pandas hat geschrieben:
Was ist denn am Obigen für Dich eigentlich der romantische Aspekt?
Jemand wie ich, der keine Freunde hat, und der auch keine Lust auf Freundschaft hat, der fragt sich wieso die anderen sich so verhalten.
Wieso verliebt sich ein Mann unsterblich in eine Frau und will nur sie und unternimmt alles um sie zu bekommen? Darauf gibt es keine biologische Antwort und auch keine soziologische Antwort. Das ist entweder Liebeswahn oder Romantik.
Wieso gibt es heterosexuelle Männer, die miteinander befreundet sind?Die finden sich manchmal gegenseitig richtig toll. Ich könnte so was nicht. Aber es ist wohl normal. Aber ich verstehe es nicht. Jemanden toll finden sollte zumindest einen sexuellen Grund haben, oder in der Einmaligkeit des bewunderten Menschen begründet sein. Z.B. kann ich es verstehen, wenn jemand einen Spitzensportler toll findet. Dessen Freund kann er aber nicht sein. Dann sucht er sich zum Ersatz einen anderen. Dieser Ersatz ist aber ist aber ein ganz gewöhnlicher Mensch.
Bei Kindern entstehen Freundschaften ja ganz spontan. Das spricht dafür, dass Freundschaften angeboren sind. D.h. man sucht sich instinktiv einen Freund, oder mehrere.
Dass Menschen sich zusammentun und große Dinge vollbringen, wie z.B. große Häuser bauen, oder technische Produkte entwickeln, das ist auch so was ähnliches wie Freundschaft. Die Fähigkeit ein guter Kollege auf der Arbeit zu sein baut viellleicht auf Kinder- und Jugendfreundschaften auf (wozu auch Schulfreundschafen zählen). Ein Kollege oder Geschäftspartner ist kein Freund, aber hat man zumindest häufig Umgang mit ihm, und man braucht das "seelisch" auch (ich allerdings nicht). Man braucht das Gefühl mit anderen Menschen was zu machen, egal ob es nützlich oder schädlich ist. In der Regel denken die Leute, die arbeiten oder Geschäfte machen es sei nützlich. Diese Nützlichkeit ist vielleicht nur ein Nebeneffekt. Wenn man sich Ameisen ansieht ist das ganz ähnlich. Die können gar nichts anderes machen als miteinander zu kooperieren. Zurück zu den Menschen: wer beim "gemeinsamen Schaffen" nicht mitmacht oder mitmachen will, der ist vermutlich gestört. Selbst reiche Leute, die eigentlich gar nicht zu arbeiten bräuchten, gehen oft arbeiten, oder machen Geschäfte (versuchen ihr Geld zu vermehren, sie finden das nützlich). Menschen, die Hausfrau oder Hausmann sind putzen und machen und tun meistens mindestens acht Stunden pro Tag und sind dann total geschafft. Das machen sie nicht für sich selbst, sondern für die, mit denen sie zusammenleben. Sie wollen sich nützlich machen, und das gelingt ihnen ja auch meistens, aber manchmal ist es etwas übertrieben.
Das mit der Arbeit habe ich geschrieben, weil ich nicht nur keine Freunde oder Partnerin habe, ich hab auch keine Arbeit. Dass ich keine Arbeit habe ist darin begründet, dass mir der Umgang mit Menschen, um es gelinde auszudrücken, nicht so viel Freude macht wie normalen Leuten. Zudem habe ich auch gar keine Motivation (viel) Geld zu verdienen, denn "viel" Geld braucht man in der Regel nur, wenn man Leute, die man als Freunde oder Sexpartner oder Ehepartner gewinnen will, beeindrucken will. Im Falle von Ehe: man möchte eine Person, die man liebt mit dem Geld versorgen (es gibt natürlich auch Ehen, wo beide arbeiten).