Parentifizierung - Handwerkszeug?!

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Zweifelnde
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Parentifizierung - Handwerkszeug?!

Beitrag Fr., 22.05.2009, 15:16

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und heute auf der Suche nach Antworten im www hier vorbeigesurft. Bin derzeit ziemlich unsicher in Bezug auf meine Person, denke, ich habe immer nur das getan, was andere von mir wollen, d.h. keinen eigenen Willen und auch keine eigene Persönlichkeit entwickelt. Diese Gefühle haben derzeit einen Katalysator: Stress. (Ich mache gerade den Abschluss in meinem Studium.)
Schon vor zwei Jahren habe ich eine Psychotherapie "erfolgreich" beendet, es ging damals um verzerrte Selbstwahrnehmung und daraus resultierenden Depressionen. Der Psychotherapeut konnte mir gut weiterhelfen und ich würde sagen, dass ich heute grundlegend mit mir zufrieden bin.

Gerade jetzt in der Prüfungszeit kommen aber neue Gedanken (s.o.) zutage, die früher sicherlich auch schon da waren, aber damals wohl von einem insgesamt verzerrten Selbstbild überlagert wurden. Da ich psychologisch etwas "gebildet" bin, habe ich mich im Internet mal schlau gemacht, was genau mein sozusagen zweites Problem sein könnte. - Also eines, was damals in der Therapie nicht angesprochen wurde, weil es dafür noch zu früh war, ich selber noch gar nicht wußte, dass ich dieses Problem habe o.ä.-
Ich habe den Begriff Parentifizierung gefunden und mich länger damit beschäftigt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass dies etwas ist, mit dem ich mich noch auseinandersetzen müßte. Viele der dort beschriebenen Aspekte treffen auf mich zu. Ich bin die große Schwester, ibs. meine Mutter hat erst in den letzten Jahren zu einer stabilen Persönlichkeit gefunden (um hier nur zwei Aspekte zu nennen).

Da ich davon überzeugt bin, dass ich eine gute psychische Grundlage habe, würde ich die Therapie diesmal gerne "alleine" versuchen, d.h. unabhängig von einem Therapeuten. Vielleicht gibt es hier jemanden im Forum der mir hierzu ein paar Tips geben kann. - D.h. mir geht es vor allen Dingen um das klassische Handwerkszeug: 1. Wie habt ihr euer Problem als solches erkannt, 2. Welche Fragen wurden euch gestellt, 3. Welche Techniken wurden euch beigebracht, das Problem zu bewältigen?
Auch Büchervorschläge oder Nachfragen sind in Ordnung.

Vielen Dank
Zweifelnde

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Innere_Freiheit
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Beitrag So., 14.06.2009, 23:19

Hallo Zweifelnde,

ich habe nach längerer Therapie schon vor einiger Zeit angefangen, mich ohne fremde Hilfe weiterzuentwickeln. Hierbei helfen mir einige Übungen aus Büchern - und auch richtige vollständige Selbsthilfe-Methoden.

Dabei empfinde ich dieses Vorgehen jetzt prinzipiell genau so effektiv, wie meine frühere Therapie. (Allerdings ist es so, dass ich meinen Themen oft und gerne möglichst lange aus dem Weg gehen - bis ich mich ihnen dann endlich zu wende. Eine Therapie mit regelmäßigen Terminen hatte für mich also den Vorteil, dass ich mehr am Ball bleiben musste.)

Ich kenne mich nicht mit zwanghaftem Denken aus und weiß nicht, welche Selbsthilfemethode speziell hier helfen könnte.
Ich kann jetzt in diesem Zusammenhang auch nichts mit dem Begriff "Parentifizierung" anfangen?!?!

Ich könnte dir allgemein verschiedene Bücher sowie sowohl eher psychologische als auch psycho-spirituelle Methoden empfehlen... ganz verschiedene Richtungen, da könntest du schauen, was für dich passt...


Falls du überhaupt noch hier und interessiert bist, dann schreibe ich gerne noch mehr....
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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