Vorgeschichte: Ich wuchs in ner schwierigen Familie auf, wurde von meiner Mutter geschlagen & emotional missbrauch. Dazu kam, dass mich mein - aus Sicht anderer Kinder - Verhalten bei diesen zum Buh-Mann machte. Mit "eigenartiges Verhalten" meine ich zB Weinen im Unterricht, weil ich etwas nicht verstand und wusste, dass meine Mutter mich schlagen würde. So habe ich mich etwa bei schlechten Noten auch schon mal versteckt, hatte solche Angst, dass ich nicht nach Hause gegangen bin. In der Kleinstadt in der ich aufwuchs verbreitete sich das ganze schnell von meinen Klassenkameraden auf andere Schüler, oft auch aus anderen Schulen. Die Situation eskalierte, als ich zusammengeschlagen und mir der Arm gebrochen wurde.
Ich war zwischen 10-13 Jahre alt und mit der Situation allein gelassen. Ich hatte eine Mutter, die mich missbrauchte, sämtliche Kinder in unserer Kleinstadt gegen mich, keine Freunde (bzw. hielt meine Mutter meine einzige verbliebene Freundin von mir fern) und einen Vater, der von dem allen wusste, aber ignorierte.
Nicht umsonst hatte ich damals meine wahrscheinlich erste schwer depressive Phase samt Selbstmordwünschen.
Mit 13 kam ich dann in eine andere Klasse, weil ich den Sprachenzweig wählte. Von da an ging es Notenmäßig und mit Freunden bergauf. Ich hatte sogar eine Clique mit der ich selbst nach meinem Schulwechsel Kontakt hielt. Auch in der neuen Schule gab es eigentlich keine Probleme insofern als dass ich krasse Außenseiterin gewesen wäre. Ein wenig introvertierter und weniger gesellig als andere war ich aber schon damals. Ich hatte meistens eine Freundin, mit der ich um die Häuser zog. Aber nie eine Clique in dem Sinne.
Richtig krass wurde es erst nach meinem Auszug aus meinem Elternhaus zum Studium.
Momentan sieht die Situation so aus: ich lebe seit 2007 in ner Stadt, habe hier aber noch keine Freunde. Ich sehe eine Freundin aus der Schulzeit noch etwa 2-3 Mal im Jahr. Die einzige Freundin, die ich regelmäßig sehe ist N. Sie besuchte mti mir schon die Schule und kam mit mir zum Studium her. Was uns zwei stark verbindet ist die verpfuschte Kindheit und ihre Folgen.
Mit Studienkollegen verstehe ich mich zwar und wir gehen zwischen den LVs schon mal was trinken oder lernen gemeinsam, das gemeinsame Weggehen hat sich aber nie gut bzw. "richtig" angefühlt, zumal ich schnell genervt bin, wenn ich mich mit anderen Menschen umgeben muss. Ich brauche sehr sehr viel Zeit für mich allein. Eine Freundin zu der ich regelmäßig Kontakt aufgebaut hatte ist in ihr Heimatdorf zurück gezogen. Der Kontakt ist danach abgebrochen, weil sie weit weg von hier wohnt.
Seit 5 Jahren habe ich also genau eine Freundin, die ich regelmäßig sehe. Ansonsten bin ich allein. Häufig ist das schon ein Problem, weil ich mich ein wenig vereinsamt fühle. Weggehen tu ich nicht so häufig, meine Freundin will/kann schließlich auch nicht ständig.
Ich war auch noch nie verliebt, weiß also nicht, wie das ist (ich bin bi). Ich hatte 2008-2009 eine Beziehung zu M., den ich 2007 bei einem Forumstreffen kennen gelernt hatte. Er hat mir gestanden, sich eine Beziehung zu wünschen. Ich war nicht verliebt und hatte außer freundschaftlicher Gefühle auch keine Gefühle für ihn. Ich dachte damals aber, dass sich verliebt sein vielleicht so anfühlt, dass das "Schmetterlinge im Bauch" Gerede nur Unsinn ist. Und dass ich mir nur Zeit geben müsse ihn besser kennen zu lernen. Dann würde ich vielleicht auch romantische Gefühle für ihn entwickeln. Leider stellte sich das nicht ein. 2 Jahre lang habe ich gute Miene zum bösen Spiel gemacht, was natürlich nicht gut ging. Im Gegenteil. Mit der Zeit entwickelte ich eine Abneigung gegen ihn als Person und körperlich, begann mich vor ihm zu ekeln. Ich war einerseits menschlich "ungut" zu ihm. Andererseits wurde unser Sex immer weniger, zumal ich ohnehin schon Probleme mit körperlicher & emotionaler Nähe habe. Etwa durfte er mich nie küssen (was aber nicht daran liegt, dass ich an sich nicht küsse, sondern daran, dass ich ihn einfach nicht anziehend fand), ich wollte nie kuscheln, bin nach dem Sex aufgestanden und unter die Dusche oder raus, weil ich allein sein wollte. Das lag nicht an ihm sondern generell daran, dass ich körperliche Nähe nicht ertrage, wie ich bei meinem zweiten Sex-Partner feststellen musste. Ich kann es nicht haben wenn mich jemand umarmt, streichelt. Oder mir sagt "ich hab dich lieb/ich liebe dich". Meine Eltern haben mich nie auf den Arm genommen, gestreichelt oder mir gesagt "ich liebe dich" (oh Gott, die haben ja nicht mal ein "du bist okay" über die Lippen gebracht). Insofern kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass mich jemand wirklich gern hat oder mag. Er hat mir das zwei Jahre lang immer wieder gesagt und gezeigt, dass er mich lieb. und ich kanns ihm bis heute nicht glauben, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann gemocht zu werden.
Was haltet ihr davon?
Unfähig Beziehungen aufzubauen?
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hallo...
naja das mit der kindheit..das wahr bei mir auch so bin adoptiert worden mit meinen 2 anderen brüdern...
unsere stievmutter wahr auch so liebe haben wir von ihr nie bekommen eher schläge und sie hat auch immer gesagt ich brings eh zu nichts usw....unser stievpapa wahr kaum zu hause weil er ständig arbeiten wahr so mit wusste er auch nicht wie es bei uns zuhause wahr...
bez hatte ich auch einige der vater von meinen zwillingen hat mich genauso geschlagen runtergemacht psychisch fertig gemacht und liebe mhhh die verlosch...lange wahr ich dann alleine mit meinen zwein dann lernete ich den vater von meinen jüngsten kennen ich hab ihm gern gehabt ich dachte dann auch mit der zeit wird das dann schon 8 jahre wahr ich zusammen ich habe ihm dann auch geliebt dann zeigte er sein wahres gesicht...
jetzt bin ich wieder in eine bez.er is ein total anderer mensch liebevoll er bringt mich zum lachen liebt meine kinder
hört mir zu gibt mir ratschläge...und er sagt mir auch täglich das er mich liebt.....aber irgendwie kommt das bei mir nicht an...ich weis nicht warum....ich denke das hat schon auch viel mit der kindheit zu tun und dann in deinem weiteren leben was du für erfahrungen sammelst wie du sie dann umsetzt....
hast du eigendlich noch kontagt zu deiner mama???
naja das mit der kindheit..das wahr bei mir auch so bin adoptiert worden mit meinen 2 anderen brüdern...
unsere stievmutter wahr auch so liebe haben wir von ihr nie bekommen eher schläge und sie hat auch immer gesagt ich brings eh zu nichts usw....unser stievpapa wahr kaum zu hause weil er ständig arbeiten wahr so mit wusste er auch nicht wie es bei uns zuhause wahr...
bez hatte ich auch einige der vater von meinen zwillingen hat mich genauso geschlagen runtergemacht psychisch fertig gemacht und liebe mhhh die verlosch...lange wahr ich dann alleine mit meinen zwein dann lernete ich den vater von meinen jüngsten kennen ich hab ihm gern gehabt ich dachte dann auch mit der zeit wird das dann schon 8 jahre wahr ich zusammen ich habe ihm dann auch geliebt dann zeigte er sein wahres gesicht...
jetzt bin ich wieder in eine bez.er is ein total anderer mensch liebevoll er bringt mich zum lachen liebt meine kinder
hört mir zu gibt mir ratschläge...und er sagt mir auch täglich das er mich liebt.....aber irgendwie kommt das bei mir nicht an...ich weis nicht warum....ich denke das hat schon auch viel mit der kindheit zu tun und dann in deinem weiteren leben was du für erfahrungen sammelst wie du sie dann umsetzt....
hast du eigendlich noch kontagt zu deiner mama???
ich glaube es liegt etwa in deinem Fall einfach daran, dass man - wenn man "genügend" schlechte Erfahrungen gesammelt hat - einfach nicht glauben kann, "liebenswert" zu sein.
In meinem Fall könnte es aber auch ganz einfach daran liegen, dass ich grundsätzlich schwer Zugang zu meinen Emotionen finde. Also etwa habe ich schon bemerkt, dass es mir in der Therapie zwar leicht fällt über Geschehnisse zu erzählen, ich allerdings die dazugehörigen Emotionen nicht beschreiben kann.
Ja, zu meiner Mum hab ich im Moment noch Kontakt, möchte diesen aber abbrechen.
In meinem Fall könnte es aber auch ganz einfach daran liegen, dass ich grundsätzlich schwer Zugang zu meinen Emotionen finde. Also etwa habe ich schon bemerkt, dass es mir in der Therapie zwar leicht fällt über Geschehnisse zu erzählen, ich allerdings die dazugehörigen Emotionen nicht beschreiben kann.
Ja, zu meiner Mum hab ich im Moment noch Kontakt, möchte diesen aber abbrechen.
Hallo Pow-Pow,
ich kann dich sehr gut nachvollziehen, da ich ähnliche Erfahrungen sammeln musste. Körperliche Nähe, Zärtlichkeiten oder Komplimente waren von seiten meiner Eltern ein absolutes Tabu. Uns unterscheidet einzig die Tatsache, dass dieses Defizit bei mir von einem Mann missbräuchlich ausgeglichen wurde, der mir all das gab und mich dafür jahrelang sexuell missbrauchte und auch anderen Männern zugänglich machte. Ich wusste schon als junges Mädchen gar nicht mehr, was wahr ist und was es bedeutet, ein Mädchen zu sein. Ich lebte in einem riesigen Zwiespalt. Mir wurden Komplimente gemacht, die mich auf meine Mädchenhaftigkeit, pornografische Handlungen und mein Geschlechtsteil reduzierten, sodass ich mich gar nicht mehr anderes wahrnehmen konnte.
Auch ich habe es bis heute nicht geschafft, eine normale Beziehung zu einem Partner aufbauen zu können, auch wenn das nicht immer nur an meiner Unfähigkeit gelegen hat. Die Ungläubigkeit, die du beschreibst, ist genau der Ausdruck, der dieses fehlende Vertrauen in die eigene Person auf den Punkt bringt. Man kann es einfach nicht glauben, wenn jemand einem zeigt, dass man gar nicht so schlecht ist, wie man sich selbst wahrnimmt.
Es wird nicht leicht, diese seelischen Verkrustungen aufzubrechen. Da nützt es auch nicht, es rational oder logisch fassen zu können, denn man muss diesen magischen, emotionalen Aha-Effekt erreichen, den meines Erachtens nur eine augeklügelte Therapie erreichen kann (ggf. eine Gruppentherapie, da man so auch Rückmeldung von anderen erhält!).
LG
Dolphin1
ich kann dich sehr gut nachvollziehen, da ich ähnliche Erfahrungen sammeln musste. Körperliche Nähe, Zärtlichkeiten oder Komplimente waren von seiten meiner Eltern ein absolutes Tabu. Uns unterscheidet einzig die Tatsache, dass dieses Defizit bei mir von einem Mann missbräuchlich ausgeglichen wurde, der mir all das gab und mich dafür jahrelang sexuell missbrauchte und auch anderen Männern zugänglich machte. Ich wusste schon als junges Mädchen gar nicht mehr, was wahr ist und was es bedeutet, ein Mädchen zu sein. Ich lebte in einem riesigen Zwiespalt. Mir wurden Komplimente gemacht, die mich auf meine Mädchenhaftigkeit, pornografische Handlungen und mein Geschlechtsteil reduzierten, sodass ich mich gar nicht mehr anderes wahrnehmen konnte.
Auch ich habe es bis heute nicht geschafft, eine normale Beziehung zu einem Partner aufbauen zu können, auch wenn das nicht immer nur an meiner Unfähigkeit gelegen hat. Die Ungläubigkeit, die du beschreibst, ist genau der Ausdruck, der dieses fehlende Vertrauen in die eigene Person auf den Punkt bringt. Man kann es einfach nicht glauben, wenn jemand einem zeigt, dass man gar nicht so schlecht ist, wie man sich selbst wahrnimmt.
Es wird nicht leicht, diese seelischen Verkrustungen aufzubrechen. Da nützt es auch nicht, es rational oder logisch fassen zu können, denn man muss diesen magischen, emotionalen Aha-Effekt erreichen, den meines Erachtens nur eine augeklügelte Therapie erreichen kann (ggf. eine Gruppentherapie, da man so auch Rückmeldung von anderen erhält!).
LG
Dolphin1
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ich frage mich nur wie Menschen wie du und ich lernen können, wieder zu lieben bzw. für Liebe offen zu sein .
Ich hab mich die letzten Jahre sehr zurückgezogen gefühlt. Ich möchte jetzt wieder erste Schritte in Richtung einer Annäherung wagen und etwas mehr ausgehen. Wir können uns ja langsam vorwagen.
Ich hab mich die letzten Jahre sehr zurückgezogen gefühlt. Ich möchte jetzt wieder erste Schritte in Richtung einer Annäherung wagen und etwas mehr ausgehen. Wir können uns ja langsam vorwagen.
Ich habe auch Schwierigkeiten Beziehungen aufzubauen. Zwar komme ich durch eigene Anreize mit anderen ins Gespräch, aber ich weiß nicht wie ich diese Beziehung vertiefen soll. Ich rede dann nur über allgemeine Themen. Alles bleibt halt irgendwie beim Small Talk. Doch das geht dann auch nicht ewig weiter. Irgendwann gehen die Themen aus. Man trifft den anderen dann vielleicht einen Monat später wieder und dann ist es wieder das Gleiche.
Wenn die Themen ausgehen, dann geht das Gespräch irgendwann zu Ende und jeder geht wieder seinen eigenen Weg. Früher habe ich noch Alkohol getrunken. Da ist man dann noch länger zusammen, weil man was trinkt. Doch jetzt habe ich kein Interesse mehr dazu. Da ich momentan (fast) keine Freunde habe, lerne ich auch über diese keine anderen Leute kennen.
Die Freunde, die ich früher hatte, kannte ich schon aus der Jugend. Dort habe einem gemeinsame Erfahrungen verbunden. Ich habe sie jedoch nicht mehr und auch kein Interesse an denen.
Das geht jetzt nicht so einfach, weil ich als Student in der Regel mein eigenes Süppchen koche und Leute vielleicht ab und zu noch in der Vorlesung treffe. Doch dann redet man halt nur so übers studieren und über fachliche Themen und nicht über Privates.
Bei anderen Gelegenheiten bleiben die Gespräche, die ich führe, auch oberflächlich.
Ich verstehs einfach nicht, wie ich enge Beziehungen aufbauen kann.
Natürlich habe ich auch Bedenken irgendwie zu schnell aus mir herauszugehen.
Wenn ich anderen gleich ohne Verbindung Details über mein Privatleben oder mein Gefühlswelt erzähle,
habe ich auch die Befürchtung das diese eher genervt sind oder eventuell anderen Leuten etwas davon erzählen,
denen ich nicht vertraue oder dies eben nicht erzählen möchte.
Hat irgendjemand ein paar Ratschläge für mich?
Wenn die Themen ausgehen, dann geht das Gespräch irgendwann zu Ende und jeder geht wieder seinen eigenen Weg. Früher habe ich noch Alkohol getrunken. Da ist man dann noch länger zusammen, weil man was trinkt. Doch jetzt habe ich kein Interesse mehr dazu. Da ich momentan (fast) keine Freunde habe, lerne ich auch über diese keine anderen Leute kennen.
Die Freunde, die ich früher hatte, kannte ich schon aus der Jugend. Dort habe einem gemeinsame Erfahrungen verbunden. Ich habe sie jedoch nicht mehr und auch kein Interesse an denen.
Das geht jetzt nicht so einfach, weil ich als Student in der Regel mein eigenes Süppchen koche und Leute vielleicht ab und zu noch in der Vorlesung treffe. Doch dann redet man halt nur so übers studieren und über fachliche Themen und nicht über Privates.
Bei anderen Gelegenheiten bleiben die Gespräche, die ich führe, auch oberflächlich.
Ich verstehs einfach nicht, wie ich enge Beziehungen aufbauen kann.
Natürlich habe ich auch Bedenken irgendwie zu schnell aus mir herauszugehen.
Wenn ich anderen gleich ohne Verbindung Details über mein Privatleben oder mein Gefühlswelt erzähle,
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