Ich weiß gar nicht wirklich womit ich beginnen soll, aber ich schreibe jetzt einfach drauf los, hoffe es ergibt kein Chaos und bleibt halbwegs nachvollziehbar.
Ich bin 21 Jahre alt, derzeit Studentin und lebe in einer Beziehung.
Ich beginne mal mit meiner familiären Situation:
Wenn mich jemand fragen würde ob ich eine schöne Kindheit hatte würde ich mit nein antworten. Nicht weil es mir an irgendwas Materiellem gefehlt hätte, wir sind viel verreist, ich habe meist alles bekommen was ich wollte, mir hat es so gesehen an nichts gefehlt. Aber seit ich denken kann, hörte ich von meiner Mutter nichts anderes, als dass sie sich scheiden lassen will und musste mir anhören wie sie über meinen Papa schimpft. Meine Mam hat mich wohl nie als ihre Tochter angesehen, sondern immer schon als ihre beste Freundin mit der sie all ihre Sorgen und Ängste teilte. Früher hatte ich ein schlechtes Verhältnis zu meinem Papa, ich habe ihn gehasst da meine Mutter mich auch voll gegen ihn aufhetzte. Mein Papa war nie für mich da, hat sich nicht für meine Hobbies interessiert. Ich hätte mir immer gewünscht, dass er einmal mit mir in den Reitstall geht und ich ihm mein Pflegepferd zeigen kann, aber es ist nie passiert. Er macht Extremsport und war jede freie Minute in den Bergen. Oft ist er spät in der Nacht noch nicht heimgekommen und meine Mutter war total aufgelöst dass ihm was passiert sein könnte, ihre Sorge schwenkte oft um in Wut und sie meinte er sei selber Schuld wenn er da umkommt usw. Und sowas als Kind zu hören … naja
Mein Papa ist sehr konservativ, ich als seine einzige Tochter hatte es nicht leicht. Typischerweise durfte mein großer Bruder immer alles und ich nicht. Ich konnte meinem Papa sowieso nie was recht machen, es war nie etwas gut genug.
Ich war schon als Kind und Teenager sehr depressiv veranlagt und oft „grundlos“ traurig. Oft habe ich wenn wir gemeinsam im Auto waren geweint und meine Eltern haben es nicht bemerkt. Generell haben sie nie bemerkt, dass es mir schlecht geht. Ich war immer schon die Stütze in der Familie, meine Mam wollte sich ja immer schon trennen und wartete nur darauf, dass wir Kinder alt genug sind, mein Papa, dem ich alles recht machen wollte, damit er doch mal zuhause ist und stolz auf mich ist und meinem Bruder wollte ich auch gefallen damit er mehr mit mir macht. Er war auch immer außer Haus, da es zuhause einfach nie auszuhalten war. Ich hatte immer das Gefühl, dass mein Bruder mich hasst, seine Art mir gegenüber vermittelte mir das Gefühl.
Ich habe in der Familie nie die Aufmerksamkeit und Liebe bekommen die ich gebraucht hätte, war sehr oft krank und habe mich selbst verletzt um Aufmerksamkeit zu bekommen. Im Teenager Alter hatte ich eine „Beziehung“ nach der anderen um das Gefühl zu bekommen geliebt und gebraucht zu werden. Mit fast 18 lernte ich meinen jetzigen Freund kennen mit dem ich nach einem Jahr zusammenzog um zu studieren. Als Kind hatte ich ein besseres Verhältnis zu meiner Mam als zu meinem Dad aber als ich auszog änderte sich das. Meine Mam hatte einen Kontrollverlust da ihre beste Freundin und zugleich Arbeitssklavin auszog und sie auf sich allein gestellt war.
Vor etwa einem halben Jahr verlor mein Dad seinen Job, kurz danach trennte sich meine Mam von ihm woraufhin er noch depressiver wurde und versuchte sich mit Schmerzmitteln umzubringen. Er wurde in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wo er eben fast 6 Monate war, er ist immer noch in Betreuung, kann aber auch nach Hause. Ihm wurde eine NPS (Narzisstische Persönlichkeitsstörung) diagnostiziert und nachdem ich mich etwas darüber informiert habe wurde mir klar, warum meine Kindheit so war, wie sie nun mal war.
Lebensmüde
Lebensmüde
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Wenn du dich ein Leben lang versteckst findest du dich irgendwann nicht mehr
Wenn du dich ein Leben lang versteckst findest du dich irgendwann nicht mehr
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Meine Mam hat nun einen Freund, vermutlich schon während der Ehe gehabt, was mich aber eigentlich gar nicht stört. Es freut mich, dass sie glücklich ist und ich verhoffte mir durch ihre neue Lebensfreude eine gesündere Einstellung mir gegenüber. Leider wohnt meine Mam in einer Seifenblase, weit weit weg von jeglichem gesunden Verstand. Von ihr bekomme ich keine Unterstützung, immer wenn etwas nicht gut läuft kann ich mir anhören, dass es doch eh alles ein Blödsinn ist, ich soll doch aufhören studieren und heimkommen. Heim – wo ist das?
Aber so viel zu den Hintergründen… was mich derzeit so fertig macht, ist dass ich schon das 3. Jahr an meinem Studienort bin und eigentlich nichts erreicht habe. Ich habe 2 Studien probiert und abgebrochen, dazwischen gearbeitet und mit meinem jetzigen bin ich auch nicht glücklich, mache es nur weil ich nicht weiß was ich sonst mit meinem Leben anfangen soll. Ich bin aber eh gut im Studium, habe gute Noten und bin in der Mindesstudienzeit, aber es erfüllt mich nicht. Ich habe immer das Gefühl es geht nichts weiter und einen enormen Druck der mich belastet.
Durch meine ganzen Probleme habe ich mich immer mehr von meinem Bekanntenkreis abgekapselt und zurückgezogen, fühlte mich immer noch schwächer und kleiner. Mein Selbstwertgefühl ist immer mehr geschrumpft und mittlerweile glaub ich nicht mehr vorhanden. Ich fürchte, dass ich eine „Sozialphobie“ habe. Ich habe große Probleme Leute kennen zu lernen, kann wenn mich jemand anschaut den Augenkontakt nicht halten, spreche sehr leise weshalb ich sehr oft überhört und auch übersehen werde, was mich noch kleiner werden lässt. Wenn ich mit anderen zusammen bin fühle ich mich immer minderwertig, habe Angst was der andere von mir halten wird, entschuldige mich immer gleich für alles und weiß mittlerweile gar nicht mehr über was ich mich unterhalten soll aus Angst was Falsches zu sagen. Ich habe nicht viele Freunde, ein paar gute, die immer wieder mal kommen und gehen, aber mir fehlt eine beste Freundin im Leben. Wenn ich nämlich mal mit jemanden angebandelt habe öffne ich mich dem komplett und lege meine ganzen sozialen Ängste ab und kann auch Spaß haben. Ich bin wirklich ein Häuflein Elend wenn ich mal mit Freunden ausgehe und „Unbekannte“ dabei sind, Gruppen sind ganz schlimm. Ich strahle meine Angst auch total aus, hocke dann nur da und es redet dann auch keiner mit mir. Ich weiß ja auch was mein Problem ist und auch wie ich es ändern könnte aber ich bin zu gehemmt und schaffe es nicht. Was mich immer wieder fertig macht, ist dass ich dauernd zu hören bekomme was für ein toller Mensch und eine gute Freundin ich sei und dennoch werde ich immer wieder hängen gelassen und vergessen. Ich wurde so oft von Freunden enttäuscht, dass ich mittlerweile kein Vertrauen mehr habe, in nichts und niemanden, wohl nicht mal mehr in mich selbst. Meine Psychiaterin (bei der ich nicht mehr bin) hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich nicht genommen habe weil ich dachte „das sind ja eh nur Placebos“. Ich muss mir das auch oft von Freunden anhören „Kannst du mir nicht mal was glauben/mir vertrauen?“ Ich wirke auf sie deswegen auch sehr rechthaberisch. Was mich auch sehr belastet, ist dass ich es nicht aushalte wenn mich jemand angreift. Oft ist mir Händeschütteln schon zu viel oder Bussi-Bussi zur Begrüßung. Ich habe das Gefühl zu ersticken wenn mich jemand umarmt, auch oft wenn es jemand aus der Familie ist, es ist mir einfach unangenehm. Dafür brauche ich den Kontakt umso mehr von meinem Freund, den möchte ich den ganzen Tag halten, umarmen und mit ihm kuscheln.
Aber so viel zu den Hintergründen… was mich derzeit so fertig macht, ist dass ich schon das 3. Jahr an meinem Studienort bin und eigentlich nichts erreicht habe. Ich habe 2 Studien probiert und abgebrochen, dazwischen gearbeitet und mit meinem jetzigen bin ich auch nicht glücklich, mache es nur weil ich nicht weiß was ich sonst mit meinem Leben anfangen soll. Ich bin aber eh gut im Studium, habe gute Noten und bin in der Mindesstudienzeit, aber es erfüllt mich nicht. Ich habe immer das Gefühl es geht nichts weiter und einen enormen Druck der mich belastet.
Durch meine ganzen Probleme habe ich mich immer mehr von meinem Bekanntenkreis abgekapselt und zurückgezogen, fühlte mich immer noch schwächer und kleiner. Mein Selbstwertgefühl ist immer mehr geschrumpft und mittlerweile glaub ich nicht mehr vorhanden. Ich fürchte, dass ich eine „Sozialphobie“ habe. Ich habe große Probleme Leute kennen zu lernen, kann wenn mich jemand anschaut den Augenkontakt nicht halten, spreche sehr leise weshalb ich sehr oft überhört und auch übersehen werde, was mich noch kleiner werden lässt. Wenn ich mit anderen zusammen bin fühle ich mich immer minderwertig, habe Angst was der andere von mir halten wird, entschuldige mich immer gleich für alles und weiß mittlerweile gar nicht mehr über was ich mich unterhalten soll aus Angst was Falsches zu sagen. Ich habe nicht viele Freunde, ein paar gute, die immer wieder mal kommen und gehen, aber mir fehlt eine beste Freundin im Leben. Wenn ich nämlich mal mit jemanden angebandelt habe öffne ich mich dem komplett und lege meine ganzen sozialen Ängste ab und kann auch Spaß haben. Ich bin wirklich ein Häuflein Elend wenn ich mal mit Freunden ausgehe und „Unbekannte“ dabei sind, Gruppen sind ganz schlimm. Ich strahle meine Angst auch total aus, hocke dann nur da und es redet dann auch keiner mit mir. Ich weiß ja auch was mein Problem ist und auch wie ich es ändern könnte aber ich bin zu gehemmt und schaffe es nicht. Was mich immer wieder fertig macht, ist dass ich dauernd zu hören bekomme was für ein toller Mensch und eine gute Freundin ich sei und dennoch werde ich immer wieder hängen gelassen und vergessen. Ich wurde so oft von Freunden enttäuscht, dass ich mittlerweile kein Vertrauen mehr habe, in nichts und niemanden, wohl nicht mal mehr in mich selbst. Meine Psychiaterin (bei der ich nicht mehr bin) hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich nicht genommen habe weil ich dachte „das sind ja eh nur Placebos“. Ich muss mir das auch oft von Freunden anhören „Kannst du mir nicht mal was glauben/mir vertrauen?“ Ich wirke auf sie deswegen auch sehr rechthaberisch. Was mich auch sehr belastet, ist dass ich es nicht aushalte wenn mich jemand angreift. Oft ist mir Händeschütteln schon zu viel oder Bussi-Bussi zur Begrüßung. Ich habe das Gefühl zu ersticken wenn mich jemand umarmt, auch oft wenn es jemand aus der Familie ist, es ist mir einfach unangenehm. Dafür brauche ich den Kontakt umso mehr von meinem Freund, den möchte ich den ganzen Tag halten, umarmen und mit ihm kuscheln.
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Wenn du dich ein Leben lang versteckst findest du dich irgendwann nicht mehr
Wenn du dich ein Leben lang versteckst findest du dich irgendwann nicht mehr
Leider läuft es mit ihm im Moment auch nicht sehr gut und wir hatten uns vor kurzem getrennt, können aber doch nicht ohne einander, vor allem ich nicht ohne ihn. Ich bin total von ihm abhängig psychisch, möchte dauernd bei ihm sein und alles mit ihm machen. Es ist schon richtig ungesund und er braucht natürlich seinen Freiraum und kann meine Depris auch nicht immer ertragen. Er ist für mich mein Leben und wichtiger als ich es mir selber bin, aber ich bin für ihn „nur“ ein Teil von seinem Leben. Deshalb wird er meinen Erwartungen auch nie gerecht weil ich immer davon ausgehe was ich für ihn tun würde und deshalb gibt es oft Enttäuschungen in der Beziehung. Wir wollen nun getrennt wohnen, damit ich für ihn nicht mehr so selbstverständlich bin und er wieder von sich aus mehr mit mir unternehmen möchte und damit ich endlich mit mir allein klar komme und mein Leben auf die Reihe bekomme. Ganz zu Beginn in der neuen Stadt war es so schlimm, dass ich nicht mal ein Wochenende allein in der Wohnung bleiben konnte ohne ärgste Depressionsanfälle. Er ist ein sehr offener Mensch und lernt schnell Leute kennen, hat viele Kollegen – ich nicht, das fehlt mir und umso mehr klammere ich mich an ihn. Ich fürchte, dass ich ohne ihn derzeit gar nicht überlebensfähig bin, ich würde voll versumpfen.
Das ich die Situation mit meinen Eltern nicht ändern kann und auch nicht meine Kindheit ist mir klar, ich muss irgendwie damit fertig werden, auch den Umgang mit meinem Papa lernen. Aber ich habe einfach schon so eine depressive, negative, lustlose Lebenshaltung das ich mich selbst nicht mehr ertrage. Wenn ich im Bus sitze, fällt mir oft auf, dass ich total verbittert da sitze, grantig, traurig… ich zwinge mich dann dazu zu lächeln und fühle mich damit auch irgendwie gut. Ich geh immer vom schlechtesten aus und bin einfach nur mehr müde und unmotiviert. Ich bin richtig lebensmüde.. könnte den ganzen Tag schlafen, bin einfach nur mehr erschöpft. Mich belastet alles so sehr, ich kann es nicht los lassen, nicht abschalten. Auch das nicht wissen wie es weitergeht macht mich fertig, es sc hwebt irgendwie dauernd ein Schwert über mir.
Ich möchte nun in eine Selbsthilfegruppe gehen weil zum Psychologe gehen mir eigentlich nicht wirklich geholfen hat, ich denke wenn ich unter Gleichgesinnten bin gibt mir das mehr Kraft. Ich möchte auch einen Selbstverteidigungssport beginnen, um Leute kennen zu lernen und mein Selbstwertgefühl zu steigern. Aber keine Ahnung ob ich es schaffe es umzusetzen. Ich würde so gern meine Einstellung ändern und nicht immer alles so negativ sehen aber ich weiß nicht wie. Irgendwie werd ich mit dem Leben nicht fertig. Ich bin ständig mit mir selbst unzufrieden und rede mir ein nichts zu erreichen und denke mir dauernd nur was andere alles haben und ich nicht.. ich weiß es ja alles was ich falsch mache, falsch denke usw aber ich schaffe es nicht mich zu ändern ….
Hmm.. fühle mich gerade wie ausgesaugt.. hab Kopfweh und mir fällt nichts mehr ein. Keine Ahnung ob das hier jemand fertig gelesen hat, hat jedenfalls gut getan sich mal „alles“ von der Seele zu schreiben.
Das ich die Situation mit meinen Eltern nicht ändern kann und auch nicht meine Kindheit ist mir klar, ich muss irgendwie damit fertig werden, auch den Umgang mit meinem Papa lernen. Aber ich habe einfach schon so eine depressive, negative, lustlose Lebenshaltung das ich mich selbst nicht mehr ertrage. Wenn ich im Bus sitze, fällt mir oft auf, dass ich total verbittert da sitze, grantig, traurig… ich zwinge mich dann dazu zu lächeln und fühle mich damit auch irgendwie gut. Ich geh immer vom schlechtesten aus und bin einfach nur mehr müde und unmotiviert. Ich bin richtig lebensmüde.. könnte den ganzen Tag schlafen, bin einfach nur mehr erschöpft. Mich belastet alles so sehr, ich kann es nicht los lassen, nicht abschalten. Auch das nicht wissen wie es weitergeht macht mich fertig, es sc hwebt irgendwie dauernd ein Schwert über mir.
Ich möchte nun in eine Selbsthilfegruppe gehen weil zum Psychologe gehen mir eigentlich nicht wirklich geholfen hat, ich denke wenn ich unter Gleichgesinnten bin gibt mir das mehr Kraft. Ich möchte auch einen Selbstverteidigungssport beginnen, um Leute kennen zu lernen und mein Selbstwertgefühl zu steigern. Aber keine Ahnung ob ich es schaffe es umzusetzen. Ich würde so gern meine Einstellung ändern und nicht immer alles so negativ sehen aber ich weiß nicht wie. Irgendwie werd ich mit dem Leben nicht fertig. Ich bin ständig mit mir selbst unzufrieden und rede mir ein nichts zu erreichen und denke mir dauernd nur was andere alles haben und ich nicht.. ich weiß es ja alles was ich falsch mache, falsch denke usw aber ich schaffe es nicht mich zu ändern ….
Hmm.. fühle mich gerade wie ausgesaugt.. hab Kopfweh und mir fällt nichts mehr ein. Keine Ahnung ob das hier jemand fertig gelesen hat, hat jedenfalls gut getan sich mal „alles“ von der Seele zu schreiben.
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