Angst vor dem AMS-Termin / Aktion 20000

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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_milk
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Angst vor dem AMS-Termin / Aktion 20000

Beitrag Sa., 22.07.2017, 21:12

Liebe AMS-Gebeutelten,

Ihr kennt das Gefühl. Brief vom Arbeitsamt, mysteriöse Einladung, kein Wort worum es geht.
Ich bin momentan in einer Maßnahme. Ein Workshop, der mir eigentlich ganz gut tut. Nur habe ich leider extreme Blutdruckschwankungen und Panik. Aber ich komm so durch, sind nur 2 Tage pro Woche.

Bald der Kurs abgeschlossen, hab ich schon den nächsten Termin auf Anfang September. Da steht so mal überhaupt nichts an. Also keine Verlängerung der Notstandshilfe, nichts.

Mir schwant Böses. Da ist dieser Kanzler Kern, der diese künstlichen 20k Jobs schaffen will. "Verbesserungen in den Gemeinden." Von Papierln zamklauben bis Fassaden putzen. Auch in Salzburgs Gaue wird das in der Gastronomie angewendet.

Aber am meisten Angst habe ich vor so Mülljobs. So was:

http://diepresse.com/home/innenpolitik/ ... melzentren

Ich kann da nicht einmal zusehen, wie die Arbeiterinnen, es sind fast nur Frauen, die dreckigen Folien im Staub der Halle herumwuchten und diese ekelhaften Plastikbecher und alles. Ich weiß ja, was bei uns für Müll anfällt, schimmelige Sachen….viele Bakterien, dazu viel Lärm, Staub usw…. Ich könnte das nie machen. Außerdem würde ich mich sozial total schämen, alle haben mich immer um meine Karriere beneidet und das wäre das gefundene Fressen. Mich im Dreck wühlen zu sehen. Die Schadenfreude bei Einigen wäre riesengroß.

Ich weiß noch nicht wie ich das angehen soll. Also gleich verweigern, falls sowas kommt. Oder einen Tag hingehen, keine Benzos nehmen, dann muss sowieso der Krankenwagen kommen. Aber ich will nicht ins Krankenhaus, da komm ich in die offene Psychiatrie und muss diese grauslichen SSRI schlucken. Da ist jede Tablette für mich ein Horrortrip. Nach ein paar Tagen bin ich gaga. Ich hab jetzt wieder SSRI genommen. Innerhalb einer Woche ist mein Gehirn verflüssigt.

Was soll ich tun? Hat schon wer Erfahrung mit Verweigerung, Sanktionen, Krankmeldungen?
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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Sinarellas
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 24.07.2017, 16:00

Jammern, jammern und weiter jammern aber vom System profitieren. Das lese ich natürlich gerne.
Möge die Härte des Systems zuschlagen wenn du dich weigerst für nichts tun leben zu dürfen. Erkrankung hin oder her, ich habe hier in dem wie du schreibst kein Mitgefühl. Aber das ist eine subjektive Wahrnehmung und die dachte ich mir gehört auch mal ausgesprochen, auch wenn es nicht gefällt und unpässlich bei dem ganzen Schmusekurs der gewünscht wird ist.
..:..

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