Körperkontakt wichtig für Menschen?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.

Gast
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 22:55

*candle* hat geschrieben:Ich mag Deine Beiträge nicht sonderlich, weil Du ständig die Threads verulkst.
M. E. kann man nur Menschen verulken, in unserem Fall User. Mit Dir würde ich das natürlich nie machen.
*candle* hat geschrieben:Oder aber, Du kannst einmal auch sagen, dass Du da einen verqueren Gedankengang hattest. Schlüssig und zum Thema passend ist es auch nicht.
Mein Link zu tiergestuetzte-therapie.de ist doch interessant:

"Für eine Katze spricht ihr weiches Katzenfell, ihre ruhige, lautlose Art, die auf den Menschen entspannend wirken und sein Bedürfnis nach Körperkontakt und Zärtlichkeit erfüllen kann.
...
Das Beobachten einer schlafenden Katze und das Kraulen des Fells eines Hundes lenken von alltäglichen Sorgen ab und lassen ein Gefühl der Behaglichkeit aufkommen."

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ENA
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 22:57

bluebird hat geschrieben:
ENA hat geschrieben:Find ich gar nicht peinlich,das mache ich auch oft.
Danke, das beruhigt mich.
Das habe ich gar nicht geschrieben, das war Flowerbomb. ...aber trotzdem schön, wenn es Dich beruhigt!

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Bluebird
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 23:11

ENA:
Mh, stimmt, wie ist denn dein Name da reingerutscht... Hab normal zitiert... Na ja, seltsam

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Thread-EröffnerIn
hollydays
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Beitrag Do., 09.06.2011, 17:43

Danke allen für die lieben Antworten. War erstaunt und beruhigt, dass ich doch nicht ganz alleine mit dieser Sehnsucht bin. Ja Tiere sind was ganz besonderes, hatte über 10 Jahre eine Katze die leider sehr krank war und dann erlöst wurde. Dies habe ich bis heute nicht richtig verwunden und kann mir daher kein Tier mehr für mich vorstellen, und schon gar nicht nur weil ich einsam bin. Kuschelpartys ob ich mich dazu überwinden könnte und was ist danach, bin dann ja wieder allein...War heute wieder arbeiten, besser meine coole, perfekte, gutgelaunte, für alle ein Lächeln parat habende hollyday war wieder arbeiten.... Bin nun zuhause und spüre wieder die Sehnsucht nach Körperkontakt, wieder so "körperlich stark". Ev. bin ich doch in so ner Depriphase, grauslig jedenfalls. Meine Thera hat nun auch noch Urlaub, also auch niemand bei dem man sich "ausheulen" könnte. Drum dank ich besonders euphoria und ena für die virtuelle Umarmung und allen andren für den lieben Zuspruch. Irgendwann wirds wohl auch mit mir wieder mal "aufwärts" gehn....

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Una
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Beitrag Sa., 11.06.2011, 23:16

Paßt ganz gut zum Thema, ein Sehnsuchtslied
[video][/video]
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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kügeli
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Beitrag So., 12.06.2011, 08:07

hm, hier wurde ja schon alles geschrieben... also haustier hätte ich auch empfohlen, und kuschelparties.

letztere hab ich noch nicht probiert. vielleicht im herbst, wenn ich wieder diesbezüglich instabiler werde.

kenne nämlich dieses fast unstillbare gefühl der sehnsucht nach körperkontakt zu einem menschen. bei aller liebe zu meinen katzen, es ist doch was anderes, wenn man von einem menschen gehalten, und gestreichelt wird. tiere können das leider nicht. wobei mich meine katzen schon sehr beruhigt haben... aber das eigentliche bedürfnis nach asexuellem körperkontakt wird nicht befriedigt...

na ja ist irgendwie ein schwieiges thema in unserer kalten, herzlosen zeit. da hat man nicht bedürftig zu sein und schon gar nicht nach asexueller körperlichkeit/zärtlichkeit. sowas ist heutzutage voll uncool.
aber, ich glaube, man kann daran kaputt gehen, sowas nicht zu haben.

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ENA
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Beitrag So., 12.06.2011, 08:38

Una hat geschrieben:Paßt ganz gut zum Thema, ein Sehnsuchtslied

kügeli hat geschrieben:ich glaube, man kann daran kaputt gehen, sowas nicht zu haben.
Ja! Kann. Wenn die Sehnsucht danach so (zu?) groß wird und man diese Lücke, das was fehlt, diese Sehnsucht nicht irgendwie soweit mit anderem, Ähnlichen,...gestillt wird, wenn die anderen Formen von Nähe, innere Nahrung nicht ausreichen, um einen am Leben zu halten.
Manchen gelingt es, mit dieser anderen Nahrung zu leben und trotzdem, nebenbei zu gucken, wie man doch das bekommen kann, was man braucht, anderen nicht.
Ist tragisch das Ganze. Ja. Tun wir unser Bestes!...Mein Weg jedenfalls... . In vielen Dingen.

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kügeli
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Beitrag So., 12.06.2011, 08:50

Na die Lücke mit was anderem zu füllen, ist nicht wirklich hilfreich. Zumindest bei mir nicht. Ausserdem besteht die Gefahr, diese Lücke mit was anderem zu füllen, was dann süchtig macht. Weil es eben nur Ersatz ist und sich nicht echt anfühlt.

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1234
Helferlein
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Beitrag So., 12.06.2011, 09:00

Hallo,

ich denke es ist auch Balsam für die Seele wenn es zu einem Körperkontakt kommt.
Und wenn man das nicht hat oder nur selten entwickelt man eine Sehnsucht danach.
An meinen 30. Geburtstag wurde ich beispielsweise von einer meiner Arbeitskolleginnen umarmt, einfach so.
Sie ist ein Mensch, der sehr offen ist, sie nimmt jeden so wie er ist, das hat mir an Ihr schon immer gefallen.
Eigentlich ganz anders als ich, bei der Umarmung war ich eher etwas steif, vielleicht auch etwas Nervös, naja anscheinend musste ich erst 30 werden um mal umarmt zu werden.
Diese unbeschreibliche gute Gefühl was ich da hatte und ich direkt merkte wie es aufwärts zu gehen schien war super für mich.
Ich vermisse das sehr, mal in den Arm genommen zu werden, zu wissen ja da gibt es jemanden der mich mag so wie ich bin.
Ich habe auch mal gelesen, das man in der Kennenlernphase schon möglichst früh etwas unbewussten zufälligen Körperkontakt haben soll.
Also mal die Hand der Partnerin berühren, die Hand auf ihre Schultern legen usw.
Und man sollte gar nicht groß darüber nachdenken oder sie fragen ob sie das möchte, nein auf seine innere Stimme und sein Gefühl soll man hören.

Gruß

1234

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snowwhite
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Beitrag Mo., 13.06.2011, 19:40

hallo,
ich denke auch das Körperkontakt ganz, ganz wichtig ist. merke ich grade selbst da mein Partner mich vor einigen Monaten verlassen hat und ich ansonsten ein riesiges Problem mit berührungen durch andere Menschen habe. Auch wenn mir bewusst ist, dass das nicht ausreicht, bin ich über meine Katze im Bett schon sehr froh.
vielleicht passt das jetzt aber auch nicht ganz hierher, da ich ja teilweise selber schuld an meinem Defizit bin, weil ich Angst vor Berührungen habe, paradoxerweise sehne ich mich aber immer sehr danach.
Jedenfalls, denke ich kann ein Haustier aber schon sehr viel auffangen und gerade wenn du einsam bist, könntest du doch darüber nachdenken, oder? Meiner Meinung nach sind es immer egoistische Motive sich ein tier anzuschaffen und selbst wenn sich die Lebenssituation ändert, das Tier wird dich auch teilen. Außerdem sind tausende Katzen und Hunde in deutschen Tierheimen auch einsam....
lg snowwhite
„Wer richtig liebt, der findet sich selbst.
Die Meisten aber lieben, um sich zu verlieren.“

Hermann Hesse

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kügeli
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Beitrag Di., 14.06.2011, 07:22

Na ja wie soll man sich so ein Defizit erfüllen, wenn man chronischer Dauersingle ist. Ich weiß es nicht.

Diese herrliche ruhige satte Entspanntheit, die "einfach nur Kuscheln", bei mir auslöst, ist dann nicht erreichbar.

Ich hab eigentlich keine Angst vor Berührungen, wenngleich ich es auch etwas komisch finden würde, würde mich jetzt, nach so langer Zeit der Kuschelenthaltsamkeit, jemand anfassen. Ich hätte dann aber Angst davor, dass der gesuchte Körperkontakt für sexuelle Manipulation missbraucht wird - und dann wäre ich sehr enttäuscht. Also dann lieber gar kein Körperkontakt.

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ENA
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Beitrag Di., 14.06.2011, 16:55

Was mir noch einfällt, ist, dass eine Umarmung ja auch nicht gleich eine Umarmung ist. Bei manchen Umarmungen ist es "nur" eine nette Begrüßung, manchmal auch einfach nur höflich (man kommt in eine Gruppe, die man kennt und umarmt alle), bei manchen Umarmungen passiert aber mehr, man kann mehr fühlen, es geht tiefer,...und dabei müssen sie noch nicht mal sehr viel länger und fester sein, als Begrüßungsumarmungen. Die sind irgendwie inniger dann!
Woran genau das liegt, kann ich noch nicht so ganz sagen. Es mag sein, dass sie auch körperlich irgendwie ein bisschen anders sind, aber im Zwischenmenschlichen fließt da irgendwie mehr, als nur bei einer "Höflichkeits-Begrüßungs-Umarmung".
Von daher kann es schon sein, dass man öfters mal so nebenbei eine Hand auf die Schulter oder aufs Bein gelegt bekommt, angestubst wird und bei Begrüßungen umarmt wird, aber das irgendwie nicht so bei einem tief drinnen ankommt, wie bei so einer herzlichen, innigeren Umarmung, wo etwas fließt, wo eine innen fühlbare Verbindung da ist.

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