Auf der Arbeit ausgegrenzt?
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Auf der Arbeit ausgegrenzt?
Liebe Forumsmitglieder,
ich brauche ein bisschen feedback, weil ich nicht so recht weiß, ob meine Empfindungen an meiner psychischen Erkrankung (Depression) liegen, oder ob sie realistisch also angemessen sind.
Zum Problem.
Wir sind ein kleiner Betrieb mit ca. 60 Mitarbeitern. Mehr als die Hälfte davon sind ca. 30 Jahre alt und erst seit kurzem dabei. Dann gibt es noch einen recht großen Anteil von um die 40Jährige und ca. 10 Leute so um die 50.
Bei so vielen Personen ist es klar, dass sich Gruppen bilden, die sich auch privat treffen. Nur bei der Weihnachtsfeier und dem Betriebsauflug bekommt man alle unter einen Hut. Und dann gibt es natürlich auch einige, die über das Berufliche hinaus, nichts mit Kollegen zu tun haben wollen.
Wir haben die jungen Kollegen stets freundlich aufgenommen und integriert. Jetzt haben diese sich zusammengeschlossen und unternehmen sehr viel gemeinsam, wobei diese Unternehmungen ausschließlich den "Jungen" vorbehalten sind. Nur ein paar besonders angesehen "Alte" werden gefragt, ob sie sich anschließen wollen. Die Organisation dieser Unternehmungen läuft immer so auffällig unauffällig ab, dass man als Nicht-Insider immer alles mitbekommt und ständig mit der Nase darauf gestoßen wird, dass man nicht dazugehört.
Es fallen auch immer wieder Andeutungen bezüglich des Alters, was schon mit der Benennung anfängt "Wir Jungen".
Ich finde den Zustand mehr und mehr unerträglich. Eigentlich täglich bekomme ich vorgelebt nicht dazuzugehören und zu alt zu sein. Dabei habe ich selber mit meinem Alter gar keine Probleme. Ich empfinde mich nicht als alt und meine Lebensweise ist weit weniger konservativ als die der meisten Jungen. Ich komme einfach mit meinen Gefühlen nicht mehr klar. Ehrlich gesagt, hätte ich an den meisten der Aktionen überhaupt kein Interesse. Eigentlich an keiner davon. Trotzdem schmerzt es, nicht gefragt zu werden. Das Gefühl wird immer größer und wirkt sich nicht nur auf mein persönliches Wohlempfinden aus, sondern kratzt mittlerweile an meinem Selbstbewusstsein und auch meiner Lust am Arbeiten.
Und ich weiß nicht, ob ich mich da in etwas hineinsteigere, weil ich gerade in einer depressiven Phase bin oder ob meine Gefühle ihre Berechtigung haben.
Es wäre schön, wenn ihr mir eure Eindrücke mitteilen könntet.
Vielleicht noch als Ergänzung: Ich gehöre auch einer kleinen Gruppe von Kollegen an, die sich ab und zu auch privat treffen. Es ist also nicht so, als wäre ich grundsätzlich isoliert.
ich brauche ein bisschen feedback, weil ich nicht so recht weiß, ob meine Empfindungen an meiner psychischen Erkrankung (Depression) liegen, oder ob sie realistisch also angemessen sind.
Zum Problem.
Wir sind ein kleiner Betrieb mit ca. 60 Mitarbeitern. Mehr als die Hälfte davon sind ca. 30 Jahre alt und erst seit kurzem dabei. Dann gibt es noch einen recht großen Anteil von um die 40Jährige und ca. 10 Leute so um die 50.
Bei so vielen Personen ist es klar, dass sich Gruppen bilden, die sich auch privat treffen. Nur bei der Weihnachtsfeier und dem Betriebsauflug bekommt man alle unter einen Hut. Und dann gibt es natürlich auch einige, die über das Berufliche hinaus, nichts mit Kollegen zu tun haben wollen.
Wir haben die jungen Kollegen stets freundlich aufgenommen und integriert. Jetzt haben diese sich zusammengeschlossen und unternehmen sehr viel gemeinsam, wobei diese Unternehmungen ausschließlich den "Jungen" vorbehalten sind. Nur ein paar besonders angesehen "Alte" werden gefragt, ob sie sich anschließen wollen. Die Organisation dieser Unternehmungen läuft immer so auffällig unauffällig ab, dass man als Nicht-Insider immer alles mitbekommt und ständig mit der Nase darauf gestoßen wird, dass man nicht dazugehört.
Es fallen auch immer wieder Andeutungen bezüglich des Alters, was schon mit der Benennung anfängt "Wir Jungen".
Ich finde den Zustand mehr und mehr unerträglich. Eigentlich täglich bekomme ich vorgelebt nicht dazuzugehören und zu alt zu sein. Dabei habe ich selber mit meinem Alter gar keine Probleme. Ich empfinde mich nicht als alt und meine Lebensweise ist weit weniger konservativ als die der meisten Jungen. Ich komme einfach mit meinen Gefühlen nicht mehr klar. Ehrlich gesagt, hätte ich an den meisten der Aktionen überhaupt kein Interesse. Eigentlich an keiner davon. Trotzdem schmerzt es, nicht gefragt zu werden. Das Gefühl wird immer größer und wirkt sich nicht nur auf mein persönliches Wohlempfinden aus, sondern kratzt mittlerweile an meinem Selbstbewusstsein und auch meiner Lust am Arbeiten.
Und ich weiß nicht, ob ich mich da in etwas hineinsteigere, weil ich gerade in einer depressiven Phase bin oder ob meine Gefühle ihre Berechtigung haben.
Es wäre schön, wenn ihr mir eure Eindrücke mitteilen könntet.
Vielleicht noch als Ergänzung: Ich gehöre auch einer kleinen Gruppe von Kollegen an, die sich ab und zu auch privat treffen. Es ist also nicht so, als wäre ich grundsätzlich isoliert.
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Ja, du steigerst dich hinein. Du willst gefragt werden obwohl du sowieso kein Interesse daran, deren Unternehmungen/Aktivitäten hast.
[wegzudenken, mehr nicht]
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Ich finde auch, dass du dich da in etwas hineinsteigerst. Deine Überschrift kann ich gar nicht nachvollziehen - so weit ich lese, geht es um Freizeitunternehmungen.
Oder wirst tatsächlich bei der Arbeit ausgegrenzt?
Oder wirst tatsächlich bei der Arbeit ausgegrenzt?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Das stimmt. Die Überschrift ist in der Tat nicht richtig. Was die Arbeitsabläufe angeht, bin und fühle ich mich nicht ausgegrenzt.
Und ja, es handelt sich um Freizeitunternehmungen und mir ist ja auch klar, dass man das Recht hat, seine Freizeit zu verbringen, mit wem man will.
Ich glaube es sind zwei Ebenen, die mich triggern.
Einmal ist es die Art und Weise, wie die "Jungen" ihre "Jugend" geradezu penetrant feiern, als sei sie ein persönliches Verdienst, dabei waren bislang alle von ihnen, die ihren 30. Geburtstag bereits hatten, regelrecht depressiv und panisch. Als ich mich mit einer gleichaltrigen Kollegin mal über das Alter unterhielt und wir beide meinten, dass wir über unser Alter eigentlich gar nicht nachdenken, kam von einer jungen Kollegin der Kommentar "Macht euch nur selber froh."
Es ist unangenehm und verletzend, wenn man so zum alten Eisen erklärt wird und sich mit seinem Alter auf eine Art und Weise auseinandersetzen muss, auf die man selber gar nicht käme.
Die zweite Ebene ist eben die des sich Ausgeschlossenfühlens. Es ist einfach nicht schön, wenn alle um einen herum über irgendein gemeinsames Event reden, sich darauf vorbereiten etcpp und man selber gehört nicht dazu. Das löst dann in mir auch die Frage aus, was mit mir nicht stimmt.
Jedenfalls zieht mich diese ganze Atmosphäre runter und ich weiß nicht, wie ich mich davon innerlich distanzieren könnte. Ich bin regelrecht blockiert, was eine Lösung angeht.
Und ja, es handelt sich um Freizeitunternehmungen und mir ist ja auch klar, dass man das Recht hat, seine Freizeit zu verbringen, mit wem man will.
Ich glaube es sind zwei Ebenen, die mich triggern.
Einmal ist es die Art und Weise, wie die "Jungen" ihre "Jugend" geradezu penetrant feiern, als sei sie ein persönliches Verdienst, dabei waren bislang alle von ihnen, die ihren 30. Geburtstag bereits hatten, regelrecht depressiv und panisch. Als ich mich mit einer gleichaltrigen Kollegin mal über das Alter unterhielt und wir beide meinten, dass wir über unser Alter eigentlich gar nicht nachdenken, kam von einer jungen Kollegin der Kommentar "Macht euch nur selber froh."
Es ist unangenehm und verletzend, wenn man so zum alten Eisen erklärt wird und sich mit seinem Alter auf eine Art und Weise auseinandersetzen muss, auf die man selber gar nicht käme.
Die zweite Ebene ist eben die des sich Ausgeschlossenfühlens. Es ist einfach nicht schön, wenn alle um einen herum über irgendein gemeinsames Event reden, sich darauf vorbereiten etcpp und man selber gehört nicht dazu. Das löst dann in mir auch die Frage aus, was mit mir nicht stimmt.
Jedenfalls zieht mich diese ganze Atmosphäre runter und ich weiß nicht, wie ich mich davon innerlich distanzieren könnte. Ich bin regelrecht blockiert, was eine Lösung angeht.
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Warum triggert es dich, wenn junge Menschen ihre Jugend feiern? Können Sie doch machen, auch wenn sie sich vielleicht nicht gerade auf ihren Dreißigsten gefreut haben.
Und was das alte Eisen angeht:
Deinem Profil entnehme ich, dass zwischen dir und deinen jüngsten Kollegen (fast) eine ganze Generation liegt. Ich würde meinen jungen Kolleginnen nicht vorschlagen, zusammen ein Klassikkonzert zu besuchen. Ebensowenig hätte ich Interesse daran, mit ihnen eine angesagte Disco zu besuchen. Insofern kann ich mich wohl zum "alten Eisen" zählen.
Aber selbst im Chinarestaurant kann man bei dem Altersunterschied häufig feststellen, dass die Unterhaltung weder für die "Jungen" noch für die "Alten" interessant ist. Auch wenn es Ausnahmen gibt. Ich BIN eben fast zwei Jahrzehnte älter als meine jüngsten Kollegen.
Und was das alte Eisen angeht:
Deinem Profil entnehme ich, dass zwischen dir und deinen jüngsten Kollegen (fast) eine ganze Generation liegt. Ich würde meinen jungen Kolleginnen nicht vorschlagen, zusammen ein Klassikkonzert zu besuchen. Ebensowenig hätte ich Interesse daran, mit ihnen eine angesagte Disco zu besuchen. Insofern kann ich mich wohl zum "alten Eisen" zählen.
Aber selbst im Chinarestaurant kann man bei dem Altersunterschied häufig feststellen, dass die Unterhaltung weder für die "Jungen" noch für die "Alten" interessant ist. Auch wenn es Ausnahmen gibt. Ich BIN eben fast zwei Jahrzehnte älter als meine jüngsten Kollegen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Bist du ganz sicher, dass es so ist?Dabei habe ich selber mit meinem Alter gar keine Probleme
Ich weiß, es ist nicht "in" , ein Problem mit dem Älterwerden zu haben.
Wenn darüber geredet wird, dann nur so, als sei es toll und " man ist so alt, wie man sich fühlt" und so weiter.
Die eventuelle schwerere Seite anzusprechen, ist oft nicht erwünscht.
Ich hab die Vermutung, dass hinter diesem "Ausgegrenzt werden", doch eine beginnende innere Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Alterns stehen könnte.
Ich meine nicht die körperlichen Veränderungen, sondern die Grenzen, die deutlicher werden (Mutterschaft, Karriere, Partnerschaft) und die Tatsache, dass das größte Kuchenstück schon gegessen worden ist.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich danke euch für eure Antworten und Anregungen.
Ich habe noch nie im Leben in diesen Kategorien gedacht. Mein privater Freundeskreis setzt sich aus Menschen unterschiedlichster Altersgruppen zusammen, drei meiner liebsten und besten Freunde sind fast 30 Jahre älter als ich.
Und wenn ich Lust hätte zum Klassikkonzert jemanden mitzunehmen, dann würde ich nicht automatisch alle fragen, die in meinem Alter sind, sondern diejenigen, von denen ich vermuten würde, dass es sie interessiert oder die, mit denen ich gerne einen schönen Abend verbringen würde.
Auch Pizzaessen gehen kann man eigentlich in jedem Alter.
Aber klar, das stimmt. Die Interessen unterscheiden sich schon. Es ist vermutlich wirklich eine Generationsfrage. Bei den echten Gemeinschaftsveranstaltungen habe ich schon beobachtet, dass gerade die Jungen, ohne viel Alkohol zu trinken, eigentlich gar nicht aus dem Quark kommen und sich langweilen. Wenn ich gut drauf bin, bin ich gut drauf. Dazu habe ich noch ne Alk gebraucht und der bringt mich auch nicht gut drauf, wenn ich es vorher nicht schon war.
@Malia, du schreibst, dass es doch eine beginnende Auseinandersetzung mit dem Alter sein könnte. Ja, genau. Aber in diese Auseinandersetzung werde ich sozusagen gezwungen. Mir werden von außen Grenzen aufgezeigt, wo ich selber sie gar nicht sehe und empfinde. Im übertragenden Sinne: Mir wird eine Schnabeltasse hingestellt und ich frage mich was ich damit soll.
Ich empfinde es einfach auch so, dass in die Firma eine Art Keil getrieben wird. Da sind die Jungen, die sich organisieren und Dinge unternehmen und die rein aufgrund ihres Alters eine Gruppe sind. Dazu kommt noch, dass die Chefin der Truppe auswählt, wer von den Alten als Ausnahme noch dazuzählt, das sind dann drei von 35.
Wir älteren haben uns nie als Gruppe in der Gruppe gefühlt. Wir haben immer jüngere, die neu dazu kamen integriert. Und wenn jemand von uns zum Beispiel vorhatte sonntags zum Brunch zu gehen (was die Jungen auch gerne tun) dann hat man alle gefragt, die im gleichen Büro sitzen oder die, die man besonders sympathisch findet.
Es ist einfach ätzend in einem Büro mit 20 Leuten zu sitzen, von denen 17 wirklich ständig am Tuscheln sind über bevorstehende und vergangene gemeinsame Erlebnisse.
Ich habe noch nie im Leben in diesen Kategorien gedacht. Mein privater Freundeskreis setzt sich aus Menschen unterschiedlichster Altersgruppen zusammen, drei meiner liebsten und besten Freunde sind fast 30 Jahre älter als ich.
Und wenn ich Lust hätte zum Klassikkonzert jemanden mitzunehmen, dann würde ich nicht automatisch alle fragen, die in meinem Alter sind, sondern diejenigen, von denen ich vermuten würde, dass es sie interessiert oder die, mit denen ich gerne einen schönen Abend verbringen würde.
Auch Pizzaessen gehen kann man eigentlich in jedem Alter.
Aber klar, das stimmt. Die Interessen unterscheiden sich schon. Es ist vermutlich wirklich eine Generationsfrage. Bei den echten Gemeinschaftsveranstaltungen habe ich schon beobachtet, dass gerade die Jungen, ohne viel Alkohol zu trinken, eigentlich gar nicht aus dem Quark kommen und sich langweilen. Wenn ich gut drauf bin, bin ich gut drauf. Dazu habe ich noch ne Alk gebraucht und der bringt mich auch nicht gut drauf, wenn ich es vorher nicht schon war.
@Malia, du schreibst, dass es doch eine beginnende Auseinandersetzung mit dem Alter sein könnte. Ja, genau. Aber in diese Auseinandersetzung werde ich sozusagen gezwungen. Mir werden von außen Grenzen aufgezeigt, wo ich selber sie gar nicht sehe und empfinde. Im übertragenden Sinne: Mir wird eine Schnabeltasse hingestellt und ich frage mich was ich damit soll.
Ich empfinde es einfach auch so, dass in die Firma eine Art Keil getrieben wird. Da sind die Jungen, die sich organisieren und Dinge unternehmen und die rein aufgrund ihres Alters eine Gruppe sind. Dazu kommt noch, dass die Chefin der Truppe auswählt, wer von den Alten als Ausnahme noch dazuzählt, das sind dann drei von 35.
Wir älteren haben uns nie als Gruppe in der Gruppe gefühlt. Wir haben immer jüngere, die neu dazu kamen integriert. Und wenn jemand von uns zum Beispiel vorhatte sonntags zum Brunch zu gehen (was die Jungen auch gerne tun) dann hat man alle gefragt, die im gleichen Büro sitzen oder die, die man besonders sympathisch findet.
Es ist einfach ätzend in einem Büro mit 20 Leuten zu sitzen, von denen 17 wirklich ständig am Tuscheln sind über bevorstehende und vergangene gemeinsame Erlebnisse.
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Du wirst nicht gefragt, ob du Du auf Veranstaltungen mitgehen möchtest, wobei du sicher bist, dass du an keiner teilnehmen wolltest?
Vielleicht haben deine Kollegen ja ein gutes Einfühlungsvermögen und ahnen, dass sie mit ihren Vorschlägen eine Abfuhr nach der anderen kassieren würden.
Dass dir eine Schnabeltasse hingestellt wird, kann ich auch im übertragenen Sinne nicht sehennesser, geschweige denn, dass du zu etwas gezwungen wirst.
Vielleicht haben deine Kollegen ja ein gutes Einfühlungsvermögen und ahnen, dass sie mit ihren Vorschlägen eine Abfuhr nach der anderen kassieren würden.
Dass dir eine Schnabeltasse hingestellt wird, kann ich auch im übertragenen Sinne nicht sehennesser, geschweige denn, dass du zu etwas gezwungen wirst.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Ich denke, es trifft beides zu:Und ich weiß nicht, ob ich mich da in etwas hineinsteigere, weil ich gerade in einer depressiven Phase bin oder ob meine Gefühle ihre Berechtigung haben.
Du machst etwas zum Problem, das keines sein muss.
Und Gefühle haben immer ihre Berechtigung.
Die Frage ist vielleicht: was steht hinter diesen Gefühlen, was verdecken sie eventuell?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Ich schließe mich den anderen Usern an. Du steigerst Dich da in irgend etwas unnötig rein, Nouvamente.
Vielleicht musst du mal den Spieß umdrehen und mit einigen Kollegen deines Alters einen gemeinsamen Abend (egal was, essen gehen, kegeln, Spieleabend oder sonstwas, was du magst) planen und dann die jungen fragen, ob sie mitkommen wollen.
Dann könnte man sich näher kommen und ausloten, ob man überhaupt private Zeit miteinander verbringen will. Falls ihr feststellt, dass die Interessen und Vorlieben doch ganz anderes sind, dann könnte es in Zukunft auch okay sein, wenn jeder seins macht.
Dass die jüngeren Kollegen immer betonen, dass sie so jung sind, muss nicht bedeuten, dass sie die älteren damit abwerten wollen, es könnte auch sein, dass sie annehmen, von den älteren nicht ganz für voll genommen zu werden und dass sie das ein bisschen überbetonen und ihr Alter deshalb immer erwähnen. Weiß ja nicht, aber könnte sein.
Dann könnte man sich näher kommen und ausloten, ob man überhaupt private Zeit miteinander verbringen will. Falls ihr feststellt, dass die Interessen und Vorlieben doch ganz anderes sind, dann könnte es in Zukunft auch okay sein, wenn jeder seins macht.
Dass die jüngeren Kollegen immer betonen, dass sie so jung sind, muss nicht bedeuten, dass sie die älteren damit abwerten wollen, es könnte auch sein, dass sie annehmen, von den älteren nicht ganz für voll genommen zu werden und dass sie das ein bisschen überbetonen und ihr Alter deshalb immer erwähnen. Weiß ja nicht, aber könnte sein.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Das ist genau die zentrale Frage.
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es nichts mit meinem Alter zu tun hat. Es ist das Gefühl des Ausgeschlossenseins, das zusammenkommt mit einem in Krankheitsphasen starken Mangel an Selbstwertgefühl. Vermutlich ist es ganz simpel und liegt am Alter, aber ich mache daraus ein persönliches Ding und frage mich: Was stimmt mit mir nicht? Was mache ich falsch, was macht mich so uninteressant oder sogar abstoßend, dass man mich nicht dabei haben will?
Ich habe mal ein paar andere ältere Kollegen gefragt, wie sie die Stimmung im Betrieb so finden und die überwiegende Mehrzahl hat ohne dass ich sie konkret auf die von mir beschriebene Situation angesprochen habe gesagt, dass sie das Verhalten der Jüngeren als unangenehm, ausgrenzend und abwertend empfinden. Es gab aber auch ein paar, die das gar nicht juckt und die das einfach so sehen: Die haben halt andere Interessen und es gibt außer der Arbeit keine Schnittmenge. Vielleicht sind die, die das so sehen, die "Normalen".
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Genau das haben wir immer gemacht, wenn junge oder neue Kollegen dazu kamen. Und das Angebot wurde auch immer gerne angenommen. Aber plötzlich waren es dann so viele junge, dass sie ihre "Veranstaltungen" planen, uns aber nicht mehr fragen ob wir teilhaben wollen, so wie wir das gemacht hatten, als sie neu dazukamen.
Kann es sein, dass Du diese Nichtigkeit aufbläst, um Dich von anderen, weit größeren Problemen abzulenken?
Diese (Grund-) Haltung kenne ich von mir auch und sie macht natürlich, dass ich mich in der Umgebung darin eher bestätigt sehe (wenn ich mir meine negative Haltung nicht bewusst mache).Was stimmt mit mir nicht? Was mache ich falsch, was macht mich so uninteressant oder sogar abstoßend, dass man mich nicht dabei haben will?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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