Hallo zusammen!
Ich beabsichtige, eine Selbsterfahrungsgruppe zu gründen, die mit Hilfe der Methode des Improvisationstheaters emotionale Selbstsicherheit stärken möchte.
Meine persönlichen Erfahrungen mit VHS-Kursen und bei Spieleevents haben mir gezeigt, dass es unterhalb der Schwelle des extrovertierten Theatersportes viel Raum für erkenntnisreiche Spiele und emotionale Entwicklungsprozesse beim Improtheater gibt.
Mich würde interessieren, ob jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat und was Ihr von dieser Herangehensweise haltet.
Ich erhoffe mir davon Ideen, wie ich Leute für mein Vorhaben ansprechen und gewinnen kann.
Bin einmal gespannt auf das Feedback.
Emoticoala
Emotionalität und Improvisationstheater
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Emoticoala,
ich wollte dir schon lange mal auf deine Frage antworten, da ich deine Idee einerseits recht spannend, andererseits aber etwas bedenklich finde. Ich habe vor längerer Zeit einige Erfahrung mit Impro-Theater sammeln können und fand immer, dass man dabei sehr viel lernen kann. Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit emotionalen Entwicklungsprozessen oder emotionaler Selbstsicherheit meinst. Für mich war die Erfahrung von ganz klaren Grenzen, innerhalb derer sich die Freiheit des Improvisierens entwickeln kann (und ohne die es nicht geht), der wichtigste Aspekt dabei.
Daher empfehle ich dir aber eine absolut professionelle Leitung, die einen klaren Rahmen vorgeben kann. Du klingst, als seist du Laie, oder habe ich das falsch verstanden? Ich würde dir empfehlen, an eine Theaterpädagogin oder einen Theaterpädagogen, die damit arbeiten, mit deiner Idee heranzutreten, vielleicht gibt es sogar welche mit therapeutischer Qualifikation. So unter Eigenregie fänd ich das äußerst schwierig.
Schreib mal mehr zu deiner Idee, wenn du magst.
Viele Grüße,
Daffodil
ich wollte dir schon lange mal auf deine Frage antworten, da ich deine Idee einerseits recht spannend, andererseits aber etwas bedenklich finde. Ich habe vor längerer Zeit einige Erfahrung mit Impro-Theater sammeln können und fand immer, dass man dabei sehr viel lernen kann. Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit emotionalen Entwicklungsprozessen oder emotionaler Selbstsicherheit meinst. Für mich war die Erfahrung von ganz klaren Grenzen, innerhalb derer sich die Freiheit des Improvisierens entwickeln kann (und ohne die es nicht geht), der wichtigste Aspekt dabei.
Daher empfehle ich dir aber eine absolut professionelle Leitung, die einen klaren Rahmen vorgeben kann. Du klingst, als seist du Laie, oder habe ich das falsch verstanden? Ich würde dir empfehlen, an eine Theaterpädagogin oder einen Theaterpädagogen, die damit arbeiten, mit deiner Idee heranzutreten, vielleicht gibt es sogar welche mit therapeutischer Qualifikation. So unter Eigenregie fänd ich das äußerst schwierig.
Schreib mal mehr zu deiner Idee, wenn du magst.
Viele Grüße,
Daffodil
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Daffodil!
Danke für die Antwort.
Die Theaterpädagogen in den von mir besuchten VHS-Kursen haben ein Buch von Radim Vlcek benutzt. Workshop Improvisationstheater besteht aus 400 Warming Up, Fun Games, Selbsterfahrungsübungen in der Gruppe, Theaterübungen und den eigentlichen Improtheater-Bausteinen. Schön ist auch die Sammlung auf Zapalot.
In einer reinen Laiengruppe mit Anfängern und Fortgeschrittenen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bausteine aus dem Baukasten dabei helfen, Rahmen zu konstruieren, in denen die Teilnehmer auch Unbewußtes ausagieren können. Kritische Situationen habe ich bisher nicht erlebt.
Ich habe Improtheater als etwas Befreiendes erfahren. Die Gruppendynamik war eher angenehm, anders als etwa im Berufsleben mit seinem Positionsgerangel.
Von daher will ich das Ganze auch weiterverfolgen.
Gruß, Emoticoala
Danke für die Antwort.
Die Theaterpädagogen in den von mir besuchten VHS-Kursen haben ein Buch von Radim Vlcek benutzt. Workshop Improvisationstheater besteht aus 400 Warming Up, Fun Games, Selbsterfahrungsübungen in der Gruppe, Theaterübungen und den eigentlichen Improtheater-Bausteinen. Schön ist auch die Sammlung auf Zapalot.
In einer reinen Laiengruppe mit Anfängern und Fortgeschrittenen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bausteine aus dem Baukasten dabei helfen, Rahmen zu konstruieren, in denen die Teilnehmer auch Unbewußtes ausagieren können. Kritische Situationen habe ich bisher nicht erlebt.
Ich habe Improtheater als etwas Befreiendes erfahren. Die Gruppendynamik war eher angenehm, anders als etwa im Berufsleben mit seinem Positionsgerangel.
Von daher will ich das Ganze auch weiterverfolgen.
Gruß, Emoticoala
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Ich hab auch mal ein Schnupperwochenende Improtheater mitgemacht und ich fand einige Übungen total toll, aber war doch überrascht daß es da auch einige ziemlich korsettartige Regeln gibt.Emoticoala hat geschrieben:dass es unterhalb der Schwelle des extrovertierten Theatersportes viel Raum für erkenntnisreiche Spiele und emotionale Entwicklungsprozesse beim Improtheater gibt.
Am bessten fand ich die Übung wo 4 Leute auf 4 Stühlen die Besatzung eines Autos/anderen Fahzeugs spielen sollten, die Person die links hinten sitzt mit einem Eingangssatz das Szenario bestimmt und dann die 4 eine Szene spielen.
Wir hatten Flucthfahrzeug bei einem Bankraub, einen Klingonenangriff auf dem Raumschiff Enterprise, diverse Szenen auf dem Weg zum Traualtar mit Schwiegermutter &co, einen romantischen Ausflug in der Kutsche, ein U Boot, Achterbahn etc.
Das war extrem lustig.
Lustig war auch wo einige Leute eine Szene in einem Ferienhaus spielen und die Spieler auf Zuruf die emtionale Verfassung ändern mussten.
Oder die Übung wo wir Arbeitssituationen gespielt haben und jeder ein Codewort hatte mit dem die Mitspieler ihn/sie aus der Szene rausschicken und wieder reinholen konnten.
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