Meine Schwester macht mir Sorgen!

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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BillyFrank
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Meine Schwester macht mir Sorgen!

Beitrag Do., 01.05.2008, 21:12

Hi Ihr lieben,
Ich hoffe, ich bin im richtigen Forum! Ich mache mir langsam Sorgen um meine Schwester! Sie hatte vor vier Jahren mal eine gute Lehre in einer Praxis begonnen, hat mit ihrem Freundeskreis viel unternommen und da schien noch alles in Ordnung! Im 2.Lehrjahr hat sie die Ausbildung fluchtartig beendet, da sie in ihrer Praxis heftig gemobbt worden ist- inklusive dasHinhalten als Sündenbock, Androhen von Schlägen und den falschen Unterstellungen von Drogenmissbrauch! Jeder konnte ihre Beendung in der Praxis nachvollziehen, wurde sogar dazu geraten! Kurz danach zog sie mit ihrem langjährigen Freund zusammen- und seitdem passiert in ihrem Leben nichts mehr! Sie bemühte sich nie mehr um eine Ausbildung, sitzt den ganzen Tag zu Hause und weiss nichts mit sich anzufangen! Dazu kommt noch, dass sie mir mit ihren starken Stimmingsschwankungen manisch-depressiv vorkommt, offentsichtlich bunte Tagträume hat und hochsensibel und verletzbar ist! Macht man ihr Vorwürfe, sie würde sich um nichts kümmern, verkriecht sich ins Bett und weint stundenlang! Ihr Freund kümmert sich um alles, meine Schwester hat nicht mal mehr eine Krankenversicherung, bekommt keine Sozialleistungen und besitzt nicht einmal mehr eine Bankkarte, Ausweis oder alles andere! Und ich halte sie nicht für faul! Sie hat totale Panik vor den Behörden, möchte vermeiden, noch mal wie Dreck behandelt zu werden und hat auch desshalb totale Angst, wieder ins Berufleben einzusteigen! Sie fühlt sich nutzlos und verwundbar und hat wohl nicht die Kraft, aus ihrem Schneckenhaus herrus zukriechen! Dabei brauch sie dringend therapeutisch Hilfe- aber nicht mal für diese ersten Schritte hat sie die Kraft! Sie ist wie gelähmt, hatte schon Selbstmordgedanken und trinkt öfter Alkohol als früher, weil ihr damit ihre Probleme nur halb so schlimm vorkommen! Aber sie ist krankhaft unsicher, ängstlich und mit hoher Wahrscheinlichkeit depressiv- und ich bin die einzige, die sie versteht! Ich weiss nur nicht wie ich ihr helfen soll, bin ja selbst in therapeutischer Behandlung und muss mich damit schon genug auseinander setzen! Aber ich werde sie nicht hängen lassen! Ich brauche Rat! Was hat sie nur? Danke im vorraus!
Billy Frank

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 01.05.2008, 21:36

Wendet euch mal an den sozialpsychiatrischen Dienst eurer Gemeinde. Schätze die können mit dem Behördenkram weiterhelfen.

Sie braucht als allererstes mal wieder eine Krankenversicherung. Und dann einen vernünftigen Psychiater, evtl eine psychosomatische Klinik.

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BillyFrank
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Beitrag Do., 01.05.2008, 22:47

Genau das ist das ja! Ich sagte zu ihr, dass das mit dem Psychotherapeuten nichts wird, wenn sie nicht mal krankenversichert ist, also wära das der erste Schritt! Dafür bräuchte sie aber erst noch Unterlagen, die ih ehemaliger Chef unterschreiben muss! Aber da möchte sie nie wieder hin- und sie möchte auch nicht, wer weiss wieso, dass ich oder ihr Freund es dann für sie erledigen! Sie macht es einem nicht gerade leicht! Und wenn man sie, sozusagen, in den Hintern tritt, reagiert sie empfindlich und trotzig, das darf man dann wieder nicht! Ich persönlich würde gerne in diese Praxis gehen und diese asozialen Leute dort zusammen pfeiffen und denen eine Abreibung verpassen -auch, wenn die sicher nicht die einzigen Auslöser für das Problem meiner Schwester waren! Sie war schon immer sehr sensibel, allen vorran auch, da wir eine alkoholkranke Mutter hatten, die sehr kollerisch war und uns Kinder immer geschlagen,eingeschüchtert,tyrannisiert und abgwertet hat! Das hat meine Schwester auch gesagt, das hätte sie wohl viel geprägt! Sie kann sich auch nicht wehren, wenn man ihr Böses tut oder einfach drüberstehen, wenn sie angegriffen wird- sie geht sofort ein und ergreifft die Flucht! Sie brauch mehr Leute, die sie verstehen und trösten und ermutigen, ihren weg und auch der zur Psychotherapie zu machen- auch wenn ich es nicht gut heissen würde, wenn man sie wie ein Klieinkind betuddelt! Aber sie sieht alles so negativ und steht nicht nur sich selbst, sondern auch meiner Hilfe, die ich ihr anbiete im Weg! Es ist eben nicht leicht mit ihr!

billy frank

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