Warum gibt es Menschen, die nicht gerne kuscheln?
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Warum gibt es Menschen, die nicht gerne kuscheln?
Und warum gibt es Menschen, die nicht gerne küssen (also AUCH nicht in Zusammenhang mit Sex)? Soll nicht heißen, dass das immer in Kombination auftritt. Soll auch absolut keine Wertung sein. Sind ja meist tolle und sehr soziale Menschen. Finde die Frage nur interessant. War das schon in der Kindheit so (nicht kuscheln wollen)? Gibt ja auch Babies die nicht kuscheln wollen, bei denen kommt das aber (immer?) später. War das auch im Teenageralter so (nicht kuscheln/nicht küssen wollen)? Danke für eine Antwort, natürlich kann man nichts pauschalisieren.
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Ich würde sagen, in meinem Fall: weil die körperliche Zuneigung durch die Mutter fehlte. So was wie Kuscheln gab es bei uns eben nicht. Zumindest nicht, soweit ich mich bewusst erinnern kann.
Jetzt, mit Mitte 30, fang ich erst an, das Kuscheln zu lernen bzw. es wirklich zuzulassen. Hatte mir nämlich wie aus dem Lehrbuch zuvor einen Ehemann gesucht, der so gut wie gar keine körperliche Nähe zuließ und mich körperlich stets abgelehnt hat,... jetzt erst, einige Jahre später in neuer Beziehung, arbeite ich es auf.
Da ich bereits eine etwas ältere Tochter habe, ist das natürlich ein bisschen spät. Wenigstens scheint sie das Problem nicht "geerbt" zu haben, so viel konnte ich mich dann doch überwinden bzw. ausgleichen. Vielleicht gerade drum kuschelt sie ALLE Verwandten und enge Freunde, bei mir versucht sie es kaum, aber ich denke, sie spürt und weiß ganz genau, dass das nichts mit ihr zu tun hat.
Was ich immer wieder verwundert feststelle: Wenn es mir irgendwie nicht gut geht, psychisch oder körperlich, dann HASSE ich es, wenn man mich berührt. Egal wie fürsorglich es gemeint sein mag. Die Wände könnte ich dann hochgehen, und vielleicht schlage ich auch unwillkürlich um mich. Ich kann überhaupt gar nicht verstehen, wieso es bei vielen oder gar den meisten Menschen genau andersherum ist, dass sie sich ausgerechnet im Krankheitsfall nach körperlichen Nähe sehnen...
Jetzt, mit Mitte 30, fang ich erst an, das Kuscheln zu lernen bzw. es wirklich zuzulassen. Hatte mir nämlich wie aus dem Lehrbuch zuvor einen Ehemann gesucht, der so gut wie gar keine körperliche Nähe zuließ und mich körperlich stets abgelehnt hat,... jetzt erst, einige Jahre später in neuer Beziehung, arbeite ich es auf.
Da ich bereits eine etwas ältere Tochter habe, ist das natürlich ein bisschen spät. Wenigstens scheint sie das Problem nicht "geerbt" zu haben, so viel konnte ich mich dann doch überwinden bzw. ausgleichen. Vielleicht gerade drum kuschelt sie ALLE Verwandten und enge Freunde, bei mir versucht sie es kaum, aber ich denke, sie spürt und weiß ganz genau, dass das nichts mit ihr zu tun hat.
Was ich immer wieder verwundert feststelle: Wenn es mir irgendwie nicht gut geht, psychisch oder körperlich, dann HASSE ich es, wenn man mich berührt. Egal wie fürsorglich es gemeint sein mag. Die Wände könnte ich dann hochgehen, und vielleicht schlage ich auch unwillkürlich um mich. Ich kann überhaupt gar nicht verstehen, wieso es bei vielen oder gar den meisten Menschen genau andersherum ist, dass sie sich ausgerechnet im Krankheitsfall nach körperlichen Nähe sehnen...
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Danke für deine Antwort. Darf ich noch ein wenig nachfragen? Glaubst du dein Ex-Mann wurde so erzogen, dass kuscheln etwas Unmännliches ist? Also auch mit der Partnerin? Warum lehnte deine Mutter körperliche Nähe ab?
LG
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Ich versteh die Frage ja schon nicht.
1. Über Geschmack lässt sich nicht streiten weil jeder einen anderen hat
2. Kuscheln ist nicht für jeden was schönes manche spüren zu viel manche zu wenig und manche mögens einfach nicht
wieso stellt man sich diese seltsamen fragen!? Was steckt dahinter
1. Über Geschmack lässt sich nicht streiten weil jeder einen anderen hat
2. Kuscheln ist nicht für jeden was schönes manche spüren zu viel manche zu wenig und manche mögens einfach nicht
wieso stellt man sich diese seltsamen fragen!? Was steckt dahinter
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Ich denke nicht, dass es nur Geschmacksache ist. Kuscheln ist ein essentielles Bedürfnis eines Kindes/Babi, das trifft auf jeden gleichermaßen zu.
Jakobander, ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten. Ich weiß es nicht.
Jakobander, ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten. Ich weiß es nicht.
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Kuscheln ist ein Zeichen von Vertrautheit und Nähe. Wenn man das nicht empfindet, mag man auch nicht kuscheln. Manche mögen das generell nicht, weil es etwas von Bedrängung, Einengung und Ausgeliefert sein hat.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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Hallo Jacobander,
meine Antwort geht in Richtung Gothika - ich bin z.b. sehr "verschmust" als kleines Kind groß geworden (blöder Satz... ), naja ein bisschen 68-er-Eltern halt und ich kann nicht ohne Kuscheln. Hat auch oft nicht so sehr mit großen Gefühlen zu tun, wie Ratlosigkeit vermutet oder weiß, sondern ist bei mir Standard und brauche dafür keine "Anlaufzeit"
Was mir möglicherweise schon einige Komplikationen eingebracht hat, weil es eben als "große Emotion" ausgelegt wird/werden kann.
meine Antwort geht in Richtung Gothika - ich bin z.b. sehr "verschmust" als kleines Kind groß geworden (blöder Satz... ), naja ein bisschen 68-er-Eltern halt und ich kann nicht ohne Kuscheln. Hat auch oft nicht so sehr mit großen Gefühlen zu tun, wie Ratlosigkeit vermutet oder weiß, sondern ist bei mir Standard und brauche dafür keine "Anlaufzeit"
Was mir möglicherweise schon einige Komplikationen eingebracht hat, weil es eben als "große Emotion" ausgelegt wird/werden kann.
Zuletzt geändert von FreudsLeiden am Fr., 08.03.2013, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Falco
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Hmm. Das trifft aber auch auf Sex zu, sogar im größeren Maße. Es gibt aber viele, die durchaus eine normale Sexualität leben, aber trotzdem nicht so gerne kuscheln.Manche mögen das generell nicht, weil es etwas von Bedrängung, Einengung und Ausgeliefert sein hat.
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Sollte man meinen, aber es ist nicht so: Sex kann man auf Lustgewinn reduzieren und als etwas Mechainisches sehen. Man kann ihn auch als Machtspiel empfinden (ich nehme mehr, als du gibst; ich gebe, damit ich bekomme, usw.). Dabei liefert man sich nicht so sehr aus.Gothika hat geschrieben:Das trifft aber auch auf Sex zu, sogar im größeren Maße
Auf dieser Basis funktioniert z.B. Prostitution.
Kuscheln hat mit menschlicher Nähe zu tun, nicht nur mit körperlicher.
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ja, das merkt man auch. Und leider scheinst du auch noch stolz darauf zu sein.Sinarellas hat geschrieben:Ich versteh die Frage ja schon nicht.
Nix für ungut, aber wenn ich unter jedem Threadtitel hier drunter schreibe, "verstehe ich nicht" oder "ja" /"nein", "weiß nicht", "musst du selber wissen", dann hab ich echt viel zu tun. Ist nicht bös gemeint, aber deine Antwort-Mentalität versteh ich nicht.
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Ach Freudsleiden du verstehst das tatsächlich nicht und ich werde dich nicht aufklären welcher Sinn hinter meiner Fragerei steckt, denn der ist da aber für deinen beschränkten Horizont wohl nicht ganz nachvollziehbar.
..:..
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Ich verstehe, warum es auf manche irritierend wirkt, wenn der Mensch, mit dem sie kuscheln wollen, das abblockt. Irritierend und sogar verletzend. Zurückweisend. Ich verstehe sehr gut, warum einen diese Frage beschäftigen kann.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Ich habe mir seit gestern etwas Gedanken gemacht darüber.
Vorweg: selber gehöre ich eher der Fraktion nicht-kuschler an. Aus meiner Warte hat es wohl damit zu tun, wie jemand oben schrieb, was man als Kleinkind/Kind damit erlebt hat.
Bei mir war es von den Eltern 0,0000% im positiven Sinn; im negativen 100%.
Dafür hat mich meine Grossmutter einfach geschnappt und bedrängt mit Umarmungen, Küssen, ob ich nun wollte oder nicht. Ich weiss noch, dass ich mich oft geekelt habe, mich dafür wieder geschämt habe (ist doch die Grossmutter, sie meint es gut usw...), es mich bedrängt hat, klar meine Grenzen weder wahrgenommen noch respektiert wurden.
Somit war Kuscheln oder generell Körperkontakt ein schwieriges Thema für mich.
Dann glaube ich auch, dass man ein "Typ" sein kann.
Mein älterer Sohn zb. hat auch niemals so extrem gekuschelt, obwohl von mir schon Bereitschaft da war. Der jüngere hat ein Aspergersyndrom und lässt sich sowieso nicht gerne anfassen.
Insgesamt scheint bei mir neben einer eher nüchternen Art diesbezüglich auch der Körperkontakt einfach nicht positiv besetzt. Offenbar hat sich das in mir manifestiert.
Ob man das nun verallgemeinern kann weiss ich nicht, aber ich fühle es so.
Vorweg: selber gehöre ich eher der Fraktion nicht-kuschler an. Aus meiner Warte hat es wohl damit zu tun, wie jemand oben schrieb, was man als Kleinkind/Kind damit erlebt hat.
Bei mir war es von den Eltern 0,0000% im positiven Sinn; im negativen 100%.
Dafür hat mich meine Grossmutter einfach geschnappt und bedrängt mit Umarmungen, Küssen, ob ich nun wollte oder nicht. Ich weiss noch, dass ich mich oft geekelt habe, mich dafür wieder geschämt habe (ist doch die Grossmutter, sie meint es gut usw...), es mich bedrängt hat, klar meine Grenzen weder wahrgenommen noch respektiert wurden.
Somit war Kuscheln oder generell Körperkontakt ein schwieriges Thema für mich.
Dann glaube ich auch, dass man ein "Typ" sein kann.
Mein älterer Sohn zb. hat auch niemals so extrem gekuschelt, obwohl von mir schon Bereitschaft da war. Der jüngere hat ein Aspergersyndrom und lässt sich sowieso nicht gerne anfassen.
Insgesamt scheint bei mir neben einer eher nüchternen Art diesbezüglich auch der Körperkontakt einfach nicht positiv besetzt. Offenbar hat sich das in mir manifestiert.
Ob man das nun verallgemeinern kann weiss ich nicht, aber ich fühle es so.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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