Ich war ein extrem schüchternes Kind, habe vor meiner Einschulung mit Erwachsenen (außer Familienangehörigen) kein Wort gesprochen und bin erst im Laufe der Schulzeit und Ausbildung ein wenig "aufgetaut". Ich bin auch heute eher ruhig und zurückhaltend, was ich nicht als Nachteil an sich sehe. Wenn ich mit Leuten zusammen bin, wo ich mich wohl fühle, habe ich auch kein Problem, mich am Gespräch oder einer Diskussion zu beteiligen. Beruflich weiß ich mich einzubringen und meine eigene Meinung zu vertreten.
Sobald es aber darum geht, sich neuen Leuten zuzuwenden, Kontakte zu knüpfen, ein wenig Small Talk zu halten, setzt etwas bei mir aus.
Ich gehe zu keiner Firmenfeier, wo ich die Anwesenden zwar kenne, aber beruflich nicht in so engem Kontakt stehe, dass man an ein gemeinsames Gesprächsthema anknüpfen könnte. Sobald die anderen locker miteinander plaudern und lachen, stehe ich abseits und fühle mich sehr unwohl.
Ich fahre mit dem Bus und bemerke, dass ein Nachbar, der immer sehr freundlich grüßt, auch im Bus ist. Vor lauter Angst, dass ich nicht in der Lage bin, zwischen Bushaltestelle und Wohnung unbefangen mit ihm zu plaudern, bleibe ich noch eine Station sitzen und gehe den längeren Weg zu Fuß nach Hause.
Vor längerer Zeit bin ich einem Singkreis beigetreten, weil ich Musik und Singen liebe, natürlich auch in der Hoffnung, dort nette Kontakte zu knüpfen. Leider ist es über das gemeinsame Singen nicht hinausgegangen. Sobald eine Probenpause war, stand ich alleine herum wie bestellt und nicht abgeholt. Nach drei oder vier Abenden bin ich nicht mehr hingegangen.
Ich habe Französisch- und Italienischkurse an der Volkshochschule belegt. Der gemeinsame Unterricht war unproblematisch, aber dass man in solchen Kursen Leute kennenlernt, halte ich mittlerweile für ein Märchen.
Vor einigen Jahren bin ich umgezogen. Ich habe bis heute - außer freundlich grüßen und einen Kommentar übers Wetter abzugeben - keinen Kontakt zu Nachbarn, und Freunde in der neuen Umgebung sowieso nicht. Einladungen zu sogenannten "Kennenlern-Treffen für Neuzugezogene" habe ich erst gar nicht mehr besucht, weil ich den Eindruck habe, alle anderen lernen sich gegenseitig kennen, nur ich nicht.
Mit Schaudern denke ich zurück, als meine Kinder noch die Schule besuchten und es einen sogenannten "Elternstammtisch" gab. Ein einziges Mal war ich bei so einem Stammtisch dabei. Mehr als die Feststellung, dass ich die Mutter von "Kind X" oder "Kind Y" bin, wurde mit mir nicht diskutiert, den Rest des Abends saß ich stumm und unbeachtet am Tisch, während die anderen sich angeregt unterhielten.
Diese Liste ließe sich nun noch eine Weile fortsetzen, aber ich denke, die Beispiele reichen.
Erklären muss ich noch, dass ich in einer Partnerschaft lebe, eine Familie und auch einen kleinen Freundeskreis habe. Es ist nicht so, dass ich einsam bin und "händeringend" zwischenmenschliche Kontakte suchen muss. Aber es ist belastend für mich, dass ich nicht einfach unverkrampft mit anderen Menschen umgehen kann, mal hier oder dort eine lockere Plauderei anknüpfen kann, vielleicht mal spontan eine Nachbarin zum Kaffee einladen, oder eben - wie in den obigen Beispielen erwähnt - Menschen, mit denen ich z.B. einen Kurs besuche, auch ein wenig außerhalb des Unterrichts kennen zu lernen. Andere schaffen das doch auch.
Selbstverständlich gebe ich nicht "den anderen" die Schuld, falls jemand diesen Gedanken spontan aufgreifen sollte. Natürlich liegt es an mir, aber das Wissen darum gibt mir auch keine Antwort, wie ich mein Problem ändern könnte.
Unfähig zu Smalltalk und Kontakte knüpfen
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du gibst dir aber auch wenig chance, indem du dein heil in der flucht suchst. vor wem fliehst du da eigentlich? also beispiel vhs oder singen. du sagst, singen bzw unterricht seinen interessant und ok gewesen, hättest aber bemerkt, dass in den pausen dein altes problem wieder auftaucht, deshalb hast du es gleich sein lassen und bist nicht mehr zum unterricht bzw zum singen gegangen, sondern geflüchtet.
aufgrund welchen interesses besuchst du denn solche veranstaltungen, und was denau ist so schlimm daran, nicht mitzuplaudern?
aufgrund welchen interesses besuchst du denn solche veranstaltungen, und was denau ist so schlimm daran, nicht mitzuplaudern?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Moin Raphaela,
oh man wie ich Dein Problem kenne... als Kind habe ich oft die Strassenseite gewechselt weil ich einem Nachbarn ausweichen wollte , weil ich einfach nicht wusste was man sagt, außer vielleicht "Hallo". Meine Mutter beschwerte sich dann bei mir, dass die Nachbarn gesagt hätten "Ihre Tochter ist aber stur". Dabei war ich sooo unsicher und wusste einfach nicht wie so ein nachbarschaftlicher Kontakt funktioniert, hatte einfach Angst und Hemmungen. Auch nur ein Beispiel von vielen.
Ich hätte Dir ja gerne geraten geh in Gruppen die Deinen Interessen entsprechen, da findet man immer ein Thema zum Besprechen. Aber das machst Du ja schon. Ich zum Beispiel gehe zum Sport, da muss man nicht quatschen und ansonsten bin ich ein absoluter Teamplayer - auch wenn sich das jetzt komisch anhört. Ich vermeide aber immer noch Veranstaltungen, z.B. Geburtstagseinladungen wo ich vielleicht nur die Gastgeber kenne und wo quasi alle nur am Tisch sitzen und quatschen - ein Graus. Da fühl ich mich total überfordert und verloren.
Vielleicht hilft es Dir nicht alleine sondern mit einem guten FreundIn/PartnerIn zu Treffen zu gehen bei denen Du keinen/wenig kennst?? Und der/die ist in Deine Problematik eingeweiht, lässt Dir also Raum falls ein "Fremdgespräch" klappt und wenn nicht kümmert er/sie sich ein wenig um Dich???
Alles Liebe pp
oh man wie ich Dein Problem kenne... als Kind habe ich oft die Strassenseite gewechselt weil ich einem Nachbarn ausweichen wollte , weil ich einfach nicht wusste was man sagt, außer vielleicht "Hallo". Meine Mutter beschwerte sich dann bei mir, dass die Nachbarn gesagt hätten "Ihre Tochter ist aber stur". Dabei war ich sooo unsicher und wusste einfach nicht wie so ein nachbarschaftlicher Kontakt funktioniert, hatte einfach Angst und Hemmungen. Auch nur ein Beispiel von vielen.
Ich hätte Dir ja gerne geraten geh in Gruppen die Deinen Interessen entsprechen, da findet man immer ein Thema zum Besprechen. Aber das machst Du ja schon. Ich zum Beispiel gehe zum Sport, da muss man nicht quatschen und ansonsten bin ich ein absoluter Teamplayer - auch wenn sich das jetzt komisch anhört. Ich vermeide aber immer noch Veranstaltungen, z.B. Geburtstagseinladungen wo ich vielleicht nur die Gastgeber kenne und wo quasi alle nur am Tisch sitzen und quatschen - ein Graus. Da fühl ich mich total überfordert und verloren.
Vielleicht hilft es Dir nicht alleine sondern mit einem guten FreundIn/PartnerIn zu Treffen zu gehen bei denen Du keinen/wenig kennst?? Und der/die ist in Deine Problematik eingeweiht, lässt Dir also Raum falls ein "Fremdgespräch" klappt und wenn nicht kümmert er/sie sich ein wenig um Dich???
Alles Liebe pp
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2125
Smalltalk kann man auch üben, wieso machst du das nicht?
Es ist imens wichtig Smalltalk zu beherrschen, wichtiger noch als High-Talk!
Kauf dir das Buch "das Arroganz-Prinzip" das fand ich ganz interessant was Gespräche im Geschäftsleben als Frau angehen, da kannste sicher auch eine Menge draus ziehen.
Oder googlen:
http://www.zeitblueten.com/news/2008/smalltalk-tipps/
Es ist imens wichtig Smalltalk zu beherrschen, wichtiger noch als High-Talk!
Kauf dir das Buch "das Arroganz-Prinzip" das fand ich ganz interessant was Gespräche im Geschäftsleben als Frau angehen, da kannste sicher auch eine Menge draus ziehen.
Oder googlen:
http://www.zeitblueten.com/news/2008/smalltalk-tipps/
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Die Veranstaltungen besuche ich natürlich ihrer selbst wegen... also beispielsweise weil ich singen möchte oder weil ich lernen möchte, französisch zu sprechen.ch123 hat geschrieben:du gibst dir aber auch wenig chance, indem du dein heil in der flucht suchst. vor wem fliehst du da eigentlich? also beispiel vhs oder singen. du sagst, singen bzw unterricht seinen interessant und ok gewesen, hättest aber bemerkt, dass in den pausen dein altes problem wieder auftaucht, deshalb hast du es gleich sein lassen und bist nicht mehr zum unterricht bzw zum singen gegangen, sondern geflüchtet.
aufgrund welchen interesses besuchst du denn solche veranstaltungen, und was denau ist so schlimm daran, nicht mitzuplaudern?
Aber wenn alle anderen zwischendurch oder nebenher nett miteinander plaudern und man selber fühlt sich ausgeschlossen, ist das ein unangenehmes Gefühl.
Genau dann habe ich das Problem ja nicht oder nur unbedeutend - wenn ich eine Bezugsperson dabei habe, in deren Gegenwart ich mich sicherer fühle.peppermint patty hat geschrieben:Vielleicht hilft es Dir nicht alleine sondern mit einem guten FreundIn/PartnerIn zu Treffen zu gehen bei denen Du keinen/wenig kennst?? Und der/die ist in Deine Problematik eingeweiht, lässt Dir also Raum falls ein "Fremdgespräch" klappt und wenn nicht kümmert er/sie sich ein wenig um Dich???
Aber es gibt eben eine Menge Situationen, wo es nicht anders geht und ich "alleine" antreten muss - wenn die engsten Kollegen bei der Weihnachtsfeier nicht dabei sind, oder wenn ich dem Nachbarn im Bus begegne. Oder wenn ich niemanden finde, der sich auch für das Singen im Chor interessiert.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Liebe Raphaela,
ich glaube, daß es ganz vielen Leuten so geht wie dir.
Mir auf jeden Fall, aber ich habe in den letzten Jahren auch Smalltalk lernen können
und auf fremde Menschen zuzugehen, wenn ich es möchte.
Zum Beispiel die Situation mit dem Nachbar im Bus, die du beschrieben hast:
Man kann freundlich grüßen und dann seiner Wege gehen, das ist nicht unhöflich.
Vielleicht ist der Nachbar genauso schüchtern und weiß auch nicht, was er sagen soll.
Vielleicht ist er nicht so schüchtern, dann wird er etwas sagen und es ergibt sich ein Gespräch.
Wenn er dir sympathisch ist und er nicht abwesend und müde ist, dann könntest du irgendwas sagen à la,
jetzt bin ich auch schon froh, daß ich nach Hause komme. Ich wohne gerne in dem Haus, wie lange wohnen Sie denn schon hier, haben Sie dieses oder jene Ereignis bemerkt (was auch immer im Haus war, vielleicht hat der Vermieter die Fenster machen lassen oder irgendsowas..)
Wenn ich in einer Gesellschaft bin, wo ich niemanden kenne außer den Gastgebern, ist mir das auch noch immer unangenehm, obwohl ich lange nicht mehr so schüchtern bin wie früher. Ein guter Anknüpfungspunkt ist dann immer, z.B. bei großen Gesellschaften, zu fragen, woher kennst du denn die Gastgeber? Und schon könnt ihr da weiter plaudern, du kannst erzählen, woher du sie kennst und so weiter ...
Abgesehen davon liegt es bei kleineren Gesellschaften sehr wohl auch an den Gastgebern, dafür zu sorgen, die Gäste miteinander bekannt zu machen (das ist meine Freundin sowieso, die kenne ich schon seit 30 Jahren und sie hat übrigens einen ganz ähnlichen Beruf wie du... anderer Gast in der Runde) und alle, die am Tisch sitzen, auch in das Gespräch einzubinden.
Das machen gute Gastgeber so...
Bei deinen Freizeitveranstaltungen habe ich schon öfter die Erfahrung gemacht, daß die anderen dann sehr dankbar waren, wenn man mal von sich aus vorschlägt, ob man nachher nicht noch irgendwo hingehen möchte und etwas trinken z.B.
Oder ich stelle mich zu jemandem, der in der Pause auch alleine in einer Ecke steht und fange an zu reden (dieser Piano-Teil in dem Stück, das wir gerade einstudieren, ist aber wirklich schwer, schön, was auch immer... Was mögen Sie gerne, ich mag das und das, wie lange sind Sie schon hier....Der Lehrer ist aber wirklich toll, mies...)
Es liegt an dir zu lernen auf Leute zuzugehen.
Erwarte dir nicht zu viel, erwarte dir nicht gleich eine Lebensfreundschaft, einfach ein bißchen plaudern. Wenns paßt, dann ergibt sich vielleicht ein tieferer Kontakt.
Wenn nicht, dann hats halt nicht gepaßt - für dich, wohlgemerkt - und dann brauchst du den tieferen Kontakt auch nicht vermissen.
Smalltalken kann man wirklich lernen, das ist gar nicht so einfach,
sondern eine hohe Kunst (wie sinarellas schon sagte), die nicht jeder kann,
der ein bißchen schüchtern ist
und wohl auch nicht gerade oberflächlich.
Du mußt ja nicht gleich die begnadetete Partyunterhalterin werden,
wo ganze Tischrunden an deinen Lippen hängen....
Aber du kannst lernen, wie man mit fremden Menschen ein unverbindliches, nettes Gespräch anfängt.
Finde ich gut, daß du das möchtest,
es ist sehr bereichernd, sich für andere Menschen zu interessieren
und auf sie zuzugehen.
Ich wünsche dir dafür alles Gute
ich glaube, daß es ganz vielen Leuten so geht wie dir.
Mir auf jeden Fall, aber ich habe in den letzten Jahren auch Smalltalk lernen können
und auf fremde Menschen zuzugehen, wenn ich es möchte.
Zum Beispiel die Situation mit dem Nachbar im Bus, die du beschrieben hast:
Man kann freundlich grüßen und dann seiner Wege gehen, das ist nicht unhöflich.
Vielleicht ist der Nachbar genauso schüchtern und weiß auch nicht, was er sagen soll.
Vielleicht ist er nicht so schüchtern, dann wird er etwas sagen und es ergibt sich ein Gespräch.
Wenn er dir sympathisch ist und er nicht abwesend und müde ist, dann könntest du irgendwas sagen à la,
jetzt bin ich auch schon froh, daß ich nach Hause komme. Ich wohne gerne in dem Haus, wie lange wohnen Sie denn schon hier, haben Sie dieses oder jene Ereignis bemerkt (was auch immer im Haus war, vielleicht hat der Vermieter die Fenster machen lassen oder irgendsowas..)
Wenn ich in einer Gesellschaft bin, wo ich niemanden kenne außer den Gastgebern, ist mir das auch noch immer unangenehm, obwohl ich lange nicht mehr so schüchtern bin wie früher. Ein guter Anknüpfungspunkt ist dann immer, z.B. bei großen Gesellschaften, zu fragen, woher kennst du denn die Gastgeber? Und schon könnt ihr da weiter plaudern, du kannst erzählen, woher du sie kennst und so weiter ...
Abgesehen davon liegt es bei kleineren Gesellschaften sehr wohl auch an den Gastgebern, dafür zu sorgen, die Gäste miteinander bekannt zu machen (das ist meine Freundin sowieso, die kenne ich schon seit 30 Jahren und sie hat übrigens einen ganz ähnlichen Beruf wie du... anderer Gast in der Runde) und alle, die am Tisch sitzen, auch in das Gespräch einzubinden.
Das machen gute Gastgeber so...
Bei deinen Freizeitveranstaltungen habe ich schon öfter die Erfahrung gemacht, daß die anderen dann sehr dankbar waren, wenn man mal von sich aus vorschlägt, ob man nachher nicht noch irgendwo hingehen möchte und etwas trinken z.B.
Oder ich stelle mich zu jemandem, der in der Pause auch alleine in einer Ecke steht und fange an zu reden (dieser Piano-Teil in dem Stück, das wir gerade einstudieren, ist aber wirklich schwer, schön, was auch immer... Was mögen Sie gerne, ich mag das und das, wie lange sind Sie schon hier....Der Lehrer ist aber wirklich toll, mies...)
Es liegt an dir zu lernen auf Leute zuzugehen.
Erwarte dir nicht zu viel, erwarte dir nicht gleich eine Lebensfreundschaft, einfach ein bißchen plaudern. Wenns paßt, dann ergibt sich vielleicht ein tieferer Kontakt.
Wenn nicht, dann hats halt nicht gepaßt - für dich, wohlgemerkt - und dann brauchst du den tieferen Kontakt auch nicht vermissen.
Smalltalken kann man wirklich lernen, das ist gar nicht so einfach,
sondern eine hohe Kunst (wie sinarellas schon sagte), die nicht jeder kann,
der ein bißchen schüchtern ist
und wohl auch nicht gerade oberflächlich.
Du mußt ja nicht gleich die begnadetete Partyunterhalterin werden,
wo ganze Tischrunden an deinen Lippen hängen....
Aber du kannst lernen, wie man mit fremden Menschen ein unverbindliches, nettes Gespräch anfängt.
Finde ich gut, daß du das möchtest,
es ist sehr bereichernd, sich für andere Menschen zu interessieren
und auf sie zuzugehen.
Ich wünsche dir dafür alles Gute
Fundevogel
Raphaela, auch ich kenne Deine Situation nur zu gut. Mir geht es oft ganz genau so.
Inzwischen zwinge ich mich aber dazu, dann einfach zu irgendwas eine (passende, unpassende, witzige....) Bemerkung zu machen und die anderen so erst mal überhaupt auf mich aufmerksam zu machen. Schön, wenn dann jemand mal nachfragt oder sich sonstwie ein Gespräch ergibt. Wenns beim ersten mal nicht klappt, einfach nochmal versuchen. Aber mehr als drei Versuche habe ich nie gemacht, wer mich dann immer noch nicht einbezieht, ist es einfach nicht wert und ich hake ihn ab. Traurig, aber solche Leute (die anderen einfach keinerlei Chance geben) gibt es recht viele.
Mittlerweile macht mir das Ansprechen 'fremder' Menschen auch nicht mehr ganz so viel Kopfzerbrechen wie früher. Toll finde ich es aber immer noch nicht. Ich komme mir dabei total unbeholfen vor.
Sehr schlimm an dieser Situation finde ich außerdem, dass die allermeisten Menschen der Meinung zu sein scheinen, dass es jedem, wirklich jedem, total leicht fällt, auf andere zuzugehen und Smalltalk zu führen. Wer schüchtern ist, bzw. wem das ganz einfach nicht liegt, ist für diese Menschen gestört, mit dem stimmt irgendwas nicht, sie sind nicht normal. Erklärungen (Weißt du, mir fällt das nicht leicht, ich weiß nicht was ich sagen soll oder ähnliches) werden als Quatsch abgetan und nicht akzeptiert. Habe ich schon unzählige Male so erlebt.
Bin ich in einer Runde, in der ich merke, dass jemand mehr oder weniger übergangen wird, gebe ich mir extra Mühe, diese Person ins Gespräch mit einzubeziehen. Ich spreche die Person extra an und frage sie nach ihrer Meinung. Manche brauchen halt ein wenig Aufmunterung, müssen merken, dass sie auch was sagen dürfen bis sie mehr aus sich rauskommen. Das ist nicht schlecht oder gar falsch. Jeder hat halt unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen und Veranlagungen.
Leider ist es mir - wenn ich so eine ruhige Person extra mit einbezogen habe - schon oft passiert, dass mich die anderen später gefragt haben, was ich denn an diesem langweiligen Menschen für einen Narren gefressen hätte, dass ich mich so besonders mit ihm befasst habe. Für sie war dieser Mensch einfach dumm und langweilig, nur weil er etwas schüchtern war und Ermunterung brauchte um sich einzubringen.
Inzwischen zwinge ich mich aber dazu, dann einfach zu irgendwas eine (passende, unpassende, witzige....) Bemerkung zu machen und die anderen so erst mal überhaupt auf mich aufmerksam zu machen. Schön, wenn dann jemand mal nachfragt oder sich sonstwie ein Gespräch ergibt. Wenns beim ersten mal nicht klappt, einfach nochmal versuchen. Aber mehr als drei Versuche habe ich nie gemacht, wer mich dann immer noch nicht einbezieht, ist es einfach nicht wert und ich hake ihn ab. Traurig, aber solche Leute (die anderen einfach keinerlei Chance geben) gibt es recht viele.
Mittlerweile macht mir das Ansprechen 'fremder' Menschen auch nicht mehr ganz so viel Kopfzerbrechen wie früher. Toll finde ich es aber immer noch nicht. Ich komme mir dabei total unbeholfen vor.
Sehr schlimm an dieser Situation finde ich außerdem, dass die allermeisten Menschen der Meinung zu sein scheinen, dass es jedem, wirklich jedem, total leicht fällt, auf andere zuzugehen und Smalltalk zu führen. Wer schüchtern ist, bzw. wem das ganz einfach nicht liegt, ist für diese Menschen gestört, mit dem stimmt irgendwas nicht, sie sind nicht normal. Erklärungen (Weißt du, mir fällt das nicht leicht, ich weiß nicht was ich sagen soll oder ähnliches) werden als Quatsch abgetan und nicht akzeptiert. Habe ich schon unzählige Male so erlebt.
Bin ich in einer Runde, in der ich merke, dass jemand mehr oder weniger übergangen wird, gebe ich mir extra Mühe, diese Person ins Gespräch mit einzubeziehen. Ich spreche die Person extra an und frage sie nach ihrer Meinung. Manche brauchen halt ein wenig Aufmunterung, müssen merken, dass sie auch was sagen dürfen bis sie mehr aus sich rauskommen. Das ist nicht schlecht oder gar falsch. Jeder hat halt unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen und Veranlagungen.
Leider ist es mir - wenn ich so eine ruhige Person extra mit einbezogen habe - schon oft passiert, dass mich die anderen später gefragt haben, was ich denn an diesem langweiligen Menschen für einen Narren gefressen hätte, dass ich mich so besonders mit ihm befasst habe. Für sie war dieser Mensch einfach dumm und langweilig, nur weil er etwas schüchtern war und Ermunterung brauchte um sich einzubringen.
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- Helferlein
- , 31
- Beiträge: 37
@Raphaela: Also ich geh eigentlich meistens auf leute die ich nicht kenne, oder eben kennenlerne, erst a mal drauf zu, und gib ihnen die Hand, und stell mich vor. So mach ich es wenn ich neu bin, Ich finde auch das es wichtig ist Neue Leute in der Gruppe Wilkomen zu heisen, und sie in der selbigen mit auf zu nehmen. So eine sozphobie ist mir nicht fremt, auch wenn ich schon sehr viele vortschrite gemacht hab, und mitler weile einen großen Freundeskreis hab, und in auch halten kann. Ich hatte auch die zeit wo mir garnicht´s eingefallen ist, über was ich mich unterhalten könnte!? Mtler weile Brabel ich einfach loss. Auch wenn ich smoltolk immer noch nicht wirklich Beherrsche: Ich rehde einfach über was mich Intersiertn und was mir grad einfält. Kurz um: Ich rehd wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Jetzt hab ich aber gesehen, das du auch aus München komst?
Das ist gut, weil hier gibt es nämlich dieseite www.sozphobie.de
Die haben auch eineSelbsthilfe Gruppe, im SHZ München, in der
Weßtendstr. Und Veranstalten, auch regelmässig User Treffen.
Das ist alles unverbindlich, und auch Kostenlos. Ich hoffe ich hab dir weiter Helfen Können, Ch.
Jetzt hab ich aber gesehen, das du auch aus München komst?
Das ist gut, weil hier gibt es nämlich dieseite www.sozphobie.de
Die haben auch eineSelbsthilfe Gruppe, im SHZ München, in der
Weßtendstr. Und Veranstalten, auch regelmässig User Treffen.
Das ist alles unverbindlich, und auch Kostenlos. Ich hoffe ich hab dir weiter Helfen Können, Ch.
Psycho? Logisch!
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