Dauerhafte Freundschaften/Beziehungen zu Mitmenschen
Also ich möchte ja so gern noch ein paar Freundschaften aufbauen, merke dabei aber auch, irgendetwas in mir wehrt sich trotzdem dagegen und möchte lieber auf Distanz bleiben. Es ist ein Selbstwertproblem: taucht jemand auf, mit dem ich mich gut verstehe und Gemeinsamkeiten entdecke, kommt gleich der Gedanke, der/die ist so toll, da kann ich nicht mithalten, ich bin es nicht wert ... und der Kontakt ist dann für mich so anstrengend, weil ich mich so bemühe, mich als "wertvoll" zu erweisen. Da ist es einfacher, auf Distanz zu bleiben, weil man sich dann nicht die ganze Zeit wertlos und dämlich und uninteressant fühlen muss, sondern in seiner eigenen kleinen Welt bleiben kann.
Es ist definitiv problematisch, wenn man seine Freundschaften oder generell sein soziales Umfeld als Gradmesser für den Selbstwert benutzt: hat man Probleme mit Leuten oder wenden sich Leute ab etc., fühlt man sich wertlos, wenden sich die Leute einem zu, laden einen ein etc., fühlt man sich gut und wertvoll. Das ist ein echter Fehler.
Ganz davon lösen kann man sich natürlich nicht, jeder braucht ein gewisses Maß an Bestätigung, aber gerade bei Leuten, die wie hier Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten haben, ist der Wunsch nach Bestätigung meiner Meinung nach meist viel zu hoch ausgeprägt! Mich eingeschlossen. Ich vermute, das ist gerade bei den Leuten, die keine Schwierigkeiten mit ihren Freundschaften haben, kein so großes Problem.
Vielleicht sollte man an seine Freundschaften, emotional gesehen, auch so herangehen, wie man es in einer Paarbeziehung machen würde, das ist eben auch immer wieder ein Ausloten von Nähe und Distanz: da wäre es ja auch eher schädlich, wenn man von der Beziehung emotional abhängig ist. Es ist schön, sich zu lieben und ein Leben miteinander zu teilen, aber es ist auch gut und wichtig, wenn man weiß: ich könnte auch ohne meinen Partner existieren! Mein Leben wäre mit Ende der Beziehung nicht vorbei, auch wenn es nicht mehr so schön wäre. Aber auch zu zweit ist jeder immer noch eine einzelne Person und für sich selbst verantwortlich.
Es ist definitiv problematisch, wenn man seine Freundschaften oder generell sein soziales Umfeld als Gradmesser für den Selbstwert benutzt: hat man Probleme mit Leuten oder wenden sich Leute ab etc., fühlt man sich wertlos, wenden sich die Leute einem zu, laden einen ein etc., fühlt man sich gut und wertvoll. Das ist ein echter Fehler.
Ganz davon lösen kann man sich natürlich nicht, jeder braucht ein gewisses Maß an Bestätigung, aber gerade bei Leuten, die wie hier Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten haben, ist der Wunsch nach Bestätigung meiner Meinung nach meist viel zu hoch ausgeprägt! Mich eingeschlossen. Ich vermute, das ist gerade bei den Leuten, die keine Schwierigkeiten mit ihren Freundschaften haben, kein so großes Problem.
Vielleicht sollte man an seine Freundschaften, emotional gesehen, auch so herangehen, wie man es in einer Paarbeziehung machen würde, das ist eben auch immer wieder ein Ausloten von Nähe und Distanz: da wäre es ja auch eher schädlich, wenn man von der Beziehung emotional abhängig ist. Es ist schön, sich zu lieben und ein Leben miteinander zu teilen, aber es ist auch gut und wichtig, wenn man weiß: ich könnte auch ohne meinen Partner existieren! Mein Leben wäre mit Ende der Beziehung nicht vorbei, auch wenn es nicht mehr so schön wäre. Aber auch zu zweit ist jeder immer noch eine einzelne Person und für sich selbst verantwortlich.
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Also vielleicht sollte man da mal genauer definieren:
- Leute die von sich heraus Kontaktschwierigkeiten haben und sich von andren aus welchen Gründen auch immer distanzieren
- Schüchterne Leute oder Kontaktangst
- Kranke und aus ähnlichen Gründen "Allein stehende"
- Menschen, von denen sich die andren distanzieren obwohl man im ersten Moment keinen Grund hierfür erkennen kann und die eigentlich Kontakte wünschen. Hier sehe ich (=der Threadöffner) mich
Die o.g. Sachverhalte sind komplett verschieden.
- Leute die von sich heraus Kontaktschwierigkeiten haben und sich von andren aus welchen Gründen auch immer distanzieren
- Schüchterne Leute oder Kontaktangst
- Kranke und aus ähnlichen Gründen "Allein stehende"
- Menschen, von denen sich die andren distanzieren obwohl man im ersten Moment keinen Grund hierfür erkennen kann und die eigentlich Kontakte wünschen. Hier sehe ich (=der Threadöffner) mich
Die o.g. Sachverhalte sind komplett verschieden.
Was genau meinst du mit den "o.g. Sachverhalten"?
Also deine ersten beiden Punkte könnte man meiner Meinung nach zu einem zusammenfassen, da sehe ich keinen großen Unterschied.
Und jeder Gruppe ist ja auch gemeinsam, dass sie keine dauerhaften Freundschaften/Beziehungen zu Mitmenschen haben. Vielleicht sind die Ursachen unterschiedlich, die Probleme sind aber ähnlich. Oder?
Also deine ersten beiden Punkte könnte man meiner Meinung nach zu einem zusammenfassen, da sehe ich keinen großen Unterschied.
Und jeder Gruppe ist ja auch gemeinsam, dass sie keine dauerhaften Freundschaften/Beziehungen zu Mitmenschen haben. Vielleicht sind die Ursachen unterschiedlich, die Probleme sind aber ähnlich. Oder?
Eine mögliche Lösung des Problems ist aber dann jeweils so unterschiedlich wie die Ursache.luciabava hat geschrieben:Vielleicht sind die Ursachen unterschiedlich, die Probleme sind aber ähnlich. Oder?
Jemand, der von den meisten Leuten aufgrund seines Äußeren als abstoßend empfunden wird, kann durch Psychotherapie in der Hinsicht vermutlich zumindest kurzfristig keine wesentlichen Fortschritte machen. Vielmehr muss er sich anschauen, wo er vielleicht trotzdem akzeptiert werden könnte, oder falls möglich, etwas an seinem Äußeren ändern.
Schüchterne/Sozialphobische Leute haben eine Hürde, die durch Psychotherapie - wenn auch nicht schnell - eingerissen werden kann, danach sollte (!) es eigentlich ganz gut funktionieren.
- Schüchterne Leute oder Kontaktangst
- Kranke und aus ähnlichen Gründen "Allein stehende"
- Menschen, von denen sich die andren distanzieren obwohl man im ersten Moment keinen Grund hierfür erkennen kann und die eigentlich Kontakte wünschen.
Gruppe 3 gehört in Wirklichkeit meist zu Gruppe 1 oder 2, entweder Schüchtern oder aufgrund gewisser Verhaltensweisen (können auch Kleinigkeiten sein) abstoßend
There he goes. One of God's own prototypes. Some kind of high powered mutant never even considered for mass production.
Too weird to live, and too rare to die.
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Ja, so ist das auch bei uns. Es gibt viele Gruppen und nur sehr wenige Einzelgänger, und mir als Einzelperson fällt es sehr schwer, mich einer Gruppe von 4-5 Personen anzuschließen. Ich habe aber schon oft versucht, "Einzelpersonen" näher kennenzulernen bzw. selbst eine Gruppe zu "gründen", aber so richtig ist mir das noch nicht gelungen. Außerdem ist das bei uns gar nicht so einfach, da es bei den ganzen prüfungsimmanenten LVen viele Gruppen gibt, und man in den einzelnen LVen immer ganz andere Leute sieht. Das heißt, man hat mit diesen "Einzelpersonen" kaum gemeinsame LVen.unbroken hat geschrieben: Hm, ich weiß irgendwie nie wie ich mit sowas anfangen soll. Die meisten Leute scheinen auf der Uni zur Gruppenbildung zu neigen, mir gelingt sowas nie richtig. Wenn dann doch einmal eine Gruppe da war, haben nach einem Semester alle das Studium gewechselt o.ä.
Scheinbar gibt es ja - obwohl die Mehrheit kein Problem hat neue Leute kennenzulernen - doch einige Studenten, die "einsam" durch das Studium gehen. Zumindest liest man das online und hin und wieder sehe ich auch welche einzeln in Lehrveranstaltungen. Müsste man sich fast einmal 'auf a packl haun', wie der Wiener so schön sagt.
Ja, wie ich so ca. 20, 21 war, habe ich mir auch immer gewünscht, auf der Uni eine Gruppe von Leuten zu finden, mit denen man gemeinsam LVen besucht, gemeinsam für Prüfungen lernt, gemeinsam fortgeht usw., und damals habe ich mich auch immer gefragt, was ich die ganze Zeit falsch mache, dass es mir nie gelingt, auf der Uni Leute kennenzulernen. Irgendwann habe ich's dann aber ganz aufgegeben, auf der Uni nach Freunden zu suchen.unbroken hat geschrieben: Primär ärgert mich halt, dass das Studium eigentlich die Zeit sein sollte wo man auch mal Spaß hat, am Wochenende fortgeht, etc. Und für mich ist das bestenfalls begrenzt möglich.
Aber jetzt brauche ich gar nicht mehr damit anzufangen, da ich in 2,5 Monaten 24 werde (also "leider" schon Mitte 20) und langsam schauen muss, zu einem Abschluss zu kommen - und wenn's gut geht, dann werde ich eh schon in ca. 3 Semestern mit meinem Studium fertig.
Die Zeiten, wo das Studium "die Zeit sein sollte, in der man auch mal Spaß hat" sind für mich leider schon vorbei...
Aber du bist laut deinem Profil 21 Jahre alt - bei dir ist es noch nicht zu spät...
Stattdessen werde ich werde jetzt versuchen, mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen bzw. vom bestehenden Freundeskreis versuchen zu retten, was noch zu retten ist.
Bei mir ist es so, dass ich im Moment je nach LV 1 bzw 2 Leute habe, mit denen ich dort bin. Eine LV bin ich auch alleine.Ja, so ist das auch bei uns. Es gibt viele Gruppen und nur sehr wenige Einzelgänger, und mir als Einzelperson fällt es sehr schwer, mich einer Gruppe von 4-5 Personen anzuschließen. Ich habe aber schon oft versucht, "Einzelpersonen" näher kennenzulernen bzw. selbst eine Gruppe zu "gründen", aber so richtig ist mir das noch nicht gelungen. Außerdem ist das bei uns gar nicht so einfach, da es bei den ganzen prüfungsimmanenten LVen viele Gruppen gibt, und man in den einzelnen LVen immer ganz andere Leute sieht. Das heißt, man hat mit diesen "Einzelpersonen" kaum gemeinsame LVen.
Ist zwar nicht wirklich gut aber besser als nix. Problem hierbei ist halt, dass die anderen wohl genügend Freunde abseits der Uni haben und daher nicht wirklich interessiert sind, weitere Leute kennenzulernen oder abseits der Uni was zu machen.
Es ist nicht zu spät, aber es wird immer unwahrscheinlicher. Vielleicht muss ich mich ja damit abfinden, immer nur einzelne Freunde zu haben, und davon nicht viele.Die Zeiten, wo das Studium "die Zeit sein sollte, in der man auch mal Spaß hat" sind für mich leider schon vorbei...
Aber du bist laut deinem Profil 21 Jahre alt - bei dir ist es noch nicht zu spät...
Stattdessen werde ich werde jetzt versuchen, mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen bzw. vom bestehenden Freundeskreis versuchen zu retten, was noch zu retten ist.
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Also eins muss ich auch mal sagen: Es gibt soviele Leute die keine feste Clique haben und dafür einzelne Freunde, die auch glücklich sind. Ich lerne immer wieder neue Leute kennen aber Clique? Nein, das gibts wohl nicht bei mir ... das ist halt so aber solange ich meine Freunde habe ist das auch kein Beinbruch. Cliquen sind auch nicht immer das wahre. Versuch einfach neue Leute kennenzulernen und durch die kennst du dann wieder neue usw. Verabschiede dich von dem "Ich muss unbedingt einer Gruppe von mind. 4 Personen angehören" Gedanken. Vielleicht ergibt sich das irgendwann noch aber wenn nicht ist das auch kein Weltuntergang.
Naja, für Sachen wie z.B. Geburtstagsfeiern ist es halt schon besser wenn man eine Gruppe von Freunden hat und nicht einzelne Leute. Ich hab das letzte mal Geburtstag gefeiert for 5 oder 6 Jahren, schon irgendwie schade.Emotional hat geschrieben:Also eins muss ich auch mal sagen: Es gibt soviele Leute die keine feste Clique haben und dafür einzelne Freunde, die auch glücklich sind. Ich lerne immer wieder neue Leute kennen aber Clique? Nein, das gibts wohl nicht bei mir ... das ist halt so aber solange ich meine Freunde habe ist das auch kein Beinbruch. Cliquen sind auch nicht immer das wahre. Versuch einfach neue Leute kennenzulernen und durch die kennst du dann wieder neue usw. Verabschiede dich von dem "Ich muss unbedingt einer Gruppe von mind. 4 Personen angehören" Gedanken. Vielleicht ergibt sich das irgendwann noch aber wenn nicht ist das auch kein Weltuntergang.
Eine Geburtstagsfeier kommt jetzt nicht in Frage, weil meine verstreuten Freunde viel zu unterschiedlich sind, und das ganze wäre mit ziemlicher Sicherheit ein Disaster. Ganz zu schweigen davon, dass es auch zu wenige sind. Und manche wissen Dinge von mir, die andere nicht wissen dürfen (psychische Probleme, etc).
Ich bin auch eher jemand, der Abends gerne ausgeht aber das ist halt auch besser wenn man mindestens zu dritt oder viert unterwegs ist. Zu zweit sitzt man halt mit einem Bier in der Hand rum und redet. Auch nicht schlecht, aber das könnte man billiger daheim auf dem Balkon oder in irgendeinem Park haben.
Nein, ich möchte schon (wieder) einen Freundeskreis haben. Einfach weil ich weiß wie es z.B. in der Schulzeit war.
Das waren zwar alles keine guten Freunde, aber die Erfahrung in einer Gruppe unterwegs zu sein und gemeinsam Sachen zu unternehmen war trotzdem cool.
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Ja ich verstehe schon was du meinst. Ich habe ja auch nicht gesagt nie sondern du solltest halt erstmal viele Leute kennenlernen und Freunde von Freunden etc. Wenn du dann auf Party gehst fragste halt noch jemanden ob der mitkommt mit euch usw. . Deine einzelnen Freunde lernen bestimmt auch gerne neue Leute kennen und du kannst deine Freunde gerade an Geburtstagsfeiern zb gut zusammenführen. Man muss halt viel Geduld mitbringen und sein Anspruchsdenken etwas zurückstellen.
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Ich habe es auch schon oft geschafft, aus einzelnen Freunden eine ganze Gruppe von Freunden zu machen, obwohl die einzelnen Freunde verschieden viel von mir gewusst haben, und bisher ist es noch nie vorgekommen, dass mich jemand "verraten" hat.
Ich habe den Leuten, die viel von mir gewusst haben, von Anfang an klargemacht, dass ich nicht möchte, dass gewisse Sachen weitererzählt werden, und bisher hatte ich eigentlich noch keine Schwierigkeiten damit.
Mein größtes Problem ist, dass sich die Gruppe spätestens nach ein paar Monaten wieder auflöst, und ich verstehe einfach nicht, was ich immer falsch mache, dass es mir nicht gelingt, die Gruppe "aufrechtzuerhalten".
@unbroken: Ich habe dir mal eine PN geschrieben!
Ich habe den Leuten, die viel von mir gewusst haben, von Anfang an klargemacht, dass ich nicht möchte, dass gewisse Sachen weitererzählt werden, und bisher hatte ich eigentlich noch keine Schwierigkeiten damit.
Mein größtes Problem ist, dass sich die Gruppe spätestens nach ein paar Monaten wieder auflöst, und ich verstehe einfach nicht, was ich immer falsch mache, dass es mir nicht gelingt, die Gruppe "aufrechtzuerhalten".
@unbroken: Ich habe dir mal eine PN geschrieben!
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Das ist doch der Normalfall! Wenn man jung ist, will man vor allem so viele Leute wie möglich kennenlernen - DAMIT man dann (unbewußt) eine Auswahl treffen kann: der/die gehört in mein Leben, der/die kann seiner Wege gehen. Ich erinnere mich an eine Silvesterparty, da war ich knapp 30, da kamen über 30 Leute zusammen - und kurz danach splitterte das ganze auf: Kleingruppen seilten sich ab, Paare bildeten sich, Einzelne gingen weg. Da macht keiner was falsch, das ist einfach so.schokotiger88 hat geschrieben:Mein größtes Problem ist, dass sich die Gruppe spätestens nach ein paar Monaten wieder auflöst, und ich verstehe einfach nicht, was ich immer falsch mache, dass es mir nicht gelingt, die Gruppe "aufrechtzuerhalten".
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Ja, dass das im Grunde normal ist, denke ich auch - nur: das Problem ist eben, man hätte ja gern auch seine Auswahl getroffen, sieht sich aber als Einzelne allein zurückbleiben. Und da frage ich mich, woran das liegt, wenn man doch gern mit dem einen oder anderen befreundet bleiben würde. Schätzt man das vielleicht einfach falsch ein, wer zu einem passt? Es muss doch einen Grund geben, warum man unfreiwillig allein "dasteht" (so will ich mich eigentlich nicht sehen und das klingt so blöd, als sei man bei der Reise nach Jerusalem "übriggeblieben" ... aber man fühlt sich durchaus manchmal so ... ).Ratlosigkeit hat geschrieben:Das ist doch der Normalfall! Wenn man jung ist, will man vor allem so viele Leute wie möglich kennenlernen - DAMIT man dann (unbewußt) eine Auswahl treffen kann: der/die gehört in mein Leben, der/die kann seiner Wege gehen.schokotiger88 hat geschrieben:Mein größtes Problem ist, dass sich die Gruppe spätestens nach ein paar Monaten wieder auflöst, und ich verstehe einfach nicht, was ich immer falsch mache, dass es mir nicht gelingt, die Gruppe "aufrechtzuerhalten".
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Natürlich ist mir klar, dass eine Gruppe nicht ewig zu 100% in der gleichen Form bestehen bleiben kann, weil sich z.B. einzelne Personen nach einiger Zeit wieder verabschieden und ihren eigenen Weg gehen, sich Paare bzw. Kleingruppen bilden, die sich von der "Großgruppe" abspalten, einzelne Gruppenmitglieder untereinander nicht mehr miteinander klarkommen usw., aber wie luciabava schon geschrieben hat, steht man dann am Ende immer ganz alleine da oder bleibt bestenfalls mit ein paar einzelnen Personen noch im Kontakt. Und dann fragt man sich schon irgendwie, was man immer falsch macht - wenn ich z.B. bedenke, dass ich vor ein paar Wochen noch so viele Freunde hatte und jetzt fast komplett alleine dastehe...
Ich erläutere noch einmal: die o.g. gelisteten Sachverhalte sind komplet unterschiedlich untereinander.Also vielleicht sollte man da mal genauer definieren:
- Leute die von sich heraus Kontaktschwierigkeiten haben und sich von andren aus welchen Gründen auch immer distanzieren
- Schüchterne Leute oder Kontaktangst
- Kranke und aus ähnlichen Gründen "Allein stehende"
- Menschen, von denen sich die andren distanzieren obwohl man im ersten Moment keinen Grund hierfür erkennen kann und die eigentlich Kontakte wünschen. Hier sehe ich (=der Threadöffner) mich
Die o.g. Sachverhalte sind komplett verschieden.
Ich unterscheide:
1. Eine Person distanziert sich selbst von Anderen aus Gründen wie Angst oder Scham oder Schüchternheit
2. Personen werden aufgrund von Krankheite o.ä. isoliert
3. Eine Person wird von Anderen fallen gelassen. Das ist was mir passiert.
Allgemeine Gesellschaftliche Veränderungen (unverbindlicher da immer online und auf der Suche) will ich ausser Acht lassen, auch wenn ich sie nicht gut finde.
In meinem Eingangs-Threas meine ich auch nicht die allgemeine Gruppendynamik, wie das sich Grüppchen oder Pärchen bilden.
Ich spreche von 3.
Die Ursachen für 1-3 sind komplett unterschiedlich, von daher müssen auch die Diskussionen getrennt laufen.
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