hi alle zusammen
ich habe vollgendes problem ich kann keine vernünftigen gespräche anfangen ich muss andauernd überlegen was ich sage und es fällt mir sehr schwer mit jemanden auf dauer zu kommunizieren. Ich komm nicht aus mir heraus ich denke mir die ganze zeit was soll ich sagen ...oder interessiert es die andere person was ich erzählen will...oder oft fällt mir nix ein was ich erzählen kann. das ist echt schlimm für mich voll viele menschen haben mir gesagt rede doch mal...oder bist du immer so langweilig.
am schlimmsten ist es wenn ich unter mehren personen bin da trau ich mich ja noch nicht mal was zusagen. könnt ihr mir sagen wie ich lernen kann einfach zu reden wie jeder andere mensch auch ?
ich denk mir mal es kann keiner so wirklich nachvollziehen aber ich hoffe ihr könnt mir einpaar tipps geben
konny
Vernünftige Kommunikation?
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Hi!
Nachvollziehen kann ich das vielleicht schon, weil ich nach der Matura im Alter zw 19-21Jahren ein ähnliches Problem hatte. – Tipps? – mal sehen.
In der Schulzeit Oberstufe war es noch kaum so – vielleicht weil mir meine KollegInnen / Freunde ausreichend vertraut waren.
Danach bin ich aber mit einer Frau außerhalb dieses Bekanntenkreises zusammengekommen – vor allem IHR Bekanntenkreis hat mich geradezu mundtot gemacht – weiß nicht warum, sie waren überhaupt nicht unfreundlich – vielleicht im Ton etwas rauer oder lässiger. Ohne dass mir gesagt wurde ich wäre langweilig, haben manche versucht mich aufzumuntern – und ich habe es dann so interpretiert, dass ich aber langweilig bin und sie mich einfach nur dulden.
Ich hatte auch das Gefühl, dass meine Sprachlosigkeit die Beziehung gefährdet, und ich habe zusehends Minderwertigkeitsgefühle bekommen. Die Beziehung hat eineinhalb Jahre gedauert, und es gab dann sicher genug andere Gründe warum es nicht funktioniert hat.
Heute denke ich mir, dass ich mir einfach die falschen Vorbilder genommen habe – jene Partytieger die zusehends Stimmung verbreiten und alle zum Lachen bringen können. Jetzt weiß ich auch das es Leute gibt denen ich einfach nichts zu sagen habe – ohne dass sie mir irgendwie unsympathisch wären.
Je älter ich geworden bin umso öfter habe ich auch erlebt, das gerade solche Leute, die chronisch „gut drauf sind“ als nervig empfunden werden, weil man bereits durchschaut hat, dass sie nur ein Theater machen und darüber einige Defizite kompensieren.
Bitte, es gibt auch Leute die „wirklich gut drauf“ sind, aber was soll’s – es gibt auch andere Qualitäten – vielleicht kannst Du dafür gut zuhören, und gibst dann auch Antworten mit denen der/die andere längerfristig was anfangen kann.
Also ich denke – Du musst nicht mit jede(m) (in gute/gesprächige Stimmung kommen) können. Gerade mit denen, die Dich fragen ob Du immer so „langweilig“ bist, wäre ich vorsichtig bzw. würde ich erst recht nicht versuchen ihnen etwas zu beweisen – weil das dann prompt nicht gelingen wird. Sollen sie selbst darauf kommen, was Du dafür sonst alles sein kannst.
Hoffe Du kannst da was mitnehmen, und dass sonst wer konkretere Tipps geben kann.
schöne Grüße,
P.
Nachvollziehen kann ich das vielleicht schon, weil ich nach der Matura im Alter zw 19-21Jahren ein ähnliches Problem hatte. – Tipps? – mal sehen.
In der Schulzeit Oberstufe war es noch kaum so – vielleicht weil mir meine KollegInnen / Freunde ausreichend vertraut waren.
Danach bin ich aber mit einer Frau außerhalb dieses Bekanntenkreises zusammengekommen – vor allem IHR Bekanntenkreis hat mich geradezu mundtot gemacht – weiß nicht warum, sie waren überhaupt nicht unfreundlich – vielleicht im Ton etwas rauer oder lässiger. Ohne dass mir gesagt wurde ich wäre langweilig, haben manche versucht mich aufzumuntern – und ich habe es dann so interpretiert, dass ich aber langweilig bin und sie mich einfach nur dulden.
Ich hatte auch das Gefühl, dass meine Sprachlosigkeit die Beziehung gefährdet, und ich habe zusehends Minderwertigkeitsgefühle bekommen. Die Beziehung hat eineinhalb Jahre gedauert, und es gab dann sicher genug andere Gründe warum es nicht funktioniert hat.
Heute denke ich mir, dass ich mir einfach die falschen Vorbilder genommen habe – jene Partytieger die zusehends Stimmung verbreiten und alle zum Lachen bringen können. Jetzt weiß ich auch das es Leute gibt denen ich einfach nichts zu sagen habe – ohne dass sie mir irgendwie unsympathisch wären.
Je älter ich geworden bin umso öfter habe ich auch erlebt, das gerade solche Leute, die chronisch „gut drauf sind“ als nervig empfunden werden, weil man bereits durchschaut hat, dass sie nur ein Theater machen und darüber einige Defizite kompensieren.
Bitte, es gibt auch Leute die „wirklich gut drauf“ sind, aber was soll’s – es gibt auch andere Qualitäten – vielleicht kannst Du dafür gut zuhören, und gibst dann auch Antworten mit denen der/die andere längerfristig was anfangen kann.
Also ich denke – Du musst nicht mit jede(m) (in gute/gesprächige Stimmung kommen) können. Gerade mit denen, die Dich fragen ob Du immer so „langweilig“ bist, wäre ich vorsichtig bzw. würde ich erst recht nicht versuchen ihnen etwas zu beweisen – weil das dann prompt nicht gelingen wird. Sollen sie selbst darauf kommen, was Du dafür sonst alles sein kannst.
Hoffe Du kannst da was mitnehmen, und dass sonst wer konkretere Tipps geben kann.
schöne Grüße,
P.
Hallo Konny,
Mir geht es sehr ähnlich..ich wurde früher nie wirklich akzeptiert und das Kommunizieren habe ich ansich nie richtig gelernt. Das fiel mir dann mit zunehmendem Alter auf den Kopf. Auch heute kann ich gerade noch zu zweit mit jemandem sprechen oder es für einen gewissen Zeitraum akzeptieren, nur Zuhörer zu sein. Danach oder mit den falschen Leuten möchte ich nur flüchten, hasse mein eigenes Schweigen. Hasse es, dass mich keiner etwas fragt, auf das ich reagieren kann, weil ich so zumindest weiß, was ihn interessieren würde.
Ich überlege dann auch, was ich erzählen könnte oder welches Thema ich einwerfen könnte, nur (und das habe ich mittlerweile akzeptiert) setze ich mich damit schon selber derart unter Druck, dass ich es erst Recht sein lasse. Es ist genau in dem Moment vorbei.
Wichtig ist, wenn dir jemand vorwirft, warum du nicht redest, gilt auch die Frage, warum er die ganze Zeit quatscht. Beweisen musst du niemandem etwas.
Suche eher diejenigen, bei denen du dich wohl fühlst, eben weil sie Fragen stellen...
Nicht alle müssen ihre Klappe dauernd offen haben, das vergessen sehr viele auch schon
Vielleicht tust du dir bei Zweiergesprächen auch leichter? Es wäre ein Anfang.
Liebe Grüße,
Andrea
Mir geht es sehr ähnlich..ich wurde früher nie wirklich akzeptiert und das Kommunizieren habe ich ansich nie richtig gelernt. Das fiel mir dann mit zunehmendem Alter auf den Kopf. Auch heute kann ich gerade noch zu zweit mit jemandem sprechen oder es für einen gewissen Zeitraum akzeptieren, nur Zuhörer zu sein. Danach oder mit den falschen Leuten möchte ich nur flüchten, hasse mein eigenes Schweigen. Hasse es, dass mich keiner etwas fragt, auf das ich reagieren kann, weil ich so zumindest weiß, was ihn interessieren würde.
Ich überlege dann auch, was ich erzählen könnte oder welches Thema ich einwerfen könnte, nur (und das habe ich mittlerweile akzeptiert) setze ich mich damit schon selber derart unter Druck, dass ich es erst Recht sein lasse. Es ist genau in dem Moment vorbei.
Wichtig ist, wenn dir jemand vorwirft, warum du nicht redest, gilt auch die Frage, warum er die ganze Zeit quatscht. Beweisen musst du niemandem etwas.
Suche eher diejenigen, bei denen du dich wohl fühlst, eben weil sie Fragen stellen...
Nicht alle müssen ihre Klappe dauernd offen haben, das vergessen sehr viele auch schon
Vielleicht tust du dir bei Zweiergesprächen auch leichter? Es wäre ein Anfang.
Liebe Grüße,
Andrea
Hallo zusammen!
Ich bin auch eher ein "stilles Wasser" und zB in Gruppen nicht gerade intensiv am Gespräch beteiligt, wobei es sehr stark darauf ankommt, aus welchen Leuten sich diese Gruppe zusammensetzt.
Jedenfalls finde ich das völlig richtig, dass nicht alle ständig ihre Klappe offenhaben müssen! Es ist nervig , "beanstandet" zu werden als wär es ein Vergehen, zu schweigen, wenn man nichts zu sagen weiß. Auf der anderen Seite ist es quasi ein Vorgabe der Gesellschaft, bei Zusammenkünften zu kommunizieren und ich glaube es ist zu einem großen Teil auch Übungssache und ausbaubar.
Mir fallen auch Zweiergespräche leichter, das ist nunmal so. Das hat sicher viel mit Introversion-Extraversion zu tun. Manchen ist es in die Wiege gelegt, aber naja, vielleicht haben die dafür wiederum andere Schwächen, die für sie nicht minder dramatisch sind.....
Liebe Grüße,
Veilchen
Ich bin auch eher ein "stilles Wasser" und zB in Gruppen nicht gerade intensiv am Gespräch beteiligt, wobei es sehr stark darauf ankommt, aus welchen Leuten sich diese Gruppe zusammensetzt.
Jedenfalls finde ich das völlig richtig, dass nicht alle ständig ihre Klappe offenhaben müssen! Es ist nervig , "beanstandet" zu werden als wär es ein Vergehen, zu schweigen, wenn man nichts zu sagen weiß. Auf der anderen Seite ist es quasi ein Vorgabe der Gesellschaft, bei Zusammenkünften zu kommunizieren und ich glaube es ist zu einem großen Teil auch Übungssache und ausbaubar.
Mir fallen auch Zweiergespräche leichter, das ist nunmal so. Das hat sicher viel mit Introversion-Extraversion zu tun. Manchen ist es in die Wiege gelegt, aber naja, vielleicht haben die dafür wiederum andere Schwächen, die für sie nicht minder dramatisch sind.....
Liebe Grüße,
Veilchen
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wie man sieht, geht es einigen so.
ich kann mich nur wiederholen, ich bin dankbar für leute, die nicht ständig den mund offen haben.
ich kann mich nur wiederholen, ich bin dankbar für leute, die nicht ständig den mund offen haben.
Gleichmal vorweg: "vernünftige Kommunikation" ist im sozialen Kontext ein Hindernis. Bei zwischenmenschlicher Kommunikation zählt der Inhalt kaum, die nonverbale Komponente ist entscheidend. Soll heissen, du könntest deinen Gesprächspartner mit einem Vortrag über das Paarungsverhalten der nordindonesischen Gummibärchen zur Osterzeit unterhalten und es würde die andere Person fesseln, solange du die nonverbale Seite der Kommunikation beherrscht!
Körpersprache, Ausdrucksweise, Stimmlage, usw. sind die entscheidenden Faktoren welche bestimmen, ob wir uns mit einem Menschen wohl fühlen oder nicht. Ein paar dieser Dinge kann man sich antrainieren. Techniken wie NLP verraten die sogenannten "Tricks" der Beeinflussung, allerdings sind sie meist nur sehr oberflächlicher Natur und zielen darauf auf, dem Lernwilligen den Eindruck zu vermitteln, damit allein wird er zum Meister der Kommunikation.
Unsere physischen Signale werden von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Alles was du dir über die Welt denkst, drückt dieses über unseren Körper aus! Sympatie übermitteln wir nicht durch Worte, sondern durch Gesten, Blicke, Tonlage, usw. Genauso verhält es sich ausserdem mit Unsicherheit und Angst, nicht gemocht zu werden.
Für eine angenehme Konversation brauchst du also nicht das richtige Thema, sondern die richtige Einstellung. Fühl dich wohl! Entspanne dich! Sieh dich um und kommentiere ruhig das, was du siehst. Dinge, über die du sprechen kannst fallen dir ehrer ein, wenn du die Umgebung in deine Wahrnehmung miteinbeziehst anstatt dich auf deinen Gesprächspartner zu fixieren und zu hoffen, dass dir irgendetwas zu quatschen einfällt.
Körpersprache, Ausdrucksweise, Stimmlage, usw. sind die entscheidenden Faktoren welche bestimmen, ob wir uns mit einem Menschen wohl fühlen oder nicht. Ein paar dieser Dinge kann man sich antrainieren. Techniken wie NLP verraten die sogenannten "Tricks" der Beeinflussung, allerdings sind sie meist nur sehr oberflächlicher Natur und zielen darauf auf, dem Lernwilligen den Eindruck zu vermitteln, damit allein wird er zum Meister der Kommunikation.
Unsere physischen Signale werden von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Alles was du dir über die Welt denkst, drückt dieses über unseren Körper aus! Sympatie übermitteln wir nicht durch Worte, sondern durch Gesten, Blicke, Tonlage, usw. Genauso verhält es sich ausserdem mit Unsicherheit und Angst, nicht gemocht zu werden.
Für eine angenehme Konversation brauchst du also nicht das richtige Thema, sondern die richtige Einstellung. Fühl dich wohl! Entspanne dich! Sieh dich um und kommentiere ruhig das, was du siehst. Dinge, über die du sprechen kannst fallen dir ehrer ein, wenn du die Umgebung in deine Wahrnehmung miteinbeziehst anstatt dich auf deinen Gesprächspartner zu fixieren und zu hoffen, dass dir irgendetwas zu quatschen einfällt.
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