Ich bin kleiner als ich dachte
Wenn es mehr Spaß macht, dann mache doch Kampfsport - wenn die körperlichen Voraussetzungen gegeben ist.
Ich kenne mich im Kampfsport nicht wirklich aus, aber eine gewisse Grundlagenfitness setzt im Grunde jede Sportart voraus. Wenn die vorhanden ist...
Ich kenne mich im Kampfsport nicht wirklich aus, aber eine gewisse Grundlagenfitness setzt im Grunde jede Sportart voraus. Wenn die vorhanden ist...
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Entschuldigt, wenn ich euch wieder plage. Aber vielleicht könnt ihr mich hier auch bisschen unterstützen? Die Woche war meine letzte Woche beim bisherigen Arbeitgeber, ich war bis dato freigestellt. D.h. nun bin ich offiziell arbeitslos bzw. arbeitssuchend. Jetzt melden sich die ersten Interessanten - ich müsste eigentlich sagen: Wenn alles gut geht, dann habe ich nächsten Montag meinen neuen Job!
Trotzdem ist es mir sehr unangenehm. Nicht weil ich faul bin und nicht arbeiten möchte, im Gegenteil. Vielmehr bereiten mir meine Sozialität, sprich fehlende soziale Kontakte, diese meine unangenehmen Gefühle. Ich bin nicht nur alleine mit minimal zwischenmenschlichen Kontakten, eine Cousine und der Therapeut, und das war es mehr oder weniger; ich möchte mich auch mich am liebsten in mein Schneckenhaus zurückziehen, mich verstecken. Aber das kann ich nicht, schon alleine deswegen, weil ich ja Geld brauche. Und psychisch mag es ebenso nicht ratsam sein.
Vielleicht habt ihr Ratschläge und Tricks, wie ich diese Zurückgezogenheit und Ängste in Hinblick auf eine neue Arbeit überwinden, zumindest kontrollieren kann?
Trotzdem ist es mir sehr unangenehm. Nicht weil ich faul bin und nicht arbeiten möchte, im Gegenteil. Vielmehr bereiten mir meine Sozialität, sprich fehlende soziale Kontakte, diese meine unangenehmen Gefühle. Ich bin nicht nur alleine mit minimal zwischenmenschlichen Kontakten, eine Cousine und der Therapeut, und das war es mehr oder weniger; ich möchte mich auch mich am liebsten in mein Schneckenhaus zurückziehen, mich verstecken. Aber das kann ich nicht, schon alleine deswegen, weil ich ja Geld brauche. Und psychisch mag es ebenso nicht ratsam sein.
Vielleicht habt ihr Ratschläge und Tricks, wie ich diese Zurückgezogenheit und Ängste in Hinblick auf eine neue Arbeit überwinden, zumindest kontrollieren kann?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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ich glaub nicht, dass das nur die neue Arbeit ist, sondern ein globales Ding sich einsam zu fühlen, oder?
Gegen Einsamkeit hilft nur Kontakt und ich kann mir vorstellen in deiner Nähe gibts es:
- selbsthilfegruppen zu unetrschiedlichsten Themen
- Kurse / Wanderungen / Treffs
- Nachbarschafts-Communitys
- Ort gemeinsam neues Hobby auszuüben
- andere Menschen die einsam sind finden
- lokale digitale Gruppen gehen und dort Kontakt suchen
- raus in den Park und einfach mal sitzen und Menschen in der Nähe haben
...
kostet alles im Idealfall gar nix, zumindest hier bei mir ist das so.
Gegen Einsamkeit hilft nur Kontakt und ich kann mir vorstellen in deiner Nähe gibts es:
- selbsthilfegruppen zu unetrschiedlichsten Themen
- Kurse / Wanderungen / Treffs
- Nachbarschafts-Communitys
- Ort gemeinsam neues Hobby auszuüben
- andere Menschen die einsam sind finden
- lokale digitale Gruppen gehen und dort Kontakt suchen
- raus in den Park und einfach mal sitzen und Menschen in der Nähe haben
...
kostet alles im Idealfall gar nix, zumindest hier bei mir ist das so.
..:..
Danke euch allen. Demnächst beginne ich eine neue Arbeit. Es wäre schön, wenn alles gut geht. Vor allem für meine finanzielle Lage wäre das wichtig.
Leider scheint mich wieder eine Depression erwischt zu haben, wie ich sie zuletzt 2018 hatte. Ein Gefühl der Schwere, dass alles ein Ende hat. Die Geschehnisse der letzten zwei Monate wirken offenbar, und dass sich alles ändert und vergänglich ist. Gestern habe ich mehrmals geweint wegen Alain Delon und weil er mich an meine vor drei Jahren verstorbene Mutter erinnert hatte.
Ich überlege, wieder zu meiner Psychiaterin zu gehen. Aber was soll sie machen, mir Depressiva verschrieben (im Frühjahr noch abgesetzt), welche, wenn überhaupt, erst in einigen Wochen wirken?
Leider scheint mich wieder eine Depression erwischt zu haben, wie ich sie zuletzt 2018 hatte. Ein Gefühl der Schwere, dass alles ein Ende hat. Die Geschehnisse der letzten zwei Monate wirken offenbar, und dass sich alles ändert und vergänglich ist. Gestern habe ich mehrmals geweint wegen Alain Delon und weil er mich an meine vor drei Jahren verstorbene Mutter erinnert hatte.
Ich überlege, wieder zu meiner Psychiaterin zu gehen. Aber was soll sie machen, mir Depressiva verschrieben (im Frühjahr noch abgesetzt), welche, wenn überhaupt, erst in einigen Wochen wirken?
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Vielleicht gibt es welche, die schneller wirken? Du könntest sie fragen. Dann wäre das Problem gelöst und du könntest den Job mit mehr Geld in Ruhe angehen.
Ich bin gestern zur Psychiaterin gefahren, aber leider hat sie erst nächsten Dienstag Zeit.
Kann mich mein Hausarzt krank schreiben, wenn ich es psychisch nicht schaffe? Ich merke, die Depri, die ist wieder da. Die hat sich davor schon angebannt, bspw. über Schlaflosigkeit und dass ich kaum länger als vier, fünf Stunden durchgeschlafen habe. Ich habe es ignoriert, aber die scheint wieder da zu sein.
Der neue Arbeitsplatz ist sehr eigen. Einerseits könnte es mich interessieren. Andererseits sind die Arbeitszeiten zu lang. Zehn Stunden täglich, ohne Pause (die Regelung verstehe ich nicht, weil gesetzlich muss eine Pause sein), das erscheint mir zu viel.
Gestern nicht geschlafen. Jetzt kann ich wieder nicht schlafen. Ich weiß nicht, ob es nicht besser ist, die Arbeit aufzugeben und sich professionelle Hilfe zu holen.
Ich bin zwar immer noch beim Therapeuten, aber das scheint im Moment zu wenig zu sein.
Kann mich mein Hausarzt krank schreiben, wenn ich es psychisch nicht schaffe? Ich merke, die Depri, die ist wieder da. Die hat sich davor schon angebannt, bspw. über Schlaflosigkeit und dass ich kaum länger als vier, fünf Stunden durchgeschlafen habe. Ich habe es ignoriert, aber die scheint wieder da zu sein.
Der neue Arbeitsplatz ist sehr eigen. Einerseits könnte es mich interessieren. Andererseits sind die Arbeitszeiten zu lang. Zehn Stunden täglich, ohne Pause (die Regelung verstehe ich nicht, weil gesetzlich muss eine Pause sein), das erscheint mir zu viel.
Gestern nicht geschlafen. Jetzt kann ich wieder nicht schlafen. Ich weiß nicht, ob es nicht besser ist, die Arbeit aufzugeben und sich professionelle Hilfe zu holen.
Ich bin zwar immer noch beim Therapeuten, aber das scheint im Moment zu wenig zu sein.
Und sie ist da, die Depression!! Welcome back. *kotz*
Und der Psychotherapeut hat mich getriggert.
Noch Anfang des Jahres habe ich meine Antidepressiva abgesetzt. Mir ging es gut, dass ich sogar dachte, mit der Psychotherapie aufzuhören oder zumindest eine Pause einzulegen, da ich das Geld für die Thera gut anderweitig gebrauchen könnte. Heute sehe ich, dass ich nur dachte, es sei alles in Ordnung.
Ich hatte mich in meiner Arbeit versteckt, und begann - wie üblich für mich - viele offene Baustellen meiner Seele aufzuschieben. Bis ich dann Ende Juni gekündigt wurde. Anfangs war ich wütend, zornig. Ich litt aber auch unter Schlafstörungen. Vielleicht, wenn ich gleich einen Job gefunden hätte, hätte ich es am besten vertragen. Dem war leider nicht so. So gefragt am Arbeitsmarkt war ich dann doch nicht.
Ein erster Arbeitsbeginn scheiterte vorige Woche. Ich bekam Panikattacken, konnte tagelang nicht schlafen, habe geweint usw. Hier hat mich die Depression voll erwischt. Ich ließ mich krankschreiben. Den Job habe ich natürlich verloren.
Aber ich gab nicht auf. Und kommenden Montag fange ich meinen nächsten Job an. Der nächste Versuch.
Mittlerweile bin ich in Behandlung, Trittico seit voriger Woche, und seit gestern dazu wieder Fluoxetin (Psychiaterin).
Meine Psychiaterin meinte, ich solle mich sechs Wochen krankschreiben lassen. Aber das geht nicht. Ich muss arbeiten. Ich brauche Geld. Und ich will auch arbeiten. Nur hat es bis jetzt nicht geklappt.
Heute hat mich der Psychotherapeut getriggert. Er hatte gemeint, dass während ich arbeitslos bin, ich keine Honorarnote zu bezahlen bräuchte, er mache das gratis für mich. Super Danke!! Für Juli habe ich die Honorarnoten noch bezahlt (ich war freigestellt bis Ende Juli, bekam also mein Gehalt). Ich erzählte ihm, dass wenn nächste Woche mit der Arbeit alles gut gehen sollte, ich ab nächste Woche wieder das Honorar bezahlen werde. Ich bin für seine Hilfe wirklich dankbar. Natürlich weiß ich, dass ich diese seine Hilfe nicht endlos in Anspruch nehmen kann. Aber jedenfalls, am Ende der Sitzung drückt er mir die Honorarnote für heute in die Hand. Ich war irritiert. Wir hatten doch ausgemacht, dass ich nichts bezahlen muss, bis ich einen Job finde. Auf meine Frage meinte er ambivalent, spaßig: "Nehmen Sie es halt mit." War es eine Konfrontation?
Später zu Hause kam mir das alles hoch. Ich fühlte mich verletzt. Dem folgte eine Hoffnungslosigkeit, ein Zweifeln, ein Zweifel an allem, an mir, an alle, an Gott. Mir wurde flau im Magen, als würde ich erbrechen müssen. Blöde Honorarnote...! Ich meine, mit einem fixen Job zahle ich sie gerne. Nur so weit bin ich noch nicht.
Mittlerweile habe ich mich beruhigt. Aber es war ein Sch...gefühl.
Ich hoffe auf Meinungen von euch.
Und der Psychotherapeut hat mich getriggert.
Noch Anfang des Jahres habe ich meine Antidepressiva abgesetzt. Mir ging es gut, dass ich sogar dachte, mit der Psychotherapie aufzuhören oder zumindest eine Pause einzulegen, da ich das Geld für die Thera gut anderweitig gebrauchen könnte. Heute sehe ich, dass ich nur dachte, es sei alles in Ordnung.
Ich hatte mich in meiner Arbeit versteckt, und begann - wie üblich für mich - viele offene Baustellen meiner Seele aufzuschieben. Bis ich dann Ende Juni gekündigt wurde. Anfangs war ich wütend, zornig. Ich litt aber auch unter Schlafstörungen. Vielleicht, wenn ich gleich einen Job gefunden hätte, hätte ich es am besten vertragen. Dem war leider nicht so. So gefragt am Arbeitsmarkt war ich dann doch nicht.
Ein erster Arbeitsbeginn scheiterte vorige Woche. Ich bekam Panikattacken, konnte tagelang nicht schlafen, habe geweint usw. Hier hat mich die Depression voll erwischt. Ich ließ mich krankschreiben. Den Job habe ich natürlich verloren.
Aber ich gab nicht auf. Und kommenden Montag fange ich meinen nächsten Job an. Der nächste Versuch.
Mittlerweile bin ich in Behandlung, Trittico seit voriger Woche, und seit gestern dazu wieder Fluoxetin (Psychiaterin).
Meine Psychiaterin meinte, ich solle mich sechs Wochen krankschreiben lassen. Aber das geht nicht. Ich muss arbeiten. Ich brauche Geld. Und ich will auch arbeiten. Nur hat es bis jetzt nicht geklappt.
Heute hat mich der Psychotherapeut getriggert. Er hatte gemeint, dass während ich arbeitslos bin, ich keine Honorarnote zu bezahlen bräuchte, er mache das gratis für mich. Super Danke!! Für Juli habe ich die Honorarnoten noch bezahlt (ich war freigestellt bis Ende Juli, bekam also mein Gehalt). Ich erzählte ihm, dass wenn nächste Woche mit der Arbeit alles gut gehen sollte, ich ab nächste Woche wieder das Honorar bezahlen werde. Ich bin für seine Hilfe wirklich dankbar. Natürlich weiß ich, dass ich diese seine Hilfe nicht endlos in Anspruch nehmen kann. Aber jedenfalls, am Ende der Sitzung drückt er mir die Honorarnote für heute in die Hand. Ich war irritiert. Wir hatten doch ausgemacht, dass ich nichts bezahlen muss, bis ich einen Job finde. Auf meine Frage meinte er ambivalent, spaßig: "Nehmen Sie es halt mit." War es eine Konfrontation?
Später zu Hause kam mir das alles hoch. Ich fühlte mich verletzt. Dem folgte eine Hoffnungslosigkeit, ein Zweifeln, ein Zweifel an allem, an mir, an alle, an Gott. Mir wurde flau im Magen, als würde ich erbrechen müssen. Blöde Honorarnote...! Ich meine, mit einem fixen Job zahle ich sie gerne. Nur so weit bin ich noch nicht.
Mittlerweile habe ich mich beruhigt. Aber es war ein Sch...gefühl.
Ich hoffe auf Meinungen von euch.
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Was hat dich denn da getriggert?
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Ich denke, weil er mir die Honorarnote gegeben hat. Davor hat er das nicht gemacht. Als ich gekündigt wurde Ende Juni, meinte ich mit leicht schluchzender Stimme, ich könne mir die Therapie nicht mehr leisten. Der Therapeut sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, er behandle mich kostenlos bis ich mich wieder gefasst habe; er lasse mich jetzt nicht hängen. Für Juli habe ich noch bezahlt, da mein Dienstverhältnis Ende Juli endete. Für August hat er keine Honorarnote gegeben. Nun gab er sie mir, die war schon vorbereitet. Ich war überrascht, irritiert, fragte nach. Er meinte dann nur lächelnd: "Nehmen Sie es halt mit."
Arbeiten will ich, zumal ich selbst das Geld brauche. Sobald ich eine Arbeit habe, zahle ich selbstverständlich das Honorar, keine Frage. Am Montag starte ich, nächster Versuch, werde mein Bestes geben. Ich hatte es dem Thera auch gesagt: "Am Montag nächster Versuch, wenn ich es bis Donnerstag schaffe, zahle ich wieder ihr Honorar." Ich hörte ein leichtes Schmunzeln seinerseits.
Zu Hause später begann ich zu grübeln, was das zu bedeuten hatte. War es ein Versehen des Therapeuten, hat er automatisch die Honorarnote ausgefüllt ohne sich etwas zu denken? Er bereitet alle Honorarnoten vor, vielleicht hat er nur vergessen, dass er mich kostenlos behandeln wollte. Oder war es Absicht? Wollte er mir etwas sagen? Ich fühlte mich, warum auch immer, verletzt. Und dann kamen dieses Zweifeln hoch. Das war schwer. Es dauerte vielleicht eine viertel Stunde, dann wurde es langsam besser.
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Ich glaube, den Ablauf habe ich schon verstanden. Ich verstehe nur nicht, was dich da getriggert hat. Vielleicht verwenden wir den Begriff des Triggers auch einfach unterschiedlich?
Ich kann verstehen, dass du irritiert bist, denn die Situation ist ja auch verwirrend.
Aber das Gefühl mit dem Erbrechen … Hat sich da vielleicht eine Wut versteckt? Für mich hören sich deine Schilderungen gar nicht so sehr nach Depression an, sondern als würdest du auf ganz wackeligem Boden stehen. Und dann kommt dieser Blödmann, der dich beschützen wollte, und drückt dir doch die Honorarnote in die Hand. So ein A.sch!
Kann es sein, dass du viel mehr Sicherheit brauchst, als du hast? Könntest du das Arbeiten evtl. langsam hochfahren, also erst mal nur ein paar Stunden am Tag?
Ich kann verstehen, dass du irritiert bist, denn die Situation ist ja auch verwirrend.
Aber das Gefühl mit dem Erbrechen … Hat sich da vielleicht eine Wut versteckt? Für mich hören sich deine Schilderungen gar nicht so sehr nach Depression an, sondern als würdest du auf ganz wackeligem Boden stehen. Und dann kommt dieser Blödmann, der dich beschützen wollte, und drückt dir doch die Honorarnote in die Hand. So ein A.sch!
Kann es sein, dass du viel mehr Sicherheit brauchst, als du hast? Könntest du das Arbeiten evtl. langsam hochfahren, also erst mal nur ein paar Stunden am Tag?
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
wegen dem so ein A.schKirchenmaus hat geschrieben: ↑Fr., 30.08.2024, 09:30 Ich glaube, den Ablauf habe ich schon verstanden. .......
Es wird sicherlich sein, dass wir die Begriffe unterschiedlich benutzen. Ich bin darin kein Experte, nehmt es mir bitte nicht übel.
Im Moment bin ich auf sehr wackeligen Beinen. Ja, sehr sogar. Manchmal frage ich mich (überhaupt vor der jetzigen Krise), ob so eine Gesprächstherapie auch das Richtige ist für mich, oder ob ich jemanden bräuchte, der mein Leben begleitet und mich im Leben unterstützt, beratet, mich das Leben lernt bzw. hilft das Leben zu bewältigen.
Ich würde aber trotzdem sagen, dass ich depressiv bin. Vielleicht bräuchte ich beides, sowohl den Therapeuten als auch einen aktiven Lebensberater, der mich notfalls ebenso an die Hand nimmt und mich führt. Manchmal habe ich keinen Plan und ich realisiere es nicht einmal, und die Zeit vergeht, bis ich irgendwann merke: "Oje, da tut jetzt weh, wieder so viel Zeit verloren." Das sind dann Momente, wo ich mir bspw. eine Frau wünsche, die mir notfalls einen Tritt in den Allerwertesten verpasst. Manchmal brauchen wir das, es tut uns gut. Mein Stiefvater hatte mal so eine Phase, wo er keine Arbeit behalten wollte/konnte, bis ihm dann meine Mutter gedroht hatte: "Wenn du die nächste Arbeit schmeißt, lasse ich mich scheiden!" Dort hat er dann zwanzig Jahre gearbeitet, bis das Werk geschlossen hat, und demnächst hat er eine schöne, satte Pension. Manchmal hilft so ein wenig Druck...
Mit der Arbeit langsam hochfahren... Entweder wir arbeiten, oder wir arbeiten nicht. Den Chefitäten sind unsere Probleme oftmals wurscht. Ich kann nur hoffen, dass die jetzige Arbeit nicht so schwer sein wird. Und was ich beim Vorstellgespräch gesehen habe, sollte es auch nicht so schwer sein. Ich habe es mir als Ziel gesetzt, mindestens ein halbes Jahr zu arbeiten, und wenn der Job scheibe sein sollte, dann suche ich mir eine andere Arbeit, notfalls kündige ich. Das ist so die Frist, die ich mir gesetzt habe, und scheinbar tut es mir gut.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 30.08.2024, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitat entfernt. Bitte lies die Netiquette. Danke
Grund: Komplettzitat entfernt. Bitte lies die Netiquette. Danke
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Erst mal möchte ich dir sagen, dass ich es angenehm finde, sich mit dir auszutauschen. Du gehst auf das Gesagte ein, das ist schön.
Zu dem Lebensberater: Das finde ich eigentlich eine ziemlich gute Idee. Mit der Betreuungslage in Österreich kenne ich mich leider nicht aus, aber beim schnellen Googeln nach "ambulant betreutes Wohnen Wien" kamen einige vielversprechende Links. Da würde ich mich mal schlau machen an deiner Stelle.
Eine Frau für den Antrieb zu nutzen … Naja. Davon würd ich eher abraten. Das ist dann m. E. keine gleichberechtigte Beziehung.
Dass du dir den Job gedanklich so einteilst, dass er für dich zu bewältigen ist (also ein halbes Jahr auf jeden Fall, dann weitersehen), ist eine sehr gute Strategie. Probleme sollte man immer in kleine Scheibchen schneiden, finde ich.
Zu dem Lebensberater: Das finde ich eigentlich eine ziemlich gute Idee. Mit der Betreuungslage in Österreich kenne ich mich leider nicht aus, aber beim schnellen Googeln nach "ambulant betreutes Wohnen Wien" kamen einige vielversprechende Links. Da würde ich mich mal schlau machen an deiner Stelle.
Eine Frau für den Antrieb zu nutzen … Naja. Davon würd ich eher abraten. Das ist dann m. E. keine gleichberechtigte Beziehung.
Dass du dir den Job gedanklich so einteilst, dass er für dich zu bewältigen ist (also ein halbes Jahr auf jeden Fall, dann weitersehen), ist eine sehr gute Strategie. Probleme sollte man immer in kleine Scheibchen schneiden, finde ich.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
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