Hallo zusammen,
ich habe schon vieles hier gelesen und hoffe, mir einfach mal von der Seele reden zu können, was mich so belastet. Also, ich empfinde mir gegenüber in Gegenwart von anderen Menschen teilweise richtig extremen Selbsthass. Ich bin schon in Therapie, aber weil es momentan so viele brennende Baustellen gibt, ist das Thema ein wenig nachrangig.
Ich habe jetzt vor einiger Zeit erneut sämtliche Kontakte zu anderen Menschen abgebrochen. Habe mich wieder vorsichtig mit meiner (Halb-)Schwester angenähert, und das war es dann.
Habe auch meine Arbeitsstelle gewechselt, was aber gut war, denn ich wurde (wieder einmal) gemobbt. Ich mache mich, egal, wo ich bin, immer zum schwächsten Glied einer Kette. Dabei (und das ist wirklich fatal) gibt es dann auch wiederum Menschen, die mich mögen und irgendwelche Eigenschaften an mir schätzen. Ich lasse sie in mein Leben, irgendwann kommt der Selbsthass auf und ich empfinde sie als grenzüberschreitend. Habe auch eine Menge Mist mitgemacht. Eigentlich weiß ich gar nicht so wirklich, wie Menschen "normal" miteinander umgehen. Ich komme mir vor wie ein Simulant, also in Gegenwart anderer als gar nicht echt und deshalb verachte ich mich.
Klingt ein wenig wirr, aber kennt das jemand?
Selbsthass in Gegenwart anderer Menschen
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Hallo mylanne,
und wie äußert sich dieser Selbsthass? Greifst du andere an oder Dich selbst?
und wie äußert sich dieser Selbsthass? Greifst du andere an oder Dich selbst?
Ich glaube hier liegt das Problem.Eigentlich weiß ich gar nicht so wirklich, wie Menschen "normal" miteinander umgehen.
Hallo myelanne,
Erst mal willkommen hier im Forum
Wie schaut das dann genau aus? Denkst du das es mit deinem Selbstwert zu tun haben könnte?
Entschuldige meine vielen Fragen, doch es ist schwer etwas zu schreiben, wenn du viele Baustellen hast. Schlussendlich hängt ja alles irgendwie miteinander zusammen. Vllt magst du sie beantworten, wenn nicht, ist auch völlig in Ordnung.
Ich selber kenne und kannte es nicht, mich in der Gegenwart vor anderen selber zu hassen. Ich konnte mit der Situation sehr lange nicht umgehen, doch das war bei mir dann Angst, sowie die Unfähigkeit auf mich schauen zu können.
Liebe Grüsse
jennyfer
Erst mal willkommen hier im Forum
myelanne hat geschrieben: Ich mache mich, egal, wo ich bin, immer zum schwächsten Glied einer Kette.
Wie schaut das dann genau aus? Denkst du das es mit deinem Selbstwert zu tun haben könnte?
Weil sie dich "sehen" können, wie du bist, oder dich fühlst? Empfindest du DAS als Grenzüberschreitung? Kommt dein Selbsthass weil du dich in so einer Situation nicht schützen kannst? Hasst du wirklich Dich und nicht die Situation in der du steckst, aus der du womöglich nicht von selber aussteigen kannst, und dich somit bestrafst?Ich lasse sie in mein Leben, irgendwann kommt der Selbsthass auf und ich empfinde sie als grenzüberschreitend.
Entschuldige meine vielen Fragen, doch es ist schwer etwas zu schreiben, wenn du viele Baustellen hast. Schlussendlich hängt ja alles irgendwie miteinander zusammen. Vllt magst du sie beantworten, wenn nicht, ist auch völlig in Ordnung.
Ich selber kenne und kannte es nicht, mich in der Gegenwart vor anderen selber zu hassen. Ich konnte mit der Situation sehr lange nicht umgehen, doch das war bei mir dann Angst, sowie die Unfähigkeit auf mich schauen zu können.
Liebe Grüsse
jennyfer
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Hi,Phönixia hat geschrieben:Hallo mylanne,
und wie äußert sich dieser Selbsthass? Greifst du andere an oder Dich selbst?
nein, gar nicht. Ich bin in Konfliktsituationen sehr defensiv, eher schon übermäßig. Allerdings könnte man eine defensive Haltung ja auch im Sinne einer Autoaggression verstehen.
Allgemeiner äußert sich der Selbsthass in Rückzug. Ich meine damit wirklich Rückzug. Vor Jahren hat mir einer mal in einer tagesklinischen Behandlung (Gruppentherapie) gesagt, ich würde "verschüchtert weglächeln". Was mich im selben Moment maßlos ärgert.
Ich weiß. Aber ich stecke schon seit Jahren in einem absoluten Teufelskreis. Vor ca. 10 Jahren war es absolut notwendig, alte Kontakte noch aus Jugendzeiten abzubrechen, weil diese sehr schädigend waren. Leider hat sich dieses Muster, von meinem Mann und meiner Halbschwester abgesehen, durchgezogen. Das hat dazu geführt, dass ich mittlerweile Kontakte bis zu einem bestimmten Grad abblocke, wodurch aber auch ein eventueller???positiver Lerneffekt ausbleiben würde. Ich meine jetzt explizit die freiwilligen Kontakte, nicht die erzwungenen, wie auf Arbeit oder so. Ab einem bestimmten Punkt fühle ich mich unzulänglich bis schlecht und denke, dass ich mich besser zurückziehe, dann kommt auch mein Selbsthass ins Spiel und sagt mir, dass ich schlicht unzulänglich bin und es nicht auf die Reihe kriege, weil ich nicht weiß, wie "es geht".Phönixia hat geschrieben:Ich glaube hier liegt das Problem.
Ganz schön schwierig, das in Worte zu fassen, habe mich aber auch lange davor gedrückt.
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Hi Jennyfer, danke für deine nette Begrüßung. Ich versuche, so weit es geht die Fragen zu beantworten.
Hilft mir ja hoffentlich dabei, den Mechanismus endlich einmal? irgendwann? zu verstehen.
Die klassischen Situationen im privaten Umfeld sind mittlerweile so. Ich lerne jemanden kennen (was mir komischerweise eben nicht schwer fällt. Ich habe eine freundliche offene Art und viel Humor und kann gut zuhören). Man trifft sich und lernt sich noch näher kennen. Ich erfahre Dinge aus dem Leben dieses speziellen Menschen, nehme Anteil, der Mensch sagt, dass er mich mag etc. Ab jetzt komme ich in Zugzwang. Es vergeht vielleicht noch was Zeit (Monate), bis betreffender Mensch mich darauf anspricht, was eigentlich bei mir so ist, wie es mir so geht? Usw. und das erlebe ich als Grenzüberschreitung. Ab da gehen mittlerweile bei mir die Schotten runter. Also nicht, bei der harmlosen Frage: Wie geht es dir? Sondern eher nach dem: Wie sieht denn eigentlich dein Leben aus, ich weiß so gar nichts über dich. Und dann hasse ich mich, weil ich denke, diesen Druck, den ich da verspüre, der ist doch nicht normal und das resultiert irgendwann im Kontaktabbruch meinerseits.
Tja, und andererseits bin ich oft die Unsicherheit in Person, was konträr zur offenen, freundlichen Art im Privaten usw. steht, stottere, fange an, zu schwitzen, das irritiert die Menschen auch in meinem Umfeld (damit meine ich die eher erzwungenen Kontakte). Irgendwann kriegt dann einer mit, wie konfliktscheu ich bin und das mündete schon ein paar Mal im Mobbing. Souveränität ist bei mir eher Show. Deshalb verachte und ekele ich mich auch vor mir selbst.
Hilft mir ja hoffentlich dabei, den Mechanismus endlich einmal? irgendwann? zu verstehen.
Ja, das ist eine Mischung aus Selbstwert und fehlendem Vertrauen in andere Menschen. Eigentlich trifft es deinen Hinweis mit dem Schützen sehr gut. Vielleicht ist es das, was ich nicht verstehe oder nicht weiß, wie es geht: Mich zu schützen.jennyfer hat geschrieben: Wie schaut das dann genau aus? Denkst du das es mit deinem Selbstwert zu tun haben könnte?
Die klassischen Situationen im privaten Umfeld sind mittlerweile so. Ich lerne jemanden kennen (was mir komischerweise eben nicht schwer fällt. Ich habe eine freundliche offene Art und viel Humor und kann gut zuhören). Man trifft sich und lernt sich noch näher kennen. Ich erfahre Dinge aus dem Leben dieses speziellen Menschen, nehme Anteil, der Mensch sagt, dass er mich mag etc. Ab jetzt komme ich in Zugzwang. Es vergeht vielleicht noch was Zeit (Monate), bis betreffender Mensch mich darauf anspricht, was eigentlich bei mir so ist, wie es mir so geht? Usw. und das erlebe ich als Grenzüberschreitung. Ab da gehen mittlerweile bei mir die Schotten runter. Also nicht, bei der harmlosen Frage: Wie geht es dir? Sondern eher nach dem: Wie sieht denn eigentlich dein Leben aus, ich weiß so gar nichts über dich. Und dann hasse ich mich, weil ich denke, diesen Druck, den ich da verspüre, der ist doch nicht normal und das resultiert irgendwann im Kontaktabbruch meinerseits.
Tja, und andererseits bin ich oft die Unsicherheit in Person, was konträr zur offenen, freundlichen Art im Privaten usw. steht, stottere, fange an, zu schwitzen, das irritiert die Menschen auch in meinem Umfeld (damit meine ich die eher erzwungenen Kontakte). Irgendwann kriegt dann einer mit, wie konfliktscheu ich bin und das mündete schon ein paar Mal im Mobbing. Souveränität ist bei mir eher Show. Deshalb verachte und ekele ich mich auch vor mir selbst.
Hallo myelanne
Erst mal lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir ausführlich zu antworten.
Dann reagierst du sobald es dir "zu nah" wird, daher Grenzüberschreitung. Es macht dir anscheinend Angst, sobald sich jemand "wirklich" für dich zu interessieren beginnt. Somit deine Verletzlichkeit berührt. Weisst du, ich kenne dich ja nicht wirklich. Was ich dir sagen kann ist, wie es bei mir war. Ist auch noch nicht so lange her. Das Problem war, dass ich mir selber nicht näher kommen durfte. Wie soll es da ein Fremder dürfen. Das geht sich nie im Leben aus. Somit wird schnell und artig mit Selbstverachtung bestraft. Ich sah bei mir darin, nein erkannte darin, meine Unfähigkeit mich selber anzuschauen, mich selber wirklich dort zu fühlen, wo es so weh tut. Denn der Schmerz hält davon ab, dass man es voll und ganz fühlt, wenn man sich dann zurückzieht, oder man abwehrt, sich nicht voll und ganz ihm hingeben kann...
Ich dachte immer ich kenne ja den Schmerz, daher ist es das jetzt, was mich weiterbringt. Doch der Schmerz war noch viel grösser, weitgreifender, nach dem völligen - auf mich selber - einlassen können.
Meine Gedanken
Liebe Grüsse
jennyfer
Erst mal lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir ausführlich zu antworten.
Dann reagierst du sobald es dir "zu nah" wird, daher Grenzüberschreitung. Es macht dir anscheinend Angst, sobald sich jemand "wirklich" für dich zu interessieren beginnt. Somit deine Verletzlichkeit berührt. Weisst du, ich kenne dich ja nicht wirklich. Was ich dir sagen kann ist, wie es bei mir war. Ist auch noch nicht so lange her. Das Problem war, dass ich mir selber nicht näher kommen durfte. Wie soll es da ein Fremder dürfen. Das geht sich nie im Leben aus. Somit wird schnell und artig mit Selbstverachtung bestraft. Ich sah bei mir darin, nein erkannte darin, meine Unfähigkeit mich selber anzuschauen, mich selber wirklich dort zu fühlen, wo es so weh tut. Denn der Schmerz hält davon ab, dass man es voll und ganz fühlt, wenn man sich dann zurückzieht, oder man abwehrt, sich nicht voll und ganz ihm hingeben kann...
Ich dachte immer ich kenne ja den Schmerz, daher ist es das jetzt, was mich weiterbringt. Doch der Schmerz war noch viel grösser, weitgreifender, nach dem völligen - auf mich selber - einlassen können.
Wie fühlt es sich an, wenn du das dich vor dir selber Ekeln mit "ich kanns noch nicht anders" austauschst? Was macht das dann mit dir? (wenn du das mal versuchen magst) Das müsste dich eigentlich näher zu dir bringen, dass du deinem Schmerz (handeln) verständnisvoller begegnen könntest.myelanne hat geschrieben:Souveränität ist bei mir eher Show. Deshalb verachte und ekele ich mich auch vor mir selbst.
Meine Gedanken
Liebe Grüsse
jennyfer
...
Ja, Jennyfer, ich danke dir auch für deine Nachricht. Mir geht es so ähnlich, wie es dir gegangen ist. Ich weiß nicht. Ich halte meine Gefühlswelt extrem unter (zumeist bewusster) Kontrolle. Ich bin/war im Herzen ein sehr sehnsüchtiger Mensch. Das "war" bezieht sich darauf, dass ich die Sehnsucht in mir systematisch abgetötet habe. Zu oft hat sie mich (meiner Meinung nach) irregeleitet, ich habe mich an ihr verletzt. Meine Therapeutin sagt mir dauernd, ich solle mir auch Gedanken darüber machen, was ich eigentlich möchte und wo ich hin will, nicht nur darüber, was ich nicht will. Aber ich bin über die Zeit so illusionslos geworden. Es geht ja nicht darum, dass ich plötzlich einen großen Bekannten- oder Freundeskreis haben will, sondern eher darum, Nähe ohne diese Selbstverachtung zu ertragen. Mich nicht mehr als potenziellen Schädling in menschlichen Beziehungen zu empfinden (meine Kontaktabbrüche haben ja auch dazu geführt, dieses Gefühl in mir noch zu vertiefen).
Aber so ganz verstehe ich noch nicht, was du mir mit dem "in den Schmerz reinempfinden" sagen möchtest? Bzw. darauf einlassen. Ich gebe zu, dass mir der Gedanke an Schmerz eine Heidenangst macht.
Lg
Aber so ganz verstehe ich noch nicht, was du mir mit dem "in den Schmerz reinempfinden" sagen möchtest? Bzw. darauf einlassen. Ich gebe zu, dass mir der Gedanke an Schmerz eine Heidenangst macht.
Lg
hallo Myelanne,
diese Gefühle kenne ich auch sehr gut, nur nicht so extrem.
Einerseits wollte ich gerne Kontakte haben, habe auch durch Ehrenamt nette Bekannte, aber sobald es 'persönlich' wurde (wills mal so nennen), war's aus. Dann hab ich mich zurückgezogen.
Über Aufgaben u. Ansichten zu allgemeinen Themen od. unsere Tätigkeit reden, kein Problem, nur keinen Schritt weiter. lange Zeit konnte ich sogar das Duzen in unserem Kreis schwer mitmachen, schwerer noch das Begrüßen mit Umarmungen od. gar Wangenkuss, ertragen. wurde steif wie ein Brett, ganz reflexartig.
Das hat mich auf Dauer aber selbst so gestört und geärgert, dass ich es ändern wollte.
Mein erster Schritt dazu war, es einfach so zu akzeptieren - ich bin eben so.
Manche sind lustig u. aufgeschlossen und immer im Mittelpunkt, und andere und ich eben nicht.
Was gibt es da zu ärgern u. zu hassen (hab i.mir gesagt). Diese Extrovertierten und aktiven und umtriebigen Leutchen (die gehen manchmal unsereinem auf den Keks ) brauchen auch ihre Zuhörer und ihr Publikum - u. das bin vllt. ich.
Es hat lange gedauert, meine Denkweise in diese Richtung zu ändern. Ich habe bei guten Bekannten vorsichtig nachgefragt, wie sie meine Art zu sein sehen und auch mein Umfeld in diesem Sinne etwas beobachtet.
Und wie es oft so ist: man denkt, dass 'die anderen' etwas so u.so sehen oder dass sie das u.das von einem denken - aber es stimmt nicht. In den meisten Fällen denken sie nicht über einen nach sondern nehmen einen nämlich so wie man ist, stellen sich darauf ein, und gut ist. Eigentlich genau wie man selbst.
Eigentlich hat sich an meinem Verhalten, ich halte nach wie vor eine gewisse Distanz, nichts geändert. Ich finde es jetzt nur in Ordung und, wie ich meine, die anderen auch.
Lb. Grüße
Thusnelda
diese Gefühle kenne ich auch sehr gut, nur nicht so extrem.
Einerseits wollte ich gerne Kontakte haben, habe auch durch Ehrenamt nette Bekannte, aber sobald es 'persönlich' wurde (wills mal so nennen), war's aus. Dann hab ich mich zurückgezogen.
Über Aufgaben u. Ansichten zu allgemeinen Themen od. unsere Tätigkeit reden, kein Problem, nur keinen Schritt weiter. lange Zeit konnte ich sogar das Duzen in unserem Kreis schwer mitmachen, schwerer noch das Begrüßen mit Umarmungen od. gar Wangenkuss, ertragen. wurde steif wie ein Brett, ganz reflexartig.
Das hat mich auf Dauer aber selbst so gestört und geärgert, dass ich es ändern wollte.
Mein erster Schritt dazu war, es einfach so zu akzeptieren - ich bin eben so.
Manche sind lustig u. aufgeschlossen und immer im Mittelpunkt, und andere und ich eben nicht.
Was gibt es da zu ärgern u. zu hassen (hab i.mir gesagt). Diese Extrovertierten und aktiven und umtriebigen Leutchen (die gehen manchmal unsereinem auf den Keks ) brauchen auch ihre Zuhörer und ihr Publikum - u. das bin vllt. ich.
Es hat lange gedauert, meine Denkweise in diese Richtung zu ändern. Ich habe bei guten Bekannten vorsichtig nachgefragt, wie sie meine Art zu sein sehen und auch mein Umfeld in diesem Sinne etwas beobachtet.
Und wie es oft so ist: man denkt, dass 'die anderen' etwas so u.so sehen oder dass sie das u.das von einem denken - aber es stimmt nicht. In den meisten Fällen denken sie nicht über einen nach sondern nehmen einen nämlich so wie man ist, stellen sich darauf ein, und gut ist. Eigentlich genau wie man selbst.
Eigentlich hat sich an meinem Verhalten, ich halte nach wie vor eine gewisse Distanz, nichts geändert. Ich finde es jetzt nur in Ordung und, wie ich meine, die anderen auch.
Lb. Grüße
Thusnelda
frdl. Grüße
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Hallo myelanne
Wenn man um einen Schmerz (Trauma oder ähnliches) bescheid weiss, ihn auch mal fühlen kann, dann ist das noch nicht das einlassen im ganzen darauf. (Ich kann Angst vor dem Schmerz haben (Angst vor der Angst) ich kann den Schmerz vernehmen, und flüchten (verdrängen) ich kann den Schmerz zulassen, alles fühlen, einreihen, darüber sprechen (verarbeiten)...
Ich weiss jetzt nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Sonst gib mir bescheid. Du schreibst, du weisst nicht, wo du in deiner Therapie hinwillst. Erzähl deinem Thera von dem was dich hier beschäftigt, denn ich (nur ich, nicht du) würde sehen, dass es gut wäre "dahin" zu kommen, wo du dich selber wieder lieben kannst...
Liebe Grüsse
jennyfer
Es geht darum es erst bei sich selber zu können. Dir selber so nahe kommen, dass es keine Angst mehr macht. (versteh mich bitte nicht falsch, man kann schnell mal glauben - bei mir war das so - dass man sich selber nahe ist. Doch so nah, dass man alle Schmerzen auch zugelassen hat, in ihnen sich verändern, sich lieben konnte, diese Nähe ist dann nochmals was anderes. Da gibt es keine Selbstverachtung mehr, da ist dann Liebe sowie "Arbeit" die noch zu verrichten ist. Doch kein Selbsthass mehr...myelanne hat geschrieben: Mich nicht mehr als potenziellen Schädling in menschlichen Beziehungen zu empfinden (meine Kontaktabbrüche haben ja auch dazu geführt, dieses Gefühl in mir noch zu vertiefen).
Ja, die Angst vor der Angst, kann ganz schön zusetzen. Das ist aber sehr häufig, also nicht das du dich nun wie was abstraktes fühlst. Mit dem zitierten meine ich, sich voll und ganz (nach und nach) in seinem Tempo auf die Schmerzen einlassen. Du hast viele Baustellen, daher such dir in deiner Therapie eine aus, die dir vorrangig scheint. (eine, wo du denkst, dass ganz viel wichtiges was dich oft im Leben hindert, damit volviert sein könnte. Entscheide dich dann, und und sprich das Thema an. Damit ist der Weg eröffnet.Aber so ganz verstehe ich noch nicht, was du mir mit dem "in den Schmerz reinempfinden" sagen möchtest? Bzw. darauf einlassen. Ich gebe zu, dass mir der Gedanke an Schmerz eine Heidenangst macht.
Wenn man um einen Schmerz (Trauma oder ähnliches) bescheid weiss, ihn auch mal fühlen kann, dann ist das noch nicht das einlassen im ganzen darauf. (Ich kann Angst vor dem Schmerz haben (Angst vor der Angst) ich kann den Schmerz vernehmen, und flüchten (verdrängen) ich kann den Schmerz zulassen, alles fühlen, einreihen, darüber sprechen (verarbeiten)...
Ich weiss jetzt nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Sonst gib mir bescheid. Du schreibst, du weisst nicht, wo du in deiner Therapie hinwillst. Erzähl deinem Thera von dem was dich hier beschäftigt, denn ich (nur ich, nicht du) würde sehen, dass es gut wäre "dahin" zu kommen, wo du dich selber wieder lieben kannst...
Liebe Grüsse
jennyfer
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