Ich bin einsam und habe keine Freunde

[Zwirbelbart]

Hey, Leute!

Wo fang ich am besten an. Ich bin quasi schon mein ganzes Leben lang alleine, hatte nie Freunde und somit lebe ich zurückgezogen und einsam. Meine Mutter und mein Stiefvater sind die einzigen beiden, die ich zum Reden und für Unternehmungen habe, aber auch sie haben natürlich nicht oft Zeit. Oft denk ich mir, dass ich eigentlich recht glücklich ohne Freunde bin, weil ich ohnehin meine Eltern habe. Nur möchte ich ihnen nicht auf die Nerven gehen mit meinen ständigen Besuchen. Und dann gibt es so Phasen, die immer häufiger werden, je älter ich bin. Solche Phasen, in denen ich realisiere wie einsam ich eigentlich bin und wie sehr ich darunter leide. Daweil bin ich ein ganz netter Typ, der zwar erst aus der Reserve gelockt werden muss, weil ich halt eher ruhiger bin am Anfang, aber mit dem man sich sehr gut unterhalten kann.
Oft stelle ich mir vor wie es ist Freunde zu haben. Jemanden mit dem man einfache Dinge unternehmen, spazieren gehen, gemütlich auf dem Balkon oder im Garten sitzen kann, grillen, Eis essen oder auch mal eine Homeparty (bin eigentlich nicht mehr so der Partymensch). Oder einfach gemeinsam etwas kochen (ich koche für mein Leben gerne). Ich brauche nicht viel, nur einfach jemanden, bei dem man sich wohl fühlen kann. Der mir vielleicht einen kleinen Ruck gibt und mir bei kleinen Startschwierigkeiten in Sache Kommunikation hilft. Das soll keine Partnersuche sein. Ich bin glücklich ohne Partner. Egal ob Mann oder Frau, ich wünsche mir nur jemanden der vielleicht so ähnlich denkt wie ich und wir für einander da sein können.

Ich bin jetzt 31 und alleine. Ich war nie ein guter Freund. Ich hätte schon öfters die Chance gehabt, früher... Aber ich hab mir immer schwer getan einen Kontakt aufrecht zu erhalten und das hab ich jetzt davon. Ich bin alleine. Es gibt vieles, was ich jetzt anders machen würde. Aber ich bin einfach in einem Teufelskreis. Ich selbst bin sehr ruhig und eher der stille Zuhörer, der es nicht schafft auf andere Menschen zuzugehen. Ich warte, bis andere den ersten Schritt machen, aber das wird nicht passieren. Ich bin kein seltsamer, grusliger Mensch von dem man sich fürchten muss und es "versteht", dass er keine Freunde hat. Ich sehe ganz akzeptabel aus und bin auch von der Art her recht angenehm. Ich bin einfach nur verdammt zurückhaltend und stehe ungern im Mittelpunkt. Und das habe ich jetzt davon.

Sorry für die wirren Gedankensprünge und den vielleicht schlecht zu lesenden Text, aber ich hab einfach das so aufgeschrieben, wie ich es mir gerade gedacht habe.

Liebe Grüße,
Zwirbelbart

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[Nico]

Ich finde dein Text ist ausgesprochen gut zu lesen, du schreibst sehr natürlich und angenehm.
Ich könnte mir vorstellen dass du so zum Beispiel im Internet relativ leicht Kontakt bekommst. Das wäre eventuell ja für den Anfang mal leichter für dich, als direkten Kontakt mit reden und so.
Hast du denn keine Hobbys?
Es gibt ja zu jedem Hobby irgendein Forum im Internet, versuche es doch einmal damit und dann lassen sich mit etwas Glück diese Kontakte auch ins reale Leben einbauen und sich das Hobby gemeinsam ausüben.

[Kaonashi]

Vielleicht würden für den Anfang auch Bekanntschaften reichen. Die sind meistens sehr viel leichter zu finden als Freunde. Zum Beispiel im Verein, bei einem Hobby, bei einer ehrenamtlichen Arbeit, oder einfach bei Treffen, wo man zusammen was macht (wie Spieleabend oder ähnliches). Findet man über Anzeigen in der Zeitung oder im Internet.

[sgtmax1]

Kann mich Nico und Kaonashi inhaltlich nur anschließen.

Ich selber bin auch eher introvertiert und tue mir echt schwer damit Bekanntschaften zu schließen bwz. Freunde zu finden.
Jedoch funktionierte es über Hobbys bei mir sehr gut und dann kamen auch Freunde dazu die mit einem Freund von mir befreundet waren.
Also, auch ich würde es über Hobbys etc. probieren, da ist dann auch eine gemeinsame Gesprächsbasis da, da man sich ja für ein geisses Thema interessieren dürfte, sonst würde man ja dem Hobby nicht nachgehen.

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