Ich hab da mal eine Sendung im Radio gehört, da ging es mehr darum daß die Autisten üben die Emotionen der sie umgebenden Menschen aus ihrem Verhalten, Gesichtsausdruck etc erstmal korrekt zu deuten, was scheinbar schon eine sehr grosse Hürde ist und zu üben ihre Wünsche in einer Weise auszudrücken die für die "Normalos" verständlich ist.Schneekugel hat geschrieben:
Das was du beschreibst wird unter Autisten im Jargon "Hundeschule" genannt. Du lernst zu hüpfen, wann es andere wollen und wie es andere wollen, egal ob es dich gerade belastet. Du lernst zu bellen, wann es andere wollen und wie es andere wollen, egal ob es dich gerade belastet. Du lernst körperlichen Kontakt anzunehmen, wann es andere wollen und wie es andere wollen, egal ob es dich gerade belastet..
Asperger - Diagnose sinnvoll?
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Ich finde es gut wie du das siehst. Es gibt ja Leute die ihre Überempfindlichkeit schon fast spirituell überhöhen und das dann als Ausrede benutzen, daß sie quasi die besseren Menschen, medial begabt, superemphatisch etc wären und sich da in eine ziemliche Überheblichkeit reinsteigern.terracotta hat geschrieben:
Aber ich bin wesentlich schneller überreizt, und das mach den ganz normalen Alltag einfach sehr sehr anstrengend. Ich bräuchte wesentlich mehr Rückzugsmöglichkeiten, Möglichkeiten mich zu entspannen und auszuruhen. Was nicht grad einfach ist als alleinerziehende Mutter.
Da denke ich, dass Du eher gestresst und ausgebrannt bist. Brauchst Du denn für Dich eine diagnostische "Verteidigung"? Wie wäre es mit einer Mutter-Kind-Kur?terracotta hat geschrieben: Was nicht grad einfach ist als alleinerziehende Mutter.
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Glaub mir, das ist es nicht. Als ich die Links durchgestöbert hab, war mir sofort klar, dass das alles auf mich zutrifft. Das war kein "es könnte sein" und "ein bissl von da und dort". Das war ein klares "JA... SO BIN ICH!"chandelle hat geschrieben:Da denke ich, dass Du eher gestresst und ausgebrannt bist. Brauchst Du denn für Dich eine diagnostische "Verteidigung"? Wie wäre es mit einer Mutter-Kind-Kur?terracotta hat geschrieben: Was nicht grad einfach ist als alleinerziehende Mutter.
(im Gegensatz zur möglichen Asperger Diagnose... die Richtung hat schon gestimmt, aber so ganz richtig hat es sich doch nicht angefühlt, von Anfang an nicht)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Weiß noch nicht so genau. Erst mal die neue Erkenntnis sickern lassen. Und dann weitersehen, was ich daraus mach.chandelle hat geschrieben:Ja und was willst Du nun machen?
Mal sehen ob mich das Buch weiterbringt, ich hoff ich krieg es nächste Woche.
Ich habe jetzt kurz über den Online- Test geschaut und im Grunde ist er ja nicht aufschlußreich, wie dort auch steht, es ist nicht genügend erforscht. Und was ich interessant finde, wieviel Grautöne es gibt. Ich würde mal so meinen, dass ich es auch bin auf eine andere Weise als könnte ich fühlen was in anderen vorgeht. Ich träume Dinge voraus die eintreffen und ich kann anderen Menschen sehr hilfreich sein, was wohl die Umstzung dieser "Gabe" ist. Wenn ich vermuten darf, dass Deine Sensibilität nur für Dich da ist, könnte es auch andere Ursachen haben, wobei bei kir offenbar auch in der Kindheit zum Schutz eine sehr hohe Beobachtungsgabe ausgeprägt wurde. Also im Grunde bist Du grob gesagt gestresst und Deine Empfindlichkeiten können manifach in anderen Diagnosen für psychische Erkrankungen gefunden werden. Die große Frage ist natürlich wie Du selber damit umgehen kannst.
Noch ist ja nicht klar womit Du mit den Diagnosen hin willst. Ich habe das Gefühl, dass Du das für irgendwen als Rechtfertigung brauchst.
Wie auch immer aber denke ich, dass es Möglichkeiten der Behandlung gibt. Ich kann mir auch vorstellen, dass eine geringe Selbstwerteinschätzung damit zu tun hat, also dass Du unsicher bist. Oder vielleicht eine soziale Phobie?
Nur letztlich kann ein Fachmann nur diagnostizieren. Und Hochsensibilität ist eben schlecht erforscht.
Noch ist ja nicht klar womit Du mit den Diagnosen hin willst. Ich habe das Gefühl, dass Du das für irgendwen als Rechtfertigung brauchst.
Wie auch immer aber denke ich, dass es Möglichkeiten der Behandlung gibt. Ich kann mir auch vorstellen, dass eine geringe Selbstwerteinschätzung damit zu tun hat, also dass Du unsicher bist. Oder vielleicht eine soziale Phobie?
Nur letztlich kann ein Fachmann nur diagnostizieren. Und Hochsensibilität ist eben schlecht erforscht.
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Hm, je mehr ich über das ganze nachdenke, umso weniger sehe ich es als Diagnose, sondern viel mehr einfach als Beschreibung meiner selbst. So wie ich zB einfach einen niedrigen Blutdruck hab, bin ich halt auch hochsensibel. Und sowie ich meinen niedrigen Blutdruck nicht behandeln muss, solange es mir damit gut geht, so muss ich auch meine Hochsensitivität nicht behandeln, solange es mir damit gut geht.
Bis jetzt ging es mir nicht gut damit. Aber das weiß ich erst, seit ich dem ganzen einen Namen geben kann. Jetzt werde ich sehen, ob ich diese Eigenschaft von mir soweit in mein Leben integrieren kann, dass es mir damit gut geht.
Ja, mangelnder Selbstwert spielt da bestimmt auch eine Rolle. Ich hatte immer das Gefühl, nicht "richtig" zu sein, so wie ich bin. Aber jetzt weiß ich: ich BIN richtig, so wie ich bin. Und ich bin eben nicht nur musikalisch, kreativ und was weiß ich was, sondern halt auch hochsensibel. Und das ist nix schlimmes. Es ist anstrengend, aber ich denke, wenn man sich drauf einläßt, kann es durchaus etwas sehr positives sein.
Bis jetzt ging es mir nicht gut damit. Aber das weiß ich erst, seit ich dem ganzen einen Namen geben kann. Jetzt werde ich sehen, ob ich diese Eigenschaft von mir soweit in mein Leben integrieren kann, dass es mir damit gut geht.
Ja, mangelnder Selbstwert spielt da bestimmt auch eine Rolle. Ich hatte immer das Gefühl, nicht "richtig" zu sein, so wie ich bin. Aber jetzt weiß ich: ich BIN richtig, so wie ich bin. Und ich bin eben nicht nur musikalisch, kreativ und was weiß ich was, sondern halt auch hochsensibel. Und das ist nix schlimmes. Es ist anstrengend, aber ich denke, wenn man sich drauf einläßt, kann es durchaus etwas sehr positives sein.
Nur dass es Dir offenbar nicht gut geht damit. Das ist der Unterschied.
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Weil ich bis jetzt immer dagegen gearbeitet hab. Ich hab immer versucht NICHT so zu sein, wie ich bin. Immerhin ist man ständig mit Menschen konfrontiert, die nicht so sind (sie sind in der Überzahl ), und wir leben in einer Gesellschaft, wo diese Eigenschaft, zumindest auf den ersten Blick, nicht grad hoch geschätzt wird. Wer brav seine Leistung bringt, ist ein guter Bürger. Wer das nicht schafft, ist faul, ein Versager, ein Sozialschmarotzer,... Anerkennung gab´s nur für gute Noten und ähnliches. Tolle Leistung gebracht... braves Mäderlchandelle hat geschrieben:Nur dass es Dir offenbar nicht gut geht damit. Das ist der Unterschied.
Wenn ich nun lernen kann, mein "anders sein" zu akzeptieren, ja sogar zu schätzen, dann wird es mir sicher besser gehen damit. Geht sicher nicht von heut auf morgen. Aber ich werd schon noch lernen, mich NICHT ständig anpassen zu wollen.
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