Geringfügigkeit und Überstunden- ungutes gefühl und gerechtfertigt?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Seelenträne
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Geringfügigkeit und Überstunden- ungutes gefühl und gerechtfertigt?

Beitrag Do., 16.02.2017, 20:53

Hey....ich arbeite seit nicht allzu langer zeit in einem betrieb wo ich geringfügig angemeldet worden bin (10 stunden, zumeist am samstag).
Anfangs war auch noch alles ok..aber dann gings los mit überstunden bzw. "mehrarbeit" wie man das bei der geringfügigkeit ja nennt. Bzw. ich musste für kollegen mal einspringen. War für mich kein problem und war eigentlich selbstverständlich für mich.
Aber nun ist es so, dass ich gar nicht mehr gefragt werde, sondern einfach so mal für 20 stunden in der woche eingetragen werde. so ganz selbstverständlich. Das gehalt ändert sich dabei nicht (denn überstunden werden in dem betrieb nicht ausgezahlt sondern als zeitausgleich wahrgenommen).
Ich war bereits auf der arbeiterkammer-seite aber bezüglich geringfügigkeit finde ich da nur sehr wenige infos. Gelesen habe ich nur, dass der zeitausgleich stattfinden muss. Laut meiner chefin kann mein zeitausgleich aber nicht umgesetzt werden, weil zu wenig mitarbeiter in dem betrieb sind und keiner fehlen darf. Heisst für mich auf gut deutsch man arbeitet doppelt für das gleiche gehalt...
Das schlimmere ist aber, dass mich diese ganze situation zunehmend psychisch fertig macht....ich habe irgendwie angstzustände schon tage davor, habe schmerzen und bin absolut unruhig...weil ich nie weiss wann genau ich arbeite, sodass ich nie etwas planen kann. übertreibe ich da? sehe ich das zu eng oder wie...ich habe manchmal das gefühl ich spinne oder drehe bald durch...schliesslich ist mein vertrag ja nur über 10 stunden...

Kann jemand meine gefühle verstehen? Hat vielleicht jemand ähnliches erlebt??
Danke und LG

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nudels
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Beitrag Fr., 17.02.2017, 07:49

würdem ich ak beraten lassen udn kan dich verstehn bin ah aus östereich klingt wie wens dich massiv ausnutzen
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.

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efeutute
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Beitrag Fr., 17.02.2017, 11:04

Nein, du übertreibst da nicht mal annäherungsweise! Das ist aus arbeitsrechtlicher Sicht alles nicht gedeckt, und du musst dich da dringend wehren!!!
Mach dir schnellstmöglich einen Termin bei der AK aus, oder lass dich zumindest mal telefonisch beraten!
Gibts in dem Unternehmen einen Betriebsrat?

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 17.02.2017, 17:17

Liebe Seelenträne,

MAL die ein oder andere Stunde ist ja okay und relativ normal, auch kenne ich sowas, dass man dann eben mal ausmacht vier Wochen halbtags oder gar Vollzeit zu arbeiten und dann es ausgleichen zu können überhaupt nicht da zu sein bei Gehaltsauszahlung.

Habt ihr eine offizielle Zeiterfassung? Dann dokumentiere das - und spätestens, wenn du den Job aufhörst - und da würde ich mir einen neuen suchen - IST dein Arbeitgeber DANN verpflichtet dir das auszuzahlen - sofern du es nicht abfeiern kannst.

Viel Glück!

Miss Understood
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Thread-EröffnerIn
Seelenträne
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Beitrag Sa., 18.02.2017, 15:35

Danke an euch alle für die hilfreichen antworten und Danke auch dass ihr meine gefühle nachvollziehen könnt!

Betriebsrat gibt es bei uns keinen..es sind einfach zu wenig mitarbeiter :/
Ja zeiterfassung haben wir! Ich hab es mir angewöhnt meine zeiten für mich zu notieren..sicher is sicher
Ich denke ich werde nächste woche bei der ak anrufen und mich da beraten lassen.
Ein zustand is es so auf dauer jedenfalls keiner mehr :/

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efeutute
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Beitrag Sa., 18.02.2017, 16:11

Unternimm dringend was!
Wir haben das große Glück in einem Staat zu leben, in dem man als Arbeitnehmer_in sehr viele Rechte hat. Leider wissen viele Menschen über diese Rechte gar nicht Bescheid und lassen sich deswegen schlecht behandeln oder ausnutzen...

Die zuständige Gewerkschaft wäre neben der AK auch noch eine Option!

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Krang2
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Beitrag Fr., 03.03.2017, 00:48

Ich möchte dazu sagen, daß das natürlich zum Verlust der Beschäftigung führen kann. Meine Ex-Chefin hat auch zu jedem, der gemotzt hat, gesagt, daß sie jederzeit dutzende neuer Bewerbungen bekäme. Sie hat eine Angestellte kurz vor Ablauf der Probezeit entlassen, als diese damit anfing, genau aufzupassen und sich die Stunden wahrheitsgemäß quittieren zu lassen.

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