Tips gegen Angst alleine zu verreisen

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Louna
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Beitrag Mi., 25.01.2023, 12:48

Hallo Tröte,

ich verreise eigentlich nur alleine und habe viele verschiedene Erfahrungen gemacht.

Mir ist es dabei allerdings nicht wichtig jemanden kennen zu lernen, denn ich bin gern allein und mag mich nicht nach anderen richten.

Sei es auf einer Pferderanch in Portugal, wo mir der Kontakt schon echt zuviel war oder das Beachvolleyballcamp auf Mallorca, wo ich andere Menschen traf. Es war Ok sich zu treffen und auszutauschen, aber mir war es echt zuviel.

Ich bin einmal im Jahr an der Ostsee in einem Ferienhaus, abseits der Zivilisation und kann mein eigenes Ding machen. Das sagt mir am meisten zu.

Bei den "Camps" kam es immer zu Kontakten und wahrscheinlich suchst Du so etwas?!
Ich möchte Dir gern Mut machen etwas auszuprobieren, es lohnt sich. Und wenn es nicht sogst läuft, dann hast Du eine Erfahrung gemacht.
Die Ängste und Bedenken kann ich mehr als gut verstehen. Ich habe mir immer eine Liste gemacht, was ich mache, wenn das oder jenes zutrifft. Wen ich kontaktieren kann oder wo ich Hilfe finde, das gab dann Sicherheit.

Ich wünsche Dir den Mut und die Zuversicht, das zu machen, was Du träumst.

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Beitrag Do., 26.01.2023, 13:53

Candykills hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 14:10 Ich fand Kreativus Schilderung ganz sinnig in Bezug auf die Angst und mir kam da auch so der Gedanke: warum muss denn deine Angst weg oder abgebaut werden?
Candykills hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 14:10 Ich verstehe, dass sie (die Ängste) dir im Moment irgendwie noch im Wege stehen, um das Projekt wirklich definitiv durch zu ziehen. Vielleicht wäre aber eine Möglichkeit einen besseren Umgang mit ihnen zu finden, sie als das anzunehmen, was sie sind: sie sorgen dafür, dass du vernünftig die Reise planst, dir wichtige Gedanken machst, für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sorgst.
Sie schützen dich.

Deswegen sind sie ja auch eine Art "Verbündeter"?!

Hallo Candykills,
danke für Deine Impulse... die Antwort gibst Du Dir quasi selbst. Solange ich so ambivalent bin, buche ich die Reise nicht und damit stehe ich mir (irgendwie) selbst im Weg.
Ich bin gerade dabei Wissen aufzubauen, um die Risiken abschätzen zu können. Heute morgen war ich z.B. beim Gesundheitsamt, um mich über die Impfungen, etc. zu informieren.... und ja... aktuell hab ich wieder mehr angst, wenn ich an die Impfungen und Malaria-Prophylaxe denke.

Am 10.2. findet über den Veranstalter eine Infoveranstaltung statt und danach will cih mich entscheiden.

VG
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Beitrag Do., 26.01.2023, 14:00

Kreativus50 hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 18:36 Das mit dem (phantasierten/ befürchteten) Kontrollverlust und generell Angst vor dem Unbekannten sind m.E. Schlüsselpositionen. Klar, es ist kuschelig in der Komfortzone - aber eben die Lust, darüber hinaus noch was anderes
zu wollen - für mich wurde das erst durch meine jetzige Traumatherapie möglich - das ist Leben, endlich mehr Leben :)
Genau darum geht es mir eben auch. Auf der einen Seite einen langgehegten Traum zu verwirklichen (Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben) und dann noch einen "Persönlichkeits-Entwicklungs-Boost" zu haben... wie schön wäre das.. :love:
Kreativus50 hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 18:36 (Kann es sein, dass Du innerlich schon die Entscheidung getroffen hast, dass Du dorthin fahren willst, ja "musst" ? Ich nehme Dich so wahr.)
Ja, ich denke, dass die Entscheidung prinzipiell gefallen ist, aber die Angst lässt mich zögern... es ist auch so, dass ich, wenn ich mit jemanden drüber spreche (und bislang bekomme ich von überall her Zuspruch) total euphorisch bin und denke "yeah ich mach das"... und dann klingt die Euphorie ab und dann kommt "was, wenn ich Magen-Darm,.. bekomme" und bähm ist die Angst wieder da. Ich denke, dass da auch ein Glaubenssatz richtig aktiviert ist. Meine Mum projiziiert mir ihre Ängste auch das ganze Leben schon "ein Job mit Dienstreisen? Oh mein Gott, da musst Du soviel Auto fahren, ..."
Kreativus50 hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 18:36 Ein Rat meines Therapeuten: Ich soll nicht zu lange zögern, wenn ich das sichere Bauchgefühl habe, sondern Nägel mit Köpfen machen. Er benutzt folgendes Bild, was bei mir zumindest passt: Ist wie auf dem Zehnmeterbrett - je länger man da oben steht, desto flauer wird einem. Natürlich ist dann umdrehen und nochmal runtergehen auch eine genauso richtige Option, wenn es noch nicht passt zu springen. Nur oben ewig stehen bleiben (Erstarrung) fährt den Stresspegel hoch.
Ja, das spüre ich auch ein wenig... eigentlich würde ich super gerne buchen und morgen fahren... dann habe ich es "hinter mir"... aber wenn, geht es erst im September los und bis dahin ist noch viel Zeit zum Grübeln...
Kreativus50 hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 18:36 Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die passende Entscheidung treffen kannst. (Und ich glaube, ich weiß, wie die ausfällt 😉)
Danke :hugs:
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Beitrag Do., 26.01.2023, 14:02

caduta hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 19:04 ... Da wirst du am Anfang schon mal an die Hand genommen und je mehr du dich auskennst, desto besser kommst du dann auch nach dem Kurs im Land zurecht. Es gibt oft auch die Möglichkeit während dem Kurs bei Familien zu wohnen. Da hast du dann nochmal mehr Anschluss.
Wünsch dir viel Spaß! caduta
Danke... das ist eine geführte Gruppenreise, wo quasi schon alles organisiert ist... eine Bekannte (die schon mit diesem Reiseveranstalter in ein anderes Land geflogen ist und auch schon dreimal in Namibia war) meinte, dass man da auch ziemlich "gepampert" wird und die sich wirklich um alles kümmern. :->
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Beitrag Do., 26.01.2023, 14:04

sebi hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 19:58 ......Ganz allein. Meine Ängste, bevor die Reise überhaupt begann, wuchsen ins Unermessliche. Irgendwann wurde mir klar, dass mein Gefühl, vollkommen allein zu sein, auf den Flughäfen der Welt, mit den Erfahrungen meiner Kindheit zu tun hat.
Meine Kinder versuchten mich zu beruhigen. Alle Flughäfen der Welt sind irgendwie gleich. Und ich bin ja schon oft geflogen, aber halt bis dahin noch nie allein.. Es war dieses Gefühl, total auf mich allein gestellt zu sein, das mir so viel Angst machte. Kann ich mich auf mich verlassen?
Fazit: Es war eine tolle Erfahrung. Ich bin nicht allein. Ich kann um Hilfe bitten. Ich habs geschafft.
Nur Mut, Tröte!
Du reist mit einer Gruppe von Menschen (die sich vlt dieselben Fragen stellen). Du bist kommunikativ, interessiert, kannst gut mit dir alleine sein. Auf gehts!
................
Ich konkretisiere noch mal. Es war dieses Gefühl, ich würde total allein auf mich gestellt sein und weit und breit keine Hilfe ... vollkommen unrealistisch, hat aber meine Ängste massiv befeuert. Und dann stand ich da auf dem Flughafen in der Hauptstadt von Sri Lanka, vollkommen allein, mein Darm hatte sich vorher bereits massiv entleert. Und ich habs geschafft, ohne fremde Hilfe, jenseits der 60.. Wow!
eine perfekte Zusammenfassung dessen, wie ich mich gerade fühle .... und auch das mit dem Darm könnte ich sein :lol: .
Vielen lieben Dank für Deine Ermunterung und das Teilen Deiner Erfahrungen!
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Beitrag Do., 26.01.2023, 14:07

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 23.01.2023, 21:41
letztlich musst du deine Strategie natürlich selber finden.
Was mir hilft: Zum einen gute Vorbereitung, so dass ich vorher klar habe was zu tun ist wenn... (wenn ich krank werde, wenn ich bestohlen werde, wenn wenn...)
Genau das mache ich aktuell.. Wissen aufbauen, dass ich weiss, was kommen "kann", aber eben auch Lösungen überlegen, wie ich damit umgehen kann. :)
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Beitrag Do., 26.01.2023, 14:19

Tsiky hat geschrieben: Di., 24.01.2023, 11:22 Hallo liebe Tröte,

das klingt ja nach einer sehr spannenden Möglichkeit, die du da hast!
Ich habe selbst auch schon einige kleinere und auch größere Reisen allein gemacht und dabei sehr wertvolle und selbstbestärkende Erfahrungen machen dürfen. Gerade allein habe ich eine neue Umgebung nochmal viel intensiver wahrnehmen und viel mehr Begegnungen mit den Menschen dort machen können als mit Begleitung. Und zu sehen, was man so selbständig alles schaffen und machen kann hat mir sehr viel Kraft gegeben. Es ist also meiner Meinung nach ein Abenteuer, das sich auf jeden Fall lohnt!
vielen lieben Dank, dies erhoffe ich mir eben auch.. mir selbst auch zu beweisen, "hey Du gönnst es Dir jetzt, Deinen Traum zu verwirklichen und das ganze eben auch noch alleine (wobei ich ja durch die Gruppenreise nicht so wirklich alleine bin, aber ich muss mich nicht um alles alleine kümmern).

Tsiky hat geschrieben: Di., 24.01.2023, 11:22 So an praktischen Tipps wurde ja schon viel genannt. Ich wäre auf jeden Fall auch eher der Typ, der sich davor informiert, und ein paar mögliche Probleme schon mal gedanklich durchspielt. Aber irgendwie kommt dann unterwegs doch alles anders :P
ja, das ist aktuell meine Strategie, wobei die (heute) semi funktioniert, denn nach den Infos vom Gesundheitsamt (Malaria Prophylaxa ole) hab ich schon wieder ziemlich schiss bekommen :uebel:

Tsiky hat geschrieben: Di., 24.01.2023, 11:22 Mit der Zeit wurde ich da auch sehr viel entspannter. Vielleicht würde ich an deiner Stelle also auch auf jeden Fall mal ein paar kleinere Ausflüge machen, um zu testen, was sich da für dich gut anfühlt und welche Dinge dir helfen, damit es eine gute Erfahrung wird.
Ich hoffe sehr, dass wenn ich nach ein paar Tagen merke "das es ja gar nicht so schlimm ist und alles funzt", auch entspannen werde....
Ausflüge (Dienstreisen) mit alleine anreisen, essen, Hotel,... mache ich schon öfter mal... für mich ist eben ein Ding der "Kontrollverlust" weil ohne Auto und dann in ein fremdes Land... völlig "Banane", weil ich auch schon mehrfach Fernreisen gemacht habe,... aber eben nie alleine...

Tsiky hat geschrieben: Di., 24.01.2023, 11:22 Sehr wichtig für mich persönlich war immer, auf jeden Fall eine Möglichkeit zu haben, mit den Menschen vor Ort kommunizieren zu können. Also entweder die Sprache dort etwas lernen, (oder eine Brückensprache können) oder ...
ja das stimmt... die Reiseleitung spricht deutsch und ich kann ganz gut englisch und in Grundzügen französisch und mit Händen und Füßen sollte es zur Not auch gehen... :lol:

Tsiky hat geschrieben: Di., 24.01.2023, 11:22 Falls du noch konkreter was zu Namibia wissen magst, kannst du mir auch nochmal eine PN schreiben, da ich dort vor einigen Jahren auch schon einmal (aber nur kurz) sein durfte.

Liebe Grüße
Tsiky
vielen lieben Dank, das Angebot nehme ich sehr gerne an. :->

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Beitrag Do., 26.01.2023, 14:38

Louna hat geschrieben: Mi., 25.01.2023, 12:48 ...

Mir ist es dabei allerdings nicht wichtig jemanden kennen zu lernen, denn ich bin gern allein und mag mich nicht nach anderen richten.
Louna hat geschrieben: Mi., 25.01.2023, 12:48
Bei den "Camps" kam es immer zu Kontakten und wahrscheinlich suchst Du so etwas?!
Ich möchte Dir gern Mut machen etwas auszuprobieren, es lohnt sich. Und wenn es nicht sogst läuft, dann hast Du eine Erfahrung gemacht.
Die Ängste und Bedenken kann ich mehr als gut verstehen. Ich habe mir immer eine Liste gemacht, was ich mache, wenn das oder jenes zutrifft. Wen ich kontaktieren kann oder wo ich Hilfe finde, das gab dann Sicherheit.

Ich wünsche Dir den Mut und die Zuversicht, das zu machen, was Du träumst.
vielen lieben Dank für Deinen Zuspruch.
Ich möchte nicht zwingend jemanden kennenlernen, aber drei Wochen ohne Kontakt wäre ja irgendwie auch "komisch". Und wenn man schöne Dinge erlebt und die mit jemanden teilen kann, wäre dies auch wunderbar...aber neue Freunde suche ich nicht zwingend.... ich hoffe es kommt rüber, wie ich es meine. :->
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Beitrag Do., 26.01.2023, 17:31

Hallo Tröte,
ich bin auch schon oft geflogen und war auch schon längere Zeit im Ausland (allerdings nie alleine) und oft auf Dienstreisen, wo ich auch "alleine" bin (allerdings in Deutschland)...ich komme bei dem Thema sehr aus meiner Komfortzone raus
wie du schon schriebst, geht es eigentlich nicht um das Moskitonetz oder eine Spinne usw. Meiner Erfahrung nach entsteht das Gefühl der Sicherheit, sobald du in Kontakt mit den anderen kommst. Du bist dann ein Teil dieser Reisegruppe und zugehörig. Es sind für diese 3 Wochen "deine" Leute, deine Reiseleiter, und es entsteht auch ein gewisses Verantwortungsgefühl für die Beteiligten, sie sind ja schließlich das eigene "Rudel".

Selbst auf dieser Reise bist du zu keinem Zeitpunkt wirklich allein: Der Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen, das Bordpersonal während des Fluges, die Reiseleitung vor Ort. Falls also irgendwas sein sollte, ist immer jemand da, der Verantwortung übernimmt, dich nicht dir selbst überlässt.

Vielleicht hilft es dir, mal zu fantasieren, WIE alleine du wärst, würdest du auf eine Backpacker-Tour nach Nepal gehen. Keine Frage, du könntest unterwegs auf viele hilfsbereite Menschen stoßen, aber eben nur im Konjunktiv, während es auf der Reise nach Namibia ein Fakt wäre.
10 Stunden alleine im Flugzeug, mit wem spreche ich
Entweder wirst du eh mit Leuten deiner Truppe im Flieger platziert, und falls nicht, die Zeit geht rum. Lesen, Rätseln, Hörbuch, Film gucken, Essen, Nickerchen und worauf auch immer du noch Lust hast.
was, wenn, ich bestohlen werde oder wichtige Dokumente/Geld verliere?
Original-Dokumente, Kreditkarte und Geld immer am Körper tragen (Geldgürtel, Brustbeutel z. B.); zudem Kopien der Dokumente und Karte mitführen. Geht Gepäck verloren, kannst du dir das Wichtigste nachkaufen.
was, wenn ich krank werde …?
Eine Auslandskrankenversicherung wäre wichtig. Am besten eine, die einen Krankentransport nach Hause bezahlt. Dann bist du nach 10 h wieder in der Heimat.

Allerdings, an deiner Befürchtung, eine Darm-Infektion zu bekommen, ist was dran. Ich war 3 x in Afrika und blieb nie verschont. Jedoch ist vielleicht das Tröstliche, dass es die anderen Mitreisenden auch trifft oder schon so viele erwischt hat, dass auch hier die Reiseleitung vorbereitet sein wird. Ich hatte mich seinerzeit mit Kohletabletten und Immodium eingedeckt, und nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei. Von 2 Freunden weiß ich, dass die sich während einer Safari mal eben hinter den Jeep gehockt haben und schon ging die Fahrt weiter. :)
was, wenn ich mich einsam fühle oder es mir nicht gefällt?
Du könntest dich vorher informieren, ob eine vorzeitige Abreise möglich wäre, und wie es dann mit den Kosten aussieht. Zur Not das Geld extra beiseitelegen. Und ein Einsamkeitsgefühl ist oft auch nur eine Momentaufnahme, es geht vorbei und es kommt ein neuer Tag mit neuen Erlebnissen.
denn nach den Infos vom Gesundheitsamt (Malaria Prophylaxa ole) hab ich schon wieder ziemlich schiss bekommen
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Resochin und Paludrine (als Kombi eingenommen) sehr gut verträglich waren. Krass war damals das Medikament "Lariam". Das hatte ich 2 x eingenommen und wegen der Nebenwirkungen dann auch direkt wieder abgesetzt. Aber wenn die Infos im Netz stimmen, wurde das wohl vom Markt genommen, weil zu heftig.

Notwendige Impfungen waren auch völlig ok, nur nach der Gelbfieber-Impfung fühlte ich mich 2 Tage etwas schlapp, wie bei einem kleinen Infekt, aber dann war das auch vorbei.
für mich ist eben ein Ding der "Kontrollverlust" weil ohne Auto und dann in ein fremdes Land
Du könntest dir jederzeit einen Mietwagen organisieren.
die Reiseleitung spricht deutsch und ich kann ganz gut englisch und in Grundzügen französisch
Dann passt ja alles! Dann noch eine gute Kamera mitnehmen und hier nach der Reise mal ein Foto einstellen! :-)

PS: Tu' dir den Gefallen und gib' der Angst nicht nach. Das Gefühl des Versagens wäre in doppelter Hinsicht (dir deine Traumreise zu versagen und die Kapitulation vor der Angst) deutlich niederdrückender und nachhaltiger.
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Beitrag Fr., 27.01.2023, 12:47

Nutriaa hat geschrieben: Do., 26.01.2023, 17:31
wie du schon schriebst, geht es eigentlich nicht um das Moskitonetz oder eine Spinne usw. Meiner Erfahrung nach entsteht das Gefühl der Sicherheit, sobald du in Kontakt mit den anderen kommst. Du bist dann ein Teil dieser Reisegruppe und zugehörig. Es sind für diese 3 Wochen "deine" Leute, deine Reiseleiter, und es entsteht auch ein gewisses Verantwortungsgefühl für die Beteiligten, sie sind ja schließlich das eigene "Rudel".
Ja, das hoffe ich sehr. Im Moment ist die Angst wieder sehr groß überhaupt zu buchen. Und es ist jetzt "Druck" da, weil es nur noch drei freie Plätze gibt...
Nutriaa hat geschrieben: Do., 26.01.2023, 17:31 Vielleicht hilft es dir, mal zu fantasieren, WIE alleine du wärst, würdest du auf eine Backpacker-Tour nach Nepal gehen. Keine Frage, du könntest unterwegs auf viele hilfsbereite Menschen stoßen, aber eben nur im Konjunktiv, während es auf der Reise nach Namibia ein Fakt wäre.
stimmt, aber sowas würde ich auch aktuell niemals machen :lol:
Nutriaa hat geschrieben: Do., 26.01.2023, 17:31 Allerdings, an deiner Befürchtung, eine Darm-Infektion zu bekommen, ist was dran. Ich war 3 x in Afrika und blieb nie verschont. Jedoch ist vielleicht das Tröstliche, dass es die anderen Mitreisenden auch trifft oder schon so viele erwischt hat, dass auch hier die Reiseleitung vorbereitet sein wird. Ich hatte mich seinerzeit mit Kohletabletten und Immodium eingedeckt, und nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei. Von 2 Freunden weiß ich, dass die sich während einer Safari mal eben hinter den Jeep gehockt haben und schon ging die Fahrt weiter. :)
Dies ist (neben Malaria und dem "hoffentlich komm ich überhaupt da an") eigentlich so die größte Angst.
Ich hatte auch nochmal Kontakt mit dem Reiseveranstalter und die meinten, dass man eigentlich "nur" auf Leitungswasser aufpassen soll.
Nutriaa hat geschrieben: Do., 26.01.2023, 17:31 Und ein Einsamkeitsgefühl ist oft auch nur eine Momentaufnahme, es geht vorbei und es kommt ein neuer Tag mit neuen Erlebnissen.
Ein paar Kollegen meinten, ich solle sie dann anfunken... auch ein schönes Angebot :->
Nutriaa hat geschrieben: Do., 26.01.2023, 17:31 Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Resochin und Paludrine (als Kombi eingenommen) sehr gut verträglich waren. Krass war damals das Medikament "Lariam". Das hatte ich 2 x eingenommen und wegen der Nebenwirkungen dann auch direkt wieder abgesetzt. Aber wenn die Infos im Netz stimmen, wurde das wohl vom Markt genommen, weil zu heftig.
ICh überlege es überhaupt zu nehmen... lediglich im Etosha Nationalpark wäre ein Malariarisiko und im September ist da ja fast noch Winter und die Nächte entsprechend kalt...

Nutriaa hat geschrieben: Do., 26.01.2023, 17:31 PS: Tu' dir den Gefallen und gib' der Angst nicht nach. Das Gefühl des Versagens wäre in doppelter Hinsicht (dir deine Traumreise zu versagen und die Kapitulation vor der Angst) deutlich niederdrückender und nachhaltiger.
Ja das denke ich auch... und wie ist es im Leben oft? Man bereut immer das, was man nicht getan hat...
Warst Duauch schon in Namibia?

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Chani
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Beitrag So., 29.01.2023, 01:25

Hallo Tröte,

Du hast schon so viele Tipps bekommen, da kann ich gar nicht viel hinzufügen, außer vielleicht weiterhin soviel Vorfreude zu "züchten“. :-D Beim Lesen Deines Threads habe ich mich plötzlich an meine Asienreise, die ich vor vielen Jahren allein gemacht habe, zurück erinnert. Jede Fernreise ist natürlich auch ein kleinen Abenteuer. Aber die vielen schönen und aufregenden Erinnerungen bleiben Dir ein Leben lang.

Gerade hatte ich mal wieder einen kleinen Durchhänger und war hier im Forum unterwegs. Jetzt knipse ich aber einfach das Licht aus und gehe auf Gedankenreise.

In diesem Sinne, trau Dich! Es lohnt sich. :cool:

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Beitrag Mo., 30.01.2023, 16:09

Hallo zusammen,
ich habe gestern gebucht :tanzen: und ja ich habe schon noch viel Angst und Bedenken, aber jetzt wo es konkreter wird und ich noch einiges zu organisieren habe (Impfungen, Reiseversicherungen, Klamotten, Reisetasche,..) freue ich mich auch total... UND
jeder (und hier schließe ich Euch ein) dem ich davon erzählt habe, hat mich ermutigt es zu tun... einige waren in Namibia und haben gesagt, dass das ein tolles Land ist und dies die Reise meine Lebens werden wird. Ebenso haben alle auch meine Ängste ernst genommen und mir TIpps gegeben.

Ich glaube (nein ich weiss), das wird klappen und toll und ich darf Angst haben und habe Lösungen und ich bin nicht alleine :->

Vielen lieben Dank an alle (und vlt. (wenn die Angst nochmal richtig groß wird und bis September ist ja noch viel Zeit)) schreibe ich hier wieder rein ;-)

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Nutriaa
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Beitrag Mo., 30.01.2023, 18:12

ich habe gestern gebucht
Genau so und nicht anders! :flower:

Schön, dass du dich überwinden konntest und dich nun deiner Vorfreude hingeben kannst!
Warst Du auch schon in Namibia?
Nein, ich war damals im Senegal, einmal auch während der Regenzeit, deshalb die Malaria-Prophylaxe. Vielleicht gibt es ja auch mittlerweile hochwirksame Anti-Mücken-Mittel, so dass du komplett verzichten kannst.
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Beitrag Di., 31.01.2023, 09:17

Nutriaa hat geschrieben: Mo., 30.01.2023, 18:12
Genau so und nicht anders! :flower:
yeah tschakaa :dance:
Nutriaa hat geschrieben: Mo., 30.01.2023, 18:12 Schön, dass du dich überwinden konntest und dich nun deiner Vorfreude hingeben kannst!
Naja, es ist auch echt noch viel zu organisieren (Impfungen, Versicherungen, Dinge, die ich mitnehmen möchte (Fernglas, Reisetasche, Insektenschutzkleidung,..) da ist noch viel zu tun...am 1.3. habe ich in der Uni Düsseldorf eine reisemedizinische Beratung wegen der Impfungen, nachdem ich beim ortsansässigen Gesundheitsamt so semi-gut beraten wurde (lassen Sie sich gegen alles impfen und auf jeden Fall Malaria-Propyhlaxe)...da dies für den Körper ja auch eine Belastung ist und ich im September (Trockenzeit, kalte Nächte) fahre, möchte ich da noch einmal eine andere Meinung einholen.


[
Nutriaa hat geschrieben: Mo., 30.01.2023, 18:12 Vielleicht gibt es ja auch mittlerweile hochwirksame Anti-Mücken-Mittel, so dass du komplett verzichten kannst.
Mir wurde NoBite, Antibrumm Forte und Peaceful Sleep (gibt es wohl nur in Afrika) empfohlen. Auf jeden Fall etwas, mit ordentlich Deet.

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Beitrag Di., 31.01.2023, 10:57

:happy: :happy: :happy: :happy:
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling

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