Hat jemand Tips für einen Quereinsteiger- Lehrer?
Hat jemand Tips für einen Quereinsteiger- Lehrer?
Ich habe nach langer Depression und Arbeitslosigkeit, die Gelegenheit bekommen zu unterrcihten an einer privaten Kunstschule. Die Schüler sind so zwischen 19 und 23 und ich unterrcihte im 1. Jahr. ich hatte am Anfang ziemliche psychosomatische Reaktionen, wie Magenkrämpfe und so wegen des Jobs, aber das ist schon besser geworden und ausserdem will ich das auch unbedingt weitermachen.
Die Schule macht keinerlei Vorgaben, wie der Unterrciht ablaufen soll oder was behandelt werden soll.
Bisher hab ich das Fach (Kunstgeschichte) mehr wie eine Vorlesung behandelt, wie ich das auch von der Uni kenne. Nun haben die Schüler darum gebeten mehr in den Unterricht einbezogen zu werden. Das finde ich auch gut, aber ich hab so wenig Erfahrung. Das einzige was mir einfällt wäre, dass ich Materal mitbringe und sie dann zu verschiedenen Themen Gruppenarbeit machen lasse und sie das dann in der nächsten Stunde präsentieren.
Den Frontal unterricht mache ich zwar sehr anschaulich mit vielen Abbildungen und einfachen Erklärungen, aber die Schüler haben gesagt, dass ihnen das zu viele Infos sind, obwohl ich auch immer Merkblätter austeile.
Hat jemand noch gute Ideen für Projekte im Bereich Kunstgeschichte? Oder vielleicht pädagogische Tips? Ich hab in Pädagogik keine Ausbildung!! Ich hab quasi das gleiche wie die Schüler studiert, nur an der Uni und hab mich dann auf Theorie der Kunstgeschichte spezialisiert.
Ich wäre total dankbar für ein paar gute Ideen!!! ich möchte das so ungern in den Sand setzen, weil ich so froh bin dass ich trotz meiner langen psychischen Krankheit wieder was machen kann! Ich find das auch gut, dass die Schüler sagen, dass sie gerne selbst was machen wollen und nicht nur zugelabert werden wollen!
Aber was mache ich mit ihnen?
Die Schule macht keinerlei Vorgaben, wie der Unterrciht ablaufen soll oder was behandelt werden soll.
Bisher hab ich das Fach (Kunstgeschichte) mehr wie eine Vorlesung behandelt, wie ich das auch von der Uni kenne. Nun haben die Schüler darum gebeten mehr in den Unterricht einbezogen zu werden. Das finde ich auch gut, aber ich hab so wenig Erfahrung. Das einzige was mir einfällt wäre, dass ich Materal mitbringe und sie dann zu verschiedenen Themen Gruppenarbeit machen lasse und sie das dann in der nächsten Stunde präsentieren.
Den Frontal unterricht mache ich zwar sehr anschaulich mit vielen Abbildungen und einfachen Erklärungen, aber die Schüler haben gesagt, dass ihnen das zu viele Infos sind, obwohl ich auch immer Merkblätter austeile.
Hat jemand noch gute Ideen für Projekte im Bereich Kunstgeschichte? Oder vielleicht pädagogische Tips? Ich hab in Pädagogik keine Ausbildung!! Ich hab quasi das gleiche wie die Schüler studiert, nur an der Uni und hab mich dann auf Theorie der Kunstgeschichte spezialisiert.
Ich wäre total dankbar für ein paar gute Ideen!!! ich möchte das so ungern in den Sand setzen, weil ich so froh bin dass ich trotz meiner langen psychischen Krankheit wieder was machen kann! Ich find das auch gut, dass die Schüler sagen, dass sie gerne selbst was machen wollen und nicht nur zugelabert werden wollen!
Aber was mache ich mit ihnen?
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wie wärs mit einer projektarbeit?
stationenlernen (du teilst die lerner in gruppen ein), machst einige aufgaben, die sie nur in der gruppe lösen können. meinethalben recherche in bibliothek, interpretationen, was weiß ich - in der nächsten stunde stellt jede gruppe eine station vor
lass doch deine schüler mal eine stunde halten (nicht referate - das ist so trocken)
plenum
gib doch das, was du sonst vorträgst als hausaufgabe (die lerner sollen sich vorbereiten) und dann diskutiert ihr über einen bestimmten punkt in der nächsten stunde
wenn du nicht weiter weißt: frag doch mal die schüler, was sie genau wollen
du kannst auch mal im netz nach unterrichtsentwürfen in deinem fachgebiet und nach sozialformen gucken.
wie erhalten deine schüler einen leistungsnachweis? klausur? hausarbeit? oder gibts keinen?
nicht aufgeben. so viele gedanken wie du dir machst. das ist bestimmt guter unterricht.
lg, clematis
stationenlernen (du teilst die lerner in gruppen ein), machst einige aufgaben, die sie nur in der gruppe lösen können. meinethalben recherche in bibliothek, interpretationen, was weiß ich - in der nächsten stunde stellt jede gruppe eine station vor
lass doch deine schüler mal eine stunde halten (nicht referate - das ist so trocken)
plenum
gib doch das, was du sonst vorträgst als hausaufgabe (die lerner sollen sich vorbereiten) und dann diskutiert ihr über einen bestimmten punkt in der nächsten stunde
wenn du nicht weiter weißt: frag doch mal die schüler, was sie genau wollen
du kannst auch mal im netz nach unterrichtsentwürfen in deinem fachgebiet und nach sozialformen gucken.
wie erhalten deine schüler einen leistungsnachweis? klausur? hausarbeit? oder gibts keinen?
nicht aufgeben. so viele gedanken wie du dir machst. das ist bestimmt guter unterricht.
lg, clematis
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."
Woody Allen
Danke für die Tips!! Hat noch jemand ein paar Vorschläge, vielleicht auch pädagogischer Art?
Mein Problem ist auch, dass ich eigentlich irgendwo auch Angst habe vor den Schülern bzw Studenten (sind ja schon älter). Wenn ich denen die Informationen, die ich zuhause vorbereitet habe bin ich auf der ziemlich sicheren Seite, eine Diskussion mit den Schülern zu führen erfordert ja vielmehr Flexiblität, die natürlich mit Angst im Nacken nur schlecht da ist. Ich denke mal, die Schüler haben auch Recht, dass ich ihnen zu viele Infos gebe beim frontal-Unterricht. da bin ich dann schön auf der sicheren Seite und sie sollen zuhören. Ich freu mich zwar auch wenn sie Fragen stellen, bisher konnte ich auch immer alles beantworten.
Wie kann ich denn selbst lockerer werden?
Eine Schülerin meinte letztes Mal auch, es gäbe gar keinen Kontakt zwischen mir und den Schülern während des Unterrichts. Für meine Verhältnisse hatten wir schon ziemlich viel Kontakt mit denen - ich kenne halt auch nur so Vorlesungsmäßigen Unterrciht von der Uni....
Ist hier jemand Lehrer und hat noch ein paar Tips für mich??
Mein Problem ist auch, dass ich eigentlich irgendwo auch Angst habe vor den Schülern bzw Studenten (sind ja schon älter). Wenn ich denen die Informationen, die ich zuhause vorbereitet habe bin ich auf der ziemlich sicheren Seite, eine Diskussion mit den Schülern zu führen erfordert ja vielmehr Flexiblität, die natürlich mit Angst im Nacken nur schlecht da ist. Ich denke mal, die Schüler haben auch Recht, dass ich ihnen zu viele Infos gebe beim frontal-Unterricht. da bin ich dann schön auf der sicheren Seite und sie sollen zuhören. Ich freu mich zwar auch wenn sie Fragen stellen, bisher konnte ich auch immer alles beantworten.
Wie kann ich denn selbst lockerer werden?
Eine Schülerin meinte letztes Mal auch, es gäbe gar keinen Kontakt zwischen mir und den Schülern während des Unterrichts. Für meine Verhältnisse hatten wir schon ziemlich viel Kontakt mit denen - ich kenne halt auch nur so Vorlesungsmäßigen Unterrciht von der Uni....
Ist hier jemand Lehrer und hat noch ein paar Tips für mich??
Hallo petrapan,
Nimm das bitte nicht als negativ intendierte Kritik deines Unterrichts. Die "halbe Miete" ist schon mal, die richtigen Fragen zu stellen. Ich muß dir sagen, dass du das als Problem siehst und deine Schüler ernst nimmst, gefällt mir ausnehmend gut.
Viele Grüße
Anastasius
Das scheint mir etwas sehr wichtiges. Welche potentiellen Situationen ängstigen dich denn? Aber, du beantwortest diese Frage ja schon:petrapan hat geschrieben:Mein Problem ist auch, dass ich eigentlich irgendwo auch Angst habe vor den Schülern bzw Studenten (sind ja schon älter).
petrapan hat geschrieben:Wenn ich denen die Informationen, die ich zuhause vorbereitet habe bin ich auf der ziemlich sicheren Seite, . . .
Und Flexibilität bedeutet nach meinem Verständnis nicht, zwar zu diskutieren, aber insgeheim doch auf der sicheren Seite zu sein.petrapan hat geschrieben:. . . eine Diskussion mit den Schülern zu führen erfordert ja vielmehr Flexiblität, die natürlich mit Angst im Nacken nur schlecht da ist.
Ja. Als Nürnberger Trichter habe ich mich in der Schule auch immer schlecht gefühlt.petrapan hat geschrieben:Ich denke mal, die Schüler haben auch Recht, dass ich ihnen zu viele Infos gebe beim frontal-Unterricht.
Da hast du aber Glück gehabt. Ich habe vergessen, wer es war. Eine Geschichte von einem Philosophieprofessor, der gefragt wurde, was er mit dem, was er gesagt habe, gemeint habe. Er antwortete ernsthaft, das wisse er selber nicht. Das ist Souveränität. Wenn man sich da ein Stückchen von abschneiden kann, ist man schon sehr weit.petrapan hat geschrieben:Ich freu mich zwar auch wenn sie Fragen stellen, bisher konnte ich auch immer alles beantworten.
Ihr macht offenbar kaum etwas miteinander, sondern du machst/trägst ihnen etwas vor .petrapan hat geschrieben:Eine Schülerin meinte letztes Mal auch, es gäbe gar keinen Kontakt zwischen mir und den Schülern während des Unterrichts.
Nimm das bitte nicht als negativ intendierte Kritik deines Unterrichts. Die "halbe Miete" ist schon mal, die richtigen Fragen zu stellen. Ich muß dir sagen, dass du das als Problem siehst und deine Schüler ernst nimmst, gefällt mir ausnehmend gut.
Viele Grüße
Anastasius
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Hallo petrapan!
Das ist wohl ziemlich normal so ganz am Anfang. Du musst in die Lehrerrolle hineinfinden, obwohl du nicht einmal weißt, wie diese eigentlich gestaltet werden kann.
Finde die Tipps mit dem Internet ziemlich hilfreich. Wenn du da mal auf der Suche nach Unterrichtsentwürfen im Bereich Kunst gehst, dann findest du auch sicher viele weitere Verweise auf Methoden und dahinter stehende pädagogische Hintegründe.
Ansonsten - so banal das klingt - würde ich dir wirklich auch "Grundlagenliteratur" empfehlen. Es gibt so viel im Bereich Pädagogik/ Schulpädagogik oder auch Erwachsenenbildung. Einfach mal unter "Einführungen" recherchieren und dich einlesen. Vielleicht gibt dir das auch mehr Sicherheit - die muss aber einfach auch wachsen.
Hast du denn keinen "realen Menschen", mit dem du dich austauschen kannst? Kollegen? Bekannte, die irgendeine Art von Lehramt studieren oder so? (Sorry, hoffentlich ist die Frage nicht doof, nachdem du hier schon gepostet hast, aber das wäre so ein Feld, in dem das "real life" einfach hilfreicher sein könnte - würde ich dir im "echten Leben" begegnen, dann würde ich dir wahrscheinlich eine Freundin (Kunststudentin auf Lehramt) vorstellen etc. - so frage ich sie wenigstens mal, ob sie vielleicht konkrete Literaturtipps hat.
- Gerade zu o.g. Thema finde ich eine Richtung hochinteressant: Carl R. Rogers, der Begründer der klientenzentrierten Psychotherapie, hat auch über personzentrierten Unterricht geschrieben. Leider habe ich dazu gerade auch keine konkreten bibliographischen Angaben und kann dir auch nicht sagen, wie brauchbar der Ansatz ist, um ihn schnell auf die Praxis anzuwenden, aber da steckt so viel drin.
- Hoffentlich denkst du das jetzt nicht. Weiß ja nicht, wieviel Zeit und Kraft du hast. Trotzdem wäre das mein Tipp: Hintergründe lesen, um kompetenter - bewusster - sicherer handeln zu können. Aber natürlich reicht das alleine nicht. Cool wäre es z.B., wenn du irgendwo hospitieren könntest oder so.
Wünsche dir viel Erfolg und ein gutes Hineinwachsen in die Lehrerrolle.
Schaue gerne nochmal nach wegen konkreter Literatur, wenn das hilfreich für dich wäre.
LG,
unterwegs
petrapan hat geschrieben:Hat noch jemand ein paar Vorschläge, vielleicht auch pädagogischer Art?
Mein Problem ist auch, dass ich eigentlich irgendwo auch Angst habe vor den Schülern bzw Studenten (sind ja schon älter).
Das ist wohl ziemlich normal so ganz am Anfang. Du musst in die Lehrerrolle hineinfinden, obwohl du nicht einmal weißt, wie diese eigentlich gestaltet werden kann.
Finde die Tipps mit dem Internet ziemlich hilfreich. Wenn du da mal auf der Suche nach Unterrichtsentwürfen im Bereich Kunst gehst, dann findest du auch sicher viele weitere Verweise auf Methoden und dahinter stehende pädagogische Hintegründe.
Ansonsten - so banal das klingt - würde ich dir wirklich auch "Grundlagenliteratur" empfehlen. Es gibt so viel im Bereich Pädagogik/ Schulpädagogik oder auch Erwachsenenbildung. Einfach mal unter "Einführungen" recherchieren und dich einlesen. Vielleicht gibt dir das auch mehr Sicherheit - die muss aber einfach auch wachsen.
Hast du denn keinen "realen Menschen", mit dem du dich austauschen kannst? Kollegen? Bekannte, die irgendeine Art von Lehramt studieren oder so? (Sorry, hoffentlich ist die Frage nicht doof, nachdem du hier schon gepostet hast, aber das wäre so ein Feld, in dem das "real life" einfach hilfreicher sein könnte - würde ich dir im "echten Leben" begegnen, dann würde ich dir wahrscheinlich eine Freundin (Kunststudentin auf Lehramt) vorstellen etc. - so frage ich sie wenigstens mal, ob sie vielleicht konkrete Literaturtipps hat.
Vielleicht kannst du dabei mal an deine eigene Schulzeit denken. Hattest du "Lieblingslehrer"? Was hat die gekennzeichnet? Oder waren deine Lehrer eher auch alle distanziert?petrapan hat geschrieben:Eine Schülerin meinte letztes Mal auch, es gäbe gar keinen Kontakt zwischen mir und den Schülern während des Unterrichts. Für meine Verhältnisse hatten wir schon ziemlich viel Kontakt mit denen - ich kenne halt auch nur so Vorlesungsmäßigen Unterrciht von der Uni....
- Gerade zu o.g. Thema finde ich eine Richtung hochinteressant: Carl R. Rogers, der Begründer der klientenzentrierten Psychotherapie, hat auch über personzentrierten Unterricht geschrieben. Leider habe ich dazu gerade auch keine konkreten bibliographischen Angaben und kann dir auch nicht sagen, wie brauchbar der Ansatz ist, um ihn schnell auf die Praxis anzuwenden, aber da steckt so viel drin.
- Hoffentlich denkst du das jetzt nicht. Weiß ja nicht, wieviel Zeit und Kraft du hast. Trotzdem wäre das mein Tipp: Hintergründe lesen, um kompetenter - bewusster - sicherer handeln zu können. Aber natürlich reicht das alleine nicht. Cool wäre es z.B., wenn du irgendwo hospitieren könntest oder so.
Wünsche dir viel Erfolg und ein gutes Hineinwachsen in die Lehrerrolle.
Schaue gerne nochmal nach wegen konkreter Literatur, wenn das hilfreich für dich wäre.
LG,
unterwegs
Hi,
wie wäre es, wenn du planst, verschiedene Einrichtungen,
wie Museen, Firmen/Agenturen, Studios oder Ateliers zu
besuchen, um so den Studenten einen spannenden Blick in
diese Berufsfelder vor und hinter den Kulissen zu ermöglichen?
Lg Amy
wie wäre es, wenn du planst, verschiedene Einrichtungen,
wie Museen, Firmen/Agenturen, Studios oder Ateliers zu
besuchen, um so den Studenten einen spannenden Blick in
diese Berufsfelder vor und hinter den Kulissen zu ermöglichen?
Lg Amy
Danke für die Antworten! Alle Antworten helfen mir! Doch, ich hab jede Menge lehrer in der Familie und werde sie zu Weihnachten alle ausquetschen, wobei auch 2 dabei sind, die den Dienst geschmissen bzw sich vorzeitig haben berenten lassen. Aber an einer richtigen Schule ist es wahrscheinlich noch anstrengender...
Also das Hauptproblem sehe ich auch darin, dass ich nicht wirklich MIT den Schülern was mache sondern ihnen alles fertig liefere und sie mitschreiben müssen. Aber der Unterricht ist trotzdem sehr anschaulich und ich bring ganz viele aktuelle Beispiele mit ein und Schnipsel von Filmen, die in bestimmten Epochen spielen und so. Ich mach den Unterricht so, wie ich ihn mir selbst gewünscht hätte. Aber ich bin auch eher ein introvertierter Mensch und wollte als Schülerin möglichst in Ruhe gelassen werden und alles aufsaugen. Ich hab mich auch meine ganze Schulzeit nicht einmal am Unterrcith mündlich beteiligt bis zum Abitur. Bei Klausuren und Referaten war ich super. Beim Referat konnte ich mich vorbereiten und musste nicht spontan auf etwas antworten wie bei der mündlichen Mitarbeit im Unterricht.
Im Prinzip mache ich also den Unterricht so, wie ich ihn toll gefunden hätte. Aber zielt natürlich nur auf MEINE Bedürfnisse (bzw die die ich selbst als Schülerin hatte!) und die Bedürfniss der introvertierten Schüler ab (so wie ich früher war!). Und die anderen fallen dann hinten runter und sie würden gern was selbst machen.
Ich denk mal da muss ich irgendwie einen Mittelweg finden, damit alle irgendwie bedient werden. Jetzt hab ich mir erstmal Gruppenarbeit vorgenommen, bei der sie am Schluss selbst was 15 Min präsentieren sollen. Ob sie das als Powerpoint oder als Collage oder was auch immer machen dürfen sie selbst entscheiden.
das wichtigste ist denk ich, dass ich von jetzt an nicht nur von mir als Schülerin ausgehe, sondern auch von den Bedürfnissen anderer. Ich selbst wollte überhaupt nicht mit einbezogen werden in den Unterricht, ich hatte viel zu viel Angst mich total zu blamieren! Gruppenarbeit war für mich auch ein rotes Tuch, weil ich mich immer total zurückzog in der Gruppe, ich war einfach zu schüchtern. Wenn ich alleine gearbeitet habe, konnte ich zeigen was ich konnte, in der Gruppe war ich total unsichtbar.
In der Klasse gibt es bestimmt auch solche Hintergrundfiguren, aber eben nicht nur!
Ich nehme auch gerne noch mehr Hinweise oder Tipps an!!!
Also das Hauptproblem sehe ich auch darin, dass ich nicht wirklich MIT den Schülern was mache sondern ihnen alles fertig liefere und sie mitschreiben müssen. Aber der Unterricht ist trotzdem sehr anschaulich und ich bring ganz viele aktuelle Beispiele mit ein und Schnipsel von Filmen, die in bestimmten Epochen spielen und so. Ich mach den Unterricht so, wie ich ihn mir selbst gewünscht hätte. Aber ich bin auch eher ein introvertierter Mensch und wollte als Schülerin möglichst in Ruhe gelassen werden und alles aufsaugen. Ich hab mich auch meine ganze Schulzeit nicht einmal am Unterrcith mündlich beteiligt bis zum Abitur. Bei Klausuren und Referaten war ich super. Beim Referat konnte ich mich vorbereiten und musste nicht spontan auf etwas antworten wie bei der mündlichen Mitarbeit im Unterricht.
Im Prinzip mache ich also den Unterricht so, wie ich ihn toll gefunden hätte. Aber zielt natürlich nur auf MEINE Bedürfnisse (bzw die die ich selbst als Schülerin hatte!) und die Bedürfniss der introvertierten Schüler ab (so wie ich früher war!). Und die anderen fallen dann hinten runter und sie würden gern was selbst machen.
Ich denk mal da muss ich irgendwie einen Mittelweg finden, damit alle irgendwie bedient werden. Jetzt hab ich mir erstmal Gruppenarbeit vorgenommen, bei der sie am Schluss selbst was 15 Min präsentieren sollen. Ob sie das als Powerpoint oder als Collage oder was auch immer machen dürfen sie selbst entscheiden.
das wichtigste ist denk ich, dass ich von jetzt an nicht nur von mir als Schülerin ausgehe, sondern auch von den Bedürfnissen anderer. Ich selbst wollte überhaupt nicht mit einbezogen werden in den Unterricht, ich hatte viel zu viel Angst mich total zu blamieren! Gruppenarbeit war für mich auch ein rotes Tuch, weil ich mich immer total zurückzog in der Gruppe, ich war einfach zu schüchtern. Wenn ich alleine gearbeitet habe, konnte ich zeigen was ich konnte, in der Gruppe war ich total unsichtbar.
In der Klasse gibt es bestimmt auch solche Hintergrundfiguren, aber eben nicht nur!
Ich nehme auch gerne noch mehr Hinweise oder Tipps an!!!
also mir würd einfallen
Referate in Kleingruppen zu verschiedensten Themen,
Gruppenbildung in denen einzelne Themen in der Gruppe diskutiert werden und dann präsentiert,
unter der Stunde einfach offene Fragen an die Schüler stellen,
Recherchen zu einzelnen Themen, die die Schüler bis zur nächsten Std machen sollen als quasi Einführung zu Ihrem Frontalunterricht dann,
mal ne Dvd zu nem gewissen Thema mit der Klasse ansehen,
vielleicht auch mal ne Exkursion,..
aber ich würd auch einfach mal die Schüler fragen was sie selbst gern im Unterricht leisten wollen würden und in welcher Form.. ist ja nichts unübliches, dass Professoren Feedback sammeln =)
Referate in Kleingruppen zu verschiedensten Themen,
Gruppenbildung in denen einzelne Themen in der Gruppe diskutiert werden und dann präsentiert,
unter der Stunde einfach offene Fragen an die Schüler stellen,
Recherchen zu einzelnen Themen, die die Schüler bis zur nächsten Std machen sollen als quasi Einführung zu Ihrem Frontalunterricht dann,
mal ne Dvd zu nem gewissen Thema mit der Klasse ansehen,
vielleicht auch mal ne Exkursion,..
aber ich würd auch einfach mal die Schüler fragen was sie selbst gern im Unterricht leisten wollen würden und in welcher Form.. ist ja nichts unübliches, dass Professoren Feedback sammeln =)
Also, ich hab jetzt mal Gruppenarbeit gemacht mit den Schülern und das war wirklich gut!!! Ich hatt echt Schiss davor, weil ich ja zu 5 verschiedenen Themen auf einmal Fragen beantworten musste, aber das war alles ganz locker und die Studenten haben echt gut gearbeitet! Und für mich war das Unterrcihten regelrecht enspannend!!! Wenn ich stundenlang frontalen Unterrciht gebe, bin ich immer total platt hinterher und fall nur noch ins Bett!
ich muss echt noch viel lernen! ich bin auch weiterhin noch dankbar für Unterrichtstips von Leuten die unterrichten!
ich muss echt noch viel lernen! ich bin auch weiterhin noch dankbar für Unterrichtstips von Leuten die unterrichten!
Wie wäre es mit einem umfassenden Brainstorming, zusammen mit den Schülern, was sie sich denn genauer von Dir wünschen würden?!
Wenn sie selbst Tipps zur Unterrichtsgestaltung einbringen können - vielleicht kommen da noch ganz ungeahnte Vorschläge! (Ausflug in Kunstmuseen z. B., würde MIR einfallen als Schüler; ich male ein bisschen und finde solch Anschauungsunterricht toll!).
Gruß, Eve
Wenn sie selbst Tipps zur Unterrichtsgestaltung einbringen können - vielleicht kommen da noch ganz ungeahnte Vorschläge! (Ausflug in Kunstmuseen z. B., würde MIR einfallen als Schüler; ich male ein bisschen und finde solch Anschauungsunterricht toll!).
Gruß, Eve
Hallo!
Mir ist gerade eingefallen, dass wir auf der uni zwei lehrveranstaltungen hatten, die wir studenten selbst gestaltet hatten. Jeder einzelne bzw im anderen Fall jede Gruppe bekam ein thema, welches sie selbst auszuarbeiten und zu präsentieren hatten. der lehrveranstaltungsleiter moderierte und ergänzte im anschluss, wenn wichtiges gefehlt hat.
LG
Mir ist gerade eingefallen, dass wir auf der uni zwei lehrveranstaltungen hatten, die wir studenten selbst gestaltet hatten. Jeder einzelne bzw im anderen Fall jede Gruppe bekam ein thema, welches sie selbst auszuarbeiten und zu präsentieren hatten. der lehrveranstaltungsleiter moderierte und ergänzte im anschluss, wenn wichtiges gefehlt hat.
LG
Jetzt brauch ich noch einmal Unterstützung! Jetzt unterrichte ich auch an einer Uni, immer noch Kunstgeschichte und irgendwie läuft es nicht so gut, finde ich. Der Anspruch ist natürlich noch mal viel höher. Außerdem sind in dem Seminar nur 5-7 Studenten und die wollen auf keinen Fall was selbst machen oder Text lesen weil sie finden, "Lesen können wir auch zu Hause!"
Ich glaub auch nicht dass die unmotiviert sind, sondern echt wissbegierig, sie wollen halt dass ich ihnen was erzähle, im Prinzip Frontalunterricht, wie ich ihn bei den anderen gemacht habe. Das Problem ist aber: ich unterrichte bei denen 5 Stunden am Stück und kann unmöglich jede Woche einen 5-stündigen Vortrag vorbereiten!!! Ich kriege so schon die Krise!! Ich habe das Gefühl, der ganze Input muss von mir kommen und die haben echt superspezielle Fragen. Ich bin doch kein Lexikon oder Wikipedia!!!!! Ich KANN ja auch nicht ALLES wissen!! Wie soll ich bloss das Seminar jede Woche hinkriegen?!!!
Was macht man denn mit Studenten, die nur was hören wollen, aber nichts selbst erarbeiten?? Ist das eigentlich normal??
Ich glaub auch nicht dass die unmotiviert sind, sondern echt wissbegierig, sie wollen halt dass ich ihnen was erzähle, im Prinzip Frontalunterricht, wie ich ihn bei den anderen gemacht habe. Das Problem ist aber: ich unterrichte bei denen 5 Stunden am Stück und kann unmöglich jede Woche einen 5-stündigen Vortrag vorbereiten!!! Ich kriege so schon die Krise!! Ich habe das Gefühl, der ganze Input muss von mir kommen und die haben echt superspezielle Fragen. Ich bin doch kein Lexikon oder Wikipedia!!!!! Ich KANN ja auch nicht ALLES wissen!! Wie soll ich bloss das Seminar jede Woche hinkriegen?!!!
Was macht man denn mit Studenten, die nur was hören wollen, aber nichts selbst erarbeiten?? Ist das eigentlich normal??
Also ein Vortrag ist sicher ein muß. Aber es ist immer gut, auch um Dir kleine Pausen zu schaffen, das vorangegangene Thema zur Diskussion zu stellen.
Keiner erwartet, dass Du alles weißt. Das kannst Du bei Bedarf eine Sitzung später nachtragen.
Manchmal gibt es aber auch tatsächlich keine Antwort.
candle
Keiner erwartet, dass Du alles weißt. Das kannst Du bei Bedarf eine Sitzung später nachtragen.
Manchmal gibt es aber auch tatsächlich keine Antwort.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
hallo petrapan,
auch wenn diese studenten dich damit konfrontieren, dass sie nichts selbst machen wollen, so musst du dich nicht völlig danach orientieren.
sicherlich würde ich persönlich an einer uni auch eher eine vorlesung erwarten... aber einen erwartungshorizont kann man auch langsam und mäßig durchbrechen und: vorlesungen gehen idR 90 minuten und keine 5 stunden. wie wäre es wenn du diese 90 min. aufteilst und zB eine einführung in das thema von 60 min gibst und dann aufgaben für präsentationen, übungen, kurzreferate etc. verteiltst und letzlich dann den tag mit einer 30 minütigen zusammenfassung der arbeiten abschließt ... ist nur ne idee...
es ist sicher sehr wichtig, die bedürfnisse der studenten nicht aus den augen zu verlieren, aber ich glaube, das ist nicht so zu verstehen, dass sie etwas einfordern und du setzt alles sofort um. es liegt an dir, den unterricht zu gestalten, es ist deine aufgabe und deine freiheit zugleich.. lass dich nicht zu sehr unter druck setzen.. du darfs ja auch ne eigene meinung/vorstellung dazu haben, wie der unterricht für beide seiten gut verlaufen kann !
LG
caro
auch wenn diese studenten dich damit konfrontieren, dass sie nichts selbst machen wollen, so musst du dich nicht völlig danach orientieren.
sicherlich würde ich persönlich an einer uni auch eher eine vorlesung erwarten... aber einen erwartungshorizont kann man auch langsam und mäßig durchbrechen und: vorlesungen gehen idR 90 minuten und keine 5 stunden. wie wäre es wenn du diese 90 min. aufteilst und zB eine einführung in das thema von 60 min gibst und dann aufgaben für präsentationen, übungen, kurzreferate etc. verteiltst und letzlich dann den tag mit einer 30 minütigen zusammenfassung der arbeiten abschließt ... ist nur ne idee...
es ist sicher sehr wichtig, die bedürfnisse der studenten nicht aus den augen zu verlieren, aber ich glaube, das ist nicht so zu verstehen, dass sie etwas einfordern und du setzt alles sofort um. es liegt an dir, den unterricht zu gestalten, es ist deine aufgabe und deine freiheit zugleich.. lass dich nicht zu sehr unter druck setzen.. du darfs ja auch ne eigene meinung/vorstellung dazu haben, wie der unterricht für beide seiten gut verlaufen kann !
LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
also das nenne ich frechheit, dem lehrveranstaltungsleiter vorschreiben zu wollen, wie er zu unterrichten hat.
du bist so leicht zu verunsichern. bist du sicher, dass unterrichten der richtige job für dich ist?
du bist so leicht zu verunsichern. bist du sicher, dass unterrichten der richtige job für dich ist?
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