Hallo liebe Leute,
ich bin seit Oktober neu in Wien und fühle mich hier noch nicht ganz wohl. Ich würde mich selbst als sehr direkten, offenen Menschen einschätzen, der mit gewissen Einschränkungen auch gerne auf Menschen zugeht und sehr von guter Gesellschaft abhängig ist. Sobald ich eine gewisse Zeit keine guten Gespräche/Erlebnisse mit Freunden hatte fühle ich mich unglücklich. In meiner Heimatstadt habe ich eine Hand voll guter Freunde, die ich allerdings nicht mehr oft sehen kann. Seitdem ich in Wien wohne habe ich einige Menschen kennengelernt, aber nicht das Gefühl gemocht zu werden. Ich habe zwei Freundinnen und einen Kumpel, die mich hier vielen Menschen bekannt gemacht haben. Diese große Zahl an Menschen unterhält sich mit mir, aber ich habe immer das Gefühl, dass sie das nur aus Höflichkeit tun und nicht weil sie mich mögen. Diese Menschen sind mir zum großen Teil sympathisch und ich bemühe mich gute Konversation zu führen, allerdings erreicht es nie diese lockere Art eines Gesprächsflusses, den ich mit meinen Freunden zu Hause gewohnt bin. Mir ist klar, dass ich so etwas nicht von Anfang an erwarten kann, aber in den 4 Monaten in Wien hat sich einfach nichts wirklich tolles entwickelt und ich bekomme langsam Selbstzweifel, ob es einfach an meinem Charakter liegt. Im Alltag versuche ich mich auf mein Studium zu konzentrieren, was mir nur bedingt gelingt und meine einzigen Phasen sozialen Kontaktes sind zum Ausgehen mit besagten Menschen, bei denen ich mich nicht gemocht fühle. Ich fühle mich einfach in einer Art Sackgasse und weiß nicht was ich tun kann, um aus dieser Lage etwas positives zu gewinnen..
Unsicherheit. Viele Kontakte. Wenig Zuneigung.
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Das, was du hast, kann man auch einfach Heimweh nennen. Zusätzlich hast du auch noch ziemlich hohe Erwartungen. Lass dir einfach mehr Zeit (und den anderen auch!). Das erste Jahr darfst du dir dafür ruhig "reservieren"...
Hallo quali!
Ich bin selbst für mein Studium weit weggezogen und habe niemanden gekannt.
Erstmal muss ich dir sagen, dass ich finde, dass du da ein wenig zu viel erwartest innerhalb von 4 Monaten. Ich bin jetzt fast 1,5 Jahre an meinem Studienort. Ich kenne viele Menschen, habeso 3 Kontakte auf die ich mich bisher immer verlassen konnte, aber ob das wirkliche Freunde sind, dass stellt sich erst noch heraus. Alle anderen sind eifnach nur Bekannte. Das finde ich sowieso sehr schön, viele Leute zu kennen, aber dennoch einen große Abstand zu denen genießen zu dürfen.
Wenn du den Anderen das Gefühl gibst, dass du unbedingt gut mit ihnen auskommen willst, weil du sie brauchst, dann merken sie das und der Schuss geht meist nach hinten los. Sei locker und gebe ihnen nicht das Gefühl dass du sie brauchst.
Ich glaube das allerwichtigste (auch wenn es am Anfang schwer ist) ist, dass du dich selbst als deinen Freund siehst mit dem du alles unternehmen kannst. Dann kommt alles andere son selbst.
Vielleciht wären gewisse Freizeitaktivitäten förerdlich wie z.B. ein Verein, oder eine geringfügige Arbeit etc. einfach Orte wo du neue Leute triffst wo du deine sozialen Bedürfnisse stillen kannst. Ich kann wenn ich will fast jeden Tag meine sozialen Bedürfnisse stillen ohne, dass ich auch nur eine Kollegin/Kollegen anrufen muss, so bin ich nicht abhängig.
Ich bin selbst für mein Studium weit weggezogen und habe niemanden gekannt.
Erstmal muss ich dir sagen, dass ich finde, dass du da ein wenig zu viel erwartest innerhalb von 4 Monaten. Ich bin jetzt fast 1,5 Jahre an meinem Studienort. Ich kenne viele Menschen, habeso 3 Kontakte auf die ich mich bisher immer verlassen konnte, aber ob das wirkliche Freunde sind, dass stellt sich erst noch heraus. Alle anderen sind eifnach nur Bekannte. Das finde ich sowieso sehr schön, viele Leute zu kennen, aber dennoch einen große Abstand zu denen genießen zu dürfen.
Wenn du den Anderen das Gefühl gibst, dass du unbedingt gut mit ihnen auskommen willst, weil du sie brauchst, dann merken sie das und der Schuss geht meist nach hinten los. Sei locker und gebe ihnen nicht das Gefühl dass du sie brauchst.
Ich glaube das allerwichtigste (auch wenn es am Anfang schwer ist) ist, dass du dich selbst als deinen Freund siehst mit dem du alles unternehmen kannst. Dann kommt alles andere son selbst.
Vielleciht wären gewisse Freizeitaktivitäten förerdlich wie z.B. ein Verein, oder eine geringfügige Arbeit etc. einfach Orte wo du neue Leute triffst wo du deine sozialen Bedürfnisse stillen kannst. Ich kann wenn ich will fast jeden Tag meine sozialen Bedürfnisse stillen ohne, dass ich auch nur eine Kollegin/Kollegen anrufen muss, so bin ich nicht abhängig.
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.
Ich denke, es besteht einfach eine gewisse Erwartung, wenn man in eine Großstadt zieht. Deshalb sagt man es ja auch jedem der es hören oder nicht hören will, dass man "jetzt in Wien wohnt". Dort ist es nicht so langweilig, wie im Kaff daheim, alle Menschen sind offen, es ist das pure Leben. Und das was du erlebst, ist einfach die Realität. Die Großstadt, so hofft man, färbt auf einen ab.
Nichts davon stimmt. Wenn ich eine Schlaftablette bin, ist es in Hintertupfingen öde, genauso wie in Berlin.
Liebe Grüße
Hiob
Nichts davon stimmt. Wenn ich eine Schlaftablette bin, ist es in Hintertupfingen öde, genauso wie in Berlin.
Liebe Grüße
Hiob
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Hallo Neu an Bo(a)rd!
Ganz ehrlich glaube ich auch das du momentan Heimweh hast. Und noch dazu haben wir gerade Winter. In Wien ist das total mühsam, das grau in grau weil Schnee bleibt ja kaum mal liegen... Ich hab das zwanzig Jahre mit gemacht, ich kenn das.
Nach eineigem hin und her gesiedele, wohne ich nun seit fünf Jahren in der gleichen Gemeinde und obwohl ich ständig kontakte zu anderen Müttern hatte durch meine Kinder entwickelt sich nun erst langsam so etws wie Freundschaften.
Du studierst in Wien oder? Dann schnapp dir deinen Studienrichtungsvertreter und lass dich auf diverse Interne Partys mitnehmen. Nicht die riesen großen Feten, sondern die kleinen Privaten - die Insidertipps. So hab ich meinen Mann kennengelernt. :o)
Und ansonsten rate ich dir noch die paar Tage bis zum Frühling durch zu halten, dann kommen alle aus ihren (auch emotionalen) Löchen gekrochen und es wird vieles einfacher werden.
Aber mach es nicht so wie ich und brauch fünf Jahre um dich in deiner neuen Heimat heimisch zu fühlen!
Ganz ehrlich glaube ich auch das du momentan Heimweh hast. Und noch dazu haben wir gerade Winter. In Wien ist das total mühsam, das grau in grau weil Schnee bleibt ja kaum mal liegen... Ich hab das zwanzig Jahre mit gemacht, ich kenn das.
Nach eineigem hin und her gesiedele, wohne ich nun seit fünf Jahren in der gleichen Gemeinde und obwohl ich ständig kontakte zu anderen Müttern hatte durch meine Kinder entwickelt sich nun erst langsam so etws wie Freundschaften.
Du studierst in Wien oder? Dann schnapp dir deinen Studienrichtungsvertreter und lass dich auf diverse Interne Partys mitnehmen. Nicht die riesen großen Feten, sondern die kleinen Privaten - die Insidertipps. So hab ich meinen Mann kennengelernt. :o)
Und ansonsten rate ich dir noch die paar Tage bis zum Frühling durch zu halten, dann kommen alle aus ihren (auch emotionalen) Löchen gekrochen und es wird vieles einfacher werden.
Aber mach es nicht so wie ich und brauch fünf Jahre um dich in deiner neuen Heimat heimisch zu fühlen!
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