Angst vor Kontrollverlust und Selbstvorwürfen
Angst vor Kontrollverlust und Selbstvorwürfen
Ich leide unter Angstzuständen und Panikattacken, wobei sich letzteres zwischendurch gebessert hat , aber in der letzten Zeit wieder vermehrt auftritt. Bewusst drunter leiden tu ich seit vier Jahren daran, eine Psychotherapie habe ich auch bereits gemacht, und hatte auch schon einen sechswöchigen Klinikaufenthalt hinter mir. Im Moment zieht mich am meisten runter, dass ich immer wieder in die alten Muster hineinfalle und alles was ich in der bisherigen Therapie gelernt habe, vergessen erscheint. In diesen Momenten mache ich mir selbst so viele Vorwürfe, dass ich mich anfange zu hassen, denn an sich würde ich ja nichts lieber, als das Leben genießen, was mir aber eigentlich nicht gelingt, weil ich mich nie zurücklehnen kann, nicht entspannen kann, alles unter Kontrolle haben muss und immer auf der Hut bin, dass mir – besonders durch andere Menschen nichts Ungutes geschieht (was den Umgang mit sozialen Kontakten im privaten und beruflichen Umfeld nicht einfach macht). An sich geschehen (mittlerweile) in meinem Leben viele wunderbare Dinge, aber es gibt immer etwas, was ich negativ sehen kann... als ob mir immer was negatives geschehen sollte... vielleicht grenzt das auch schon alles an Paranoia... zB habe ich ab September einen neuen Job... anstatt mich darüber zu freuen, (was ich wirklich am allerliebsten täte, da der Arbeitgeber und die arbeitsvertraglichen Dinge super passen), denke ich immer nur darüber nach, was alles schief gehen könnte, zum Beispiel dass ich am 1. August da antanze, und dann ich gesagt bekomme, dass ich doch nicht da anfangen kann... in wenigen Momenten weiß ich, das ist schwachsinn, aber die negativen Gedanken sind immer stärker...
Im Moment belastet mich das besonders, weil ich von einer Person schwer enttäuscht wurde, in dem Versprechungen ihrerseits getan wurden, die aber dann gebrochen wurden. Durch diesen einen Vorfall ist wieder alles richtig kaputt gegangen. Auch wenn es eine Person war, die mir nicht wirklich sehr nahe steht (mein jetziger Chef). Angefangen hat es damit, dass er mir sagte, wenn ich vorhätte zu gehen, sollte ich das ihm bitte früh genug sagen, damit er sich drauf einstellen kann und jemand neues suchen kann. Ich war dann so ehrlich und habe ihm das gesagt. Daraufhin bedankte er sich erstmal und versprach, ich könnte definitiv so lange bleiben, bis ich was neues hätte. Erst dachte ich ja super, endlich mal ausprobiert Vertrauen in die Menschen zugewinnen. Und hat ja auch gleich geklappt. Nach einer Woche habe ich dann die Frist gesetzt bekommen, und da dachte ich mir, dass ich mit meiner Linie, von wegen niemanden zu vertrauen, doch in Zukunft wieder besser fahre.. und die Situation (auch wenn sie für außenstehende nicht als wichtig erscheint) hat FÜR MICH wieder bewiesen, dass ich 1. keinem Vertrauen soll und 2. immer auf der Hut sein muss, dass keiner gegen mich wittert. Und das hat mich gleich wieder ganz ganz nach unten gezogen...
2. habe ich das Problem, dass wenn mir was gutes passiert, ich mich nicht erfreuen kann, weil ich mir wirklich einbilde (und daran glaub ich auch wirklich - nur in wenigen Momenten versuche ich darüber zu stehen, aber dann ist die Angst wieder viel größer und ausgeprägter), sobald mir was gutes passiert, rächt sich das gleich und mir wird "als Strafe" was negatives widerfahren. ZB haben wir (mein Mann und ich) zwei tolle Reisen gebucht, über die ich mich für einen kurzen Moment sehr gefreut habe, und jetzt aber denke, ich DARF MICH NICHT FREUEN, das wird sich rächen... und mir wird was negatives widerfahren (zB Jobverlust etc.)...
Im Moment bräuchte ich einfach nur einen Rat, wie ich irgendwie wieder positiver denken kann, das Leben genießen kann, etc...
M f G
Im Moment belastet mich das besonders, weil ich von einer Person schwer enttäuscht wurde, in dem Versprechungen ihrerseits getan wurden, die aber dann gebrochen wurden. Durch diesen einen Vorfall ist wieder alles richtig kaputt gegangen. Auch wenn es eine Person war, die mir nicht wirklich sehr nahe steht (mein jetziger Chef). Angefangen hat es damit, dass er mir sagte, wenn ich vorhätte zu gehen, sollte ich das ihm bitte früh genug sagen, damit er sich drauf einstellen kann und jemand neues suchen kann. Ich war dann so ehrlich und habe ihm das gesagt. Daraufhin bedankte er sich erstmal und versprach, ich könnte definitiv so lange bleiben, bis ich was neues hätte. Erst dachte ich ja super, endlich mal ausprobiert Vertrauen in die Menschen zugewinnen. Und hat ja auch gleich geklappt. Nach einer Woche habe ich dann die Frist gesetzt bekommen, und da dachte ich mir, dass ich mit meiner Linie, von wegen niemanden zu vertrauen, doch in Zukunft wieder besser fahre.. und die Situation (auch wenn sie für außenstehende nicht als wichtig erscheint) hat FÜR MICH wieder bewiesen, dass ich 1. keinem Vertrauen soll und 2. immer auf der Hut sein muss, dass keiner gegen mich wittert. Und das hat mich gleich wieder ganz ganz nach unten gezogen...
2. habe ich das Problem, dass wenn mir was gutes passiert, ich mich nicht erfreuen kann, weil ich mir wirklich einbilde (und daran glaub ich auch wirklich - nur in wenigen Momenten versuche ich darüber zu stehen, aber dann ist die Angst wieder viel größer und ausgeprägter), sobald mir was gutes passiert, rächt sich das gleich und mir wird "als Strafe" was negatives widerfahren. ZB haben wir (mein Mann und ich) zwei tolle Reisen gebucht, über die ich mich für einen kurzen Moment sehr gefreut habe, und jetzt aber denke, ich DARF MICH NICHT FREUEN, das wird sich rächen... und mir wird was negatives widerfahren (zB Jobverlust etc.)...
Im Moment bräuchte ich einfach nur einen Rat, wie ich irgendwie wieder positiver denken kann, das Leben genießen kann, etc...
M f G
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schade, dass bisher hierauf noch keiner geschrieben hat, Gedankenaustausch und Ratschläge wären gern gesehen...
Ich kenne das von einer Person aus meiner Umwelt. Ich habe solchen Aussagen eigentlich nie wirklich Beachtung geschenkt, aber jetzt wo ich das hier lese, erscheint es mir, als wäre in deinem Denken gutes und negatives eng aneinder gekoppelt. Ähnlich dem katholischem Denken, in dem jeder "Sünde" gleich eine Bestrafung folgt.Aeris8311 hat geschrieben:sobald mir was gutes passiert, rächt sich das gleich und mir wird "als Strafe" was negatives widerfahren.
An das habe ich auch gedacht, aber es dann doch die Frage, wie sehr es dich beschäftigt.Aeris8311 hat geschrieben: vielleicht grenzt das auch schon alles an Paranoia.
Wie wäre es, wenn du diese Bestrafungs"fantasien" einfach zu einem richtigen Katastrophenfilm ausarbeitet, und so vielleicht das Lächerliche daran sichtbar wird. Und dann kannst du vielleicht erkennen, dass alles nur eine böse Fantasie ist und kannst du auch ein positives Ende zu deinem Film kreieren. Weil nur positiv denken, im Sinne von wird schon nichts passieren, hast du wahrscheinlich schon durch.
lg sofa
Hallo Sofa,
in ner Therapie habe ich mal gelernt, sich -so ähnlich wie du das mit dem Film schriebst- sich die Angst richtig auszumalen, immer zu hinterfragen, wenn das Befürchtete wirklich passiert, was das Schlimmste ist, was passieren könnte. Wenn ich dieses Spiel durchspiele, dann schaffe ich es sogar für wenige Momente alles wieder rationell zu sehen und für ne kurze Zeit Angst zu vergessen. Aber dann kommt es wieder hoch und ist stärker. Ich hab halt das Gefühl (auch wieder total irre der Gedankengang), dass ich mir die Gedanken eben machen MUSS, um so Kontrolle zu haben um das Geschehen...
in ner Therapie habe ich mal gelernt, sich -so ähnlich wie du das mit dem Film schriebst- sich die Angst richtig auszumalen, immer zu hinterfragen, wenn das Befürchtete wirklich passiert, was das Schlimmste ist, was passieren könnte. Wenn ich dieses Spiel durchspiele, dann schaffe ich es sogar für wenige Momente alles wieder rationell zu sehen und für ne kurze Zeit Angst zu vergessen. Aber dann kommt es wieder hoch und ist stärker. Ich hab halt das Gefühl (auch wieder total irre der Gedankengang), dass ich mir die Gedanken eben machen MUSS, um so Kontrolle zu haben um das Geschehen...
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Liebe Aeris8311,
Ich kann gut nachvollziehen, daß Du diese Gedanken hast, und auch daß Du sie fürchtest, daß sie für Dich unangenehm sind.
Ich finde Deinen Gedankengang, daß Du Dir diese Gedanken machen mußt ist ein guter Ansatz.
Deine Ängste haben Grund und wollen aktzeptiert werden, sie wollen von Dir angenommen, wahrgenommen und ernst genommen werden.
Wenn Du gegen sie angehst fühlen sie sich quasi unverstanden nicht akzeptiert.
Was, wenn Du in diesen Momenten für Dich sagen könntest, OK. Ihr seid wieder da, ich nehme Euch war, ich schenke Euch beachtung.
Welche Befürchtungen sind da. Und quasi, wie als wenn Du Dich mit jemandem austauscht, der Dir diese Ängste gesteht, reagierst Du darrauf und findest Gegengedanken.
Möglichst neutral, ohne Dich in diese Ängste hineinzusteigern, einfach in der Form als ob Du Dir selber zuhörst, z. B. indem Du sie aufschreibst.
Ich denke, dieses sich diese Gedanken machen zu müssen, ist im Ansatz so wie Du es schreibst, richtig. Es ist anscheinend ein Bedürfniss, das in Deinem Unterbewußtsein da ist. Und es sollte auch da sein dürfen, denn es gehört zu Dir.
Es ist da, es will Beachtung, also hat es auch eine Berechtigung da zu sein. Solange Du "stur" dagegen ankämpfst, kämpft es zurück, weil es um seine Berechtigung streitet.
Es erst einmal anzunehmen beruhigt es, und Du kannst Dich mit diesen Ängsten auseinander setzen. Und so kannst Du sie nach und nach beruhigen und ihnen durch die Bestätigung, wenn die Befürchtungen nicht eintreffen, werden sie weniger werden.
Du kannst zu Deiner eigenen Kontrolle, Vorbereitungen treffen, damit sie nicht eintreten oder aber zumindest nicht zu so großen negativen Gefühlen führen, weil Du Dich gedanklich schon damit auseinander gesetzt hast und Gegenstrategien entwickeln konntest, um im "Ernstfall" damit umgehen zu können.
Liebe Grüße
Linaa
In meiner Therapie habe ich in erster Linie gelernt, daß alle meine Gedanken und Gefühle einen Grund haben. Daß sie da sein dürfen.Aeris8311 hat geschrieben: Aber dann kommt es wieder hoch und ist stärker. Ich hab halt das Gefühl (auch wieder total irre der Gedankengang), dass ich mir die Gedanken eben machen MUSS, um so Kontrolle zu haben um das Geschehen...
Ich kann gut nachvollziehen, daß Du diese Gedanken hast, und auch daß Du sie fürchtest, daß sie für Dich unangenehm sind.
Ich finde Deinen Gedankengang, daß Du Dir diese Gedanken machen mußt ist ein guter Ansatz.
Deine Ängste haben Grund und wollen aktzeptiert werden, sie wollen von Dir angenommen, wahrgenommen und ernst genommen werden.
Wenn Du gegen sie angehst fühlen sie sich quasi unverstanden nicht akzeptiert.
Was, wenn Du in diesen Momenten für Dich sagen könntest, OK. Ihr seid wieder da, ich nehme Euch war, ich schenke Euch beachtung.
Welche Befürchtungen sind da. Und quasi, wie als wenn Du Dich mit jemandem austauscht, der Dir diese Ängste gesteht, reagierst Du darrauf und findest Gegengedanken.
Möglichst neutral, ohne Dich in diese Ängste hineinzusteigern, einfach in der Form als ob Du Dir selber zuhörst, z. B. indem Du sie aufschreibst.
Ich denke, dieses sich diese Gedanken machen zu müssen, ist im Ansatz so wie Du es schreibst, richtig. Es ist anscheinend ein Bedürfniss, das in Deinem Unterbewußtsein da ist. Und es sollte auch da sein dürfen, denn es gehört zu Dir.
Es ist da, es will Beachtung, also hat es auch eine Berechtigung da zu sein. Solange Du "stur" dagegen ankämpfst, kämpft es zurück, weil es um seine Berechtigung streitet.
Es erst einmal anzunehmen beruhigt es, und Du kannst Dich mit diesen Ängsten auseinander setzen. Und so kannst Du sie nach und nach beruhigen und ihnen durch die Bestätigung, wenn die Befürchtungen nicht eintreffen, werden sie weniger werden.
Du kannst zu Deiner eigenen Kontrolle, Vorbereitungen treffen, damit sie nicht eintreten oder aber zumindest nicht zu so großen negativen Gefühlen führen, weil Du Dich gedanklich schon damit auseinander gesetzt hast und Gegenstrategien entwickeln konntest, um im "Ernstfall" damit umgehen zu können.
Liebe Grüße
Linaa
aha. Und wenn du dir die Gedanken nicht machst, dann trifft in der Folge, quasi als Bestrafung für deine Nachlässigkeit, deinen Genuss... gleich die Katastrophe ein. Oder? Nur wenn du gedanklich dich gegen das Unheil stemmst, hast du ein Chance zu entkommen...Aeris8311 hat geschrieben:dass ich mir die Gedanken eben machen MUSS, um so Kontrolle zu haben um das Geschehen...
Das kann natürlich mal erlernt worden sein, z.b. übervorsichtige Mutter, Eltern, wo du eben aufgewachsen bist. Dass du das Sorglose verlernt hast. Das ist schwer das wieder rauszuprogrammieren. Und du wirst kleine Erfolge - wie eine Zeit lang eine Ruhe zu haben- immer wieder neu erkämpfen müssen. Da sind Verhaltenstherapie und Ergotherapie ev. hilfreich. Lenkt dich eine Tätigkeit nicht ab? Mich z.b. relaxed Kochen total.
Also in so einem Fall, wenn der Strom der Gedanken einfach nicht ruhiger wird, würde ich eben schon auch mal ein AD nehmen. Ich hab eine Zeitlang ein Anxiolytikum niedrig dosiert genommen um wieder einen Fluss reinzubekommen und ohne diese ständigen Unterbrechnungen durch die Angst leben zu können.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 1138
Hallo Aeris,Aeris8311 hat geschrieben:Im Moment zieht mich am meisten runter, dass ich immer wieder in die alten Muster hineinfalle und alles was ich in der bisherigen Therapie gelernt habe, vergessen erscheint.
heißt das, dass Du in der Therapie auch Techniken gelernt hast, wie Du mit den Ängsten besser umgehen kannst, diese in dem Moment aber nicht abrufen kannst?
Mir hat in so einem Fall mal etwas geholfen, alle Techniken/Möglichkeiten (ggf. auch, wenn nur das DASS, aber nicht das WIE abrufbar ist, einige Stichpunkte, wie's geht) aufzuschreiben, die ich schon kannte, diesen Zettel immer mitzunehmen und dann bei Bedarf draufschauen zu können. Die Liste ist dann ja, wenn Dir noch mehr einfällt oder Du noch mehr Möglichkeiten entdeckst/kennenlernst beliebig erweiterbar, und Du kannst dann auswählen oder ausprobieren oder abarbeiten, was Dir helfen könnte, wenn die Ängste sich wieder so aufdrängen.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
"Magisches Denken" ("Wenn ich das und das tue oder nicht tue, passiert dies oder jenes") als Versuch der Schicksalbeeinflussung einerseits und "Vom Schlimmsten ausgehen" als Versuch der Schicksalskontrolle andererseits, sind Ausdruck von Angst, Lebensangst.
Dann bevorzugen wir, das Ungünstige im Griff zu haben, auch wenn wir damit nicht zufrieden sind, statt dem unbekannten und unkontrollierbaren Glück die Tür zu öffnen.
Das sind leider ungeeignete Methoden zur Lebensbewältigung. Wenn wir erkennen, wir haben grundsätzlich nichts im Griff, nur immer den gegenwärtigen Moment, und nur soweit die Kontrolle über unser Leben, wie wir auf innerliche Ressourcen zurückgreifen können, wenn Ereignisse eintreten, werden wir frei.
Daraus besteht nun mal unser Leben. Und wenn wir die Angst loswerden, ist es schön. Nacheinander lassen sich die meisten Dinge bewältigen, im Kopf machen sie angst. Wenn wir unser Denken ändern, können sich auch die Dinge um uns herum ändern.
Ich würde mir professionelle Hilfe suchen, am besten kognitive Therapie, die diese falsch eingespurten Denkmuster direkt angeht.
LG Ive
Dann bevorzugen wir, das Ungünstige im Griff zu haben, auch wenn wir damit nicht zufrieden sind, statt dem unbekannten und unkontrollierbaren Glück die Tür zu öffnen.
Das sind leider ungeeignete Methoden zur Lebensbewältigung. Wenn wir erkennen, wir haben grundsätzlich nichts im Griff, nur immer den gegenwärtigen Moment, und nur soweit die Kontrolle über unser Leben, wie wir auf innerliche Ressourcen zurückgreifen können, wenn Ereignisse eintreten, werden wir frei.
Daraus besteht nun mal unser Leben. Und wenn wir die Angst loswerden, ist es schön. Nacheinander lassen sich die meisten Dinge bewältigen, im Kopf machen sie angst. Wenn wir unser Denken ändern, können sich auch die Dinge um uns herum ändern.
Ich würde mir professionelle Hilfe suchen, am besten kognitive Therapie, die diese falsch eingespurten Denkmuster direkt angeht.
LG Ive
danke für eure lieben und hilfreichen Zeilen... fange wohl ab Juni wieder ne Therapie an... aber bis dahin muss ich diese Gefühle ja noch aushalten, was es total furchtbar macht... wechsle im Moment zwischen Heulattacken und Wutanfällen... es ist total furchtbar... und für meinen Mann erst...
-
- sporadischer Gast
- , 48
- Beiträge: 6
Ich kann dich so gut verstehen. Unglaublich wieviel Kraft die dunkle Seite hat. Ewiger Frieden - nichts verändert sich....
Es ist nicht so. Auch wenn Du es nicht glaubst es ist wichtig das nicht jedes Vertrauen gehalten wird. Sonst kannst du bald gar nicht entscheiden wem du Vertrauen kannst. Deine Angst vor der Arbeit ist normal. Am liebsten hättest Du schon alles fest im Sattel - aber dann verpasst du das reiten lernen. Geniese den Moment als Moment und werte ihn nicht als gut oder schlecht. Freu dich einfach -
Es ist nicht so. Auch wenn Du es nicht glaubst es ist wichtig das nicht jedes Vertrauen gehalten wird. Sonst kannst du bald gar nicht entscheiden wem du Vertrauen kannst. Deine Angst vor der Arbeit ist normal. Am liebsten hättest Du schon alles fest im Sattel - aber dann verpasst du das reiten lernen. Geniese den Moment als Moment und werte ihn nicht als gut oder schlecht. Freu dich einfach -
Danke Schatzsuche für deine lieben Zeilen...
ich habe nach meinem Umzug einfach meine Fluoxetin abgesetzt (ohne Rücksprache mit meinem Arzt), und überlege, ob es gerade deswegen so schlimm wird (nimm die jetzt seit 8 Wochen nicht mehr)... hab heute dann doch wieder lieber angefangen, lt. meinem Arzt in meiner alten Heimat hätte ich sie eh nicht absetze sollen. Habt ihr schonmal ERfahrung mit dem Absetzen von AD gemacht?
ich habe nach meinem Umzug einfach meine Fluoxetin abgesetzt (ohne Rücksprache mit meinem Arzt), und überlege, ob es gerade deswegen so schlimm wird (nimm die jetzt seit 8 Wochen nicht mehr)... hab heute dann doch wieder lieber angefangen, lt. meinem Arzt in meiner alten Heimat hätte ich sie eh nicht absetze sollen. Habt ihr schonmal ERfahrung mit dem Absetzen von AD gemacht?
war bei immer relativ unproblematisch. Ich habe nie so lange AD genommen, längsten für 1 Jahr und das ging mit dem Absetzen. Wobei, nicht das Absetzen das Problem war, eher das weiternehmen. Fluoxetin ist eigentlich guter Standard, da würde ich mir keine Sorgen machen.Aeris8311 hat geschrieben:Habt ihr schonmal ERfahrung mit dem Absetzen von AD gemacht?
ich fand übrigens die Erklärung von Ive, mit "magischem Denken" recht gut. So ähnlich kenne ich das auch, hatte ich früher phasenweise.
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- Forums-Insider
- , 19
- Beiträge: 207
Hallo, ich glaube eher nicht, dass du unter Paranoia leidest, das ist natürlich nur MEINE Einschätzung, nach dem was ich gelesen habe (Von dem was du oben beschreibst, ähnelst du den paranoiden Verhaltensweisen meines Vaters nämlich kaum, wie gesagt: so weit ICH das beurteilen kann). Jedenfalls kenne ich die Schwierigkeit sich anderen Menschen anzuvertrauen. Aber ein Chef ist dafür nicht unbedingt geeignet, der bleibt sachlich und Gefühle stehen in dieser Beziehung eher im Hintergrund! Ich glaube du solltest lieber Menschen denen du nahe stehst versuchen dein Vertrauen zu schenken! Hast du schon mal daran gedacht wieder eine Therapie anzufangen? Ich war auch lange Zeit tief unglücklich und habe auf so eine Art Wunder gewartet! Und erst als ich es beinahe aufgegeben habe, hatte ich das große Glück die Schönheit der Kleinigkeiten erkennen zu dürfen. Ich habe darüber nachgedacht wie oft ich am Tag eigentlich glücklich bin. Anfangs dachte ich dabei an meine Vergangenheit und an all die damit verbundenen Gefühle und beantwortete mir meine Frage mit NIE. Doch als ich aufhörte mir ein Glücksgefühl zu wünschen, so wie ich es zb gefühlt habe als ich mich an die anfängliche Verliebtheit mit meinem Ex zurückerinnerte bzw andere UNVERGESSLICHE Gefühle stattdessen anfing mir Gedanken zum TÄGLICHEN Glück zu machen, da passierte es. Ich merkte, dass ich glücklich bin wenn ich Musik höre, wenn ich in der Sonne liege, wenn ich über lustige Filme lache, usw. Als mir das auffiel fing ich an mich auf das Musik hören zu freuen, jeden Tag am Heimweg. Und plötzlich gab es wieder täglich Momente in denen ich bewusst glücklich war. Das klingt jetzt natürlich albern, einfach war das auch nicht, das hat mich viel Zeit und Kraft gekostet! Aber durch meine Therapie und meinen Hang zum Positiven habe ich es geschafft, nicht immer das bestmögliche zu brauchen, sondern auch Kleinigkeiten zu lieben.
das Leben wäre leicht, wenn man sich nur eingestehen konnte wie schön es im Grunde doch ist... Mein Beitrag war jetzt speziell auf deine Frage "Wie kann ich mich leichter an Kleinigkeiten erfreuen" bezogen, tut mir leid falls dir das jetzt vlt keine so große Hilfe war, aber einen Versuch ist es wert ... Ps.: Immerhin warte ich jetzt nicht mehr auf ein Wunder, wenn ich natürlich nichts dagegen hätte, aber ich habe es geschafft zufrieden zu sein! Glg Gold__Marie und genauso viel Glück wünsche ich auch dir!!
das Leben wäre leicht, wenn man sich nur eingestehen konnte wie schön es im Grunde doch ist... Mein Beitrag war jetzt speziell auf deine Frage "Wie kann ich mich leichter an Kleinigkeiten erfreuen" bezogen, tut mir leid falls dir das jetzt vlt keine so große Hilfe war, aber einen Versuch ist es wert ... Ps.: Immerhin warte ich jetzt nicht mehr auf ein Wunder, wenn ich natürlich nichts dagegen hätte, aber ich habe es geschafft zufrieden zu sein! Glg Gold__Marie und genauso viel Glück wünsche ich auch dir!!
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