Arbeitskollegin, sletsames Verhalten, Borderline
Arbeitskollegin, sletsames Verhalten, Borderline
Hallo,
ich (m/39) werde aus dem Verhalten einer Arbeitskollegin nicht schlau.
Die Kollegin (29) (ich nenne sie K.) fing vor rd. einem Jahr in der Firma im Sekretariat an.
Ich habe mich mit ihr von Beginn an sehr gut verstanden und sie als sympathisch, selbstbewusst und offen kennengelernt. Die ersten Monate hatte ich keinerlei Anhaltspunkte, das etwas nicht stimmen könnte. Die Sympathie war sicher gegenseitig, da wir oft gesprochen haben und diese Gespräche stets sehr offen und vertrauensvoll waren. Ich mochte die Kollegin und Ihre offene und emotionale Art sehr gerne und umgekehrt mochte sie mich sicher auch.
Die Kollegin hatte von Beginn an Schwierigkeiten mit einer Arbeitskollegin. Einmal – nach zwei bis drei Monaten - stand Sie bei mir im Büro und heulte aus heiterem Himmel los, dass sie dies nicht mehr aushalten würde (zuvor hatte sie noch ganz normal gesprochen, von einer Sekunde zur anderen brach es aus ihr raus). Ich habe ihr empfohlen, mit dem Chef zu sprechen, zumal die andere langjährige Kollegin auch nicht ganz einfach ist. Dies tat sie dann auch und hat bei ihm wieder geheult. Sie tat mir leid und ich habe mich für sie beim Vorgesetzten eingesetzt. Wir mussten dann häufiger zusammenarbeiten. Am Anfang funktionierte dies einwandfrei. Manche Arbeiten schob sie dann auf die lange Bank und wenn ich sie darauf ansprach, reagierte sie oft unwirsch und emotional. Sie nahm dies sehr persönlich. Ihre Rechtfertigung war, dass sie viel anderes zu tun habe. Ich merkte, dass es ihr schwer fällt, mit „Kritik“ umzugehen, wobei es um keine großen Sachen ging und ich auch um ein gutes Klima bemüht war. Ebenfalls merkwürdig war, dass sie mir und einem Kollegen sagte, dass wir gerade über sie sprechen und sie ausrichten würden, als sie in unser Büro kam. Dies kam zwei- oder dreimal vor. Daneben bezog sie lustig gemeinte Bemerkungen stets auf sich (das hat sie offenbar so empfunden, dass man sich über sie lustig macht) und war deswegen schnell beleidigt.
Nachdem dies so weiterging, habe ich sie gefragt, ob sie ein Problem mit mir habe, sie könne mir dies ruhig offen sagen. Dies hat sie verneint, sie schätze mich sehr und arbeite gerne mit mir. Dies ging einige Male so, insgesamt lag uns aber beiden daran, dass wir gut auskommen. Ich empfand dies als eigenartig, da wir uns eigentlich gut verstanden, aber ich grübelte über die Ursache. Sie meinte etwa, dass ich sie herabsetze.
In letzter Zeit gab es dann eine Situation, wo sie sich von mir in einer harmlosen Arbeitsangelegenheit übergangen fühlte, in mein Büro kam und mich angeschrien hat und mir ziemlich Vorwürfe gemacht hat. Es kam mir wie ein heftiger Streit in einer langjährigen Beziehung vor. Sie hat mir danach gesagt, dass sie anschließend in der Arbeit längere Zeit (2 St.) geweint habe. Am selben Tag noch kam sie zu mir und meinte, dass wir dies vergessen und neu starten sollen. Mir tat es natürlich leid, habe sie beruhigt, da mir dies auch persönlich sehr nahe ging. Ich war allerdings von dieser Überreaktion wirklich geschockt, sie hatte wohl wirklich einen Nervenzusammenbruch. So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Es gab dann noch einige ähnliche Aktionen, aber nicht dermaßen heftig und die stets aus Kleinigkeiten entstanden (eine „falschverstandene“ Bemerkung von mir und los ging es). Stets haben wir uns ausgesprochen. Manchmal direkt an diese Szenen hat sie dann einen richtigen Arbeitsschub bekommen, so als wolle sie mir irgendetwas damit beweisen. Ich habe ihr gegenüber gesagt, dass wir die Ursache finden müssen, da dies sonst immer wieder passieren wird. Ich fragte sie offen, was sie denn vermutet, was der Grund sei, sie hat mich etwas hilflos länger angesehen, aber es kam keine Antwort.
Was mir auch aufgefallen ist, dass K. Situationen sehr oft auf sich bezieht, sie hat mir Sachen unterstellt, die ich nie gesagt habe (etwa ich würde mich über ihre Arbeiten lustig machen etc.). Ich habe im Gegenteil sehr oft ihre Arbeit gelobt, wollte sie damit aufbauen. Dieses Verhalten zeigt sie aber nur mir gegenüber und ich denke dies liegt auch daran, dass sie zu mir so etwas wie ein Vertrauensverhältnis hat.
Nach den letzten Szenen denke ich, dass irgendeine psychische Ursache dahintersteht. Ich bin auch auf Borderline gestossen und sehe einige Merkmale. Ich denke, dass dies aber eher in Beziehungen, die viel enger gelebt werden, zum Ausdruck kommt als in Arbeitssituationen. Persönlich weiß ich von ihr, dass sie Alleinerzieherin ist, relativ häufig Ihre Jobs gewechselt hat und auch einmal kurzfristig verheiratet war (allerdings nicht mit dem Kindesvater).
Mich persönlich belastet die Situation, da ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll, was die Ursache ist und ob es ähnliche Erfahrungen gibt. Ich habe anfangs auch die „Schuld“ bei mir gesucht. Ich würde auch der Kollegin gerne helfen, man kommt aber in dieser Hinsicht nicht an sie ran, das habe ich mehrfach versucht.
Ich würde mich über Eure Einschätzung und Tipps freuen!
ich (m/39) werde aus dem Verhalten einer Arbeitskollegin nicht schlau.
Die Kollegin (29) (ich nenne sie K.) fing vor rd. einem Jahr in der Firma im Sekretariat an.
Ich habe mich mit ihr von Beginn an sehr gut verstanden und sie als sympathisch, selbstbewusst und offen kennengelernt. Die ersten Monate hatte ich keinerlei Anhaltspunkte, das etwas nicht stimmen könnte. Die Sympathie war sicher gegenseitig, da wir oft gesprochen haben und diese Gespräche stets sehr offen und vertrauensvoll waren. Ich mochte die Kollegin und Ihre offene und emotionale Art sehr gerne und umgekehrt mochte sie mich sicher auch.
Die Kollegin hatte von Beginn an Schwierigkeiten mit einer Arbeitskollegin. Einmal – nach zwei bis drei Monaten - stand Sie bei mir im Büro und heulte aus heiterem Himmel los, dass sie dies nicht mehr aushalten würde (zuvor hatte sie noch ganz normal gesprochen, von einer Sekunde zur anderen brach es aus ihr raus). Ich habe ihr empfohlen, mit dem Chef zu sprechen, zumal die andere langjährige Kollegin auch nicht ganz einfach ist. Dies tat sie dann auch und hat bei ihm wieder geheult. Sie tat mir leid und ich habe mich für sie beim Vorgesetzten eingesetzt. Wir mussten dann häufiger zusammenarbeiten. Am Anfang funktionierte dies einwandfrei. Manche Arbeiten schob sie dann auf die lange Bank und wenn ich sie darauf ansprach, reagierte sie oft unwirsch und emotional. Sie nahm dies sehr persönlich. Ihre Rechtfertigung war, dass sie viel anderes zu tun habe. Ich merkte, dass es ihr schwer fällt, mit „Kritik“ umzugehen, wobei es um keine großen Sachen ging und ich auch um ein gutes Klima bemüht war. Ebenfalls merkwürdig war, dass sie mir und einem Kollegen sagte, dass wir gerade über sie sprechen und sie ausrichten würden, als sie in unser Büro kam. Dies kam zwei- oder dreimal vor. Daneben bezog sie lustig gemeinte Bemerkungen stets auf sich (das hat sie offenbar so empfunden, dass man sich über sie lustig macht) und war deswegen schnell beleidigt.
Nachdem dies so weiterging, habe ich sie gefragt, ob sie ein Problem mit mir habe, sie könne mir dies ruhig offen sagen. Dies hat sie verneint, sie schätze mich sehr und arbeite gerne mit mir. Dies ging einige Male so, insgesamt lag uns aber beiden daran, dass wir gut auskommen. Ich empfand dies als eigenartig, da wir uns eigentlich gut verstanden, aber ich grübelte über die Ursache. Sie meinte etwa, dass ich sie herabsetze.
In letzter Zeit gab es dann eine Situation, wo sie sich von mir in einer harmlosen Arbeitsangelegenheit übergangen fühlte, in mein Büro kam und mich angeschrien hat und mir ziemlich Vorwürfe gemacht hat. Es kam mir wie ein heftiger Streit in einer langjährigen Beziehung vor. Sie hat mir danach gesagt, dass sie anschließend in der Arbeit längere Zeit (2 St.) geweint habe. Am selben Tag noch kam sie zu mir und meinte, dass wir dies vergessen und neu starten sollen. Mir tat es natürlich leid, habe sie beruhigt, da mir dies auch persönlich sehr nahe ging. Ich war allerdings von dieser Überreaktion wirklich geschockt, sie hatte wohl wirklich einen Nervenzusammenbruch. So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Es gab dann noch einige ähnliche Aktionen, aber nicht dermaßen heftig und die stets aus Kleinigkeiten entstanden (eine „falschverstandene“ Bemerkung von mir und los ging es). Stets haben wir uns ausgesprochen. Manchmal direkt an diese Szenen hat sie dann einen richtigen Arbeitsschub bekommen, so als wolle sie mir irgendetwas damit beweisen. Ich habe ihr gegenüber gesagt, dass wir die Ursache finden müssen, da dies sonst immer wieder passieren wird. Ich fragte sie offen, was sie denn vermutet, was der Grund sei, sie hat mich etwas hilflos länger angesehen, aber es kam keine Antwort.
Was mir auch aufgefallen ist, dass K. Situationen sehr oft auf sich bezieht, sie hat mir Sachen unterstellt, die ich nie gesagt habe (etwa ich würde mich über ihre Arbeiten lustig machen etc.). Ich habe im Gegenteil sehr oft ihre Arbeit gelobt, wollte sie damit aufbauen. Dieses Verhalten zeigt sie aber nur mir gegenüber und ich denke dies liegt auch daran, dass sie zu mir so etwas wie ein Vertrauensverhältnis hat.
Nach den letzten Szenen denke ich, dass irgendeine psychische Ursache dahintersteht. Ich bin auch auf Borderline gestossen und sehe einige Merkmale. Ich denke, dass dies aber eher in Beziehungen, die viel enger gelebt werden, zum Ausdruck kommt als in Arbeitssituationen. Persönlich weiß ich von ihr, dass sie Alleinerzieherin ist, relativ häufig Ihre Jobs gewechselt hat und auch einmal kurzfristig verheiratet war (allerdings nicht mit dem Kindesvater).
Mich persönlich belastet die Situation, da ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll, was die Ursache ist und ob es ähnliche Erfahrungen gibt. Ich habe anfangs auch die „Schuld“ bei mir gesucht. Ich würde auch der Kollegin gerne helfen, man kommt aber in dieser Hinsicht nicht an sie ran, das habe ich mehrfach versucht.
Ich würde mich über Eure Einschätzung und Tipps freuen!
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Hallo kater1,
die Situation einschätzen kann ich nicht,dazu fehlen übers Internet einfach zu viele "Informationen" und man müßte euch wohl mal miteinander live erleben,um da was aussagen zu können.
Ich denke,daß ähnliches Verhalten wie das deiner Kollegin recht häufig vorkommt,unterschiedlich ausgeprägt natürlich.Sie scheint tatsächlich ein psychisches "Ungleichgewicht" zu haben,was ihren Selbstwert angeht,aber das muß nicht gleich ne Störung oder gar ne Diagnose bedeuten.
Würde es dir denn helfen,anders mit ihr umzugehen,wenn du wüßtest,daß sie ne Störung/Krankheit hätte und du die Ursache dafür kennen würdest?Und wenn ja : Was daran würde dir den Umgang mit ihr erleichtern?
Sind so "Hinterfragungsfragen" ,die ich mir selber auch in solchen Situationen stelle,um meine eigentlichen Motive rauszufinden.
Was kann ich dir an Tipps geben?
In erster Linie den,daß du v.a. bei dir selber bleiben solltest.Z.B. ihr ruhig aber klar rückmelden,was ihr Verhalten in dir auslöst.Muß ja nicht vorwurfsvoll sein.
Ich denk mal,so wie du sie beschreibst,wird sie dann trotzdem beleidigt/verletzt reagieren.Aber betrachte das dann als ihr eigenes Problem,das du zwar "mittragen" kannst und wo du sie unterstützen und ihr entgegenkommen kannst,aber was du letztlich nicht für sie wirst lösen können.Du kannst ihr rückmelden,was sie auslöst in anderen/in dir,was dir auffällt an ihrem Verhalten und du kannst dich gegebenenfalls abgrenzen,wenn es dir zuviel wird oder deine eigenen Grenzen überschreitet.Und auf die solltest du achten,denn selbst wenn sie ne Störung hat,steht sie dennoch in der Verantwortung ihren Mitmenschen gegenüber,wie jeder andere Mensch auch.Sie da draus zu entlassen,hat was von "sich drüberstellen".Selbst wenn sie sowas "suchen" sollte in ihrer Not mit sich selber.
Letztlich bist du als ihr Arbeitskollege weder ihr Therapeut noch ihr "Retter in der Not".
die Situation einschätzen kann ich nicht,dazu fehlen übers Internet einfach zu viele "Informationen" und man müßte euch wohl mal miteinander live erleben,um da was aussagen zu können.
Ich denke,daß ähnliches Verhalten wie das deiner Kollegin recht häufig vorkommt,unterschiedlich ausgeprägt natürlich.Sie scheint tatsächlich ein psychisches "Ungleichgewicht" zu haben,was ihren Selbstwert angeht,aber das muß nicht gleich ne Störung oder gar ne Diagnose bedeuten.
Würde es dir denn helfen,anders mit ihr umzugehen,wenn du wüßtest,daß sie ne Störung/Krankheit hätte und du die Ursache dafür kennen würdest?Und wenn ja : Was daran würde dir den Umgang mit ihr erleichtern?
Sind so "Hinterfragungsfragen" ,die ich mir selber auch in solchen Situationen stelle,um meine eigentlichen Motive rauszufinden.
Was kann ich dir an Tipps geben?
In erster Linie den,daß du v.a. bei dir selber bleiben solltest.Z.B. ihr ruhig aber klar rückmelden,was ihr Verhalten in dir auslöst.Muß ja nicht vorwurfsvoll sein.
Ich denk mal,so wie du sie beschreibst,wird sie dann trotzdem beleidigt/verletzt reagieren.Aber betrachte das dann als ihr eigenes Problem,das du zwar "mittragen" kannst und wo du sie unterstützen und ihr entgegenkommen kannst,aber was du letztlich nicht für sie wirst lösen können.Du kannst ihr rückmelden,was sie auslöst in anderen/in dir,was dir auffällt an ihrem Verhalten und du kannst dich gegebenenfalls abgrenzen,wenn es dir zuviel wird oder deine eigenen Grenzen überschreitet.Und auf die solltest du achten,denn selbst wenn sie ne Störung hat,steht sie dennoch in der Verantwortung ihren Mitmenschen gegenüber,wie jeder andere Mensch auch.Sie da draus zu entlassen,hat was von "sich drüberstellen".Selbst wenn sie sowas "suchen" sollte in ihrer Not mit sich selber.
Letztlich bist du als ihr Arbeitskollege weder ihr Therapeut noch ihr "Retter in der Not".
Hallo kater1,
ich glaube es bringt Dich nicht wirklich weiter, wenn Du weisst, was Deine Kollegin "hat" - mal davon abgesehen, dass das Forum nur vermuten kann und ich kann schon gar nichts vermuten, weil mir die Kenntnisse fehlen. Die Situation ist so wie sie ist für Dich schwer erträglich und Du möchtest daran etwas ändern, richtig?
Zunächst einmal die naheliegende Frage, was macht Dein Chef? Auseinandersetzungen dieser Heftigkeit und Frequenz sind eigentlich Chefsache. Da kann ich als Vorgesetzter nicht mehr sagen, das sind alles erwachsene Leute, die sollen das mal schön unter sich ausmachen.
Es hat ja dazu schon Gespräche beim Vorgesetzten gegeben, Du hast aber nicht geschrieben, was da genau herausgekommen ist, außer dass Du anscheinend nun exklusiv mit dieser Kollegin zusammnenarbeiten darfst und die andere Kollegin, die ebenfalls Schwierigkeiten hatte, nun nichts mehr damit zu tun hat.
Hast Du noch einmal das Gespräch gesucht und die Probleme geschildert oder willst Du die Kollegin nicht in die Pfanne hauen und scheust deshalb den Gang? Ich weiß nicht, was für ein Typ Dein Chef ist, ob er sich solcher Dinge annimmt. Wenn nicht, dann kannst Du Dir das Gespräch natürlich sparen. Ansonsten hat es nichts mit "petzen" zu tun, auch wenn Deine Kollegin das sicherlich so sehen wird. Mit ihr hast Du bereits mehrmals gesprochen und es hat euch nicht weitergebracht. Da kann ein Dritter schon helfen und das ist zunächst einmal der Vorgesetzte.
Das Verhalten, das Du beschreibst, kenne ich aus Kollegensicht und aus Vorgesetztensicht. Ich kann Dir nur Abstand empfehlen, weil Du anders aus dem Kreislauf nicht herauskommst. Die Dinge, die kritisch sind, hast Du ja bereits angedeutet, also keine Witze, keine Sprüche, die Kollegin loben, wenn die Arbeit gut gemacht wurde und in Entscheidungen mit einbeziehen - und persönlich auf Abstand gehen, freundlich, aber bestimmt. Wenn euer Verhältnis nicht mehr so eng ist, wird es wahrscheinlich besser.
Ansonsten kann ich Dir nur von Francois Lelord das Buch "Der ganz normale Wahnsinn: Vom Umgang mit schwierigen Menschen" empfehlen. Die Menschen werden in Stereotype einsortiert, von denen niemand einem Typ ganz entspricht und somit die Handlungstipps auch dem Menschen nicht gerecht werden, aber Du lebst ja mit der Kollegin nicht zusammen, sondern möchtest nur möglichst undramatisch mit ihr zusammenarbeiten. Dafür wirst Du den ein oder anderen Tipp finden. Ich wünsche Dir sehr, dass die Arbeit möglichst bald wieder mehr Arbeit und weniger Beziehungsdrama ist.
ich glaube es bringt Dich nicht wirklich weiter, wenn Du weisst, was Deine Kollegin "hat" - mal davon abgesehen, dass das Forum nur vermuten kann und ich kann schon gar nichts vermuten, weil mir die Kenntnisse fehlen. Die Situation ist so wie sie ist für Dich schwer erträglich und Du möchtest daran etwas ändern, richtig?
Zunächst einmal die naheliegende Frage, was macht Dein Chef? Auseinandersetzungen dieser Heftigkeit und Frequenz sind eigentlich Chefsache. Da kann ich als Vorgesetzter nicht mehr sagen, das sind alles erwachsene Leute, die sollen das mal schön unter sich ausmachen.
Es hat ja dazu schon Gespräche beim Vorgesetzten gegeben, Du hast aber nicht geschrieben, was da genau herausgekommen ist, außer dass Du anscheinend nun exklusiv mit dieser Kollegin zusammnenarbeiten darfst und die andere Kollegin, die ebenfalls Schwierigkeiten hatte, nun nichts mehr damit zu tun hat.
Hast Du noch einmal das Gespräch gesucht und die Probleme geschildert oder willst Du die Kollegin nicht in die Pfanne hauen und scheust deshalb den Gang? Ich weiß nicht, was für ein Typ Dein Chef ist, ob er sich solcher Dinge annimmt. Wenn nicht, dann kannst Du Dir das Gespräch natürlich sparen. Ansonsten hat es nichts mit "petzen" zu tun, auch wenn Deine Kollegin das sicherlich so sehen wird. Mit ihr hast Du bereits mehrmals gesprochen und es hat euch nicht weitergebracht. Da kann ein Dritter schon helfen und das ist zunächst einmal der Vorgesetzte.
Das Verhalten, das Du beschreibst, kenne ich aus Kollegensicht und aus Vorgesetztensicht. Ich kann Dir nur Abstand empfehlen, weil Du anders aus dem Kreislauf nicht herauskommst. Die Dinge, die kritisch sind, hast Du ja bereits angedeutet, also keine Witze, keine Sprüche, die Kollegin loben, wenn die Arbeit gut gemacht wurde und in Entscheidungen mit einbeziehen - und persönlich auf Abstand gehen, freundlich, aber bestimmt. Wenn euer Verhältnis nicht mehr so eng ist, wird es wahrscheinlich besser.
Ansonsten kann ich Dir nur von Francois Lelord das Buch "Der ganz normale Wahnsinn: Vom Umgang mit schwierigen Menschen" empfehlen. Die Menschen werden in Stereotype einsortiert, von denen niemand einem Typ ganz entspricht und somit die Handlungstipps auch dem Menschen nicht gerecht werden, aber Du lebst ja mit der Kollegin nicht zusammen, sondern möchtest nur möglichst undramatisch mit ihr zusammenarbeiten. Dafür wirst Du den ein oder anderen Tipp finden. Ich wünsche Dir sehr, dass die Arbeit möglichst bald wieder mehr Arbeit und weniger Beziehungsdrama ist.
Danke für die Antworten.
Es gab diesbezüglich kein Gespräch mit dem Vorgestzten. Es war so, dass die Kollegin wegen der anderen Kollegin beim Vorgestzten war. Er soll diesbezüglich eine räumliche Trennung geben. Wegen unserer Situation habe ich nichts erwähnt, da ich ihr einerseits nicht schaden will und andererseits ich mir nicht viel davon erwarte, obwohl ich sehr wohl daran denke, wenn das so bleibt.
Das seltsame ist ja, dass wir uns gut verstehen, aber die Impusivität aus einer Situation heraus für mich nicht nachzuvollziehen ist. Ich bin ansonsten ein Mensch, der mit seinen Kollegen gut auskommt und ich würde mich jetzt nicht als schwierig bezeichnen, eher als manchmal zu gutmütig.
Mir ist auch bewusst, dass ich hier keine "Diagnose" erwarten kann. Das schwierige ist, dass ich diese extrem heftigen Reaktionen nicht nachvollziehen kann. Ich habe anfangs auch die Ursache bei mir gesucht und sie darauf offen angesprochen, ob es eventuell an mier liegt. Problemtisch ist, dass wir ja zusammenarbeiten sollen (aber nicht permanent, sonder anlassbezogen) und hier natürlich immer wieder solche Situationen entstehen können, da sie wirklich in vielen Dingen Kritik sieht und dann schnell auf 100 % ist (was objektiv überhaupt nicht der Fall ist) und das dann eskaliert. Teilweise beobachte ich mich immer öfter dabei, ob das, was ich ihr gerade gesagt habe, vielleicht falsch verstanden werden kann, da sie teilweise auch Sachen konstruiert.
Ich versuche nun, mich so weit wie möglich herauszunehmen und den Kontakt auf das wesentliche zu begrenzen und einmal abzuwarten, wie sich das weiterentwickelt. Dennoch ist mir das Verhalten rätselhaft, daher auch meine Frage, ob es ähnliche Erfahrungen gibt.
Danke und Lg
Es gab diesbezüglich kein Gespräch mit dem Vorgestzten. Es war so, dass die Kollegin wegen der anderen Kollegin beim Vorgestzten war. Er soll diesbezüglich eine räumliche Trennung geben. Wegen unserer Situation habe ich nichts erwähnt, da ich ihr einerseits nicht schaden will und andererseits ich mir nicht viel davon erwarte, obwohl ich sehr wohl daran denke, wenn das so bleibt.
Das seltsame ist ja, dass wir uns gut verstehen, aber die Impusivität aus einer Situation heraus für mich nicht nachzuvollziehen ist. Ich bin ansonsten ein Mensch, der mit seinen Kollegen gut auskommt und ich würde mich jetzt nicht als schwierig bezeichnen, eher als manchmal zu gutmütig.
Mir ist auch bewusst, dass ich hier keine "Diagnose" erwarten kann. Das schwierige ist, dass ich diese extrem heftigen Reaktionen nicht nachvollziehen kann. Ich habe anfangs auch die Ursache bei mir gesucht und sie darauf offen angesprochen, ob es eventuell an mier liegt. Problemtisch ist, dass wir ja zusammenarbeiten sollen (aber nicht permanent, sonder anlassbezogen) und hier natürlich immer wieder solche Situationen entstehen können, da sie wirklich in vielen Dingen Kritik sieht und dann schnell auf 100 % ist (was objektiv überhaupt nicht der Fall ist) und das dann eskaliert. Teilweise beobachte ich mich immer öfter dabei, ob das, was ich ihr gerade gesagt habe, vielleicht falsch verstanden werden kann, da sie teilweise auch Sachen konstruiert.
Ich versuche nun, mich so weit wie möglich herauszunehmen und den Kontakt auf das wesentliche zu begrenzen und einmal abzuwarten, wie sich das weiterentwickelt. Dennoch ist mir das Verhalten rätselhaft, daher auch meine Frage, ob es ähnliche Erfahrungen gibt.
Danke und Lg
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Ich habe ein ähnliches (fast gleiches) Problem mit einer Kollegin (ich nenne sie mal Betty), daher will ich hier auch nicht alles wiederholen, sondern nur ergänzen. Am Anfang unserer Zusammenarbeit haben wir uns sehr gut verstanden, bis Betty sich vor einem ¾ Jahr um 180 Grad verändert hat.
Sie kommt morgens abgegehetzt und mit schlechter Laune an ihren Arbeitsplatz, den sie sich mit mir teilen muss.Sie arbeitet unkonzentriert und verlässt sich in einigen Situationen voll auf mich. Wir arbeiten im Team, daher kann ich ihr auch nicht aus dem Weg gehen. Hier noch eine Aufzählung einiger Vorfälle: Ständig unterstellt sie mir Gerede über sie mit Kollegen aus anderen Abteilungen – wenn sie total ausflippt bespuckt sie mich – reißt mir Büromaterial aus der Hand - wirft sich auf den Boden und weint – reißt die Tür auf und ruft um Hilfe – droht sich umzubringen – erzählt von ihrem wie sie es nennt „Scheißleben“ - ist gereizt und nervt bei jeder Gelegenheit. Sie stellt ständig Fragen und erwartet, dass ich mich dann sofort um sie kümmere, was mich bei meiner Arbeit behindert. Mit der Wahrheit und ihrer Zuverlässigkeit nimmt sie es auch nicht so genau und erfindet Märchen, um sich zu profilieren.
Herausfinden konnte ich, dass sie die Bekanntschaft eines Mannes, verheiratet, 2 Kinder, gemacht hat. Dieser Mann lebt bei seiner Familie und wird dort wohl auch bleiben wollen. Sie zeigt dafür kein Verständnis und will nun mit aller Gewalt erzwingen, dass sich die Situation ändert. So bringt sie täglich ihr Privatleben mit ins Büro und erwartet, dass ich diesbezüglich lange Gespräche mit ihr führe. Darunter leidet unsere Zusammenarbeit erheblich.
Wenn Betty dann einmal einen „guten Tag“ hat zeigt sie eine ganz andere Seite: ist sie zickig und führt sich als „Chefin“ auf. Bei Besprechungen fällt sie mir ins Wort oder redet dazwischen. Angeblich erinnert sie sich auch nicht mehr an gewisse Zwischenfälle und beteuert ihre Welt sei total in Ordnung. Sie fängt dann an, den „Spieß“ umzudrehen und behauptet, mein Leben bzw. bei mir sei etwas nicht in Ordnung. Sie beleidigt mich!
Seit kurzer Zeit reagiere ich nicht mehr, wenn sie mich wegen ihrer privaten Probleme anspricht. Sie kommt dann mit einer Gegenreaktion indem sie Schubläden und Schranktüren zuknallt, ständig hin- und herläuft und Selbstgespräche führt. Mehrmals habe ich mit ihr gesprochen, damit sie sich beherrscht, worauf sie dann auch einsichtig reagiert und Besserung verspricht. Wir haben uns sogar schon wegen einer möglichen Therapie bei einem Psychiater, den sie aufsuchen wollte, unterhalten. Leider hält ihre Einsicht/ihr Versprechen maximal 2 – 3 Tage an, dann ist wieder alles beim Alten.
Ich weiß jetzt nicht mehr weiter. Langsam leidet auch meine Arbeit – von unserer Teamarbeit ganz abgesehen – und meine Stimmung darunter. Die Geschäftsleitung habe ich bisher nicht einbezogen. Der Grund: Betty würde alles abstreiten und mich beschuldigen,ich würde mich ihr gegenüber nicht loyal verhalten. Sie weiß das und nutzt meine Gutmütigkeit aus!
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mich weiterhin verhalten soll??? Langsam macht sie mir auch Angst!
Sie kommt morgens abgegehetzt und mit schlechter Laune an ihren Arbeitsplatz, den sie sich mit mir teilen muss.Sie arbeitet unkonzentriert und verlässt sich in einigen Situationen voll auf mich. Wir arbeiten im Team, daher kann ich ihr auch nicht aus dem Weg gehen. Hier noch eine Aufzählung einiger Vorfälle: Ständig unterstellt sie mir Gerede über sie mit Kollegen aus anderen Abteilungen – wenn sie total ausflippt bespuckt sie mich – reißt mir Büromaterial aus der Hand - wirft sich auf den Boden und weint – reißt die Tür auf und ruft um Hilfe – droht sich umzubringen – erzählt von ihrem wie sie es nennt „Scheißleben“ - ist gereizt und nervt bei jeder Gelegenheit. Sie stellt ständig Fragen und erwartet, dass ich mich dann sofort um sie kümmere, was mich bei meiner Arbeit behindert. Mit der Wahrheit und ihrer Zuverlässigkeit nimmt sie es auch nicht so genau und erfindet Märchen, um sich zu profilieren.
Herausfinden konnte ich, dass sie die Bekanntschaft eines Mannes, verheiratet, 2 Kinder, gemacht hat. Dieser Mann lebt bei seiner Familie und wird dort wohl auch bleiben wollen. Sie zeigt dafür kein Verständnis und will nun mit aller Gewalt erzwingen, dass sich die Situation ändert. So bringt sie täglich ihr Privatleben mit ins Büro und erwartet, dass ich diesbezüglich lange Gespräche mit ihr führe. Darunter leidet unsere Zusammenarbeit erheblich.
Wenn Betty dann einmal einen „guten Tag“ hat zeigt sie eine ganz andere Seite: ist sie zickig und führt sich als „Chefin“ auf. Bei Besprechungen fällt sie mir ins Wort oder redet dazwischen. Angeblich erinnert sie sich auch nicht mehr an gewisse Zwischenfälle und beteuert ihre Welt sei total in Ordnung. Sie fängt dann an, den „Spieß“ umzudrehen und behauptet, mein Leben bzw. bei mir sei etwas nicht in Ordnung. Sie beleidigt mich!
Seit kurzer Zeit reagiere ich nicht mehr, wenn sie mich wegen ihrer privaten Probleme anspricht. Sie kommt dann mit einer Gegenreaktion indem sie Schubläden und Schranktüren zuknallt, ständig hin- und herläuft und Selbstgespräche führt. Mehrmals habe ich mit ihr gesprochen, damit sie sich beherrscht, worauf sie dann auch einsichtig reagiert und Besserung verspricht. Wir haben uns sogar schon wegen einer möglichen Therapie bei einem Psychiater, den sie aufsuchen wollte, unterhalten. Leider hält ihre Einsicht/ihr Versprechen maximal 2 – 3 Tage an, dann ist wieder alles beim Alten.
Ich weiß jetzt nicht mehr weiter. Langsam leidet auch meine Arbeit – von unserer Teamarbeit ganz abgesehen – und meine Stimmung darunter. Die Geschäftsleitung habe ich bisher nicht einbezogen. Der Grund: Betty würde alles abstreiten und mich beschuldigen,ich würde mich ihr gegenüber nicht loyal verhalten. Sie weiß das und nutzt meine Gutmütigkeit aus!
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mich weiterhin verhalten soll??? Langsam macht sie mir auch Angst!
Äh... was? Warum lässt du dich so behandeln? Wie kann diese Frau ihren Arbeitsplatz behalten? Mit sich auf den Boden werfen und weinen, mit Tür aufreißen und um Hilfe rufen, und ich schätze mal, sie wird zumindest Ansätze ihres Verhaltens auch gegenüber anderen Kollegen zeigen?
Wenn du Angst hast, dass die Geschäftsleitung dir nicht glaubt, führe Buch über die Vorfälle, vor allem, wenn andere Personen involviert waren.
Wenn du Angst hast, dass die Geschäftsleitung dir nicht glaubt, führe Buch über die Vorfälle, vor allem, wenn andere Personen involviert waren.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
Vielen Dank für deine Antwort. Ich lass mich nicht so behandeln und das sage ich ihr auch. Bisher bin ich nur noch nicht zur Geschäftsführung gegangen, weil sie mir immer wieder versprochen hat sich zu ändern. Wie schon erwähnt klappt das aber höchstens ein paar Stunden oder Tage, bis alles wieder beim Alten ist. Jetzt überlege ich mir ernsthaft, beim nächsten Vorfall zur GF zu gehen. Buch führe ich übrigens schon länger. Gerade habe ich noch einmal recherchiert und musste viele Übereinstimmungen bezüglich des Krankheitsbildes "multiple Persönlichkeitsstörung/Borderline" feststellen. Ich bin überzeugt, dass sich ohne professionelle Hilfe nichts ändern wird, was ich dann auch der GF erklären muss. Wie ich dabei abschneide ist mir inzwischen egal, so habe ich jedenfalls keine Freude mehr an meiner Arbeit. Bisher habe ich daran geglaubt, das Problem selber klären zu können.
Andere Kollegen haben genau diese Erfahrungen mit ihr nicht gemacht. Es liegt wohl daran, dass ausschließlich ich mit IHR zusammenarbeit. Kollegen, die in einem anderen Geäude arbeiten, haben nur sporadisch mal Kontakt wegen Vertretungen. Vorfälle gab es auch mal, aber anderer Art und nicht so gravierend. Betreffend der Vorfälle mit mir gab es leider keine Personen, die involviert waren. Das ist ja mein Problem, denn sobald Dritte etc. anwesend sind, ist SIE die liebste Kollegin! Sie kann dann den Schalter sofort umdrehen.
Andere Kollegen haben genau diese Erfahrungen mit ihr nicht gemacht. Es liegt wohl daran, dass ausschließlich ich mit IHR zusammenarbeit. Kollegen, die in einem anderen Geäude arbeiten, haben nur sporadisch mal Kontakt wegen Vertretungen. Vorfälle gab es auch mal, aber anderer Art und nicht so gravierend. Betreffend der Vorfälle mit mir gab es leider keine Personen, die involviert waren. Das ist ja mein Problem, denn sobald Dritte etc. anwesend sind, ist SIE die liebste Kollegin! Sie kann dann den Schalter sofort umdrehen.
P.S. wenn ich zur GF gehe, würdet ihr das als Verrat ansehen? Wie würdet ihr anstelle der GF darüber denken? Ich will ja gar nicht, dass meine Kollegin entlassen wird, es muss sich einfach nur mal was ändern!
Also vorab: die multiple Persönlichkeitsstörung (die mittlerweile dissoziative Identitätsstörung heißt) und die Borderline-Persönlichkeitsstörung sind mal ganz verschiedene Schuhe. Es ist völlig in Ordnung, da ein wenig Systematik und Ordnung reinbringen zu wollen, also recherchier ruhig weiter, aber bitte immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es nicht ohne Grund ein Studium und eine mehrjährige Fachausbildung zum Diagnostizieren psychischer Krankheiten braucht. Und nur weil eine Diagnose auf dieses Individuum passen könnte, heißt es noch nicht, dass alle anderen mit derselben Diagnose auch son Rad ab haben.
Ich wollte erstmal deine Reaktion abwarten, habe also noch nicht so viel geschrieben.
Ganz ehrlich: Es ist absolut krass, was du mit dir machen lässt. So krass, dass ich nicht ganz sicher war, ob ich es überhaupt glauben soll. Du wirkst nicht im mindesten so, als ob es dir an Selbstbewusstsein mangeln würde, dennoch lässt du dich wie ein Stück Sch.eiße behandeln. Ich schätze mal, als Geschäftsleitung würde ich ähnlich denken und mich fragen, wie sich das Ganze über fast ein Jahr ziehen konnte und ob du nicht vielleicht ein kleines bisschen übertreibst.
Ein so starkes Wort wie "Verrat" ist für mich hier fehl am Platz. Ihr seid Arbeitskollegen, und euch ja offensichtlich nicht besonders nahe. Es ist nicht deine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie ihren Arbeitsplatz oder ihre gute Beziehung zum Vorgesetzten behält, das muss sie alleine hinkriegen. Du willst ja hoffentlich keine Märchen, sondern schlicht die Wahrheit erzählen, und selbst wenn ihr die dicksten Freunde wärt, wäre es immer noch wesentlich mehr "Selbstschutz" als "Verrat".
Noch mal zum Thema psychische Krankheit: Ich würde an deiner Stelle nur höchst vorsichtig erwähnen, dass du irgendwelche konkreten Vermutungen hast. Es kursiert schon so viel Schwachsinn bezüglich des Themas "psychische Gesundheit" durch die Welt, mach da bitte nicht mit. Sag ruhig dazu, dass du professionelle Hilfe für angebracht hältst, das kann sich allerdings auch jeder denken, dem du auch nur einen Bruchteil der hier niedergeschriebenen Ereignisse erzählst. Ich weiß nicht, wo du arbeitest, aber scheinbar nicht gerade in ner Bar im Rotlichtviertel, also bitte wie kommt eine erwachsene Frau auf die Idee, eine andere erwachsene Frau anzuspucken? Ihren Arbeitskollegen mit Selbstmord zu drohen? Ich versuche mir immer noch vorzustellen, wie sich - ich kanns nur wiederholen - eine erwachsene Frau auf den Boden wirft und weint.
Ich wollte erstmal deine Reaktion abwarten, habe also noch nicht so viel geschrieben.
Ganz ehrlich: Es ist absolut krass, was du mit dir machen lässt. So krass, dass ich nicht ganz sicher war, ob ich es überhaupt glauben soll. Du wirkst nicht im mindesten so, als ob es dir an Selbstbewusstsein mangeln würde, dennoch lässt du dich wie ein Stück Sch.eiße behandeln. Ich schätze mal, als Geschäftsleitung würde ich ähnlich denken und mich fragen, wie sich das Ganze über fast ein Jahr ziehen konnte und ob du nicht vielleicht ein kleines bisschen übertreibst.
Ein so starkes Wort wie "Verrat" ist für mich hier fehl am Platz. Ihr seid Arbeitskollegen, und euch ja offensichtlich nicht besonders nahe. Es ist nicht deine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie ihren Arbeitsplatz oder ihre gute Beziehung zum Vorgesetzten behält, das muss sie alleine hinkriegen. Du willst ja hoffentlich keine Märchen, sondern schlicht die Wahrheit erzählen, und selbst wenn ihr die dicksten Freunde wärt, wäre es immer noch wesentlich mehr "Selbstschutz" als "Verrat".
Noch mal zum Thema psychische Krankheit: Ich würde an deiner Stelle nur höchst vorsichtig erwähnen, dass du irgendwelche konkreten Vermutungen hast. Es kursiert schon so viel Schwachsinn bezüglich des Themas "psychische Gesundheit" durch die Welt, mach da bitte nicht mit. Sag ruhig dazu, dass du professionelle Hilfe für angebracht hältst, das kann sich allerdings auch jeder denken, dem du auch nur einen Bruchteil der hier niedergeschriebenen Ereignisse erzählst. Ich weiß nicht, wo du arbeitest, aber scheinbar nicht gerade in ner Bar im Rotlichtviertel, also bitte wie kommt eine erwachsene Frau auf die Idee, eine andere erwachsene Frau anzuspucken? Ihren Arbeitskollegen mit Selbstmord zu drohen? Ich versuche mir immer noch vorzustellen, wie sich - ich kanns nur wiederholen - eine erwachsene Frau auf den Boden wirft und weint.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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Ganz lieben Dank für deine Antwort!
Recherchiert habe ich eigentlich nur, um mal zu sehen, ob es für das Verhalten meiner Kollegin ähnliche Verhaltensweisen/Vorkommnisse gibt. Mir wurde eine Seite angezeigt, wo fast identisch Erfahrungen gemacht wurden (die Seite hätte auch meine sein können). Da wurde von multipIer Identitätsstörung geschrieben.
Wenn ich zur Geschäftsleitung gehe, werde ich deine Rat befolgen.Diese Woche will ich noch einmal abwarten, wie SIE sich verhält, denn SIE hat mir Besserung versprochen.Also schau'n wir mal, was passiert.
Nein, vom "Rotlichtviertel" sind wir weit entfernt. Wir arbeiten im pädagogischen Bereich!
Um zu IHREM Krankheitsbild noch zu ergänzen: neuerdings benutzt sie bei jeder Gelegenheit meine Worte, macht mir alles nach (Bewegung, Kleidung, Ratschläge). Erzählt anderen von Aus/Fortbildungen, die angeblich SIE gemacht haben will, obwohl ich IHR vorher dieses von mir erzählt habe. Manchmal denke ich, SIE hat meine Identität angenommen.
Anmerkung: angeblich mag SIE mich gern, unterstellt mir aber, dass ich SIE hasse, weil ich IHR gesagt habe, dass wir keine Freundinnen werden. Das hat aber nichts mit Hass zu tun, sondern mit IHRER Art.
Du hast mir sehr geholfen, also nochmals herzlichen Dank!
Recherchiert habe ich eigentlich nur, um mal zu sehen, ob es für das Verhalten meiner Kollegin ähnliche Verhaltensweisen/Vorkommnisse gibt. Mir wurde eine Seite angezeigt, wo fast identisch Erfahrungen gemacht wurden (die Seite hätte auch meine sein können). Da wurde von multipIer Identitätsstörung geschrieben.
Wenn ich zur Geschäftsleitung gehe, werde ich deine Rat befolgen.Diese Woche will ich noch einmal abwarten, wie SIE sich verhält, denn SIE hat mir Besserung versprochen.Also schau'n wir mal, was passiert.
Nein, vom "Rotlichtviertel" sind wir weit entfernt. Wir arbeiten im pädagogischen Bereich!
Um zu IHREM Krankheitsbild noch zu ergänzen: neuerdings benutzt sie bei jeder Gelegenheit meine Worte, macht mir alles nach (Bewegung, Kleidung, Ratschläge). Erzählt anderen von Aus/Fortbildungen, die angeblich SIE gemacht haben will, obwohl ich IHR vorher dieses von mir erzählt habe. Manchmal denke ich, SIE hat meine Identität angenommen.
Anmerkung: angeblich mag SIE mich gern, unterstellt mir aber, dass ich SIE hasse, weil ich IHR gesagt habe, dass wir keine Freundinnen werden. Das hat aber nichts mit Hass zu tun, sondern mit IHRER Art.
Du hast mir sehr geholfen, also nochmals herzlichen Dank!
Freut mich, dass ich helfen konnte! Oh je, pädagogisch... Für mich klang es bis jetzt nach Bürojob mit Verantwortung für Erwachsene. Umso wichtiger, dass du sowohl dich selbst als auch eventuell andere schützt. Nach all den Vorfällen würde ich ehrlich gesagt nicht mehr warten. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich meiner Clique in der Schule jahrelang Änderung versprochen habe, und ehrlicher hätte ich es nicht meinen können. Da ich allerdings erstens gar nicht realisierte, was die anderen überhaupt meinten, da ich so in mir selbst gefangen war, und zweitens auch gar kein Ziel hatte, zu dem ich mich hätte hin verändern können, wurds auch nix. Scheint mir mit deiner Kollegin ganz ähnlich zu sein: Irgendwie schnallt sie schon, dass was passieren muss, aber ein Ziel oder einen Weg findet sie nicht - und will das vielleicht nicht mal, weil sie noch zu gut mit ihrem Verhalten durchkommt.
Halt uns auf dem Laufenden, ja? ^^
Halt uns auf dem Laufenden, ja? ^^
"Not doing life today. Love to. But can't."
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