Bin ich eigentlich verkehrt?
Bin ich eigentlich verkehrt?
Hi,
ich weiss gerade nicht mehr weiter und bin sehr dankbar, hier einen ort gefunden zu haben, an dem ich mein herz ausschütten kann!
ich fühle mich sehr sehr allein und weiss nicht, wie ich es ändern kann. meine eltern sind sehr alt und geschwister oder sonstigen kontakt zur familie habe ich nicht.
meine freunde sind vergeben oder selbst "krank", da sie trinken oder psychisch einen knacks haben. eine ehemalige freundin von mir, die ich weil sie "zu krank" war nicht mehr in meinem bekanntenkreis hatte hat sich letzte woche umgebracht...sie hat noch leuten auf den AB gesprochen, dass sie keine freunde hätte und es hätte keinen sinn mehr. ich verstehe das.
abends telefoniere ich gern, auch mit meinen "freunden", aber alles, was ich zu hören bekomme ist, ich soll doch mal an mich glauben, eine beziehung die ich gern hätte sei nicht alles, ich soll doch mich lieben, soll alleine glücklich sein.
ja, sie haben ja recht, aber wie werde ich das? ich komme heim und bin allein, ich gehe arbeiten und sitze unter fremden, die sich für nichts interessieren...ich möchte reden, suche nähe, möchte mich geborgen fühlen, sein können wie ich bin....
meine "freunde" wollen nicht mein gejammer hören, aber mit mir weggehen wollen sie auch nicht, da sie stubenhocker geworden sind und einfach schon die nächste stufe erreicht haben..erst kam kindheit, dann pubertät, dann ausgehen und sich selbst kennenlernen, jetzt gründen sie familien, werden seßhaft, ernsthaft und machen karriere, nur ich hänge ungewollt im singlepartytralala leben fest...sie wissen gar nicht mehr, wie das ist, heutezutage wo alles nur noch auf wegwerfgesellschaft, schönheit und sex aus ist rauszugehen und einen mann zu finden...
ja ich versuche zu sein wie ich bin. tu ich das aber, verschrecke ich alle männer, denn die wollen ja "jagen". ich jedoch laufe wie ein blindes reh vor die flinte, wenn mir jemand gefällt. so erst gerade und auch schon so oft geschehen, es tut noch sehr weh.
ja, ich könnte in einen verein eintreten, aber das wäre halbherzig. einen VHS kurs belegen etc. aber schon da fängt es an...am anfang bin ich in gruppen sehr schüchtern und zurückhaltend...und dann hab ich das nächste mal schon blockaden dorthinzugehen, da ich angst habe, man mag mich nicht...
aus schutz hab ich mir inzwischen einiges übergewicht angefressen und es wird immer mehr, wenngleich ich mich inzwischen gesund und ausgewogen ernähre, da ich oft meinen frust mit alkohol betäube. ergo werd ich noch dicker und noch weniger menschen mögen mich, männer finden mich fast alle nicht mehr schön und die die es doch tun, die vergraule ich weil ich sie offenkundig mag....
ich drehe mich im kreis und warte auf die hand, die mich herauszieht, aber das tut keiner. ich muss es selbst schaffen. nur wie???? einfach tun sagt ein kumpel...ja, das kann ich auch mal ein, zwei tage. dann kommt ein entmutigender rückschlag und aus ists.
bald fahre ich allein in den urlaub, weil keiner mit mir mitwill, aber was soll das werden? ich habe angst vor mir selbst...
kann man wo selbstbewußtsein kaufen?
liebe grüße
volvic
ich weiss gerade nicht mehr weiter und bin sehr dankbar, hier einen ort gefunden zu haben, an dem ich mein herz ausschütten kann!
ich fühle mich sehr sehr allein und weiss nicht, wie ich es ändern kann. meine eltern sind sehr alt und geschwister oder sonstigen kontakt zur familie habe ich nicht.
meine freunde sind vergeben oder selbst "krank", da sie trinken oder psychisch einen knacks haben. eine ehemalige freundin von mir, die ich weil sie "zu krank" war nicht mehr in meinem bekanntenkreis hatte hat sich letzte woche umgebracht...sie hat noch leuten auf den AB gesprochen, dass sie keine freunde hätte und es hätte keinen sinn mehr. ich verstehe das.
abends telefoniere ich gern, auch mit meinen "freunden", aber alles, was ich zu hören bekomme ist, ich soll doch mal an mich glauben, eine beziehung die ich gern hätte sei nicht alles, ich soll doch mich lieben, soll alleine glücklich sein.
ja, sie haben ja recht, aber wie werde ich das? ich komme heim und bin allein, ich gehe arbeiten und sitze unter fremden, die sich für nichts interessieren...ich möchte reden, suche nähe, möchte mich geborgen fühlen, sein können wie ich bin....
meine "freunde" wollen nicht mein gejammer hören, aber mit mir weggehen wollen sie auch nicht, da sie stubenhocker geworden sind und einfach schon die nächste stufe erreicht haben..erst kam kindheit, dann pubertät, dann ausgehen und sich selbst kennenlernen, jetzt gründen sie familien, werden seßhaft, ernsthaft und machen karriere, nur ich hänge ungewollt im singlepartytralala leben fest...sie wissen gar nicht mehr, wie das ist, heutezutage wo alles nur noch auf wegwerfgesellschaft, schönheit und sex aus ist rauszugehen und einen mann zu finden...
ja ich versuche zu sein wie ich bin. tu ich das aber, verschrecke ich alle männer, denn die wollen ja "jagen". ich jedoch laufe wie ein blindes reh vor die flinte, wenn mir jemand gefällt. so erst gerade und auch schon so oft geschehen, es tut noch sehr weh.
ja, ich könnte in einen verein eintreten, aber das wäre halbherzig. einen VHS kurs belegen etc. aber schon da fängt es an...am anfang bin ich in gruppen sehr schüchtern und zurückhaltend...und dann hab ich das nächste mal schon blockaden dorthinzugehen, da ich angst habe, man mag mich nicht...
aus schutz hab ich mir inzwischen einiges übergewicht angefressen und es wird immer mehr, wenngleich ich mich inzwischen gesund und ausgewogen ernähre, da ich oft meinen frust mit alkohol betäube. ergo werd ich noch dicker und noch weniger menschen mögen mich, männer finden mich fast alle nicht mehr schön und die die es doch tun, die vergraule ich weil ich sie offenkundig mag....
ich drehe mich im kreis und warte auf die hand, die mich herauszieht, aber das tut keiner. ich muss es selbst schaffen. nur wie???? einfach tun sagt ein kumpel...ja, das kann ich auch mal ein, zwei tage. dann kommt ein entmutigender rückschlag und aus ists.
bald fahre ich allein in den urlaub, weil keiner mit mir mitwill, aber was soll das werden? ich habe angst vor mir selbst...
kann man wo selbstbewußtsein kaufen?
liebe grüße
volvic
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ja, kann man:volvic hat geschrieben:kann man wo selbstbewußtsein kaufen?
kostet je nach ausstattung zwischen 800,- und 7.000,- euro.
es gibt in hessen einige (sicher sehr gute) verkaufsstellen.
das einzige kleine hindernis ist, dass das selbstbewusstsein nur als bausatz zu erwerben ist und man jede woche leider nur ein bis zwei teile bekommt.
manchmal sind auch schadhafte sachen dabei, die muss man dann umtauschen und hat 13 tage verloren.
das abholen reicht auch leider nicht. zu hause muss man dann fest basteln.
die grossen trümmer bekommt man zusammengebaut hingestellt. das ist relativ einfach. aber dann gibt es so wochen mit 10 bis 20 kleinteilen, wo man dann bis zu 3 wochen herumtüfteln muss bis man weiß wo was hinpasst.
irgendwann ist das SB aber fertig.
jetzt beginnt erst die richtige arbeit. man hat alles zusammen, und muss JEDENTAG putzen und polieren und schrauben nachziehen und justieren . denn das zeug rostet so schnell, das kann man sich gar nicht vorstellen.
wünsch dir was
deb
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was könnte das sein, also Porsche ist teuererer. Ein Motorrad?
Practice what you preach
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vielleicht wäre das die lösung einen guten Therapeuten zu finden - privat bezahlen.
Als Kassenpatient hat man oft schlechte Karten.
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Practice what you preach
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@debussy tolle erklärung da wird sie wohl mehr als 7000 euro hinlegen müssen...in vielen kleinen raten
das argument mit den kassenpatienten ist immer schlecht. nicht jeder therapeut nimmt nur privatpatienten. hast du dich mal mit dem gedanken befasst, professionelle hilfe zu suchen?
das argument mit den kassenpatienten ist immer schlecht. nicht jeder therapeut nimmt nur privatpatienten. hast du dich mal mit dem gedanken befasst, professionelle hilfe zu suchen?
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Zu Volvic (netter Name!!!),
Umso erstaunlicher finde ich es, dass die Dir solch´gute Ratschläge wie diese hier geben können:
Viele Grüße, ENA.
Na dann erstmal herzlich willkommen!!!volvic hat geschrieben:ich weiss gerade nicht mehr weiter und bin sehr dankbar, hier einen ort gefunden zu haben, an dem ich mein herz ausschütten kann!
Ja, das ist dann meistens schon schwerer, wenn die eigene Familie nicht so groß ist,...und man vielleicht auch das Gefühl hat, sie verstehen einen einfach nicht... .volvic hat geschrieben:ich fühle mich sehr sehr allein und weiss nicht, wie ich es ändern kann. meine eltern sind sehr alt und geschwister oder sonstigen kontakt zur familie habe ich nicht.
Oh, dass ist ja hart,... und wenn diese Freunde selber "krank" sind, dann soll es ja auch wirklich an der Zeit sein, andere, gesunde Kontakte zu finden. Denn wenn die selber krank sind, sind die vielleicht auch einfach viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um Dich verstehen und unterstützen zu können, oder?volvic hat geschrieben:meine freunde sind vergeben oder selbst "krank", da sie trinken oder psychisch einen knacks haben. eine ehemalige freundin von mir, die ich weil sie "zu krank" war nicht mehr in meinem bekanntenkreis hatte hat sich letzte woche umgebracht...sie hat noch leuten auf den AB gesprochen, dass sie keine freunde hätte und es hätte keinen sinn mehr. ich verstehe das.
Umso erstaunlicher finde ich es, dass die Dir solch´gute Ratschläge wie diese hier geben können:
Die Sache ist natürlich die mit dem Umsetzen. Vielleicht wäre da wirklich eine Psychotherapie, vielleicht sogar in einer Gruppe sinnvoll?volvic hat geschrieben:was ich zu hören bekomme ist, ich soll doch mal an mich glauben, eine beziehung die ich gern hätte sei nicht alles, ich soll doch mich lieben, soll alleine glücklich sein.
Oh ja,...das kenne ich... .volvic hat geschrieben:ich komme heim und bin allein, ich gehe arbeiten und sitze unter fremden, die sich für nichts interessieren...ich möchte reden, suche nähe, möchte mich geborgen fühlen, sein können wie ich bin....
Hat vielleicht auch etwas mit dem Ü30-Phänomen zu tun...und: man muss ja auch nicht immer den selben Weg gehen, wie die anderen,... .volvic hat geschrieben:meine "freunde" wollen nicht mein gejammer hören, aber mit mir weggehen wollen sie auch nicht, da sie stubenhocker geworden sind und einfach schon die nächste stufe erreicht haben.
Sind die denn so alt und solange in Beziehung, dass die das nicht mehr wissen?...und...willst Du denn wirklich einen Mann für Dich oder wegen so einem Gedanken, wie "so sein, wie die anderen"?volvic hat geschrieben:...sie wissen gar nicht mehr, wie das ist, heutezutage wo alles nur noch auf wegwerfgesellschaft, schönheit und sex aus ist rauszugehen und einen mann zu finden...
Vielleicht hast Du auch einfach noch nicht den richtigen getroffen, der Dich auch wirklich so nimmt und so liebt, wie Du bist. Ist dann auch die Frage, ob Dich etwas anderes glücklich machen würde (Männer, die nur "jagen" wollen). Ich weiß nicht, wie intensiv und lange Du schon suchst, aber manchmal hilft auch einfach etwas Druck aus der Sache zu nehmen. Wenn man selber entspannter und mit sich zufriedener ist, wirkt man ja auch nach Außen hin anders... .volvic hat geschrieben:ja ich versuche zu sein wie ich bin. tu ich das aber, verschrecke ich alle männer, denn die wollen ja "jagen".
Ja, dass muss einen schon wirklich interessieren. Dann haben auch die Kontakte dort mehr Chancen (und man schmeisst sein Geld nicht umsonst raus). Was interessiert Dich denn wirklich? Ich finde es z.B. super, dass Du alleine in Urlaub fährst (aus ähnlichen Gründen tue ich es auch). Vielleicht könntest Du ja auch einmal eine Gruppenreise mitmachen. Da besteht zumindestens eine höhere Chance auf Kontakt.volvic hat geschrieben:ja, ich könnte in einen verein eintreten, aber das wäre halbherzig.
Kenne ich, kenne ich. ...und je mehr Rückschläge man hat, desto sensibler wird man. Ich stimme den anderen mit der Therapie zu, Volvic,...am besten eine Gruppentherapie. Beides bekommst Du auch über die Krankenkasse. Geh einfach zu Deinem Hausarzt, lass Dir eine Überweisung für einen Facharztpraxis für Psychiatrie und Neurologie geben, erklär denen dort alles und such Dir einen Therapieplatz. Eine Liste von Therapeuten kannst Du von dem Arzt, von der Krankenkasse oder aus dem Telefonbuch bekommen. Meistens hat man zwar gut ein halbes Jahr Wartezeit, aber manchmal kann man auch mit den Ärzten reden (als Überbrückung) und zur Not gibt es auch immer noch Beratungsstellen und die Telefonseelsorge (ich glaube, auch im Internet).volvic hat geschrieben:ich drehe mich im kreis und warte auf die hand, die mich herauszieht, aber das tut keiner. ich muss es selbst schaffen. nur wie???? einfach tun sagt ein kumpel...ja, das kann ich auch mal ein, zwei tage. dann kommt ein entmutigender rückschlag und aus ists.
Viele Grüße, ENA.
-
- sporadischer Gast
- , 42
- Beiträge: 8
Du bist nicht verkehrt !!
Du brauchst mehr Selbstwertgefühl. Mir ging es ähnlich. Ich war ganz unten, wusste, dass ich es alleine nicht mehr schaffe. Und dann habe ich eine Therapie begonnen, und meine Therapeutin hat mir die Lebensfreude wieder zurückgebracht. Ich hatte große Angst vor der Therapie, ich dachte, ich bräuche das nicht, ich sei doch nicht wirklich sooo krank...... Aber nachdem ich den ersten Schritt gewagt habe, ist es rasch aufwärts gegangen.
Lass ich auch durch die Kosten nicht schrecken. Die Krankenkasse bezahlt einen Teil. Und betrachte den Rest als Investition in dich selbst und deine Gesundheit.
Du brauchst mehr Selbstwertgefühl. Mir ging es ähnlich. Ich war ganz unten, wusste, dass ich es alleine nicht mehr schaffe. Und dann habe ich eine Therapie begonnen, und meine Therapeutin hat mir die Lebensfreude wieder zurückgebracht. Ich hatte große Angst vor der Therapie, ich dachte, ich bräuche das nicht, ich sei doch nicht wirklich sooo krank...... Aber nachdem ich den ersten Schritt gewagt habe, ist es rasch aufwärts gegangen.
Lass ich auch durch die Kosten nicht schrecken. Die Krankenkasse bezahlt einen Teil. Und betrachte den Rest als Investition in dich selbst und deine Gesundheit.
In Deutschland bezahlt die gesetzliche Krankenversicherung für einen gewissen Stundensatz jede medizinische begründete und verordnete Therapie bei zugelassenen Therapeut/Innen in den Bereichen Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie voll. Es ist halt nur in der Regel mit einer Wartezeit von rund einem halben Jahr zu rechnen. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Einfach durchtelefonieren und nachfragen. Viel Erfolg!...
hallo an alle. vielen lieben dank für eure antworten. ja, ihr habt mit sicherheit alle recht. neue freunde müssen her, neues selbstwertgefühl, neues leben, weniger druck in der partnersuche. der schritt, psychologische hilfe anzunehmen ist ein sehr sehr großer für mich, vermutlich für jeden...ich lasse mir nicht mal medizin vorbeibringen, wenn ich krank bin und dann meinem hausarzt erzählen ich hab sie nicht mehr alle, weil ich mich allein fühle? oh man, ich komm mir vor wie ein blindgänger. jeder packts irgendwie, ich hab versagt.
ein halbes jahr wartezeit auf einen therapeuten, mit dem man am ende nicht kann....so ging es einer freundin von mir. sie hat es abgebrochen, ist in die schweiz gezogen, hat ihren freund wieder nach deutschland gejagt und hat jetzt das leben, das sie wollte, ohne die probleme die sie hier hatte, mit einem mann, wie sie ihn immer wollte.
sie macht viel sport und ist attraktiv, sie weiss es männer zappeln zu lassen und hat einen tollen job, in dem sie 3, 4 mal so viel verdient wie ich. ja, geld bedeutet mir nicht so viel, aber auf den rest, vor allem die energie bin ich sehr neidisch. mir fehlt der antrieb auch nur eine woche lang eine diät durchzuhalten und sie isst immer wenig und macht immer sport. woher kann man sowas? wie schaffen es andere einen top haushalt zu haben, neben job, sport, partner und diversen anderen hobbys?
oh je, ich habe angst vor dem allein sein im urlaub.
ein halbes jahr wartezeit auf einen therapeuten, mit dem man am ende nicht kann....so ging es einer freundin von mir. sie hat es abgebrochen, ist in die schweiz gezogen, hat ihren freund wieder nach deutschland gejagt und hat jetzt das leben, das sie wollte, ohne die probleme die sie hier hatte, mit einem mann, wie sie ihn immer wollte.
sie macht viel sport und ist attraktiv, sie weiss es männer zappeln zu lassen und hat einen tollen job, in dem sie 3, 4 mal so viel verdient wie ich. ja, geld bedeutet mir nicht so viel, aber auf den rest, vor allem die energie bin ich sehr neidisch. mir fehlt der antrieb auch nur eine woche lang eine diät durchzuhalten und sie isst immer wenig und macht immer sport. woher kann man sowas? wie schaffen es andere einen top haushalt zu haben, neben job, sport, partner und diversen anderen hobbys?
oh je, ich habe angst vor dem allein sein im urlaub.
Naja, wenn man selber in den Seilen hängt, ist es nicht so ganz einfach, dass alles auf einmal so hinzubekommen,...noch dazu, wenn die anderen ein ganz anderes Leben, mit ganz anderen Umständen und ganz anderen Hintergründen haben... .
Ich weiß, das zu verinnerlichen ist oft schwer, aber...ich glaube am folgenden Satz ist echt was dran:
"Wenn man sich mit anderen vergleicht, kann man nur verlieren!"
...weil niemand die selben Lebensvoraussetzungen mit auf dem Weg bekommen hat, niemand die gleichen Situationen erlebt, niemand die gleichen Eigenschaften, Vorlieben, Interessen, Bedürfnisse, Denkweisen,...hat, wie man selbst. Man kann immer nur bei sich gucken, was man für sich auf seinem Weg erreicht hat... .
Ich weiß, ist leichter gesagt, als getan,...nur...ich glaube, da ist echt was dran und man sollte sich immer wieder einmal daran erinnern, was man für sich eigentlich bisher schon geschafft hat, auch wenn´s nur ganz kleine Dinge sind,...manchmal hilft es auch, sie einfach nur tagtäglich aufzuschreiben... .
Zu der Sache mit der Therapie: Also soweit ich mich erinnern kann, kann man bei manchen Therapeuten die probatorischen Sitzungen bzw. das Erstgespräch auch schon vorher machen. ...und mal ehrlich gesagt: Wenn das mit der Therapie so wichtig ist, hält man das halbe Jahr auch so aus,...und wenn es nicht geht, gibt es immer noch psychosoziale Beratungsstellen, Telefonseelsorge...und wenn´s noch dicker kommt: eine Klinik.
...und ob es in der Schweiz besser ist? Ich weiß es nicht. Mag sein, dass das Gesundheitssystem da anders ist und schneller und vielleicht auch reibungsloser läuft als hier,...aber ich glaube nicht, dass das mit deiner Freundin nur an dem anderen Land lag. Da wird, denke ich, noch mehr eine Rolle gespielt haben,... . Was rät sie Dir denn?
Ich weiß, das zu verinnerlichen ist oft schwer, aber...ich glaube am folgenden Satz ist echt was dran:
"Wenn man sich mit anderen vergleicht, kann man nur verlieren!"
...weil niemand die selben Lebensvoraussetzungen mit auf dem Weg bekommen hat, niemand die gleichen Situationen erlebt, niemand die gleichen Eigenschaften, Vorlieben, Interessen, Bedürfnisse, Denkweisen,...hat, wie man selbst. Man kann immer nur bei sich gucken, was man für sich auf seinem Weg erreicht hat... .
Ich weiß, ist leichter gesagt, als getan,...nur...ich glaube, da ist echt was dran und man sollte sich immer wieder einmal daran erinnern, was man für sich eigentlich bisher schon geschafft hat, auch wenn´s nur ganz kleine Dinge sind,...manchmal hilft es auch, sie einfach nur tagtäglich aufzuschreiben... .
Zu der Sache mit der Therapie: Also soweit ich mich erinnern kann, kann man bei manchen Therapeuten die probatorischen Sitzungen bzw. das Erstgespräch auch schon vorher machen. ...und mal ehrlich gesagt: Wenn das mit der Therapie so wichtig ist, hält man das halbe Jahr auch so aus,...und wenn es nicht geht, gibt es immer noch psychosoziale Beratungsstellen, Telefonseelsorge...und wenn´s noch dicker kommt: eine Klinik.
...und ob es in der Schweiz besser ist? Ich weiß es nicht. Mag sein, dass das Gesundheitssystem da anders ist und schneller und vielleicht auch reibungsloser läuft als hier,...aber ich glaube nicht, dass das mit deiner Freundin nur an dem anderen Land lag. Da wird, denke ich, noch mehr eine Rolle gespielt haben,... . Was rät sie Dir denn?
Puuuh... das is arg. Ich könnte mir vorstellen dass du fast am verzweifeln bist (das interpretiere ich aber nur hinein, weil ich mich selber in vielem Punkten identifizieren kann).volvic hat geschrieben:[...]meine freunde sind vergeben
[...]ich soll doch mal an mich glauben, eine beziehung die ich gern hätte sei nicht alles, ich soll doch mich lieben, soll alleine glücklich sein.
[...]sie haben ja recht, aber wie werde ich das? ich komme heim und bin allein, ich gehe arbeiten und sitze unter fremden, die sich für nichts interessieren...ich möchte reden, suche nähe, möchte mich geborgen fühlen, sein können wie ich bin....
[...]meine "freunde" wollen nicht mein gejammer hören, da sie stubenhocker geworden sind und einfach schon die nächste stufe erreicht haben..erst kam kindheit, dann pubertät, dann ausgehen und sich selbst kennenlernen, jetzt gründen sie familien, werden seßhaft, ernsthaft und machen karriere, nur ich hänge ungewollt im singlepartytralala leben fest...sie wissen gar nicht mehr, wie das ist, heutezutage wo alles nur noch auf wegwerfgesellschaft, schönheit und sex aus ist rauszugehen und einen mann zu finden...
Wirklich gute Frage: wie soll man das Selbstbewusstsein aufbauen? Viele Faktoren haben uns jahrelang geprägt z.B. Gene, Erziehung, Umgebung, etc. weswegen man so ist wie man ist. Die Persönlichkeit ändern geht nicht von heut auf morgen.
"Man soll mit sich selber glücklich sein"... ist zwar wahr, aber nur hinreichend. das funktioniert teilweise wenn man Freunde hat die einem verstehen, wo man regelmässig die Sorgen ausleeren kann und die einen aufbauen.
ABER - das ist nicht alles!! (was viele Leute nicht ganz begreifen): nämlich irgendwann reicht das nicht mehr, wenn Eltern oder Freunde versuchen dich aufzubauen, weil die Beziehung zu diesen eine ganz andere ist! Abhilfe schafft da nur eine "echte Beziehung".
Und wenn du siehst wie der Freundeskreis, wenn er so aussieht wie von volvic beschrieben, alles "echte" Beziehungen hat, Familien gründen usw. und dann neunmalkluge Sprüche loslassen wie:
- das ergibt sich von selbst, nicht soviel jammern
- du suchst zu krampfhaft, deswegen findest nix
- du verpasst sowieso nix, so toll ist eine Beziehung nicht
Echt, so ein Schwachsinn! Was diese Leute vergessen ist, dass eine Beziehung (im Sinne einer Partnerschaft) oft viel mehr Feedback im Sinne von Nähe, Liebe, Selbstvertrauen, Rückhalt, etc. gibt als der reguläre Freundeskreis. Vermeintlich "gut gemeinte" Aussagen wie oben sind dann nurmehr überflüssig, falsch und kränkend.
Ein Mensch ist evolutionsmäßig schon unvollkommen geboren, und braucht eben als Schritt zur Vervollständigung einen Partner. Ein Freund kann einen echten Partner deswegen niemals ersetzen! Wenn ein Teil des Menschen fehlt, fühlt man sich unvollständig und damit auch unglücklicher.
Ich bin mir sicher es kommen jetzt ein paar Kommentare "ihr versteift euch viel zu sehr". Aber wie soll man sich nicht versteifen? Selber wird man wird immer älter, Beziehungen heute werden immer jünger => man driftet immer weiter aus dem "Beuteschema" raus und kriegt dann eben Angst allein zu bleiben auch in Zukunft. Soll man jetzt freudig herumrennen und schreien "yay, ich bin Single!"... - das glaubt ihr wohl selbst nicht!
Vielleicht hat man auch nur Pech und die anderen Leute haben Glück... wieder ein Umstand, der nicht aufbaut und am Selbstbewusstsein nagt! Das kann man nicht ignorieren. Leute, die "aus dem Schneider sind" haben leicht lachen...
Übertreibe ich? Ich seh jedenfalls genug Beispiele wo sich die echten Pärchen gegenseitig motivieren, trösten, aufputschen und Dinge vollbringen, wo ich mich allein gar nicht aufraffen oder überwinden könnte. Woher nehmen die ihre Kraft und Energie wohl!?
Deswegen glaub ich zu verstehen, wieso volvic denkt, dass es zumindest der status quo ein bissl besser wäre bei einer "beziehung die sie gern hätte".
Blöd ist halt... man muss wirklich irgendwas dagegen machen. So kanns nicht weitergehen, sonst versandet und isoliert man total bis man nur noch vor sich hinvegetiert. Nur mal richtig aufraffen ist auch nicht einfach, weil da braucht man viel Selbstbewusstsein. Aber wie ohne helfende Hand???
Alle Achtung, volvic, wenn du es schaffst selber in den Urlaub zu fahren. Mir würde dazu die Motivation fehlen, weil wie kann man alleine einen schönen Urlaub genießen ohne irgendwem mit dem man es teilen kann?
Mittlerweile glaub ich, dass ich selber schon Haarausfall bekommen hab wegen diesem Teufelskreis. Hoffentlich passiert dir sowas nicht, volvic.
PS: weil soviel Psychotherapie empfehlen: nützt das soviel? Ein PT ist auch allerhöchstens ein Freund (ersetzt keinen Partner), der nebenbei "Massenabfertigung" macht, wenn man sich ehrlich ist... ähm - und weil diese Person einem gut zuredet, soll man sich besser fühlen?
Och, das geht wunderbar!...Man muss sich nur sagen: Ich mach mir mein Leben trotzdem schön, überlegt sich, wo man gerne mal hin möchte und ob das finanziell und alleine machbar ist (also ich z.B. muss dann gucken, dass ich was nehme, wo ich auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hinkomme und wo ich mich auch noch halbwegs verständigen kann) und wenn man dann da ist, geht man spazieren, leiht sich ein Fahrrad, guckt sich irgendwas an, macht ´ne Bootstour, nen Stadtbummel, geht nett essen,... . Das geht auch alles alleine,...wenn man´s aushält... .beissknut hat geschrieben:Alle Achtung, volvic, wenn du es schaffst selber in den Urlaub zu fahren. Mir würde dazu die Motivation fehlen, weil wie kann man alleine einen schönen Urlaub genießen ohne irgendwem mit dem man es teilen kann?
Naja, ein therapeutisches Verhältnis sollte schon ein bisschen mehr sein, als ein freundschaftliches. Wenn man genügend freundschaftliche hätte, bräuchten viele, wenn auch nicht alle, nicht so schnell eine Therapie. Einen Partner ersetzt Therapie natürlich erst recht nicht,...und wenn es so sein sollte, läuft da ziemlich was schief. Dann wäre an der Reihe zu überlegen, warum man seinen Therapeuten als Partner sieht und ggf. den Therapeuten zu wechseln, wenn er sich darauf einlässt.beissknut hat geschrieben:PS: weil soviel Psychotherapie empfehlen: nützt das soviel? Ein PT ist auch allerhöchstens ein Freund (ersetzt keinen Partner), der nebenbei "Massenabfertigung" macht, wenn man sich ehrlich ist... ähm - und weil diese Person einem gut zuredet, soll man sich besser fühlen?
Ein Therapeut sollte einen auch nicht nur gut zureden, zwar ruhig auch stärken und motivieren,...sondern auch zum Nachdenken anregen, was man selber zu einer Situation beizutragen hat und wie man es verändern kann. Auf dieser Basis ist Therapie dann nicht unbedingt mehr nur ein freundschaftliches Verhältnis, sondern u.U. harte Arbeit an sich selbst.
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