Hallo,
mir geht das Gespräch mit meiner Thera von gestern gerade überhaupt nicht mehr aus dem Kopf.
Wir hatten uns darüber unterhalten, dass ich immer das Maß bei den anderen lege, mich mit anderen vergleiche, und auch so vergleiche, dass ich immer wieder schlecht abschneide. Wenn ich zum Beispiel eine frühere Mitschülern von mir treffen würde, und die mir erzählen würde, dass sie nun Professorin ist, dann bin ich total am Boden, und denke, dass ich nie was erreicht habe. Durch das Gespräch hat sie nun gemerkt, wie schlecht es mir eigentlich geht, weil ich immer bei anderen schaue, und nicht bei mir. Sie meinte ich verliere mich selbst, wenn ich nur auf die anderen schaue. Das ist bei mir so ein altes Muster, dass es irgendwie dazugehört.
Geht es euch manchmal auch so?
LG Angelique
Das Maß liegt bei den anderen
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Das Maß liegt bei den anderen
Du darfst traurig sein, besorgt, erschrocken und verzweifelt und du darfst es zeigen und dir Hilfe holen.
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hallo, also eigentlich vergleiche ich mich auch immer mit den anderen.
klar denk ich mir dann auch wenn ich jemand in meinen alter treffe der zb. schon doktor ist, und/oder studiert hat oder so, und ich hab "nur" meine lehre gemacht - das ich das nicht erreicht habe.
aber man kann sich dann genau so wieder mit jemand anderen vergleichen der in meinen alter arbeitslos ist, und keine ziele und aussichten. also du kannst dich immer mit besseren vergleichen (und dich schlechter fühlen) oder dich mit schlechteren vergleichen (und dich besser fühlen)
ich versuche variante 1+2 zu verknüpfen, sprich mich mit besseren vergleichen (man sollte immer grössere ziele haben) mich aber trotzdem nicht schlechter fühlen, und mit meinen leben zufrieden zu sein.
ja ich weiss, ist schnell dahergeschrieben , ich schaffs leider auch nicht immer, will dir da aber nur einen denkansatz geben.
jeder ist einzigartig (ist zwar auch nur ein doofer spruch, aber irgendwie stimmt er ja doch)
klar denk ich mir dann auch wenn ich jemand in meinen alter treffe der zb. schon doktor ist, und/oder studiert hat oder so, und ich hab "nur" meine lehre gemacht - das ich das nicht erreicht habe.
aber man kann sich dann genau so wieder mit jemand anderen vergleichen der in meinen alter arbeitslos ist, und keine ziele und aussichten. also du kannst dich immer mit besseren vergleichen (und dich schlechter fühlen) oder dich mit schlechteren vergleichen (und dich besser fühlen)
ich versuche variante 1+2 zu verknüpfen, sprich mich mit besseren vergleichen (man sollte immer grössere ziele haben) mich aber trotzdem nicht schlechter fühlen, und mit meinen leben zufrieden zu sein.
ja ich weiss, ist schnell dahergeschrieben , ich schaffs leider auch nicht immer, will dir da aber nur einen denkansatz geben.
jeder ist einzigartig (ist zwar auch nur ein doofer spruch, aber irgendwie stimmt er ja doch)
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- Helferlein
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hallo-
ich bin so aufgewachsen- mit einer überaus ehrgeizigen mutter und gesellschaft.
als ich mein studium beendet hatte mit 2, o sagte meine Mutter aber die so und so hat eine 1.
das hat mir wirklich weh getan, dabei fand ich meine leistung richtig gut und habe mich darüber gefreut.
man sollte diesen schwachsinn nicht mit machen.
ich bin schon ein wenig älter als du 36 und habe bereits erfahrung.
also
1. das glück liegt in dir selbst und wird nicht von aussen bestimmt.
2. mache etwas wo du dich glücklich fühlst, einen beruf in dem du anerkennung bekommst und der deine leidenschaft ist-
wenn du anderen dann in dieser form von deinem beruf erzählst werden sie dich alle bewundern weil du mit leidenschaft dabei bist.
3. du bist jung, du kannst alles erreichen, was du möchtest! du kannst nochmal alles neu planen und dich umsehen, weiterbilden etc.,
4.dann weisst du zumindest dass etwas "erreichen" nicht die grundvorraussetzung zum glück ist, sich gut anfühlen kann , aber nicht dein leben bestimmen kann- denn nur deine innere haltung zu den dingen machen dich glücklich nicht das was von "aussen" kommt.
Viel glück!
ich bin so aufgewachsen- mit einer überaus ehrgeizigen mutter und gesellschaft.
als ich mein studium beendet hatte mit 2, o sagte meine Mutter aber die so und so hat eine 1.
das hat mir wirklich weh getan, dabei fand ich meine leistung richtig gut und habe mich darüber gefreut.
man sollte diesen schwachsinn nicht mit machen.
ich bin schon ein wenig älter als du 36 und habe bereits erfahrung.
also
1. das glück liegt in dir selbst und wird nicht von aussen bestimmt.
2. mache etwas wo du dich glücklich fühlst, einen beruf in dem du anerkennung bekommst und der deine leidenschaft ist-
wenn du anderen dann in dieser form von deinem beruf erzählst werden sie dich alle bewundern weil du mit leidenschaft dabei bist.
3. du bist jung, du kannst alles erreichen, was du möchtest! du kannst nochmal alles neu planen und dich umsehen, weiterbilden etc.,
4.dann weisst du zumindest dass etwas "erreichen" nicht die grundvorraussetzung zum glück ist, sich gut anfühlen kann , aber nicht dein leben bestimmen kann- denn nur deine innere haltung zu den dingen machen dich glücklich nicht das was von "aussen" kommt.
Viel glück!
Das Problem kenn ich sehr gut
(leider nur das Problem, nicht die Lösung
Ich lege das Mass meiner Eigenschaften, meines Verhaltens, meiner Arbeit, etc. ausschliesslich bei den anderen.
Es ist so, dass ich in keinem einzigen Lebensbereich den Ansprüchen genüge, da die anderen immer stärker und besser sind.
Nun kann man sich natürlich die Frage stellen, ob man selbst wirklich so schlecht ist, oder einfach immer nur zu gute Menschen für einen Vergleich herangezogen werden.
Die Vergleichspersonen stammen jedoch alle aus dem unmittelbaren Umfeld, ich gehe sie somit ja nicht absichtlich suchen.
Was wiederum den Verdacht nahe legt, dass der Vergleich so falsch nicht sein kann.
Die Folge sind dann Depressionen, Motivationsschwäche, völlige Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit, was wiederum zu noch schlechteren Leistungen und Eigenschaften führt und sich die Spirale noch etwas weiter dreht.
Mag sein, dass es die falschen Vergleiche sind, die man zieht, oder dass man ganz einfach viel zu empfindlich ist.
Tatsache ist jedoch, ich hab da auch noch keine Lösung dafür.
(leider nur das Problem, nicht die Lösung
Ich lege das Mass meiner Eigenschaften, meines Verhaltens, meiner Arbeit, etc. ausschliesslich bei den anderen.
Es ist so, dass ich in keinem einzigen Lebensbereich den Ansprüchen genüge, da die anderen immer stärker und besser sind.
Nun kann man sich natürlich die Frage stellen, ob man selbst wirklich so schlecht ist, oder einfach immer nur zu gute Menschen für einen Vergleich herangezogen werden.
Die Vergleichspersonen stammen jedoch alle aus dem unmittelbaren Umfeld, ich gehe sie somit ja nicht absichtlich suchen.
Was wiederum den Verdacht nahe legt, dass der Vergleich so falsch nicht sein kann.
Die Folge sind dann Depressionen, Motivationsschwäche, völlige Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit, was wiederum zu noch schlechteren Leistungen und Eigenschaften führt und sich die Spirale noch etwas weiter dreht.
Mag sein, dass es die falschen Vergleiche sind, die man zieht, oder dass man ganz einfach viel zu empfindlich ist.
Tatsache ist jedoch, ich hab da auch noch keine Lösung dafür.
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Das Maß liegt bei den anderen
Da sag ich mal etwas provokant: Nö!
Auch bei dem, was du beschreibst, scheint mir das nicht so zu sein!
Denn du selbst misst ja, nicht eine ganz neutrale Person! Du suchst dir aus, an wem oder was du dich misst und du kommst zu deinem (subjektiven) Ergebnis! Und weil du ja DICH vergleichst, hast du auch quasi auch schon ein eigenes Maß, eine eigene Beurteilung, sonst ginge Vergleichen ja gar nicht!
Sich mit anderen vergleichen, das macht wohl jeder mehr oder weniger. Es kommt also eher drauf an, wie das geschieht.
Dein Professorinnenvergleich?! Warum bist du dabei so unterlegen? Hast du tatsächlich richtig verglichen. Denn eine Professorin ist ja nicht nur das! Wie gut oder schlecht geht es dieser Professorin? Hat sie tatsächlich das bessere, erfülltere Leben? Ich kenne dein Maß nicht, das kennst nur du! Aber ich hoffe mal, du misst nicht nur danach, ob jemand einen Titel hat, ob jemand viel Geld (muss bei einer Professorin auch nicht unbedingt sein!) und Ansehen (bei wem eigentlich?) hat. Wie sieht das Privatleben der Professorin aus? Hat sie überhaupt eins? Ist sie gesund? Hat sie sonst keine Probleme? Lebt sie in allen Dingen so, wie du es gerne hättest? Wenn ja, dann hättest du diesen Vergleich verloren! Aber es gibt ja nicht nur den einen, und bei der ein oder anderen Sache kann der Vergleich ja auch Ansporn sein, kannst du ja womöglich was von ihr lernen. Oder du lässt es, erkennst vielleicht, dass sie ganz andere Voraussetzungen hat als du! Denn am Ende hinken solche Vergleiche ja immer, sagen im Ergebnis mehr über uns selbst aus, als darüber, wer nun grad der Mensch mit dem besseren Leben ist.
LG hawi
Da sag ich mal etwas provokant: Nö!
Auch bei dem, was du beschreibst, scheint mir das nicht so zu sein!
Denn du selbst misst ja, nicht eine ganz neutrale Person! Du suchst dir aus, an wem oder was du dich misst und du kommst zu deinem (subjektiven) Ergebnis! Und weil du ja DICH vergleichst, hast du auch quasi auch schon ein eigenes Maß, eine eigene Beurteilung, sonst ginge Vergleichen ja gar nicht!
Sich mit anderen vergleichen, das macht wohl jeder mehr oder weniger. Es kommt also eher drauf an, wie das geschieht.
Dein Professorinnenvergleich?! Warum bist du dabei so unterlegen? Hast du tatsächlich richtig verglichen. Denn eine Professorin ist ja nicht nur das! Wie gut oder schlecht geht es dieser Professorin? Hat sie tatsächlich das bessere, erfülltere Leben? Ich kenne dein Maß nicht, das kennst nur du! Aber ich hoffe mal, du misst nicht nur danach, ob jemand einen Titel hat, ob jemand viel Geld (muss bei einer Professorin auch nicht unbedingt sein!) und Ansehen (bei wem eigentlich?) hat. Wie sieht das Privatleben der Professorin aus? Hat sie überhaupt eins? Ist sie gesund? Hat sie sonst keine Probleme? Lebt sie in allen Dingen so, wie du es gerne hättest? Wenn ja, dann hättest du diesen Vergleich verloren! Aber es gibt ja nicht nur den einen, und bei der ein oder anderen Sache kann der Vergleich ja auch Ansporn sein, kannst du ja womöglich was von ihr lernen. Oder du lässt es, erkennst vielleicht, dass sie ganz andere Voraussetzungen hat als du! Denn am Ende hinken solche Vergleiche ja immer, sagen im Ergebnis mehr über uns selbst aus, als darüber, wer nun grad der Mensch mit dem besseren Leben ist.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
eine Zeit lang hatte ich ähnliche Probleme, kam mir unzulänglich, benachteiligt und viel schlechter gestellt als andere vor.
Dann kam mir die Idee, dass es anderen eben so geht, denn meist ist man bei diesen Gedanken allein und niemand sieht es.
Und genau so sehe ich es bei anderen nicht, die sich ebenfalls unzulänglich, benachteiligt oder schlechter fühlen und mich vielleicht beneiden - weil ich 'öffentlich' oft viel geselliger oder unbeschwerter wirke als ich bin.
Schließlich ist man nicht zu allen Zeit gleich gut drauf und gut gelaunt.
Jede hat mal ihre Schwierigkeiten und schwachen Momente - genau so wie die erfolgreichen und glücklichen Zeiten - und das kann genau so an einem hellen Tag sein, wo man schöne Blumen od. z.Zt. das bunte Laub sieht u. das Gras riecht - wie in beruflichen oder privaten Beziehungen.
Ich wünsche dir, dass du bald wieder zuversichtlich nach vorne sehen kannst.
Dann kam mir die Idee, dass es anderen eben so geht, denn meist ist man bei diesen Gedanken allein und niemand sieht es.
Und genau so sehe ich es bei anderen nicht, die sich ebenfalls unzulänglich, benachteiligt oder schlechter fühlen und mich vielleicht beneiden - weil ich 'öffentlich' oft viel geselliger oder unbeschwerter wirke als ich bin.
Schließlich ist man nicht zu allen Zeit gleich gut drauf und gut gelaunt.
Jede hat mal ihre Schwierigkeiten und schwachen Momente - genau so wie die erfolgreichen und glücklichen Zeiten - und das kann genau so an einem hellen Tag sein, wo man schöne Blumen od. z.Zt. das bunte Laub sieht u. das Gras riecht - wie in beruflichen oder privaten Beziehungen.
Ich wünsche dir, dass du bald wieder zuversichtlich nach vorne sehen kannst.
frdl. Grüße
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Vielen Dank für die vielen Antworten.
Das Problem was ich eigentlich habe, ist, dass ich diese ja quasi "Unterstellungen" nicht selber hinterfrage, bzw. nicht hinterfragt habe. Ich frage mich nicht, wie es der professorin beispielsweise geht, sondern ich mache es an ihrem Titel aus, und denke, das habe ich nicht geschafft, und schon ist diese Frau dann 10 Stufen höher auf der Leiter als ich es bin, und ich denke noch dazu, dass es der sicher besser geht, denn mir geht es nur schlecht, nur anderen halt besser. Mir sind nur die wichtig, die auch wirklich besser sind, und dann ziehe ich mich quasi runter.
Was mein lösungsansatz nun schon ist, dass ich im Moment gar nicht auf die anderen schaue. aber trotzdem sind alle Menschen immer auf dieser höheren Leiter. Das war mit meiner Therapeutin auch so, bis sie mir mal sagte, dass sie doch da oben gar nicht hingehört, ( aber irgendwie gehört sich trotzdem da oben hin).
Lg Angelique
Das Problem was ich eigentlich habe, ist, dass ich diese ja quasi "Unterstellungen" nicht selber hinterfrage, bzw. nicht hinterfragt habe. Ich frage mich nicht, wie es der professorin beispielsweise geht, sondern ich mache es an ihrem Titel aus, und denke, das habe ich nicht geschafft, und schon ist diese Frau dann 10 Stufen höher auf der Leiter als ich es bin, und ich denke noch dazu, dass es der sicher besser geht, denn mir geht es nur schlecht, nur anderen halt besser. Mir sind nur die wichtig, die auch wirklich besser sind, und dann ziehe ich mich quasi runter.
Was mein lösungsansatz nun schon ist, dass ich im Moment gar nicht auf die anderen schaue. aber trotzdem sind alle Menschen immer auf dieser höheren Leiter. Das war mit meiner Therapeutin auch so, bis sie mir mal sagte, dass sie doch da oben gar nicht hingehört, ( aber irgendwie gehört sich trotzdem da oben hin).
Lg Angelique
Du darfst traurig sein, besorgt, erschrocken und verzweifelt und du darfst es zeigen und dir Hilfe holen.
Hallo Angelique,
ich finde, hawi hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Im Grunde genommen ist es DEINE Sicht der Dinge, wie der Vergleich ausfällt.
Wenn jemand etwas besser kann als ich, sehe ich mich nicht als Loser, sondern ich kann doch von dieser Person noch etwas lernen. Will heißen, ich traue mir durchaus zu, ebenfalls Titel zu erringen (auch, wenn ich es nicht tatsächlich tue).
lg
vita
ich finde, hawi hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Im Grunde genommen ist es DEINE Sicht der Dinge, wie der Vergleich ausfällt.
Wenn jemand etwas besser kann als ich, sehe ich mich nicht als Loser, sondern ich kann doch von dieser Person noch etwas lernen. Will heißen, ich traue mir durchaus zu, ebenfalls Titel zu erringen (auch, wenn ich es nicht tatsächlich tue).
lg
vita
Hallo Angeliqua!
Ja, kenne dieses Problem auch ... und ich glaube, das geht ganz vielen so.
Ich erinnere mich dann immer an einen Spruch, den mir eine Freundin mal geschrieben hat:
Keiner ist damit zufrieden einfach glücklich zu sein,
denn jeder will immer glücklicher sein als die anderen.
Aber das funktioniert nicht, weil die anderen einem immer glücklicher erscheinen als sie sind.
Bin nicht ganz glücklich in meinem derzeitigen Job und glaube, wenn ich einen Job hätte, auf den ich stolz bin, dann wär mich auch nicht mehr so wichtig, was die anderen haben. - Ist es bei dir vielleicht ähnlich?
Besonders wenns um Titel oder ums Studiert-haben geht, komm ich mir auch immer minderwertig vor, dazu arbeite ich für mich grad an folgenden Lösungen:
1. Hab ich jetzt neben der Arbeit angefangen mich fortzubilden. Natürlich werde ich damit (vom Bildungsgrad bzw. Karriere) niemanden einholen können, der mit Anfang 20 schon Professor war, aber seit ich es einfach tue, fühle ich mich schon viel besser, einfach weil ich eine Fortbildung ausgewählt habe, die meinen Interessen enspricht und somit etwas für mich tue.
2. Führ ich mir inzwischen auch vor Augen, dass oft wirklich die Voraussetzungen ganz andere sind. Je nachdem wie viel man emotional und finanziell gefördert wurde, kommt nunmal auch was anderes raus, aber das ist nicht meine Schuld und geht vielen anderen auch so.
Übrigens sagte schon Rousseau, dass das sich mit anderen vergleichen ein großes Problem der Menschen ist, was sie von ihnen selbst enfert. "Jeder soll er selbst sein" hat er in diesem Zusammenhang gefordert.
Ja, kenne dieses Problem auch ... und ich glaube, das geht ganz vielen so.
Ich erinnere mich dann immer an einen Spruch, den mir eine Freundin mal geschrieben hat:
Keiner ist damit zufrieden einfach glücklich zu sein,
denn jeder will immer glücklicher sein als die anderen.
Aber das funktioniert nicht, weil die anderen einem immer glücklicher erscheinen als sie sind.
Bin nicht ganz glücklich in meinem derzeitigen Job und glaube, wenn ich einen Job hätte, auf den ich stolz bin, dann wär mich auch nicht mehr so wichtig, was die anderen haben. - Ist es bei dir vielleicht ähnlich?
Besonders wenns um Titel oder ums Studiert-haben geht, komm ich mir auch immer minderwertig vor, dazu arbeite ich für mich grad an folgenden Lösungen:
1. Hab ich jetzt neben der Arbeit angefangen mich fortzubilden. Natürlich werde ich damit (vom Bildungsgrad bzw. Karriere) niemanden einholen können, der mit Anfang 20 schon Professor war, aber seit ich es einfach tue, fühle ich mich schon viel besser, einfach weil ich eine Fortbildung ausgewählt habe, die meinen Interessen enspricht und somit etwas für mich tue.
2. Führ ich mir inzwischen auch vor Augen, dass oft wirklich die Voraussetzungen ganz andere sind. Je nachdem wie viel man emotional und finanziell gefördert wurde, kommt nunmal auch was anderes raus, aber das ist nicht meine Schuld und geht vielen anderen auch so.
Übrigens sagte schon Rousseau, dass das sich mit anderen vergleichen ein großes Problem der Menschen ist, was sie von ihnen selbst enfert. "Jeder soll er selbst sein" hat er in diesem Zusammenhang gefordert.
Naja aber das ist doch nunmal so in unserer Gesellschaft....manche erreichen mehr, andere weniger. Wenn du nur eine unterdurchschnittliche Lehre hast und die Bekannte ist Professorin, da kann man drehen und wenden wie man will, sie hat es eben weiter gebracht und steht auf einer höheren Stufe als du.....beruflich!sondern ich mache es an ihrem Titel aus, und denke, das habe ich nicht geschafft, und schon ist diese Frau dann 10 Stufen höher auf der Leiter als ich es bin, und ich denke noch dazu, dass es der sicher besser geht, denn mir geht es nur schlecht, nur anderen halt besser. Mir sind nur die wichtig, die auch wirklich besser sind, und dann ziehe ich mich quasi runter.
Privat kann sie eine ganz unangenehme Person sein, oder vielleicht hat sie immer nur Pech mit den Männern, oder sie hat psychische Probleme und nimmt Medikamente, das kann alles sein. Muss aber nicht. Möglicherweise ist sie auch eine ganz nette, hübsche, erfolgreiche, die auch privat viel Glück hat.
Das sollte dich eigentlich nicht zu sehr interessieren. Wichtig ist ja nur dein Leben und nicht ihres. Ich vergleich mich auch manchmal und beruflich schneide ich fast immer schlechter ab. In anderen Dingen was Talent etc angeht auch (meiner Meinung nach). Aber mir ist sowas eigentlich egal, da kann man halt nichts machen.....wozu muss man es weit bringen um sich wertvoll zu fühlen? Ich denke ich bin auch ohne große Erfolge ein netter Mensch und ich hatte in vielerlei Hinsicht auch meine Chancen die ich nicht genutzt habe. Man ist selbst für sein Leben verantwortlich.
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