Überforderung in der Jobsuche
Überforderung in der Jobsuche
Hallo,
Ich bin neu hier. Hab das Forum gefunden, weil ich meine Probleme googeln wollte.
Kurz zu mir:
Bin Sozialpädagogin in der Eingliederungshilfe. Aufgrund mehrerer Arbeitsunfälle seit 2021 (Übergriffe seitens Bewohner) bin ich aktuell krankgeschrieben. Habe im Oktober eine 6-wöchige psychosomatische Reha gemacht, die ein wenig geholfen hat. Diagnosen: PTBS und mittelschwere Depression. Zurück zuhause war ich mit allem komplett überfordert. Direkt am 2. Arbeitstag hatte ich erneut einen Arbeitsunfall, der mich retraumatisiert hat. Seit dem bin ich krankgeschrieben und suche einen Therapieplatz. Erstgespräch gab es schon und stehen noch an. Seit den ganzen Vorfällen bin ich zur Beratung bei einem Arbeitspsychologen, der mich auch in Bezug auf Reha und BG Diskussionen unterstützt hat.
Gerade war ich wieder bei ihm. Er ist krampfhaft nach der Suche für einen Job für mich. Ich persönlich habe starke Selbstzweifel und sehe mich aktuell nicht in der Lage auch nur irgendetwas in Erwägung zu ziehen. Bei allen Erstgesprächen mit Therapeuten wurde mir gesagt, dass ich erstmal gesund werden soll bevor ich mich in die Bewerbungsphase begebe. Mein Arbeitspsychologe fragt mich aber bei jedem Termin erneut, was ich denn machen wollen würde und ob ich mir eine Umschulung und wenn ja, in welchem Bereich, vorstellen könnte.
Ich fühl mich so dumm und unfähig, stand grad wieder kurz vor einem Heulkrampf. Hab das Treffen abgebrochen.
Ich hab einfach vor allem Angst und es macht mich fertig, dass ich aktuell in dieser Lage stecke. Fühl mich wie eine Versagerin und als ob ich das Pech für mich alleine gepachtet hätte.
Aktuell hat keiner Zeit sich mit mir zu treffen und will grad nicht alleine sein.
Ich bin neu hier. Hab das Forum gefunden, weil ich meine Probleme googeln wollte.
Kurz zu mir:
Bin Sozialpädagogin in der Eingliederungshilfe. Aufgrund mehrerer Arbeitsunfälle seit 2021 (Übergriffe seitens Bewohner) bin ich aktuell krankgeschrieben. Habe im Oktober eine 6-wöchige psychosomatische Reha gemacht, die ein wenig geholfen hat. Diagnosen: PTBS und mittelschwere Depression. Zurück zuhause war ich mit allem komplett überfordert. Direkt am 2. Arbeitstag hatte ich erneut einen Arbeitsunfall, der mich retraumatisiert hat. Seit dem bin ich krankgeschrieben und suche einen Therapieplatz. Erstgespräch gab es schon und stehen noch an. Seit den ganzen Vorfällen bin ich zur Beratung bei einem Arbeitspsychologen, der mich auch in Bezug auf Reha und BG Diskussionen unterstützt hat.
Gerade war ich wieder bei ihm. Er ist krampfhaft nach der Suche für einen Job für mich. Ich persönlich habe starke Selbstzweifel und sehe mich aktuell nicht in der Lage auch nur irgendetwas in Erwägung zu ziehen. Bei allen Erstgesprächen mit Therapeuten wurde mir gesagt, dass ich erstmal gesund werden soll bevor ich mich in die Bewerbungsphase begebe. Mein Arbeitspsychologe fragt mich aber bei jedem Termin erneut, was ich denn machen wollen würde und ob ich mir eine Umschulung und wenn ja, in welchem Bereich, vorstellen könnte.
Ich fühl mich so dumm und unfähig, stand grad wieder kurz vor einem Heulkrampf. Hab das Treffen abgebrochen.
Ich hab einfach vor allem Angst und es macht mich fertig, dass ich aktuell in dieser Lage stecke. Fühl mich wie eine Versagerin und als ob ich das Pech für mich alleine gepachtet hätte.
Aktuell hat keiner Zeit sich mit mir zu treffen und will grad nicht alleine sein.
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Bist du in irgendeiner Weise dazu verpflichtet, diesen Arbeitspsychologen aufzusuchen?
Hast du ihm mitgeteilt, dass du dich zur Zeit überhaupt nicht fähig dazu fühlst, einer Arbeit nachzugehen, geschweige denn darüber nachzudenken, welche Umschulung du dir vorstellen könntest?
Wenn er dies weiß, dann kann er doch ganz anders auf dich reagieren.
Schließlich bist du nicht einfach grundlos krankgeschrieben worden.
Um dir richtig helfen zu können, muss er aber wissen, wie es gesundheitlich genau um dich steht.
Hast du ihm mitgeteilt, dass du dich zur Zeit überhaupt nicht fähig dazu fühlst, einer Arbeit nachzugehen, geschweige denn darüber nachzudenken, welche Umschulung du dir vorstellen könntest?
Wenn er dies weiß, dann kann er doch ganz anders auf dich reagieren.
Schließlich bist du nicht einfach grundlos krankgeschrieben worden.
Um dir richtig helfen zu können, muss er aber wissen, wie es gesundheitlich genau um dich steht.
Danke für deine Antwort.
Also der Arbeitspsychologen wird mir von der Arbeit gestellt. Mein Arbeitgeber bezahlt monatlich die Rechnung für die in Anspruch genommenen Stunden, weiß aber nicht darüber Bescheid, wer wann und wie lange dies in Anspruch nimmt.
Ich muss da nicht hingehen. Aber er unterstützt mich auch in vielen anderen Sachen. Heute haben wir uns zb nochmal getroffen, um Widerspruch gegen den Rehabericht einzulegen (der ist nämlich falsch).
Ansonsten hat er auch bezüglich Krankengeld und Verletztengd geholfen (habe seit 7 Wochen kein Geld bekommen). Er macht sonst auch Jobcoachings etc.
Ich hab es schon mehrmals angesprochen, dass ich das grad nicht kann. Aber vielleicht hat er es nicht so verstanden. Hab auch Angst, dass es nachher irgendwie heißt, ich würde nicht arbeiten gehen wollen.
Also der Arbeitspsychologen wird mir von der Arbeit gestellt. Mein Arbeitgeber bezahlt monatlich die Rechnung für die in Anspruch genommenen Stunden, weiß aber nicht darüber Bescheid, wer wann und wie lange dies in Anspruch nimmt.
Ich muss da nicht hingehen. Aber er unterstützt mich auch in vielen anderen Sachen. Heute haben wir uns zb nochmal getroffen, um Widerspruch gegen den Rehabericht einzulegen (der ist nämlich falsch).
Ansonsten hat er auch bezüglich Krankengeld und Verletztengd geholfen (habe seit 7 Wochen kein Geld bekommen). Er macht sonst auch Jobcoachings etc.
Ich hab es schon mehrmals angesprochen, dass ich das grad nicht kann. Aber vielleicht hat er es nicht so verstanden. Hab auch Angst, dass es nachher irgendwie heißt, ich würde nicht arbeiten gehen wollen.
Hallo Linny21,
mich wundert es nicht, daß der Arbeitspsychologe im Interesse Deines Arbeitgebers Dich nahezu drängt, die Arbeit wieder aufzunehmen.
Da er von Deinem Arbeitgeber finanziert wird, ist er leider nicht unparteiisch und neutral.
Ich würde ihm ganz klar sagen, daß er diesbezüglich aufhören soll Dich zu etwas zu drängen.
Vielleicht auch mit der Begründung, daß Dir Therapeuten schon gesagt haben, daß Du zuallererst wieder gesund werden solltest, bevor an eine Wiederaufnahme einer Arbeit zu denken ist.
Du könntest Dir auch ein entsprechendes Attest von dem Arzt besorgen, der Dich krankgeschrieben hat. Worin nochmal bekräftigt werden sollte, daß aktuell eine Wiederaufnahme der Arbeit ausgeschlossen ist und erst der Behandlungserfolg abgewartet werden muss o.ä.
L.G. Tobe
mich wundert es nicht, daß der Arbeitspsychologe im Interesse Deines Arbeitgebers Dich nahezu drängt, die Arbeit wieder aufzunehmen.
Da er von Deinem Arbeitgeber finanziert wird, ist er leider nicht unparteiisch und neutral.
Ich würde ihm ganz klar sagen, daß er diesbezüglich aufhören soll Dich zu etwas zu drängen.
Vielleicht auch mit der Begründung, daß Dir Therapeuten schon gesagt haben, daß Du zuallererst wieder gesund werden solltest, bevor an eine Wiederaufnahme einer Arbeit zu denken ist.
Du könntest Dir auch ein entsprechendes Attest von dem Arzt besorgen, der Dich krankgeschrieben hat. Worin nochmal bekräftigt werden sollte, daß aktuell eine Wiederaufnahme der Arbeit ausgeschlossen ist und erst der Behandlungserfolg abgewartet werden muss o.ä.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Ich kenne mich mit Arbeitspsychologen so gar nicht aus - aber entstehen Dir Nachteile, wenn Du ihn nicht mehr aufsuchst (also zum Beispiel mögliche Kündigung oder so?) oder fällt nur der Vorteil der Beratung weg?
Es ist sicherlich auch rechtlich ein Thema und damit muss man vorsichtig sein. Aber wenn Du aktuell zu krank bist, um über die Möglichkeit einer Arbeit nachzudenken und Du das auch von jemandem bescheinigt bekommst (Facharzt/Hausarzt/Therapeut etc.), dann kannst Du nicht gezwungen werden.
Trotzdem bleibt eben eine rechtliche Komponente, weil man gekündigt werden kann, wenn es keine erfolgsversprechenden Aussichten auf absehbare Heilung, bzw. absehbaren Arbeits-Wiederantritt gibt.
Ich bin in solchen Fragen nicht gut drin, aber dazu solltest Du Bescheid wissen und Dich vielleicht beraten lassen - oder weißt Du darüber schon Bescheid?
Es ist sicherlich auch rechtlich ein Thema und damit muss man vorsichtig sein. Aber wenn Du aktuell zu krank bist, um über die Möglichkeit einer Arbeit nachzudenken und Du das auch von jemandem bescheinigt bekommst (Facharzt/Hausarzt/Therapeut etc.), dann kannst Du nicht gezwungen werden.
Trotzdem bleibt eben eine rechtliche Komponente, weil man gekündigt werden kann, wenn es keine erfolgsversprechenden Aussichten auf absehbare Heilung, bzw. absehbaren Arbeits-Wiederantritt gibt.
Ich bin in solchen Fragen nicht gut drin, aber dazu solltest Du Bescheid wissen und Dich vielleicht beraten lassen - oder weißt Du darüber schon Bescheid?
Jein, er arbeitet unabhängig von meinem Arbeitgeber. Aktuell sorgt er mit dafür, dass ich zu meiner jetzigen Stelle nicht zurückkehren muss. Die Zukunftsperspektive sieht so aus, dass ich, wenn ich wieder kann, eine neue Stelle bei einem neuen Arbeitgeber antreten kann. Das heißt er hilft den Klienten auch den Arbeitgeber zu verlassen, wenn andere Möglichkeiten zb der Wiedereingliederung, Gespräche mit Kollegen/Vorgesetzten oder Umsetzung innerhalb des Unternehmens ausgeschöpft sind oder nicht in Frage kommen. Er und sein Team arbeiten auch mit anderen Unternehmen zusammen, um den Arbeitnehmern bei Problemen zur Seite zu stehen. Das können Themen wie Unterforderung, Überforderung, Mobbing am Arbeitsplatz, allgemeine Probleme bei der Arbeit etc sein. Es werden auch Fortbildungen und Gruppenangebote zur Teamstärkung angeboten. Es geht dabei um Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Würde ich mein Arbeitsverhältnis allerdings kündigen, habe ich keinen Anspruch mehr darauf und müsste alles selber zahlen.
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich, da eine genauere Erklärung in meinem Fall zu umfangreich wäre und den Rahmen sprengen würde.
Aktuell bin ich über einen Durchgangsarzt der BG krank geschrieben. Da er allerdings Unfallchirurg ist, hat er null Verständnis für psychische Probleme. Gibt hier im Umkreis leider auch keine D-Ärzte, die andere Fachgebiete haben. Daher hab ich bisher auch Probleme mit Folgekrankschreibungen gehabt. Muss morgen da erneut hin. Glaube nicht, dass ich von ihm auch nur irgendein Attest kriege.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 16.01.2024, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden.
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Ja, wenn ich kündige entfällt mein Anspruch auf die Beratung und Unterstützung. Ich müsste wahrscheinlich alles selber zahlen. Also fällt das raus.Gespensterkind hat geschrieben: ↑Di., 16.01.2024, 16:10 Ich kenne mich mit Arbeitspsychologen so gar nicht aus -........
Ich weiß, dass man in diesen Fällen gekündigt werden kann. Mach mir schon seit Wochen so Sorgen wie es weitergeht. Allerdings wäre ich im Vorteil, wenn ich gekündigt werde, anstatt selber zu kündigen.
Bin jetzt seit 7 Wochen krankgeschrieben. Ich weiß nicht, wann man so gekündigt wird deswegen. Ich weiß nur, dass eine Arbeitskollegin seit Dezember 2022 dauerhaft krankgeschrieben ist und die wahrscheinlich auch nicht wiederkommt. Die wurde bisher nicht gekündigt.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 16.01.2024, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Linny21 du benötigst dringend Hilfe von jemanden, der sich auskennt. Bloß nicht kündigen!!! Das spielt denen doch in die Hände und ist nicht OK! Eigentlich meine ich, dass die BG die Kosten trägt für Therapie und Arztbesuche.
Ich finde deine Geschichte wirklich schlimm und finde es traurig, dass du so alleine dastehst. Leider weiß ich jetzt auch nicht an wen du dich wenden kannst, vielleicht soziale Dienste, die dich unterstützen? Oder jemand hier im Forum hat noch einen guten Tipp?!
Liebe Grüsse
candle
Now I know how the bunny runs!
Es ist leider so, dass sich die BG anstellt, die PTBS anzuerkennen. Wahrscheinlich muss ich noch zu einem Gutachter von denen. Meine Reha wurde schon nicht von denen übernommen. Habe ich dann über die deutsche Rentenversicherung gemacht.
Man muss dazu sagen, dass einige Arbeitsunfälle von meinem Arbeitgeber gar nicht oder zu spät gemeldet worden sind. Nach 5 online Sitzungen mit einem BG Therapeut (Jahreswechsel 2022/23) wurde gesagt, alles top bei mir und BG hat den Fall einfach geschlossen.
Bis zur Reha hab ich einfach nur funktioniert. Durch die Reha wurde alles aufgewühlt. Der neue Arbeitsunfall (und enttäuschende Gespräche mit meinem Arbeitgeber) haben mich komplett zurück geworfen und es gab Diskussionen seitens der BG wegen dem alten Fall, der eigentlich immer noch aktuell ist.
Ich bin einfach müde.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 16.01.2024, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden.
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Na klar, keiner will zahlen.
Ja, kenne ich, ist alles viel Schreibkram, deswegen würde ich an deiner Stelle immer gleich zum Arzt gehen und sagen, dass das ein Arbeitsunfall ist, dann ist das wenigstens gemeldet. Wenn der Arbeitgeber die Papiere nicht bearbeitet, dann muß man wohl Druck machen bzw. die BG wird natürlich auch anmahnen.Man muss dazu sagen, dass einige Arbeitsunfälle von meinem Arbeitgeber gar nicht oder zu spät gemeldet worden sind.
Wie gesagt, guck nach einen Therapeuten und wegen Geld, weiß ich auch nicht wer zuständig ist, das müßtest du erfragen. Im Zweifel gibt es Bürgergeld. Wenn keiner reagiert stelle einen Antrag auf Bürgergeld, die werden in jeden Falle forschen wer für dich noch zuständig sein könnte.
Und ich weiß nicht, ob Erwerbsminderungsrente für dich noch eine Option ist?
candle
Now I know how the bunny runs!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Hm, Sozialpädagogen werden ja zur Zeit echt gesucht. Schau doch nach einer Stelle in einer Frauenberatungsstelle oder bei einem anderen Träger wo du kein Klientel bzw Setting mit Übergriffspotential hast. Und dann fang erst mal mit Teilzeit an.
Mit der Qualifikation hat man doch ein extrem breites Spektrum an möglichen Arbeitgebern.
Mit der Qualifikation hat man doch ein extrem breites Spektrum an möglichen Arbeitgebern.
Fail hab aus Versehen Fullquote gepostet und war zu spät zum löschen
Zuletzt geändert von ~~~ am Di., 16.01.2024, 20:28, insgesamt 2-mal geändert.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Kommst du aus Deutschland? Wahrsch wegen Durchgangsarzt....Linny21 hat geschrieben: ↑Di., 16.01.2024, 14:23 Ich hab einfach vor allem Angst und es macht mich fertig, dass ich aktuell in dieser Lage stecke. Fühl mich wie eine Versagerin und als ob ich das Pech für mich alleine gepachtet hätte (...)
Also der Arbeitspsychologen wird mir von der Arbeit gestellt.
Also hier bei mir gibt es z. B. bei den Insitutsambulanzen Beratungsmöglichkeiten bzw. Hilfen von Psychologen beim Widereinstieg in den Job. Und Institutsambulanzen sind meistens an Kliniken angeschlossen. Also nur für den Fall der Fälle. Also vllt anderweitig nach Unterstützung umschauen?
Ich weiß nicht genau, wie das ist wegen der BG, Durchgangsärzten etc pp ... aber mit meinem Halbwissen: Durchgangsärzte sind doch nur erste Ansprechpartner um alles zu koordinieren und die ganzen Details ordnungsgemäß für die BG zu erfassen, dokumentieren oder? Aber er sollte dich doch an andere Fachärzte vermitteln können eventuell? Vielleicht kann er dir da eine Überweisung erstellen o. ä.?
Der Arbeitspsychologe ist vielleicht nicht vollkommen neutral in seiner Beurteilung. Klar sollte er im Sinne beider Parteien handeln und möglichst neutral sein.
Aber ich würde mir ne zweite Meinung einholen ....
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
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- Forums-Insider
- , 45
- Beiträge: 428
Hallo Linny,
bin leider keine Arbeitsrechtlerin, wollte Dir aber solidarische Grüsse dalassen. Ja, ja, wenn der AG den Coach stellt. Genau wie bei mir: andere Branche, aber gleiche Klientel. Klar will sich der AG reinwaschen. Hatte damals ne Bedenkenanzeige gemacht und wäre damit raus aus der Haftung, aber nein, dieser Coach wollte mir unbedingt eintrichtern, ich hätte mich freiwillig in die Situation begeben, gar sex. Interesse am Angreifer gehabt, sonst wäre ich ja rechtzeitig gegangen
Was mir geholfen hat: erst mal auf TZ und Innendienst setzen lassen (dabei sollte Dir der Arbeitspsychologe helfen), dann in Ruhe die ambulante Therapie bei einem selbst gewählten, neutralen Therapeuten (der kann auch ein Attest ausstellen) und dann, voila, es geht wieder!!!
Hatte damals auch so Phantasien wie kündigen und umschulen. Kann sein, muss aber nicht. Wir haben damals in Ruhe in der Therapie geschaut, wie ich gefährliche Jobsituationen entschärfen und den Schutz auch durchsetzen kann. Nach der Traumabearbeitung. Eine Grenze ist bei mir auch da, niedriger als vorher, aber recht hoch. Umschulen kannst Du immer noch.
Bei der Beratung helfen auch Opferberatungsstellen und Traumaambulanzen.
bin leider keine Arbeitsrechtlerin, wollte Dir aber solidarische Grüsse dalassen. Ja, ja, wenn der AG den Coach stellt. Genau wie bei mir: andere Branche, aber gleiche Klientel. Klar will sich der AG reinwaschen. Hatte damals ne Bedenkenanzeige gemacht und wäre damit raus aus der Haftung, aber nein, dieser Coach wollte mir unbedingt eintrichtern, ich hätte mich freiwillig in die Situation begeben, gar sex. Interesse am Angreifer gehabt, sonst wäre ich ja rechtzeitig gegangen
Was mir geholfen hat: erst mal auf TZ und Innendienst setzen lassen (dabei sollte Dir der Arbeitspsychologe helfen), dann in Ruhe die ambulante Therapie bei einem selbst gewählten, neutralen Therapeuten (der kann auch ein Attest ausstellen) und dann, voila, es geht wieder!!!
Hatte damals auch so Phantasien wie kündigen und umschulen. Kann sein, muss aber nicht. Wir haben damals in Ruhe in der Therapie geschaut, wie ich gefährliche Jobsituationen entschärfen und den Schutz auch durchsetzen kann. Nach der Traumabearbeitung. Eine Grenze ist bei mir auch da, niedriger als vorher, aber recht hoch. Umschulen kannst Du immer noch.
Bei der Beratung helfen auch Opferberatungsstellen und Traumaambulanzen.
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- Beiträge: 3975
Das sehe ich auch so!
Es gibt gerade im Bereich Sozialpädagogik so viele unterschiedliche und auch viel weniger belastende Tätigkeitsfelder. Sogar bis hin zu Verwaltung. Zudem ist das ein Bereich in dem überall Fachkräfte gesucht werden.
Aber das muss nicht jetzt entschieden werden, aktuell geht es ganz sicher erst einmal um Gesundung, um Therapie.
In so einem Zustand kann und sollte man gar keine Entscheidungen treffen, schon gar keine so gravierenden wie Umschulung
Es gibt gerade im Bereich Sozialpädagogik so viele unterschiedliche und auch viel weniger belastende Tätigkeitsfelder. Sogar bis hin zu Verwaltung. Zudem ist das ein Bereich in dem überall Fachkräfte gesucht werden.
Aber das muss nicht jetzt entschieden werden, aktuell geht es ganz sicher erst einmal um Gesundung, um Therapie.
In so einem Zustand kann und sollte man gar keine Entscheidungen treffen, schon gar keine so gravierenden wie Umschulung
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