ist kaltes Wasser die richtige Lösung?
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 18
- Beiträge: 21
ist kaltes Wasser die richtige Lösung?
Hallo alle zusammen,
hatte hier schon Mal meine exrtemen Kontaktschwierigkeiten angesprochen, finde keine Bekannten, geschweige denn Freunde. Habe das Gefühl überall zu stören und bin auch eher langweilig, komme irgendwie auch mit Niemandem wirklich zurecht, bin einfach irgendwie anders, denke ander, fühle anders, bin eben auch stark sensibel und leicht angreifbar, denn wenn ich mich jemandem öffne, meist mit vollem Herzen.
Damit ich nicht ewig allein bleibe und meine Kontaktschwierigkeiten beheben lerne, habe ich mir überlegt ins kalte Wasser zu springen und eventuell in eine WG zu ziehen, in der ich unter gleichaltrigen, "normalen" Frauen und Männern wohne, obwohl ich wahrscheinlich eher weniger der Typ dazu bin, bin extrem schüchtern, zurückhaltend und bleibe häufig passiv, in Gegenwart anderer Menschen, selbst wenn ich diese besser kenne, aus Angst, sie würden mich ablehnen oder dann nicht mehr mögen, is bekloppt, ich weiß, is aber so. Gehe nie auf Partys und lebe nicht, wie Mädels und Jungs, die in meinem Alter - um die 20 - sind.
Meine Frage ist nun, was haltet ihr davon, glaubt ihr, dass könnte klappen? und hat jemand - am Besten positive - Erfahrungen damit gemacht.
Vielen Dank und LG Sophie
hatte hier schon Mal meine exrtemen Kontaktschwierigkeiten angesprochen, finde keine Bekannten, geschweige denn Freunde. Habe das Gefühl überall zu stören und bin auch eher langweilig, komme irgendwie auch mit Niemandem wirklich zurecht, bin einfach irgendwie anders, denke ander, fühle anders, bin eben auch stark sensibel und leicht angreifbar, denn wenn ich mich jemandem öffne, meist mit vollem Herzen.
Damit ich nicht ewig allein bleibe und meine Kontaktschwierigkeiten beheben lerne, habe ich mir überlegt ins kalte Wasser zu springen und eventuell in eine WG zu ziehen, in der ich unter gleichaltrigen, "normalen" Frauen und Männern wohne, obwohl ich wahrscheinlich eher weniger der Typ dazu bin, bin extrem schüchtern, zurückhaltend und bleibe häufig passiv, in Gegenwart anderer Menschen, selbst wenn ich diese besser kenne, aus Angst, sie würden mich ablehnen oder dann nicht mehr mögen, is bekloppt, ich weiß, is aber so. Gehe nie auf Partys und lebe nicht, wie Mädels und Jungs, die in meinem Alter - um die 20 - sind.
Meine Frage ist nun, was haltet ihr davon, glaubt ihr, dass könnte klappen? und hat jemand - am Besten positive - Erfahrungen damit gemacht.
Vielen Dank und LG Sophie
- Werbung
Hi du...
Dann berichte ich mal von meinen Erfahrungen mit WGs =)
Bin dir ja vom Typ her ähnlich, auch eher schüchtern und zurückhaltend und brauche meine Rückzugsmöglichkeiten und auch mal Zeit für mich.
Ich bin letztes Jahr mit einer Komillitonin zusammengezogen, die menschlich gesehen das totale Gegenteil von mir ist; ständig aufgedreht, am quatschen und auch eher kontaktfreudig. Nach nem halben Jahr bin ich dann wieder ausgezogen, weil das einfach nicht geklappt hat. Wir hatten eben völlig andere Vorstellungen einen Tag zu gestalten (ich hab viel gelernt, während sie das ganze eher locker anging).
Ich denke, dass es dir generell helfen könnte in eine WG zu ziehen, eben weil man nicht mehr so oft alleine ist. Zudem ist immer jemand da, mit dem man reden kann, wenn es einem gerade schlecht geht.
Wichtig ist dabei nur, die Person so auszusuchen, dass sich euer Lebsnstil wenigstens ein wenig ähnelt. Wenn z.B. dein Mitbewohner jedes Wochenende ne Party feiert, würdest du dich wahrscheinlich eher gestört fühlen...
Also such dir deine Mitbewohner gut aus =) ansonsten ist ne WG sicher ne gute Sache, vor allem kann sie dir bestimmt helfen richtig am Studentenleben teilzunehmen und Spaß mit anderen Leuten zu haben!
LG
Coralyne
Dann berichte ich mal von meinen Erfahrungen mit WGs =)
Bin dir ja vom Typ her ähnlich, auch eher schüchtern und zurückhaltend und brauche meine Rückzugsmöglichkeiten und auch mal Zeit für mich.
Ich bin letztes Jahr mit einer Komillitonin zusammengezogen, die menschlich gesehen das totale Gegenteil von mir ist; ständig aufgedreht, am quatschen und auch eher kontaktfreudig. Nach nem halben Jahr bin ich dann wieder ausgezogen, weil das einfach nicht geklappt hat. Wir hatten eben völlig andere Vorstellungen einen Tag zu gestalten (ich hab viel gelernt, während sie das ganze eher locker anging).
Ich denke, dass es dir generell helfen könnte in eine WG zu ziehen, eben weil man nicht mehr so oft alleine ist. Zudem ist immer jemand da, mit dem man reden kann, wenn es einem gerade schlecht geht.
Wichtig ist dabei nur, die Person so auszusuchen, dass sich euer Lebsnstil wenigstens ein wenig ähnelt. Wenn z.B. dein Mitbewohner jedes Wochenende ne Party feiert, würdest du dich wahrscheinlich eher gestört fühlen...
Also such dir deine Mitbewohner gut aus =) ansonsten ist ne WG sicher ne gute Sache, vor allem kann sie dir bestimmt helfen richtig am Studentenleben teilzunehmen und Spaß mit anderen Leuten zu haben!
LG
Coralyne
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Ich glaube dann kriegst du nur noch mehr Minderwertigkeitskomplexe.
Fang doch mal mit Freizeitgestaltung an. ZB ein Verein. Was ehrenamtliches wäre auch gut, da man dort nicht so danach abgecheckt wirst wie "toll" oder nicht "toll" du bist.
Fang doch mal mit Freizeitgestaltung an. ZB ein Verein. Was ehrenamtliches wäre auch gut, da man dort nicht so danach abgecheckt wirst wie "toll" oder nicht "toll" du bist.
Als Student war ich auch, wie Coralyne, etwa ein halbes Jahr in einer WG. Das war eigentlich eine recht gute Erfahrung, also geschadet hat es mir sicher nicht, aber nach einem halben Jahr zog ich es vor, mir wieder eine ruhigere Umgebung zu suchen.
P.S.: Warum nennst du es "kaltes Wasser", Lara-Sophie? Wenn es wirklich kalt ist, dann würde ich es dir nicht empfehlen ...
P.S.: Warum nennst du es "kaltes Wasser", Lara-Sophie? Wenn es wirklich kalt ist, dann würde ich es dir nicht empfehlen ...
Zuletzt geändert von Affenzahn am Do., 13.01.2011, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
- Werbung
Hallo Lara-Sophie,
Wgs empfand ich immer als sehr angenehm. Die Tatsache, dass man sich da sehr viel sieht, manche Zimmer miteinander teilt und naturgemäß schnell einiges über einander weiß, war für mich immer sehr hilfreich, um mich vergleichsweise schneller auf andere einlassen zu können. Wenn ich Leute nur gelegentlich oder wöchentlich treffe, bleibe ich hingegen sehr lange extrem schüchtern und gehemmt.
Ich würde es an deiner Stelle einfach mal ausprobieren.
LG
mitsuko
Wgs empfand ich immer als sehr angenehm. Die Tatsache, dass man sich da sehr viel sieht, manche Zimmer miteinander teilt und naturgemäß schnell einiges über einander weiß, war für mich immer sehr hilfreich, um mich vergleichsweise schneller auf andere einlassen zu können. Wenn ich Leute nur gelegentlich oder wöchentlich treffe, bleibe ich hingegen sehr lange extrem schüchtern und gehemmt.
Ich würde es an deiner Stelle einfach mal ausprobieren.
LG
mitsuko
-
- sporadischer Gast
- , 28
- Beiträge: 5
Hallo Lara Sophie
Ich finde Wg eigentlich keine schlechte Idee nur würde ich persönlich nicht in irgendeine Wg ziehen wo dann vieleicht noch leute sind die total anders sidn wie du, sonst erlebst du evtl die gleichen erfahrungen wie sonst auch.
was ich dir vorschlagenh würde, ist evl in eine wg zu suchen mit leuten die auch schüchtern sind, auch soziale ängste haben wo man einfach von dem problem weiss und sich gegenseitigunterstützen kann.
ich habe auch probiert mich in ein normales wg leben mit menschen die eher extrovertiert sind einzufügen das is aber sowas von schiefgegangen.
Jetzt ist natürlich die frage wie findest du solchee menschen, ich habe mich damals entschieden in eine wg zu ziehen die therapeutisch ist, also extra für menschen mit sozialen phobiensolche wgs hab ich dann übers internet gefunden.
hoffe ich trete dir nicht zu nahe, aber das fand ich für mich eine gute lösung.
lg engelsTräume
Ich finde Wg eigentlich keine schlechte Idee nur würde ich persönlich nicht in irgendeine Wg ziehen wo dann vieleicht noch leute sind die total anders sidn wie du, sonst erlebst du evtl die gleichen erfahrungen wie sonst auch.
was ich dir vorschlagenh würde, ist evl in eine wg zu suchen mit leuten die auch schüchtern sind, auch soziale ängste haben wo man einfach von dem problem weiss und sich gegenseitigunterstützen kann.
ich habe auch probiert mich in ein normales wg leben mit menschen die eher extrovertiert sind einzufügen das is aber sowas von schiefgegangen.
Jetzt ist natürlich die frage wie findest du solchee menschen, ich habe mich damals entschieden in eine wg zu ziehen die therapeutisch ist, also extra für menschen mit sozialen phobiensolche wgs hab ich dann übers internet gefunden.
hoffe ich trete dir nicht zu nahe, aber das fand ich für mich eine gute lösung.
lg engelsTräume
Hallo,
ich persönlich sehe WGs eher mit gemischten Gefühlen. Die erste Zeit während meines Studiums habe ich in einer kleinen "Zwangs"-WG gewohnt, ich habe mit meinen Mitbewohnern die Küche geteilt, aber jeder hatte ein eigenes Badezimmer im abgetrennten Wohnbereich. Also nur eine halbe WG, wenn man so will. Da man sich die Mitbewohner aber nicht aussuchen konnte, war das Ganze eher anstrengend als alles andere. Die Vorstellungen von Sauberkeit und Lebensrhythmus waren teilweise extrem unterschiedlich. Eine meiner Mitbewohnerinnen war extrem penibel und wurde ziemlich unleidlich, wenn irgendwas nicht so lief, wie sie wollte, und ihr Nachfolger war das genaue Gegenteil: Dreckig bis zum geht nicht mehr.
Sowas ist nervig und anstrengend, besonders, wenn man nicht kontrollieren kann, wer einzieht, und wenn man nicht vorher weiß, wie die Mitbewohner so ticken. Also darauf würde ich an deiner Stelle achten. Mit den richtigen Leuten kann eine WG auch ziemlich gut laufen, da gab es durchaus auch welche in meinem Umfeld, bei denen das super lief.
Insgesamt denke ich auch, es wäre vielleicht erstmal nicht blöd, wenn du in deiner Freizeit Anschluss in Vereinen etc. suchst. Dann hast du abends immerhin noch die Möglichkeit, zu Hause in Ruhe abzuschalten.
LG
Cyw
ich persönlich sehe WGs eher mit gemischten Gefühlen. Die erste Zeit während meines Studiums habe ich in einer kleinen "Zwangs"-WG gewohnt, ich habe mit meinen Mitbewohnern die Küche geteilt, aber jeder hatte ein eigenes Badezimmer im abgetrennten Wohnbereich. Also nur eine halbe WG, wenn man so will. Da man sich die Mitbewohner aber nicht aussuchen konnte, war das Ganze eher anstrengend als alles andere. Die Vorstellungen von Sauberkeit und Lebensrhythmus waren teilweise extrem unterschiedlich. Eine meiner Mitbewohnerinnen war extrem penibel und wurde ziemlich unleidlich, wenn irgendwas nicht so lief, wie sie wollte, und ihr Nachfolger war das genaue Gegenteil: Dreckig bis zum geht nicht mehr.
Sowas ist nervig und anstrengend, besonders, wenn man nicht kontrollieren kann, wer einzieht, und wenn man nicht vorher weiß, wie die Mitbewohner so ticken. Also darauf würde ich an deiner Stelle achten. Mit den richtigen Leuten kann eine WG auch ziemlich gut laufen, da gab es durchaus auch welche in meinem Umfeld, bei denen das super lief.
Insgesamt denke ich auch, es wäre vielleicht erstmal nicht blöd, wenn du in deiner Freizeit Anschluss in Vereinen etc. suchst. Dann hast du abends immerhin noch die Möglichkeit, zu Hause in Ruhe abzuschalten.
LG
Cyw
Kommt drauf an, wenn du gerne unter Leuten bist grundsätzlich und einfach nur etwas ängstlich bist, ist es vielleicht gut für dich.
Wenn du grundsätzlich lieber alleine bist und dich nicht wohl fühlst unter Menschen - dann solltest du dich nicht zu etwas zwingen, was einfach nicht deins ist.
Wenn du grundsätzlich lieber alleine bist und dich nicht wohl fühlst unter Menschen - dann solltest du dich nicht zu etwas zwingen, was einfach nicht deins ist.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 18
- Beiträge: 21
Hallo alle zusammen,
erst Mal, vielen Dank, für die lieben Antworten.
Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben, dass ich dafür die Sadt wechseln müsste und mir meine Mitbewohner nicht aussuchen kann.
Habe in meiner Heimatstadt allerdings keine wichtigen Bekannten mehr.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass ich immer gerne unter Menschen war und es eigentlich auch bin, aber ich eben eher introvertiert und mit mir is nich soviel los, an manchen Tagen schweige ich auch einfach mal gerne und bin nicht so gesprächig, manchmal einfach aus unsicherheit, oder wenn mich jemand verletzt hat, dann verliere ich ziemlich schnell das Vertrauen und ziehe mich wieder in mein Schneckenhaus zurück, also bin auch nicht unbedingt die unkomplizierteste Person, kann mir vorstellen, dass das evtl auf manche Menschen extrem anstrengend wirkt, wurde mir auch schon gesagt.
Ich erhoffe mir dadurch eigentlich eher, mir evtl von anderen ein Scheibchen abschneiden zu können, vielleicht durch die direkte Konfrontation mit Menschen wieder Kontaktfreudiger und wieder weniger ängstlich zu werden, um allgemein wieder in Übung im Umgang mit Menschen zu kommen, denn es ist, als hätte ich es verlernt und das macht mich schon unglücklich...
LG
erst Mal, vielen Dank, für die lieben Antworten.
Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben, dass ich dafür die Sadt wechseln müsste und mir meine Mitbewohner nicht aussuchen kann.
Habe in meiner Heimatstadt allerdings keine wichtigen Bekannten mehr.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass ich immer gerne unter Menschen war und es eigentlich auch bin, aber ich eben eher introvertiert und mit mir is nich soviel los, an manchen Tagen schweige ich auch einfach mal gerne und bin nicht so gesprächig, manchmal einfach aus unsicherheit, oder wenn mich jemand verletzt hat, dann verliere ich ziemlich schnell das Vertrauen und ziehe mich wieder in mein Schneckenhaus zurück, also bin auch nicht unbedingt die unkomplizierteste Person, kann mir vorstellen, dass das evtl auf manche Menschen extrem anstrengend wirkt, wurde mir auch schon gesagt.
Ich erhoffe mir dadurch eigentlich eher, mir evtl von anderen ein Scheibchen abschneiden zu können, vielleicht durch die direkte Konfrontation mit Menschen wieder Kontaktfreudiger und wieder weniger ängstlich zu werden, um allgemein wieder in Übung im Umgang mit Menschen zu kommen, denn es ist, als hätte ich es verlernt und das macht mich schon unglücklich...
LG
Bin zwar männlich, aber habe exakt die gleichen Gedanken. Wenn ich meine, jemand wirkt vertrauenswürdig und könnte mich verstehen, erzähle ich auch oft viel über mein Innerstes. Ob das immer so eine gute Idee ist, weiß ich nicht. 1. weiß man nie, wen man wirklich vertrauen kann und 2. kann es passieren, dass man dann wie ein Kleinkind behandelt und nur noch mit Samthandschuhen angefasst wird. Oder man wird dann eben angegriffen, wie du sagst. Das will ich eigentlich alles nicht. Ich will behandelt werden, wie jeder andere Mensch auch. Aber es funktioniert nicht. Es muss an mir liegen. Ich kann mit den anderen nicht gut umgehen und deshalb die anderen nicht mit mir. Viele merken schnell, dass ich anders bin. Die Reaktionen sind total unterschiedlich. Von verspotten/attackieren/komische Blicke, über Versuche sich trotzdem mit mir "anzufreunden" bis hin zu verständnisvoller, höflicher oder skeptischer Zurückhaltung. Das wirst du überall so erleben und es ist zunächst nicht einfach damit umzugehen. Du sagst selbst, es wäre ein Sprung ins kalte Wasser, also nehme ich an, dass dir die Erfahrung fehlt. Dann mache Erfahrungen und lerne daraus.Hallo alle zusammen,
hatte hier schon Mal meine exrtemen Kontaktschwierigkeiten angesprochen, finde keine Bekannten, geschweige denn Freunde. Habe das Gefühl überall zu stören und bin auch eher langweilig, komme irgendwie auch mit Niemandem wirklich zurecht, bin einfach irgendwie anders, denke ander, fühle anders, bin eben auch stark sensibel und leicht angreifbar, denn wenn ich mich jemandem öffne, meist mit vollem Herzen.
Ein Verein, wo du ein paar Mal die Woche hingehst (nicht zu oft, nimm dir zw. den Treffpunkten immer genügend Zeit zum Nachdenken, Erholen, Entspannen, etc.) ist wirklich eine gute Idee. Verhalte dich dort einfach so, wie du bist und habe keine Scheu oder Hemmungen. Beobachte dich und die anderen ganz genau. Ich meine nicht, du sollst alle anstarren, sondern konzentriere dich auf alles, was in dir und um dich herum passiert. Sollten Probleme oder Konflikte auftauchen, sprich sie sofort an. Vielleicht nicht in der Runde, sondern such dir dafür bestimmte Personen aus und rede erstmal alleine mit ihnen. Du wirst sehen, dass es viele verständnisvolle Menschen gibt, dass dir Menschen Tips geben werden und manche werden dir dann vielleicht auch was über sich und ihre Probleme erzählen. Frag auch direkt nach Feedback, da erhält man oft interessante, wichtige, nützliche Informationen. Das alles hilft dir, um dein Verhalten korrigieren und anpassen zu können. Wenn du so vorgehst, wird dir niemand wegen irgendetwas böse sein oder dich ablehnen. Garantieren kann ich dir allerdings nicht, dass das überall funktioniert. Deshalb suche dir am besten einen Verein, wo du viele tolerante Menschen vermutest. Es sollte auch kein Verein mit Millionen Mitgliedern sein, irgendwas kleines, familiäres halt. Bloß keinen "Eliteverein", ausser du willst ernsthaft etwas mit solchen Leuten zu tun haben. Ja, da habe ich selbst ich ein Vorurteil. Es kann auch passieren, dass du jemanden triffst, der genauso ist wie du und viele deiner Interessen teilt, ist mir zB. neulich passiert.
Betrachte den Verein als Training oder Experiment, wo du etwas lernen kannst. Vor allem musst du die Menschen besser kennenlernen. Und es wird vielleicht etwas anstrengend. Mal wird der Tag super laufen, mal wirst du vielleicht frustriert oder verzweifelt sein. Und wenn du dich komplett blamieren oder versagen solltest, haust du halt einfach ab. Aber versuche es.
Das Problem sind oft Vorurteile und Missverständnisse. Das aus dem Weg räumen, indem man redet, das entspannt die gesamte Situation und es läuft einfach besser. Ich glaube, die meisten Menschen wollen friedlich miteinander auskommen und sich gegenseitig akzeptieren. Ist halt leider nicht immer leicht.
Sicher ist es auch hilfreich, sich etwas mit den Grundlagen der Psychologie zu befassen. Ein Buchtip: ... 760&sr=8-1
Zuletzt geändert von derich am Sa., 15.01.2011, 11:51, insgesamt 11-mal geändert.
Das oder so Selbsthilfegruppen würde ich dir nur empfehlen, wenn deine Probleme stark in Richtung Störung gehen und du dir selbst absolut nicht mehr helfen kannst (möchte niemanden angreifen, mir ging es mal genauso.) Es wäre aber auch Trugschluss zu glauben, dass einem dort garantiert geholfen wird und alle dich dort akzeptieren und nett zu dir sein werden. Ich war 2x in der Psychiatrie und dort möchte ich ehrlich gesagt nicht nochmal hin. Wenns nicht ganz so schlimm is, wäre ein Verein oder ne WG, wo nicht nur (was sag ich ich jetzt, damit sich niemand angegriffen fühlt?) Pantienten? sind, der bessere Ort zum Üben. Du möchtest dich ja weiterentwickeln und je nach dem, an welchen Punkt du gerade stehst, wähle die passende Einrichtung.was ich dir vorschlagenh würde, ist evl in eine wg zu suchen mit leuten die auch schüchtern sind, auch soziale ängste haben wo man einfach von dem problem weiss und sich gegenseitigunterstützen kann.
Vielleicht noch ein Tipp: Vermeide in der Gruppe ein Freund/Feind-Denken. Stattdessen neutral bleiben. Ich glaube, so geht man Konflikten am einfachsten aus dem Weg. Ausser du hältst es für sinnvoll und dich für stark genug Konflikte auszutragen, dann tu es.
Noch ein Tipp zu "Feinden". Ist jemand wirklich aggressiv und eine echte Bedrohung, am Besten ignorieren und freundlich bleiben und so tun, als würde dir das gar nichts ausmachen. Lass dich bloß auf keinen Streit ein. Vielleicht denkt er dann über sein Verhalten nach und gibt Ruhe. Wenn das jemand ist, den du als harmlos einstufst, zeige Selbstbewusstsein und verhalte dich ebenfalls feindselig um zu signailiseren "Du denkst zwar ich bin schwach, aber wehren kann ich mich trotzdem!". Das darfst du, denn niemand hat das Recht dich grundlos anzugreifen. Wenn dann sogar eine Entschuldigung kommt, könnt ihr euch wieder vertragen indem du freundlich lächelst und damit auszudrückst "es war nicht so gemeint...". Sowas kommt vor, auch unter Freunden oder mit Leuten, von denen man zunächst dachte, sie hätten nichts gegen einen. Meistens sind das irgendwelche harmlosen Meinungsverschiedenheiten und ist schnell wieder vergessen.
Was denke ich auch sympathisch wirkt: selbstironisch seine eigenen Fehler oder Schwächen zugeben, also auch mal über sich selbst lachen.
Das waren ein paar konkrete Tips von mir persönlich, mit denen ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Inwiefern sie dir weiterhelfen, keine Ahnung.
Wünsche dir jedenfalls alles Gute!
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 18
- Beiträge: 21
Hallo derich,
vielen Dank, für deine hilfreiche Antwort, es war sehr interessant für mich, einmal zu sehen, wie andere Leute mit diesen Situationen umgehen. Prinzipiell wende ich dies was du über Feindseligkeiten geschrieben hast auch an, nur bei Menschen, die mir extrem Nahe sind, fällt mir das unheimlich schwer, weil mir solche Situationen immer gleich das Herz zerreißen und ich mich extrem abgelehnt fühle, was nach einigen Wiederholungen solcher Situationen meißtens doch zum Streit führt, weil ich es bei manchen Dingen für unnötig halte, darüber zu sprechen, weil solche Unterschwelligen, ich nenne es einfach mal "Machtaustragungen" natürlich auch schwer nachweisbar sind. Ich finde ehrliche Freunde tun so etwas nicht und schon gar keine Familienmitglieder oder Lebenspartner, aber ich denke, wie du schon gesagt hast, ist das wahrscheinlich nicht zu vermeiden und passiert einem überall, ich versuche das immer zu vermeiden und mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen, aber selbst ich habe mich dabei schon erwischt ^^
Ich denke ich benötige doch noch etwas Übung ^^
Bei Menschen, die mich besser kennen, kann ich oft über meine eigenen Schwächen lachen, wenn es hinterher nicht gegen mich verwendet wird oder du oben genannt hast, man behandelt wird, wie ein Idiot oder Kleinkind, deshalb habe ich beschlossen, mich nicht mehr so angreifbar zu machen und nichts zu erzählen, was mir Schaden könnte.
Bei Menschen, deren Urteil extrem wichtig für mich sein könnte entwickelt sich da eine Art Blockade, aus Angst, derjenige könnte mir damit etwas kaputt machen, was ich gerne mag, weil er Einfluss, auf bsp eine Person hat und mir damit Steine in den Weg legen, sag ich meißtens nichts oder nur leise, unsicher und dann ist es ja kein Wunder, dass damit alles noch schlimmer wird und das auf Menschen merkwürdig wirkt.
In einer neuen Stadt würde mir ein springender Punkt, der zu dieser Blockade führt fehlen, die Frage ist nur, kann ich die daraus entstandenen Verhaltensweisen ablegen? Schwierig zu erklären, kann es aber auch nicht genauer erläutern, das wäre zu tiefgründig ^^
Naja, auf jeden Fall war dein Beitrag sehr hilfreich für mich, werde mir das Buch auch beschaffen und lesen.
Noch einmal zur WG, also möchte erst mal nicht in eine WG, mit nur schüchternen Menschen, denn ich möchte meine Unsicherheit und Schüchternheit ja loswerden und deshalb war meine Idee, der direkte Konflikt zu genau den Menschen, die das haben, ganz "normale", keine Hochnäsigen, aber auch keine Gleichgesinnten.
Naja mal sehen, ich denke, ich werde es einfach mal versuchen, ist ja nur für eine begrenzte Zeit ^^
Allerdings glaube ich, etwas Ehrenamtliches, wäre zusätzlich nicht schlecht, wenns garnicht geht, finde ich darin evtl einen Ausgleich, bzw vielleicht bringt mir dann doch dies mein eigentlich erhofftes Ziel näher. Vielleicht kann jemand etwas empfehlen, vielleicht etwas, wo ich sozial schwachen oder misshandelten Kindern helfen kann oder im Tierschutzbereich?
LG Sophie
vielen Dank, für deine hilfreiche Antwort, es war sehr interessant für mich, einmal zu sehen, wie andere Leute mit diesen Situationen umgehen. Prinzipiell wende ich dies was du über Feindseligkeiten geschrieben hast auch an, nur bei Menschen, die mir extrem Nahe sind, fällt mir das unheimlich schwer, weil mir solche Situationen immer gleich das Herz zerreißen und ich mich extrem abgelehnt fühle, was nach einigen Wiederholungen solcher Situationen meißtens doch zum Streit führt, weil ich es bei manchen Dingen für unnötig halte, darüber zu sprechen, weil solche Unterschwelligen, ich nenne es einfach mal "Machtaustragungen" natürlich auch schwer nachweisbar sind. Ich finde ehrliche Freunde tun so etwas nicht und schon gar keine Familienmitglieder oder Lebenspartner, aber ich denke, wie du schon gesagt hast, ist das wahrscheinlich nicht zu vermeiden und passiert einem überall, ich versuche das immer zu vermeiden und mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen, aber selbst ich habe mich dabei schon erwischt ^^
Ich denke ich benötige doch noch etwas Übung ^^
Bei Menschen, die mich besser kennen, kann ich oft über meine eigenen Schwächen lachen, wenn es hinterher nicht gegen mich verwendet wird oder du oben genannt hast, man behandelt wird, wie ein Idiot oder Kleinkind, deshalb habe ich beschlossen, mich nicht mehr so angreifbar zu machen und nichts zu erzählen, was mir Schaden könnte.
Bei Menschen, deren Urteil extrem wichtig für mich sein könnte entwickelt sich da eine Art Blockade, aus Angst, derjenige könnte mir damit etwas kaputt machen, was ich gerne mag, weil er Einfluss, auf bsp eine Person hat und mir damit Steine in den Weg legen, sag ich meißtens nichts oder nur leise, unsicher und dann ist es ja kein Wunder, dass damit alles noch schlimmer wird und das auf Menschen merkwürdig wirkt.
In einer neuen Stadt würde mir ein springender Punkt, der zu dieser Blockade führt fehlen, die Frage ist nur, kann ich die daraus entstandenen Verhaltensweisen ablegen? Schwierig zu erklären, kann es aber auch nicht genauer erläutern, das wäre zu tiefgründig ^^
Naja, auf jeden Fall war dein Beitrag sehr hilfreich für mich, werde mir das Buch auch beschaffen und lesen.
Noch einmal zur WG, also möchte erst mal nicht in eine WG, mit nur schüchternen Menschen, denn ich möchte meine Unsicherheit und Schüchternheit ja loswerden und deshalb war meine Idee, der direkte Konflikt zu genau den Menschen, die das haben, ganz "normale", keine Hochnäsigen, aber auch keine Gleichgesinnten.
Naja mal sehen, ich denke, ich werde es einfach mal versuchen, ist ja nur für eine begrenzte Zeit ^^
Allerdings glaube ich, etwas Ehrenamtliches, wäre zusätzlich nicht schlecht, wenns garnicht geht, finde ich darin evtl einen Ausgleich, bzw vielleicht bringt mir dann doch dies mein eigentlich erhofftes Ziel näher. Vielleicht kann jemand etwas empfehlen, vielleicht etwas, wo ich sozial schwachen oder misshandelten Kindern helfen kann oder im Tierschutzbereich?
LG Sophie
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 24 Antworten
- 6122 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von sgtmax1
-
- 5 Antworten
- 1585 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von blueeye
-
- 42 Antworten
- 11695 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tipi tipi hoe
-
- 4 Antworten
- 918 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sabrina187
-
- 16 Antworten
- 7682 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von capezio