Hallo Leute,
ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll :o Vielleicht einfach damit, dass ich eine polytox abhängige Mutter von einem dreijährigen Kind bin, die eine 6-monatige Langzeittherapie (2012 - 2013), mit vorheriger Entgiftung, mit anschließender Adaption und einer weiteren, jedoch verkürzen 20+2 ambulanten Nachsorge, hinter sich hat. Während der Nachsorge, vor drei Monaten, wurde ich rückfällig, direkt mit allen meinen abhängigen Substanzen: Pepp, Alk., Gras.
Kurze Vorgeschichte:
Aufgewachsen als zweites Kind, ohne Vater, bei einer Alleinerziehenden von vier Kindern: bei einer Alkoholabhängigen, gewalttätigen und völlig überforderten Mutter, zu der heute fast gar kein Kontakt besteht!
Das meine Mutter ebenfalls dazu beigetragen hat, dass ich nun eine an der Waffel habe, ist für mich klar: Denn als älteste Tochter habe ich bereits im Alter von sechs Jahren auf meine Kindheit verzichten müssen. Entwickelt zu einer beziehungsuntauglichen und willensschwachen Person mit Borderline-Syndrom.
Zur mir wieder:
Mein Verhalten kotzt mich an, denn ich erkenne viele Ähnlichkeiten zu Mamas Verhalten: Immer dieses selbstmitleidende Rumgenörge ... Die Verantwortung am liebsten auf andere abschieben ... einfach erbärmlich so etwas!!
Ich habe das Gefühl von der Welt erdrückt zu werden. Ich mag niemanden mehr sehen / Ich möchte am liebsten nichts mehr machen. Ich lerne auch nichts für die Schule. Mir ist ganz bewusst, dass es nicht lange dauert, dann werde ich die 2013 begonnene Berufsausbildung in der Firma meines Partners aufgeben müssen, da ich nicht hinterher kommen werde.
Ich lebe in einer 5-jährigen, meiner Meinung nach völlig abhängigen Beziehung, mit Partner (kein Konsum) und Kind unter einem Dach. Seit ca. drei Jahren habe ich eine Affäre (Drogenkonsument!!!). Derzeit bin ich auf Abstand zum Partner. Die letzten drei Wochenenden habe ich alle durchgeballert und unter der Woche in der Schule bzw. bei Klausuren gefehlt.
Bis jetzt bin ich beim Partner geblieben, weil ich denke es ohne ihn nicht schaffen zu können. Wie wenig muss man von sich halten, wenn man sich selber kaum etw. zutraut.
Mein Partner bekommt alles mit: Meine Wut, meine Stimmungsschwankungen, meine Heulerei und meine Wochendausflüge. Ich hasse mich dafür, aber mich zieht es immer, und immer wieder zum anderen. Jedes mal, wenn mein Partner keine Zeit für mich hat oder sonst etwas nicht nach meiner Nase läuft. Ich halte dieses Lügen und betrügen von mir nicht mehr aus! Ich hasse und schäme mich so dafür.
Ich habe die Trennung vorgeschlagen. Nach seinem, ebenfalls distanzierten, Verhalten ist er dafür. Sagte heut Morgen noch: Dass er nicht mehr weiter weiß ... Dass es aber so wie jetzt nicht laufen kann.
Ich bin der Meinung, dass keine Liebe dieser Wellt kann das Vergangene tragen. Und ich bin möchte auch keine Liebe ... Ich möchte ihm es ersparen.
Es tut mir sehr weh für die Kleine!!
Ich möchte ausziehen, aber leider ist ein kurzfristiger Auszug bei ihm nicht realisierbar.
Im Moment habe keine konkreten Fragen oder so. Bin einfach nur verzweifelt auf der Suche nach Optimismus. Auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich und mein Kind.
Ich habe einfach keine Kraft mehr zu kämpfen. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Bin nur noch am heulen ;-( Bin einfach durcheinander ;-(
Aber es ist unglaublich wichtig, dass ich wieder die Kurve kriege. Ich muss Verantwortung tragen für mein Kind. Auch wenn ich es so leid habe. Ich liebe meine Tochter und sehe es als meine Aufgabe / meine Pflicht, dass sie zu an einem besserem Menschen heranwächst.
Gott, hab ich viel getextet :o Hoffe, dass ist ok für euch...
Ich bin für alle Feedbacks dankbar!
LG
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Abhängig und überfordert
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Hallo
ich kann dich sehr gut verstehen.Als ersteinmal musst clean werden um die anderen Probleme lösen zu können.
Brich auch den Kontakt mit Abhängigen ab.
Dann kannst du die anderen Probleme lösen.
Vielleicht kannst du Unzerstütung von der Suchtberatungsstelle bekommen.
Hol Dir auch noch andere Hilfe vielleicht von einer Erziehzungsberatungsstelle.
Deine Situation ist ja verwirrend.Mir geht es ähnlich eine Trennung ist schwierig wenn man vom Partner vielleicht auch finanziell abhängig ist und auch noch eine Tochter
hat.Nimm den Kampf auf und werde ersteinmal clean
das wirs in Deinem Leben immer ein Kamp sein.
Gib nicht auf kämpfe weiter für dich Tochter.
Kämpfe für ein zufriedeneres Leben.
Ich wünsche dir viel Kraft für dich und gib beiRückschlägen nicht auf.
Du kannst das schaffen.
LG Seelenhunger
ich kann dich sehr gut verstehen.Als ersteinmal musst clean werden um die anderen Probleme lösen zu können.
Brich auch den Kontakt mit Abhängigen ab.
Dann kannst du die anderen Probleme lösen.
Vielleicht kannst du Unzerstütung von der Suchtberatungsstelle bekommen.
Hol Dir auch noch andere Hilfe vielleicht von einer Erziehzungsberatungsstelle.
Deine Situation ist ja verwirrend.Mir geht es ähnlich eine Trennung ist schwierig wenn man vom Partner vielleicht auch finanziell abhängig ist und auch noch eine Tochter
hat.Nimm den Kampf auf und werde ersteinmal clean
das wirs in Deinem Leben immer ein Kamp sein.
Gib nicht auf kämpfe weiter für dich Tochter.
Kämpfe für ein zufriedeneres Leben.
Ich wünsche dir viel Kraft für dich und gib beiRückschlägen nicht auf.
Du kannst das schaffen.
LG Seelenhunger
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