Hallo!
Ich hab gesehen es gibt einige Beiträge mit ähnlichen Problemen, dennoch werfe ich mein Thema nun auch in die Runde, weil sich die Threads ja auch immer anders spinnen.
Meine Schüchternheit tritt vor allem in Situationen mit dem anderen Geschlecht auf. Auf der einen Seite sehne ich mich nach Nähe, habe aber auch Angst davor. Vor kurzem habe ich einen netten Mann kennengelernt, wir haben uns auch schon ein paar mal getroffen. Ich bin dann jedesmal so nervös, dass ich einfach zumache, obwohl ich eigentlich das Gegenteil möchte.
Ich weiß, dass es bis zu einem gewissen Grad normal ist, und es ist ja auch ok, ein bisschen aufgeregt zu sein. Ich habe nur das Gefühl dass sich darunter ein anderes Problem (oder auch mehrere) verbergen. In den letzten Jahren habe ich auch einige schmerzhafte Erfahrungen mit Männern gemacht. Manchmal erscheinen sie mir sehr weit weg, vermute jedoch, dass sie unter der Oberfläche schlummern.
Meinen Therapeuten überlege ich, zu wechseln. Ihm gegenüber kann ich mich schon öffnen bzw erzähle ihm viel von dem, was in mir vorgeht. Dann sitzt er oft schweigend da und gibt mir zum Schluss manchmal einen Rat, der zwar als solches nicht unbedingt schlecht ist, aber sich nur auf einen winzigen Puzzleteil im Gesamten bezieht. Es fühlt sich für mich an, als ob wir um den heißen Brei tanzen.
Eine weitere Beobachtung, von der ich mehr fühle, als dass ich begründen kann, dass sie damit zu tun hat, ist, dass ich, wenn ich mich mit meiner Mutter treffe, manchmal "abdrifte", also in einen Zustand geistiger Abwesenheit komme. (Ist das Dissoziieren?) Über Männer kann ich mit ihr sowieso nicht sprechen, weil dann ihre eigenen Verletzungen aufkommen.
Kennt jemand ähnliches?
Liebe Grüße! bashful
Emotional blockiert
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Hallo bashful,
ich denke mir immer, wenn ich höre oder lese (oder es selbst so erfahre): wenn man auch nach mehreren Treffen mit einem neuen Menschen verschlossen bleibt, dass es dann einfach nicht passt. Da würde ich auch keine vermeintliche psychologische Krankheit bzw. Diagnose in Erwägung ziehen bzw. mich darauf zurückziehen.
Vielleicht liegt es gar nicht an dir, sondern an dem Mann. Du schreibst, du hattest in der Vergangenheit weniger gute Erfahrungen mit Männern. Möglicherweise gibt es einen psychologischen Grund dafür, dass es die "falschen" sind. Du ziehst sie an; sie verhindern aber, dass du dich öffnen kannst. Was sind das für Männer?
Kehrusker
ich denke mir immer, wenn ich höre oder lese (oder es selbst so erfahre): wenn man auch nach mehreren Treffen mit einem neuen Menschen verschlossen bleibt, dass es dann einfach nicht passt. Da würde ich auch keine vermeintliche psychologische Krankheit bzw. Diagnose in Erwägung ziehen bzw. mich darauf zurückziehen.
Vielleicht liegt es gar nicht an dir, sondern an dem Mann. Du schreibst, du hattest in der Vergangenheit weniger gute Erfahrungen mit Männern. Möglicherweise gibt es einen psychologischen Grund dafür, dass es die "falschen" sind. Du ziehst sie an; sie verhindern aber, dass du dich öffnen kannst. Was sind das für Männer?
Kehrusker
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)
Danke für deine Antwort!
... naja, ein bisschen haben wir uns schon angenähert. vielleicht ist es eh besser so, anstatt sich gleich Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen. Was sind das für Männer? Eigentlich immer andere.
Ich habe zwei Rückmeldungen von Freundinnen dazu bekommen. Eine meinte (allerdings schon vor einiger Zeit), dass sich die Situationen immer insoferne ähneln, als dass ich immer erwarten würde, dass er für mich etwas aufgibt, um mir meinen Wert zu beweisen, was natürlich so nicht funktioniert. Das ist aber wie gesagt schon länger her. Eine andere sagte, es wären immer solche, zu denen ich - in geistiger Hinsicht - aufsehen würde. Es stimmt schon, da hat es welche gegeben, nur passt das jetzt so gar nicht mehr.
Zu den schmerzhaften Erfahrungen: Vor einigen Jahren hab ich mich so dermaßen in einen Mann verliebt, dass man es schon fast Liebeswahn nennen kann. Ich ertrug den Gedanken nicht, dass es mit uns nichts werden könnte, obwohl es nichts gab, dass darauf hingedeutet hätte. Er ließe sich sicher in Analyse 2 einordnen, also die Aufsehvariante.
Nach ihm kam lange Zeit keiner. Vielleicht habe ich auch einfach nur zu hohe Erwartungen, an mich, andere und Situationen. Traumwelt trifft auf Realität...
... naja, ein bisschen haben wir uns schon angenähert. vielleicht ist es eh besser so, anstatt sich gleich Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen. Was sind das für Männer? Eigentlich immer andere.
Ich habe zwei Rückmeldungen von Freundinnen dazu bekommen. Eine meinte (allerdings schon vor einiger Zeit), dass sich die Situationen immer insoferne ähneln, als dass ich immer erwarten würde, dass er für mich etwas aufgibt, um mir meinen Wert zu beweisen, was natürlich so nicht funktioniert. Das ist aber wie gesagt schon länger her. Eine andere sagte, es wären immer solche, zu denen ich - in geistiger Hinsicht - aufsehen würde. Es stimmt schon, da hat es welche gegeben, nur passt das jetzt so gar nicht mehr.
Zu den schmerzhaften Erfahrungen: Vor einigen Jahren hab ich mich so dermaßen in einen Mann verliebt, dass man es schon fast Liebeswahn nennen kann. Ich ertrug den Gedanken nicht, dass es mit uns nichts werden könnte, obwohl es nichts gab, dass darauf hingedeutet hätte. Er ließe sich sicher in Analyse 2 einordnen, also die Aufsehvariante.
Nach ihm kam lange Zeit keiner. Vielleicht habe ich auch einfach nur zu hohe Erwartungen, an mich, andere und Situationen. Traumwelt trifft auf Realität...
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