Falle immer wieder in die alten neg.Verhaltensmuster

[sodala]

Liebe Forumleser!
Seit 6 Monaten habe ich eine neue Beziehung (bin seit 3 Jahren geschieden) und ab und zu falle ich bei bestimmten Situationen (z.B. wenn er überraschend doch nicht kommen kann oder früher als geplant wieder fährt - wohnt 70 km weg) in mein altes "Muster": Auf der Stelle schlecht gelaunt, könnte heulen, will dann gar nixe mehr reden.
Meist sinds Situationen (so fällt mir auf), wo ich denke, dass ich nicht genug Aufmerkamkeit erhalte (z.B. nimmt er während eines Gesprächs plötzlich die Zeitung und liest die Schlagzeile) oder ich irgendwie denke, dass ich einen Verlust erleide oder ich bestimmte Erwartungen hatte (die ich aber mitgeteilt habe!).
Wir sehen uns jedes 2. Wochenende und ab und zu auch an den dazwischen - ich erfahre aber immer erst ein bis zwei Tage oder so vorher, ob er kommt oder nicht.
Ich als alte Planerin und er als der Spontane geraten da oft aneinander.
Wie kann ich mich aus den alten Mustern lösen? Er ist dann immer ganz verschreckt, weil er oft nicht versteht, warum ich von 0 auf 100 plötzlich schlechte Laune habe. Ich krieg mich dann auch fast nimmer ein!
Danke schon im Vorhinein für eure Tipps oder Berichte.

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[saraX]

hallo sodala!

was gibt es denn für gründe dafür, dass ihr euch so selten seht? und warum kann er dir nur kurzfristig bescheid geben, ob er zu dir kommt?

für mich macht dieses beziehung einen sehr unverbindlichen eindruck. stehst du dazu oder würdest du es dir eigentlich anders wünschen?

lg sara

[sodala]

Tja, die Gründe sind vielfältig:
1. Er arbeitet in seinem Gebiet als Aussendienstmitarbeiter und hat dort 80 % seiner Kunden, daher wohnt er auch dort.
2. Bei ihm wohnt auch seine 19-jährige Tochter, die zwar von mir weiß, die ich aber noch nie gesehen habe und die meint, er wäre zuviel weg am Wochenende(!). Sie selber studiert und kommt an den Wochenenden nachhause und Papi soll da sein!
Obwohl sie dann meist ohnehin bei ihrem Freund oder ihren Freundinnen ist, aber sie möchte das Gefühl, dass ihr Papa da ist, wenn sie kommt.
Nach den Erzählungen nach ist sie ein Papa Kind und sehr behütet (alle Sorgen wurden von ihr ferngehalten. Sie hat bis zum Scheidungstermin nicht mal gewußt, dass sich ihre Eltern nicht mehr verstehen). Schwieriges Thema.

[sodala]

Achja, hab die zweite Frage vergessen:
Von meiner ersten Ehe bin ich es gewohnt, dass ich mit meinen Töchtern (jetzt 21 und 23 Jahre) oft allein zuhause bin (war). So weiß ich gar nicht, ob ich es aushalten würde, tatsächlich jemanden 365 Tage im Jahr um mich zu haben.

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[saraX]

also für mich wirkt es so als ob du ganz praktisch für deinen partner sein dürftest. er kommt und geht wie es ihm gefällt. er liest die zeitung während eines gesprächs, naja.
was meinst du damit, dass er dann ganz verschreckt ist, wenn du plötzlich sauer reagierst?

und wie würdest DU denn gerne reagieren, anstatt deiner alten muster?

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