Mit dem Chef einen Kaffee getrunken - habe ich mich bei den Kolleginnen unbeliebt gemacht?
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Mit dem Chef einen Kaffee getrunken - habe ich mich bei den Kolleginnen unbeliebt gemacht?
Liebe Community,
seit einem halben Jahr arbeite ich als Schreibkraft in einem Minijob. Es handelt sich um ein kleines Büro mit ca. 10 überwiegend weiblichen Mitarbeitern.
Der Chef ist ein alternder Macho von Ende 60. Sein Führungsstil ist autoritär. Er zeigt kaum Respekt und kann richtig beleidigend werden. Er bringt oft sexistische Sprüche, die mich stören, aber ich tröste mich damit, ihn ja nur an zwei Nachmittagen pro Woche ertragen zu müssen. Er macht auch immer wieder Andeutungen, dass zuhause doch bestimmt schon der Freund auf mich warte oder fragt, ob am Wochenende mein Liebhaber vorbeikomme. Anscheinend gefällt er sich in dieser Rolle.
Da ich nur so wenige Stunden im Büro bin, habe ich zu den Mitarbeiterinnen ein eher distanziertes Verhältnis. Wir grüßen uns freundlich und ab und zu reicht es mal für einen kurzen Smalltalk. Doch ich spüre, dass ich nicht zum Team dazugehöre.
Anfang dieser Woche kam ich in der Mittagszeit an einem Lokal vorbei, wo genau in diesem Moment der Chef rauskam. Er fragte mich, ob ich noch einen Kaffee mit ihm trinken wolle. Ich nahm an, weil ich nicht unhöflich erscheinen wollte. Wir saßen nicht sehr lange dort, denn er musste bald wieder zurück ins Büro. Das Gespräch war recht belanglos bis er irgendwann wieder auf die sexuelle Ebene abdriftete. Mir war das sehr unangenehm, aber ich zeigte es nicht.
An den beiden Nachmittagen, an denen ich diese Woche im Büro war, bemerkte ich, dass zwei Kolleginnen plötzlich ziemlich unfreundlich zu mir waren. Ich empfand es sogar so, dass sie mich am liebsten gar nicht gegrüßt hätten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Chef rumgetratscht hat, dass er mit mir einen Kaffee trinken war. Auch wenn es nichts besonderes ist, weiß ich ja nicht, was er daraus gemacht hat. Er übertreibt nämlich gerne und bei manchen Lästereien von ihm habe ich das Gefühl, dass er auch lügt.
Ist es möglich, dass ich mich unbeliebt gemacht habe?
Könnten die Mitarbeiterinnen jetzt von mir denken, dass ich mich beim Chef einschmeicheln wollte, weil ich die Einladung zu einem Kaffee angenommen habe?
Ich fühle mich jetzt sehr unwohl und war auch noch nie in dieser Situation.
Liebe Grüße,
Tropenwind
seit einem halben Jahr arbeite ich als Schreibkraft in einem Minijob. Es handelt sich um ein kleines Büro mit ca. 10 überwiegend weiblichen Mitarbeitern.
Der Chef ist ein alternder Macho von Ende 60. Sein Führungsstil ist autoritär. Er zeigt kaum Respekt und kann richtig beleidigend werden. Er bringt oft sexistische Sprüche, die mich stören, aber ich tröste mich damit, ihn ja nur an zwei Nachmittagen pro Woche ertragen zu müssen. Er macht auch immer wieder Andeutungen, dass zuhause doch bestimmt schon der Freund auf mich warte oder fragt, ob am Wochenende mein Liebhaber vorbeikomme. Anscheinend gefällt er sich in dieser Rolle.
Da ich nur so wenige Stunden im Büro bin, habe ich zu den Mitarbeiterinnen ein eher distanziertes Verhältnis. Wir grüßen uns freundlich und ab und zu reicht es mal für einen kurzen Smalltalk. Doch ich spüre, dass ich nicht zum Team dazugehöre.
Anfang dieser Woche kam ich in der Mittagszeit an einem Lokal vorbei, wo genau in diesem Moment der Chef rauskam. Er fragte mich, ob ich noch einen Kaffee mit ihm trinken wolle. Ich nahm an, weil ich nicht unhöflich erscheinen wollte. Wir saßen nicht sehr lange dort, denn er musste bald wieder zurück ins Büro. Das Gespräch war recht belanglos bis er irgendwann wieder auf die sexuelle Ebene abdriftete. Mir war das sehr unangenehm, aber ich zeigte es nicht.
An den beiden Nachmittagen, an denen ich diese Woche im Büro war, bemerkte ich, dass zwei Kolleginnen plötzlich ziemlich unfreundlich zu mir waren. Ich empfand es sogar so, dass sie mich am liebsten gar nicht gegrüßt hätten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Chef rumgetratscht hat, dass er mit mir einen Kaffee trinken war. Auch wenn es nichts besonderes ist, weiß ich ja nicht, was er daraus gemacht hat. Er übertreibt nämlich gerne und bei manchen Lästereien von ihm habe ich das Gefühl, dass er auch lügt.
Ist es möglich, dass ich mich unbeliebt gemacht habe?
Könnten die Mitarbeiterinnen jetzt von mir denken, dass ich mich beim Chef einschmeicheln wollte, weil ich die Einladung zu einem Kaffee angenommen habe?
Ich fühle mich jetzt sehr unwohl und war auch noch nie in dieser Situation.
Liebe Grüße,
Tropenwind
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Hallo Tropenwind,
Und selbst wenn, kannst du es nicht mehr ändern. Das habe ich auch immer wieder erlebt, dass KollgInnen unfreundlich sind und einem herabsetzen. Dazu braucht es gar keinen Kaffee mit dem Chef.
Entweder kannst du es ignorieren - was sehr effektiv ist, aber halt auch anstrengend. Oder du sprichst es einfach mal durch die Blume an.
lg milk
Kann aber auch Zufall sein. Eine andere Ursache haben.Tropenwind hat geschrieben: ↑So., 16.07.2017, 19:04 An den beiden Nachmittagen, an denen ich diese Woche im Büro war, bemerkte ich, dass zwei Kolleginnen plötzlich ziemlich unfreundlich zu mir waren.
Und selbst wenn, kannst du es nicht mehr ändern. Das habe ich auch immer wieder erlebt, dass KollgInnen unfreundlich sind und einem herabsetzen. Dazu braucht es gar keinen Kaffee mit dem Chef.
Entweder kannst du es ignorieren - was sehr effektiv ist, aber halt auch anstrengend. Oder du sprichst es einfach mal durch die Blume an.
lg milk
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
das denke ich auch. Du kannst es nur herausfinden, wenn Du das ansprichst.
diese Situation finde ich vieeel schlimmer! Aber da habe ich keine Idee, wie Du das ändern kannst, höchstens den Chef einmal deutlich in seine Schranken verweisen.Tropenwind hat geschrieben: ↑So., 16.07.2017, 19:04 Das Gespräch war recht belanglos bis er irgendwann wieder auf die sexuelle Ebene abdriftete. Mir war das sehr unangenehm, aber ich zeigte es nicht.
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo Tropenwind!
Macht er den Kolleginnen gegenüber auch anzügliche Bemerkungen (Freund, Liebhaber,…)?
Dann könntest du so nebenbei im Büro erzählen, dass du den Chef zufällig getroffen und er dich eingeladen hat. Dass du nicht unhöflich sein wolltest und na klar, er bei der Gelegenheit wieder auf die sexuelle Schiene gekommen ist.
Vielleicht schafft das auch mehr "wir-Gefühl" im Team für dich.
Whale
Macht er den Kolleginnen gegenüber auch anzügliche Bemerkungen (Freund, Liebhaber,…)?
Dann könntest du so nebenbei im Büro erzählen, dass du den Chef zufällig getroffen und er dich eingeladen hat. Dass du nicht unhöflich sein wolltest und na klar, er bei der Gelegenheit wieder auf die sexuelle Schiene gekommen ist.
Vielleicht schafft das auch mehr "wir-Gefühl" im Team für dich.
Whale
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Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und erneut jemand, der das schlicht hinnimmt und das Verhalten fördert. Genau deswegen kann er so weiter machen.
..:..
Sinarellas: Bezieht sich das jetzt auf meinen Beitrag?
So wie ich das verstanden habe, ist Tropenwinds vorrangiges Problem ihr Platz im Team, oder?
Whale
So wie ich das verstanden habe, ist Tropenwinds vorrangiges Problem ihr Platz im Team, oder?
Whale
@ Whale...es bezieht sich auf Tropenwinds Erlebnisse und Verhaltensweisen.
Tropenwind lässt es halt mit sich machen. Ihm schmeichelt es und er gewinnt daraus vielleicht das Gefühl "es noch zu können". Sie scheint kein Problem damit zu haben, für solche Dinge benutzt zu werden, vielleicht schmeichelt es ihr auch, es wertet ihre Position als "letzter Husten" auf...
Die Kolleginnen finden ihr duldsames Verhalten, was vielleicht auf sie sogar anbiedernd wirkt, möglicherweise wie einen Tabubruch. Das Tabu lautet "wir werden hier alle benutzt, aber so wie du es machst, wird es sichtbar". Jeder der etwas was unsichtbar bleiben soll, sichtbar macht, wird bekämpft.
Tropenwind lässt es halt mit sich machen. Ihm schmeichelt es und er gewinnt daraus vielleicht das Gefühl "es noch zu können". Sie scheint kein Problem damit zu haben, für solche Dinge benutzt zu werden, vielleicht schmeichelt es ihr auch, es wertet ihre Position als "letzter Husten" auf...
Die Kolleginnen finden ihr duldsames Verhalten, was vielleicht auf sie sogar anbiedernd wirkt, möglicherweise wie einen Tabubruch. Das Tabu lautet "wir werden hier alle benutzt, aber so wie du es machst, wird es sichtbar". Jeder der etwas was unsichtbar bleiben soll, sichtbar macht, wird bekämpft.
Kann sein oder auch nicht. Solange Tropenwind sich nicht dazu äußert, bleibt es spekulativ. Natürlich gibt es Frauen, die DAS nicht so wichtig nehmen, um sich nicht damit auseinander setzen zu müssen.
Gegen sexuelle Belästigung/Übergriffe anzugehen erfordert Stabilität, zumindest innere. Tropenwind fühlt sich nun schon nicht Teil des Teams. Trotzdem solche Sprüche nicht hinzunehmen ist schon gut und wichtig. Aber deshalb ist nicht jeder automatisch in der Lage dazu.
Whale
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Danke für eure Antworten.
Eigentlich wäre ja auch der einzig richtige Weg, den Chef in seine Schranken zu weisen.
Doch leider vermute ich, dass er eben das nicht akzeptieren wird. Denn er stellt sich selbst permanent auf einen ganz hohen Sockel. Er macht alles richtig und die anderen sind immer die Dummen. Vor allem äußerte er mir gegenüber erst letzte Woche noch, dass er inzwischen einen Hass auf ALLE Frauen habe!
Er hat auch erst letzte Woche eine Auszubildende rausgeworfen. Ich hatte den Eindruck, dass es ein nettes Mädchen war. Doch er sagte, sie sei ihm immer frech gekommen. Die andere Auszubildende sei zwar auch sehr selbstbewusst, würde aber im entscheidenden Augenblick die Schnauze halten!
Da stellt sich wirklich die Frage, ob man so jemanden überhaupt in seine Schranken weisen kann.
Auch stellt sich für mich die Frage, ob ihm tatsächlich bewusst ist, wie übergriffig er sich verhält?
Ich glaube, es wäre nicht gut, wenn ich den Kolleginnen erzählen würde, dass der Chef - wie nicht anders zu erwarten war - beim Kaffee auf die sexuelle Schiene abgedriftet ist. Es war einfach schrecklich, wie er erzählt hat, dass der Arzt ihm vor der Op im Intimbereich versichert habe, dass er weiterhin eine Frau befriedigen könne!
Was wäre, wenn eine Kollegin an ihn ranträgt, dass ich das Gespräch als sexuell belästigend empfunden habe?
Die anderen Mitarbeiterinnen fragt der Chef auch nach deren Privatleben aus.
Sein Wissen nutzt er dann, um die Informationen bei anderen breitzutreten.
Wir werden also alle benutzt. Wahrscheinlich wird das auch jede so empfinden. Von daher stärkt es natürlich bei den anderen nicht gerade das Gefühl, dass ich zu ihnen gehöre und es mich auch zu stören scheint, da ich mich zu einem Kaffee habe einladen lassen. Möglicherweise hat es eher bewirkt, dass sie mein Verhalten tatsächlich als anbiedernd ansehen, um mich als "kleines Licht" in der Firma aufzuwerten.
Das war aber überhaupt nicht meine Absicht.
Heute war es wieder so, dass ich nicht gerade freundlich begrüßt wurde. Ein Kollege, der gestern neu angefangen hat, sagte überhaupt nichts, als ich reinkam.
Im Moment tue ich noch so als würde ich nichts bemerken. Sollte es allerdings so bleiben, werde ich wohl eine Mitarbeiterin mal darauf ansprechen.
Im Moment habe ich starke Fluchtgedanken. Das Gefühl, nichts ändern zu können und weiterhin mit dem sexistischen Chef auskommen zu müssen, macht mich fertig!
Heute hat er sich auch wieder so komisch benommen.
Einmal trat er in Anwesenheit von zwei Kolleginnen ganz nah an mich ran und flüsterte mir fast schon ins Ohr, welche Aufgabe ich als erstes erledigen soll. Als sei es etwas intimes, was er mir zu sagen hatte!
Später dann, als ich kurz allein mit ihm in seinem Büro war, sagte er plötzlich, nur wenn Gott wolle, würde er morgen noch wach werden. Ich war irritiert und antwortete, dass wir das doch hoffen wollen. Daraufhin meinte er, für den Fall, dass er nicht mehr wach werde, solle ich seiner Assistentin ausrichten, dass sein Testament im Tresor liege. Dabei sah er mich so erwartungsvoll an als wenn er nur meine Reaktion testen wollte.
Ich sagte, dass er an so etwas nicht denken solle. Seine Antwort war, dass das nur für seine Mitarbeiter schlimm wäre, die ja das Büro auflösen müssten.
Ich habe keine Ahnung, was dieses seltsame Gespräch sollte!
Vielleicht war das ein Hilferuf, dass er keine große Lust mehr auf das Leben hat und er sich fast schon wünscht, dass Gott ihn bald friedlich einschlafen lässt?
Oder ist das Teil seines "Spiels"?
Ich weiß nicht warum, aber er hat es jedenfalls geschafft, dass meine Gedanken den ganzen Abend darum kreisen!
Eigentlich wäre ja auch der einzig richtige Weg, den Chef in seine Schranken zu weisen.
Doch leider vermute ich, dass er eben das nicht akzeptieren wird. Denn er stellt sich selbst permanent auf einen ganz hohen Sockel. Er macht alles richtig und die anderen sind immer die Dummen. Vor allem äußerte er mir gegenüber erst letzte Woche noch, dass er inzwischen einen Hass auf ALLE Frauen habe!
Er hat auch erst letzte Woche eine Auszubildende rausgeworfen. Ich hatte den Eindruck, dass es ein nettes Mädchen war. Doch er sagte, sie sei ihm immer frech gekommen. Die andere Auszubildende sei zwar auch sehr selbstbewusst, würde aber im entscheidenden Augenblick die Schnauze halten!
Da stellt sich wirklich die Frage, ob man so jemanden überhaupt in seine Schranken weisen kann.
Auch stellt sich für mich die Frage, ob ihm tatsächlich bewusst ist, wie übergriffig er sich verhält?
Ich glaube, es wäre nicht gut, wenn ich den Kolleginnen erzählen würde, dass der Chef - wie nicht anders zu erwarten war - beim Kaffee auf die sexuelle Schiene abgedriftet ist. Es war einfach schrecklich, wie er erzählt hat, dass der Arzt ihm vor der Op im Intimbereich versichert habe, dass er weiterhin eine Frau befriedigen könne!
Was wäre, wenn eine Kollegin an ihn ranträgt, dass ich das Gespräch als sexuell belästigend empfunden habe?
Die anderen Mitarbeiterinnen fragt der Chef auch nach deren Privatleben aus.
Sein Wissen nutzt er dann, um die Informationen bei anderen breitzutreten.
Wir werden also alle benutzt. Wahrscheinlich wird das auch jede so empfinden. Von daher stärkt es natürlich bei den anderen nicht gerade das Gefühl, dass ich zu ihnen gehöre und es mich auch zu stören scheint, da ich mich zu einem Kaffee habe einladen lassen. Möglicherweise hat es eher bewirkt, dass sie mein Verhalten tatsächlich als anbiedernd ansehen, um mich als "kleines Licht" in der Firma aufzuwerten.
Das war aber überhaupt nicht meine Absicht.
Heute war es wieder so, dass ich nicht gerade freundlich begrüßt wurde. Ein Kollege, der gestern neu angefangen hat, sagte überhaupt nichts, als ich reinkam.
Im Moment tue ich noch so als würde ich nichts bemerken. Sollte es allerdings so bleiben, werde ich wohl eine Mitarbeiterin mal darauf ansprechen.
Im Moment habe ich starke Fluchtgedanken. Das Gefühl, nichts ändern zu können und weiterhin mit dem sexistischen Chef auskommen zu müssen, macht mich fertig!
Heute hat er sich auch wieder so komisch benommen.
Einmal trat er in Anwesenheit von zwei Kolleginnen ganz nah an mich ran und flüsterte mir fast schon ins Ohr, welche Aufgabe ich als erstes erledigen soll. Als sei es etwas intimes, was er mir zu sagen hatte!
Später dann, als ich kurz allein mit ihm in seinem Büro war, sagte er plötzlich, nur wenn Gott wolle, würde er morgen noch wach werden. Ich war irritiert und antwortete, dass wir das doch hoffen wollen. Daraufhin meinte er, für den Fall, dass er nicht mehr wach werde, solle ich seiner Assistentin ausrichten, dass sein Testament im Tresor liege. Dabei sah er mich so erwartungsvoll an als wenn er nur meine Reaktion testen wollte.
Ich sagte, dass er an so etwas nicht denken solle. Seine Antwort war, dass das nur für seine Mitarbeiter schlimm wäre, die ja das Büro auflösen müssten.
Ich habe keine Ahnung, was dieses seltsame Gespräch sollte!
Vielleicht war das ein Hilferuf, dass er keine große Lust mehr auf das Leben hat und er sich fast schon wünscht, dass Gott ihn bald friedlich einschlafen lässt?
Oder ist das Teil seines "Spiels"?
Ich weiß nicht warum, aber er hat es jedenfalls geschafft, dass meine Gedanken den ganzen Abend darum kreisen!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Nach dem heutigen Tag wünschte ich mir so sehr, dass ich die Kündigung bekomme!
Ich saß am Schreibtisch, als der Chef vorbeikam.
Er sagte so sarkastisch, dass arbeiten schon furchtbar sei, oder? Ich nahm an, dass er einen stressigen Tag hatte und erwiderte entsprechend ironisch, dass arbeiten schrecklich sein könne.
Daraufhin attackierte er mich! Er fragte mich ganz gehässig, was ich denn machen würde, wenn ich acht Stunden täglich arbeiten müsse. Ich antwortete, dass er da Recht habe, es aber für mich andererseits besser wäre, wenn ich einen Vollzeitjob hätte. Er meinte ungehalten: "Na, dann machen Sie mal hinne!"
Mir war zum Heulen zumute!
Ich habe den Eindruck, dass er ein großes Problem mit Menschen hat, die arbeitslos sind oder eben nur einen Minijob haben.
Er hat mir schon desöfteren durch die Blume zu verstehen gegeben, dass er mich für faul hält.
Sollte ich wirklich noch Wert darauf legen, mit so einem Chef zusammenzuarbeiten?
Ich saß am Schreibtisch, als der Chef vorbeikam.
Er sagte so sarkastisch, dass arbeiten schon furchtbar sei, oder? Ich nahm an, dass er einen stressigen Tag hatte und erwiderte entsprechend ironisch, dass arbeiten schrecklich sein könne.
Daraufhin attackierte er mich! Er fragte mich ganz gehässig, was ich denn machen würde, wenn ich acht Stunden täglich arbeiten müsse. Ich antwortete, dass er da Recht habe, es aber für mich andererseits besser wäre, wenn ich einen Vollzeitjob hätte. Er meinte ungehalten: "Na, dann machen Sie mal hinne!"
Mir war zum Heulen zumute!
Ich habe den Eindruck, dass er ein großes Problem mit Menschen hat, die arbeitslos sind oder eben nur einen Minijob haben.
Er hat mir schon desöfteren durch die Blume zu verstehen gegeben, dass er mich für faul hält.
Sollte ich wirklich noch Wert darauf legen, mit so einem Chef zusammenzuarbeiten?
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- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 21
Liebe Tropenwind,
da bist du ja an ein ganz armes Würstchen geraten...
Auch ich hatte einmal ähnliche Probleme mit meinem Vorgesetzten.
Der kam morgens rein, setzte sich uneingeladen in die Teambesprechung und fing regelmäßig an, über seine amourösen Abenteuer zu erzählen. Er nahm sich auch einzelne Mitarbeiterinnen zur Seite und bedrängte sie sexuell.
Irgendwann habe ich mich gefragt, ob dieser Stress es Wert ist für das bisschen Gehalt (war auch eine halbe Stelle).
Diese Typen gibt es überall und wenn sie in Leitungsfunktionen sind, hast du nur wenige Möglichkeiten: Entweder du machst mit und verrätst dich selbst oder du gehst und suchst dir menschenwürdigere Arbeitsverhältnisse. Ändern wirst du das nicht können, denn dieses kranke System aus sexualisierter Macht, Druck und Angst ist sein Elixier...
Fang an zu suchen nach etwas Besserem, kündige dann.
Du wirst dich besser fühlen, wenn du dich selbstbestimmt aus dieser Struktur befreit hast.
Du hast ein Recht darauf, stets respektvoll behandelt zu werden !
Dir viel Glück
Feine Milde
da bist du ja an ein ganz armes Würstchen geraten...
Auch ich hatte einmal ähnliche Probleme mit meinem Vorgesetzten.
Der kam morgens rein, setzte sich uneingeladen in die Teambesprechung und fing regelmäßig an, über seine amourösen Abenteuer zu erzählen. Er nahm sich auch einzelne Mitarbeiterinnen zur Seite und bedrängte sie sexuell.
Irgendwann habe ich mich gefragt, ob dieser Stress es Wert ist für das bisschen Gehalt (war auch eine halbe Stelle).
Diese Typen gibt es überall und wenn sie in Leitungsfunktionen sind, hast du nur wenige Möglichkeiten: Entweder du machst mit und verrätst dich selbst oder du gehst und suchst dir menschenwürdigere Arbeitsverhältnisse. Ändern wirst du das nicht können, denn dieses kranke System aus sexualisierter Macht, Druck und Angst ist sein Elixier...
Fang an zu suchen nach etwas Besserem, kündige dann.
Du wirst dich besser fühlen, wenn du dich selbstbestimmt aus dieser Struktur befreit hast.
Du hast ein Recht darauf, stets respektvoll behandelt zu werden !
Dir viel Glück
Feine Milde
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