Wie vor Ausbeutung schützen?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Wie vor Ausbeutung schützen?

Beitrag Sa., 09.02.2013, 17:41

Hallo,
ich bin in einem befristeten Vertrag und während die Festangestellten den ganzen Tag Däumchen drehen wird von mir immer mehr verlangt. Ich könnte es natütlich auch positiv sehen a la man will, dass ich mich einbringe. Leider bin ich aber von Tag zu Tag mehr im Eimer und kannmich anscheinend immer noch nicht richtig vor unangebrachter Ausbeute wehren ;(
Wie kann ich mich denn da schützen.

Werbung


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Sa., 09.02.2013, 17:51

Du könntest dich an die Gewerkschaft, Berufsgenossenschaft oder den Betriebsrat wenden.
Auch das Gespräch mit dm Vorgesetzten suchen oder ein Jobwechsel wäre eine Option.
Leider befindest du dich da in der schwächeren Position und musst dir überlegen ob du bereit bist evtl. negative Folgen tragen zu können.
Beraten lassen kannst du dich aber in jedem Fall mal.

Schaff dir vorallem einen Ausgleich zum Job, etwas bei dem du mal Kraft tanken kannst und an dem du Spaß hast.
Es bringt nichts sich an einem Job aufzureiben, danken wird dir deinen übermäßigen Einsatz niemand.
Du wirst für eine bestimmte Leistung bezahlt und alles was darüber hinaus geht ist nicht enthalten - das habe ich mir immer vorgesagt wenn ich mal wieder versucht war irgendwas besonders gut zu machen obwohl man mich im Grunde nur ausgenutzt hat.
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Beitrag So., 10.02.2013, 20:09

Danke.
Ich versuche nun 2 Stunden am Tag Vollgas zu geben und wenigstens die restlichen normal also wie die Kollegen zu arbeiten. Und wenn das nicht reicht -tschüüüß.
Ich will arbeiten um zu leben und fertig.


Raziel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 37
Beiträge: 860

Beitrag Mi., 13.02.2013, 11:32

@Orchidee
Ich versuche nun 2 Stunden am Tag Vollgas zu geben und wenigstens die restlichen normal also wie die Kollegen zu arbeiten. Und wenn das nicht reicht -tschüüüß.
Brauchst du nicht mal. Solange du deinen Job gut machst und einsatzfreudig (nicht einsatzbesessen) bist, reicht das völlig aus. Wie Kaja schon angedeutet hat, wird man dich so oder so rausschmeissen, wenn das Unternehmen das will, egal ob du "Held der Arbeit" geworden bist oder nur rumgehangen hast. Da stecken wirtschaftliche Überlegungen hinter. Befristet Beschäftigte sind motivierter als bspw. Zeitarbeiter, da sie in der Hoffnung leben, durch gute Leistung am Ende einen Festvertrag bekommen zu können. Praktisch jede Firma, für die ich gearbeitet habe, macht das und auch wenn's schwer fällt: man sollte das nicht persönlich nehmen.

Vielleicht hilft es, dir jedes Arbeitsverhältnis wie eine Geschäftsbeziehung vorzustellen: Der Arbeitnehmer bietet seine Arbeitskraft an und dafür wird er vom Arbeitgeber bezahlt. Punkt! Dein eigener Arbeitsethos sollte dich verpflichten, deine Arbeit mit größtmöglicher Sorgfalt und so zügig wie nötig zu erledigen. Alles darüber hinaus hängt vom Arbeitgeber und dem Umfeld ab.

Und das wichtigste: KEIN - ABER AUCH WIRKLICH KEIN - JOB IST ES WERT, SICH DAFÜR KAPUTT ZU MACHEN!!!
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Beitrag Mi., 13.02.2013, 13:57

Befristet Beschäftigte sind motivierter als bspw. Zeitarbeiter, da sie in der Hoffnung leben, durch gute Leistung am Ende einen Festvertrag bekommen zu können.
Ja deswegen laufe ich ja schon längst im Hamsterrad.

Weißt Du was ich halt nicht verstehe ist, dass ich mir 100% sicher bin, dass ich für das Unternehmen gerade einen hohen Wert schaffe, da das was ich tu sonst Agenturen machen müssten und die Stellen für die Arbeit eines Monats höhere Rechnungen als ich im einem Jahr bekomme. Trotzdem schafft man es immer mehr holen zu wollen.
Ich muss da was falsches ausstrahlen, da es ja privat auch immer und immer zu so abläuft.
Gestern habe ich mich mal wider getroffen: Klar lädt man sich zu mir ein, klar zahle ich dann die getränke usw. Ist schon alles ganz normal, obwohl die Begleitung mir (wie der Job) nichts bringt ausser ebeben, dass da irgendwer ist oder irgendein Job der eben Geld bringt.
Was ich damit meine ist, ich erhalte mich ein wenig als würde es um Leben und Tod gehen, obwohl der Verlust NICHt auf meiner Seite ist.
Och hoffe, dass mich wer versteht und mir helfen kann. Danke


Raziel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 37
Beiträge: 860

Beitrag Fr., 15.02.2013, 09:19

Orchideee hat geschrieben:Weißt Du was ich halt nicht verstehe ist, dass ich mir 100% sicher bin, dass ich für das Unternehmen gerade einen hohen Wert schaffe, da das was ich tu sonst Agenturen machen müssten und die Stellen für die Arbeit eines Monats höhere Rechnungen als ich im einem Jahr bekomme. Trotzdem schafft man es immer mehr holen zu wollen.
Zwei Dinge, die mir dazu einfallen:

1. Befristet Beschäftigte holt man in der Regel für maximal 2 Jahre, bis man sie nur noch auf Festanstellung weiterbeschäftigen darf. Meist entscheidet man sich dann für's Entlassen. Der Sinn dahinter ist, das man die Motivation von Befr. Beschäftigten der Flexibilität (aber meist Ineffizienz) der Zeitarbeiter vorzieht, andererseits aber flexibel genug sein will, um sich mit einem neuen Mitarbeiter nicht langfristig binden zu müssen.

2. Da man in diesem Fall ohnehin nur für einen Zeitraum von maximal 2 Jahren planen muss, kann man auch das Maximale aus einem Mitarbeiter rausholen. Über etwaige körperlichen oder psychischen "Folgeschäden" muss man sich deshalb keine Gedanken machen, da die Belastung selten so groß ist, um in 2 Jahren sichtbare und damit berufliche Folgen zu hinterlassen.

Das ist jetzt nur die nüchterne Betrachtungsweise. Einerseits verstehe ich die Haltung der Unternehmen, besonders wenn sie im internationalen Wettbewerb stehen, dass sie flexibel auf Marktsituationen reagieren müssen. Andererseits steckt da auch nicht selten tatsächliche Ausbeutung und/oder Unwissenheit hinter. Zeitarbeiter gelten ja nicht deshalb als unmotiviert, weil sie durchsetzt sind von faulen Dummbeuteln (obwohl es davon sicherlich auch einige gibt), sondern weil sie genau wissen, dass sie für wenig Geld vergleichsweise viel arbeiten müssen und sehr schnell wieder weg sind, wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben, egal ob sie gut gearbeitet haben oder nicht.
Ich muss da was falsches ausstrahlen, da es ja privat auch immer und immer zu so abläuft.
Gestern habe ich mich mal wider getroffen: Klar lädt man sich zu mir ein, klar zahle ich dann die getränke usw. Ist schon alles ganz normal, obwohl die Begleitung mir (wie der Job) nichts bringt ausser ebeben, dass da irgendwer ist oder irgendein Job der eben Geld bringt.
Mmmh.... wenn ich das richtig verstehe, laden Freunde und Bekannte sich selbst zu dir ein und du verköstigst sie, zwangsweise auf deine Kosten. Du hast davon nichts außer der vermeintlichen Zuwendung bekannter Menschen. Wenn ich richtig liege, dann ist es kein Wunder, wenn du dich da ausgebeutet fühlst. Du wirst es nämlich.

Bis jetzt liest sich das ganze für mich so: Man möchte etwas (mehr oder weniger materielles) von dir, ohne eine tiefere Verbindung zu dir eingehen zu müssen und ködert dich gewissermaßen mit Zuwendung. Und dir fällt es dabei schwer, Grenzen zu setzen. Kommt das ungefähr hin?
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

Benutzeravatar

zuschauer
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 29
Beiträge: 3

Beitrag Fr., 15.02.2013, 11:06

Das ist ein schwieriges Thema, da die Arbeitgeber einfach zuviel Auswahl haben. Macht man nichts, was sie sagen dann wird man eben gegangen!

Benutzeravatar

Emoticoala
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 44
Beiträge: 52

Beitrag Fr., 15.02.2013, 18:04

In unserer Ängstlichen-Selbsthilfegruppe hatten wir regelmäßig Rollenspiele zu diesem Thema gemacht.

Wichtig finde ich es, durch Konfrontationsübungen sich garnicht erst ins Hamsterrad treiben zu lassen. Persönlich definiere ich den Umfang von Arbeitspaketen regelmäßig mit meinen Vorgesetzten, um so in einem fortwährenden Verhandlungsmodus Grenzen aufzuzeigen.

Damit machst Du Dich zwar nicht beliebt, verschäffst Dir aber den nötigen Respekt. Kumpelhaftes Verhalten im Berufsleben ist meiner Erfahrung nach nur bei Kollegen möglich, die man schon lange kennt.

Benutzeravatar

Hiob
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 78
Beiträge: 2424

Beitrag Sa., 16.02.2013, 10:39

Liebe Orchidee.

Ich finde, du beschreibst es ganz gut. Verstehst deine Rolle in der Arbeitswelt und allgemeiner in der Gesellschaft recht genau.
Aber ich frage mich manchmal, auf welchen Umstand, auf welches Signal, welchen Lehrer ihr dann wartet, diese Lage zu ändern. Wenn es keine Möglichkeit gäbe, die Lage, in der du grad steckst, zu ändern, wäre es dann nicht reiner Sadismus, ein Kind in eben diese Lage, in die gleiche Welt zu setzen, in der wir hier so leben?

Das Kind hat ganz andere Möglichkeiten, heißt es dann. Aber sind das dann nicht auch wieder die Möglichkeiten, die sie bei Lehrern, Politikern, Arbeitgebern, Therapeuten, Versprechen...in Gebeten, Büchern und Zeichen suchen?

Hiob

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Beitrag Sa., 16.02.2013, 15:05

Hallo und danke für eure tollen Beiträge.

Was könnte es denn für eine Angst sein, die mich zu so einem Verhalten treibt? Es ist keine bewusste Angst, denn ich weiß JOB/ Geld bekomme ich immer wieder sehr leicht. Und ich weiß auch es gibt sicher da draußen auch für mich einen Job der nicht nur aus Ausbeute besteht.
(Ja ich denke wie ihr, dass es derzeit Ausbeute ist zumal auch 2 x schon die Ansage kam „wenn nicht dies dass, dann wird es mit Verlängern schwer“. Wenn ich das dann 2 Jahre höre igitt. Zudem ist es unübersehbar, dass ich wesentlich mehr tun muss als die Festangestellten)

Naja und Privat. Was Hilfloses strahle ich da aus? Sogar ein 70-jähriger hat mich neulich angegraben und dachte für bisschen Zuwendung/Reden usw würde was laufen Iiiihgit, das wird immer schlimmer.

Und ja Zuwendung und Freundschaft usw habe ich nicht, aber bin es auch mittlerweile gewohnt und finde mich ab, dass es halt nicht klappt. Lieber ganz alleine, als dass die Leute sich bei mir durchfüttern lassen und Greise mich anbaggern…

Vor allem würde ich auch gerne mal lernen jedem Gegenüber klar zu machen, dass es auch was zu bieten haben muss. So ist es nun mal im Leben.
Bis jetzt liest sich das ganze für mich so: Man möchte etwas (mehr oder weniger materielles) von dir, ohne eine tiefere Verbindung zu dir eingehen zu müssen und ködert dich gewissermaßen mit Zuwendung. Und dir fällt es dabei schwer, Grenzen zu setzen. Kommt das ungefähr hin?
Wie könnte ich denn sowas mal schneller erkennen und dann reagieren. Alleine sich ständig einzuladen sollte man doch verhindern können. zumal ich mich nicht mal erinner kann, wann ich bei wem zu hause war...

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Beitrag Di., 19.02.2013, 15:25

Hoffe ihr schreibt noch... hat mir sehr geholfen.

Benutzeravatar

Tamila
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 48
Beiträge: 617

Beitrag Mi., 20.02.2013, 09:18

Liebe Orchidee,

nun komme ich dich in deinem Thread besuchen, du hattest dich ja in meinem alten Burn-out-Thread auch besucht. Ich habe gezögert dort weiter zu schreiben, weil ich gern einige Beispiele nennen würde aus meinem Job, aber die Öffentlichkeit der Zeilen mir Angst macht, dass doch mal jemand was herausliest, der mich kennt, da ich in einem psychotherapeutischem Umfeld arbeite und dies ein Psychotherapieforum ist.

Ich bin gespannt, was hier noch an weiteren Ideen und Impulsen kommt.
Bis jetzt liest sich das ganze für mich so: Man möchte etwas (mehr oder weniger materielles) von dir, ohne eine tiefere Verbindung zu dir eingehen zu müssen und ködert dich gewissermaßen mit Zuwendung. Und dir fällt es dabei schwer, Grenzen zu setzen. Kommt das ungefähr hin?
Wow, das hat mich auch gut getroffen! Ich finde den Teil "ohne eine tiefere Verbindung einzugehen zu dir" sehr sehr aufrüttelnd für mich. Den Köder "Zuwendung" oder vermeintliche Zuwendung kenne ich mittlerweile und erkenne ihn auch. Aber leider falle ich doch wieder drauf rein. Ich wünsche mir in letzter Zeit öfter, ich hätte einen Lebenspartner, der mich stärkt, den ich stärke. So dass der Job nicht mehr soviel Gewicht haben kann, weil mir jemand beisteht.

Wie ist das bei dir Orchidee? Ist das auch ein Thema bei dir? Mir hat mal jemand gesagt, dass es sein kann, dass man Familie in das Team projeziert und so auch z.B. Zuwendung vom Team oder Kollegen oder Chef erhofft -unbewusst meist würde ich sagen- und damit eben auch falsch reagiert: man opfert sich auf. Ich hab e das als Kind gemacht. Mich für alle aufgeopfert, sogar wirklich geopfert. Zurückgehalten. Denn es waren schon vier vernachlässigte Kinder vor mir, ich dachte, ich habe als letztes Kind erst recht keinen Anspruch.

Insgesamt denke ich zur Zeit, dass es erstens wichtig ist, diesen Anspruch an das leben wirklich selbst zu spüren. Zur Zeit wünsche ich wirklich richtig. Einen Partner z.B. Früher dachte ich: ja wäre schön, ABER....ich doch nicht.....usw. Ich glaube, wenn man sich selbst erstmal "klargemacht" hat, dass man auch Ansprüche haben darf, Forderungen stellen darf, Dinge und Forderungen anderer ablehnen darf, dann strahlt man das auch aus, dieses Selbst-Bewusstsein. Und dann kommen womöglich weniger "Ausbeuter" -sehr geschickte manipulative Leute oft- denn sie spüren: oh, da ist eine starke Grenze, der Mensch ist selbstbewusst, das verschafft einem Respekt.

Auch mit einem befristeten Arbeitsvertrag hat man Rechte und nicht nur Pflichten. irgendwer hat oben geschrieben, sie handelt immer wieder mit dem Vorgesetzten den Rahmen aus. Das habe ich mir mal hinter die Ohren geschrieben. Aber bei uns ist leider z.B.. so, dass es keinerlei Klarheiten und Rahmen gibt, alles hängt von den Ideen des Chefs ab, der impulsiv und chaotisch vorgeht. Da auszuhandeln ist fast unmöglich, er mag es nämlich nicht, sich festzulegen und er sagt sehr oft: bitte denk du dran, ich vergesse es wieder. Sprich, er schert sich nicht um Verantwortung, aber ich soll alle Verantwortung tragen, die angeblich meine wäre.

LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Beitrag Mi., 20.02.2013, 18:46

Mir hat mal jemand gesagt, dass es sein kann, dass man Familie in das Team projeziert und so auch z.B. Zuwendung vom Team oder Kollegen oder Chef erhofft -unbewusst meist würde ich sagen- und damit eben auch falsch reagiert: man opfert sich auf.
Sowas passiert da bei mir eben leider auch gerade. Ich rutsche immer mehr in die Rolle „entweder du leistes fast unmögliches oder du bist draussen“. Es wurde zwar nicht so konkret ausgesprochen, aber eben klar gemacht. Und ich wollte diesmal einfach nur meine arbeit verrichten, aber nein es muss wieder die ach so herausragende Leistung sein. Und meine Angst (vor Kündigung, Existenzangst, Angst wieder jeden Tag allein ohne Aufgabe… zu sein ist so groß, dass ich nun gar nicht mehr arbeiten kann)
Und dann kommen womöglich weniger "Ausbeuter" -sehr geschickte manipulative Leute oft- denn sie spüren: oh, da ist eine starke Grenze, der Mensch ist selbstbewusst, das verschafft einem Respekt.
Wenn ich gerade wüsste wie ich das noch biegen kann. Ich werde mit Forderungen und Drohungen gerade so bombadiert und bekomme noch nocht mal feste Aufgaben die danach aussehen als würde wirklich Interesse bestehen mich integrieren zu wollen. Alles nur Aufgaben die auch eine Agentur machen könnte (10-fach so teuer versteht sich). Ich frage mich, ob es für meine Gesundheit nicht besser wäre den Strich zu ziehen. Ach geht ja nicht, denn ich bekomme auch kein ALg gle doder so… na da wird meine Panik so richtig schön spürbar sein und da kann man natürlich ausbeuten bis der andere (in dem Fall ich) tod umfällt.

Benutzeravatar

Ratlosigkeit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 1294

Beitrag Mi., 20.02.2013, 19:21

das drohen mit der Nicht-Verlängerung ist gängige Praxis bei den befristeten Verträgen, das wurde da schon geschrieben.
Man kann den Spieß aber auch umdrehen, dadurch dass man eben alle Aufgaben machen muss, kann man schließlich die Bedingungen stellen: Wenn ihr nicht verlängert, dann wird das und das eben nicht stattfinden...
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Orchideee
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 243

Beitrag Fr., 22.02.2013, 20:32

Wenn ihr nicht verlängert, dann wird das und das eben nicht stattfinden...
Puh wäre schon mutig. Ich habe heute schon so was fallen lassen wie: da soll man herausragend sein und Vollgas geben und ist doch nur Mitarbeiter 2. Klasse . Tja ist leider Fakt.

Und mal offen gesagt: Bezahlung naja, Projekte chaotisch...alles nur so lala und kein Grund daran festzuhalten. Ich habe auch schon was Neues in Aussicht. Nicht so ganz meine Richtung, aber man will mich und ich muss ja auch nicht 150% abdecken und schon gar nicht, wenn ich dafür wertschätzend behandelt werde
Ich habe es satt.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag