Es geht mir nicht um eine Diagnose, davon ab ist das auch keine Diagnose, sondern beschreibt einen Sachverhalt. Ich habe versucht mit dir dadurch zu erörtern, warum du das alles schreibst, was du geschrieben hast. Und du schriebst eben nichts über deine eigentlichen Probleme mit dem ADHS, sondern über deine Freundin, deine Prüfungen etc. Also scheint es ja DAS zu sein, was dich bewegt und nicht deine eigentlichen Probleme mit dem ADHS.
Aber ich weiß auch nicht, wie ich dir das noch näherbringen soll. Wenn es nur um's ADHS ginge, dann hättest du wohl aufgelistet, wo du damit Probleme hast a la....ich bin zu unordentlich, zu impulsiv, vergesse vieles, bin unkonzentriert, .... Aber das hast du nicht. Wie soll man da auf dich richtig eingehen? Auf das , was du schriebst, soll ich nicht eingehen. Und Tips soll ich dir geben, wo du gar nicht schreibst, wo du nen Tip auf Verhaltensebene brauchst.
Das ist schwierig.
Prüfungsangst? AD(H)S? Verzweiflung!
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Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Das ist schon ein guter Punkt, der Selbstwert ist angegriffen, das habe ich ja bereits in meinem Eingangspost selbst geschrieben.Candykills hat geschrieben: ↑Do., 05.12.2019, 21:43 Ich muss auch ehrlich sagen, mir wird nicht so ganz klar, was deine Probleme mit ADHS sind.
Ist es Unordnung? Dann räume alles direkt weg, nachdem ud es genutzt hast.
Ist es Impulsivität? dann geh raus, wenn dich etwas stresst und komme erst zurück, wenn du runtergefahren bist.
Also für mich wird nicht deutlich, wo genau dein Problem liegt und du hast ja auch nicht umsonst so ewig viel geschrieben und ausgeholt, wenn das alles völlig irrelevant wäre, worauf ich eingegangen bin. Es gibt viele Tips, die man bei ADHS geben kann, aber dafür muss man wissen, wo das Problem liegt.
Dass du deiner Freundin von der vermasselten Prüfung nicht berichtest, hat ja nix mit ADHS zu tun, sondern damit, dass es an deinen Selbstwert geht, dass du sie wieder mal vermasselt hast. Aber gut, das siehst du irgendwie nicht so richtig ein, ich will darauf nicht weiter rumreiten. Aber du lieferst halt wenig, wo dein Problem liegt, also was sich wirklich auf ADHS bezieht.
Insofern ist das nichts Neues. Und klar ist der Selbstwert im Keller, wenn ich eine Prüfung zum 4. Mal verhaue und im Allgemeinen immer auf dieselben Schwierigkeiten stoße. Ich weiß nicht wann bei dir ADHS diagnostiziert wurde, aber für mich ist das Neuland.
Sind dir die möglichen Differentialdiagnosen bekannt? Oder weißt du, wie oft ADHS fälschlicherweise mit einer Depression oder einem anderen Störungsbild verwechselt wird?
Weißt du, warum? Weil... Tada... Irgendwann der Selbstwert unter den ständigen Misserfolgen leidet. Und ja, es ist auch bei mir so. Und das ist kein Problem für mich so festzuhalten, wie ich bereits mehrfach erwähnt habe.
Mein Problem mit ADHS? Die Impulsivität, das Grübeln, die Schlaflosigkeit, die zwischenmenschlichen Schwierigkeiten, der Mangel an Anlaufstellen für Erwachsene, der ewigliche Frust der regelrecht in selbsterfüllende Prophezeiung(en) mündet, das akademische Scheitern, die Scham.
Scham ist ein großes Thema. Ich schäme mich dafür, dass ich wieder und wieder scheitere. Ich schäme mich dafür, dass ich akademisch keinen Schritt weiterkomme.
Meine Freundin meint wieder und wieder, ich sei ja so ein kluger Mensch und was weiß ich. So klug, dass ich mir mit meinem Grübeln im Weg stehe ...
Was hilft's? Gar nichts! Es füllt mich nur mit mehr Scham, weil ich mich selbst schuldig mache für diese Misere. Das ist mein Problem mit ADHS: der auf Hochtouren laufende Motor, der an der grünen Ampel ohne Gang vor sich hin röhrt und unnötig Lärm macht, ohne etwas in Bewegung zu setzen.
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Naja, über Internet ist klar, lässt sich das nicht wirklich unterscheiden, ob jemand nun ADHS oder irgendeine andere DD hat. Ich wurde mit 12 oder so diagnostiziert und bekam dann Ritalin, weil meine Schulkarriere miserabel lief.
Mir half das auch damals rundum, möchte es aber heute nicht mehr nehmen.
Es gibt viele ADHSler, die halt als Kind diagnostiziert worden sind und dadurch einfach Therapien und alles durch haben, so dass es für Erwachsene solche Anlaufstellen nicht mehr in dem Maße braucht. Es gibt aber Therapeuten, die darauf spezialisiert sind. Ob bei dir in der NÄhe, keine Ahnung.
Wie du selbst erkennst: Grübelzwang kann auch von einer Depression kommen und nicht unbedingt vom ADHS. Ich kann auch gerade gar nicht sagen, ob mein Grübelzwang überhaupt mit dem ADHS zu tun hatte. Und ADHS unbehandelt, hinterlässt dann auch gerne Störungen wie Depressionen. Also wirklich sauber bei dir trennnen, kann das wahrscheinlich nur ein Fachmann.
Ich kann nachvollziehen, dass man sich schämt, wenn man eine Prüfung dauernd nicht besteht. Aber wo dafür die Gründe liegen, ob beim ADHS oder einfach, weil dir das, worum es in der Prüfung geht, nicht liegt, lässt sich nicht klar auseinanderhalten online.
Du beschreibst halt Dinge, die als Folge vom ADHS auftreten können, aber auch als Folge vom Scheitern oder so. Ich würde dir raten nochmal einen Psychotherapeuten zu konsultieren, vll gar nicht unbedingt einen Verhaltenstherapeuten, wie es bei ADHS vorgesehen ist, sondern mal einen tiefenpsychologisch fundierten Therapeuten, einfach um herauszufinden: was liegt am ADHS, was ist die Folge vom ADHS und was hat überhaupt nichts damit zu tun. Das kann halt ein Forum nicht wirklich leisten und es besteht ja eine Not bei dir.
Mir half das auch damals rundum, möchte es aber heute nicht mehr nehmen.
Es gibt viele ADHSler, die halt als Kind diagnostiziert worden sind und dadurch einfach Therapien und alles durch haben, so dass es für Erwachsene solche Anlaufstellen nicht mehr in dem Maße braucht. Es gibt aber Therapeuten, die darauf spezialisiert sind. Ob bei dir in der NÄhe, keine Ahnung.
Wie du selbst erkennst: Grübelzwang kann auch von einer Depression kommen und nicht unbedingt vom ADHS. Ich kann auch gerade gar nicht sagen, ob mein Grübelzwang überhaupt mit dem ADHS zu tun hatte. Und ADHS unbehandelt, hinterlässt dann auch gerne Störungen wie Depressionen. Also wirklich sauber bei dir trennnen, kann das wahrscheinlich nur ein Fachmann.
Ich kann nachvollziehen, dass man sich schämt, wenn man eine Prüfung dauernd nicht besteht. Aber wo dafür die Gründe liegen, ob beim ADHS oder einfach, weil dir das, worum es in der Prüfung geht, nicht liegt, lässt sich nicht klar auseinanderhalten online.
Du beschreibst halt Dinge, die als Folge vom ADHS auftreten können, aber auch als Folge vom Scheitern oder so. Ich würde dir raten nochmal einen Psychotherapeuten zu konsultieren, vll gar nicht unbedingt einen Verhaltenstherapeuten, wie es bei ADHS vorgesehen ist, sondern mal einen tiefenpsychologisch fundierten Therapeuten, einfach um herauszufinden: was liegt am ADHS, was ist die Folge vom ADHS und was hat überhaupt nichts damit zu tun. Das kann halt ein Forum nicht wirklich leisten und es besteht ja eine Not bei dir.
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