wie helft ihr euch bei akuter Einsamkeit?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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littlebuddha
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Beitrag Mo., 06.07.2009, 21:55

Warst du eigentlich schon immer so einsam? Wie kam es dazu?

Menschliche Kontakte sind wichtig für die Gesundheit.

Schade dass du die Frau vom Parkplatz hast weg geschickt, aber ich verstehe deinen Frust. Woran lag es denn, dass die Dates/Freundschaften nix wurden?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

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Thread-EröffnerIn
Dreamcatcher
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Beitrag Di., 07.07.2009, 11:36

Hallo,

weiß nicht ob mich jemand versteht.

Ich wurde von meinen Eltern weggesperrt und nur bei Bedarf für Missbrauch (emotional usw.) aus dem Zimmer geholt und nach Befriedigung wieder weggeschickt.

Das ging ein Leben lang bei allen Menschen genau so. Kontaktaufnahme anderer Menschen, wenn sie Hilfe, Geld oder sonst irgendwas von mir brauchen.

Und ich weiß nicht wie ich aus dem Muster rauskomme.

Damit noch mal deutlich, es geht eben nicht um die Anzahl an Kontakten. Klar lernt man Menschen kennen.

Und nach 7 Jahren Thera. halte ich am wenisgten davon da weiter zu machen. Das es so ist wie es sit und warum es so ist usw. das weiß ich ja nun.

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Miss_Antroph
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Beitrag Di., 07.07.2009, 13:59

Hallo DreamCatcher,

Du schreibst:

Ich wurde von meinen Eltern weggesperrt und nur bei Bedarf für Missbrauch (emotional usw.) aus dem Zimmer geholt und nach Befriedigung wieder weggeschickt.

Das ging ein Leben lang bei allen Menschen genau so. Kontaktaufnahme anderer Menschen, wenn sie Hilfe, Geld oder sonst irgendwas von mir brauchen.


Erst mal möchte ich Dir sagen, dass mir das sehr leid tun. Solche Erfahrungen in der Kindheit sind prägent und eine schwere Last für die Zukunft.

ABER liegt hier nicht vielleicht auch der Schlüssel?!
Zu lernen Deinem Umfeld Grenzen aufzuzeigen und an diesen kleinen Erfolgserlebnissen zu wachsen?

Deine Zeilen klingen so hoffnungslos. Du scheinst Dich aufgegeben zu haben. Und wenn nicht mal Du an Dich glaubst, wer denn dann? Du bist gestrauchelt, gefallen und liegst nun am Boden. Nun aktiviere Deine letzten Reserven und steh auf. Ich sag Dir was; Das Leben ist schön, wenn man es zulässt!

Ich hoffe mein Beitrag klingt nicht anmaßend oder überheblich. Ich weiß das es schwer ist. Ich teile anscheinend die selben Erfahrungen des Elternhauses wie Du.

Ich wünsch Dir Kraft fürs Aufrappeln.

Lieber Gruß
Miss Antroph
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.

Friedrich Nietzsche
deutscher Philosoph

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Thread-EröffnerIn
Dreamcatcher
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Beitrag Di., 07.07.2009, 16:51

ja genau das mit dem Abgrenzen scheint mein Problem zu sein. Also wie das funktioniert

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Miss_Antroph
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Beitrag Mi., 08.07.2009, 08:28

Hi Dream,

ich weiß nicht wie Du lernen kannst Dich abzugrenzen. Aber Voraussetzung dafür ist erst mal, dass Du Beziehungen zu anderen Menschen wieder zulässt. In dem Du vielleicht das nächste mal die Einladung von einer netten Dame nicht ausschlägst, sondern Dich einfach mal drauf einlässt um zu schauen was passiert. Und wenn Du dann erkennst, dass keine Symphatie vorhanden ist, oder Du Dich in ihrer Gegenwart unwohl fühlst, dann kannst Du das ja immer noch höflich ansprechen und gehen.
Das wäre doch ein erster Schritt. Und kleine erfolgreiche Schritte, stärken in der Summe Dein Selbstwertgefühl.

Hast Du eigentlich noch Geschwister, oder alte Schulfreunde? Menschen mit denen Du mal einen Kaffee trinken gehen, oder einen Spaziergang machen kannst? Wie sieht es aus, auf dem Arbeitsmarkt. Bestehen die Chancen, in Deiner Branche demnächst wieder Fuß zu fassen. Das wäre ja auch sehr hilfreich, wieder am Arbeitsleben teil zu nehmen. Da bist Du ja zwangsläufig von Menschen umgeben.

Liebe Grüsse
Miss Antroph
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.

Friedrich Nietzsche
deutscher Philosoph

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