Es ist wohl ein Burn-out?
Es ist wohl ein Burn-out?
Hallo Forums-KollegInnen
Ich bin nun vier Wochen krankgeschrieben. Das erste Mal seit mehreren Jahren für so lange Zeit.
Zuvor hatte ich wie alle MitarbeiterInnen mal ne Grippe, usw. und fiel nicht negativ auf.
Bei uns herrscht ein unglaublicher Termindruck (sozialer Bereich) und viel Klientenprobleme, die man täglich aufnimmt.
Ich bin nun seit - ca. ein halbes Jahr nach der Einstellung- immer kränker geworden. Alle potentiell vorhandenen Krankheiten sind wieder Jahr für Jahr stärker geworden. Dazu kam eine chron. Schmerzerkrankung. Die letzten Wochen und Monate hatte ich das Gefühl, ich war entweder voll von Schmerzmitteln oder hundemüde und kaum mehr belastungsfähig.
Wenn ich alles über Burn-out durchlese, dann kann ich nur (beim obigen Selbsttest von Fellner hatte ich alle Kreuze angekreuzt ) sagen: ich bin ausgebrannt und noch dazu kränker als vor dem Job.
Dazu kommt, dass ich im letzten Jahr Psychotherapie begonnen hatte und in dem Jahr große Traumata bearbeitet habe, neben der Arbeit.
Jetzt im Nachhinein würde ich sagen: ich war absolut überfordert. Aber das kennzeichnet mein Leben bisher sowieso, dass überfordert sein.
Die letzten Monate mal revue passiert, merke ich, der Stress war ein weiterer Trigger für mich und ich würde fast sagen, ich war im Alltag oft derealisiert und depersonalisiert. Ich bemerke, dass ich generell dazu neige, alle Schwingungen um mich wahrzunehmen, bzw. auch alles zu verwechseln, was zu mir, was zum anderen gehört und keine guten Abgrenzungsmethoden habe. Ich habe sie schon im Kopf parat, manchmal kann ich es auch, aber nur aus einer ausgeglichenen Mitte heraus.
Bisherige Methoden habe ich nie lange durchgehalten, am Stress gescheitert, mal keine Übung oder Meditation gemacht, weil ich dachte, ich kann nicht mehr....ein ewiger Teufelskreis.
In der Arbeit habe ich das Gefühl, ich werde permanent falsch verstanden, was ich meine, weil alle nur aus ihrer Sicht fähig sind, zuzuhören. Da hat sich soviel eingespielt und irgendwie haben alle ihren Stress und jeder kämpft irgendwie für sich, ansonsten werden viel dumme Witze gemacht.
Schade, eigentlich mag ich alle, aber insgesamt fühl ich mich nicht mehr wohl, im Klima. Es geht nur um Effektivität, Abrechnungen und sich zwischendrin irgendwie den Druck loszujammern. Viele Missverständnisse kommen dadurch auch zustande...Supervision haben wir nicht, die MEhrheit war leider dagegen.... warum auch immer....meinten, sie haben davon früher genug gehabt und findens nciht nötig....
So, und nun sitze ich heute da, und habe Angst, wenn ich wieder arbeiten muss und auch davor, dass ich wieder in das selbe Muster zurückfalle: um durchzuhalten, wieder mehr Medikamente zu nehmen und dadurch dann mich selbst immer mehr funktionalisieren, wenn ich das nicht schon zum überlaufen bin....
Und dazu habe ich nun auch noch ein schlechtes Gewissen....ich weiß, es ist vielleicht nicht passend, aber woher kommt das denn, das man das hat???? Sind 4-6 Wochen Krankheit denn wirklich so eine Tragödie? Mir kommts im Job so vor, wenn ich höre, dass es eben hier und da alle Termine ausfallen, wo die nun hinsollen usw.......aber bin ich denn für alles verantwortlich? Muss ich immer an andere denken und an das Team? An den Job?
Ich mache oft den Fehler, oder immer, ich erzähle viel zu offenkundig von meinen Problemen und dadurch hab ich manchmal das Gefühl, ich werde darauf dann als eben "labil" gesundheitlich usw. abgestempelt. DAs sagt keiner, aber manchmal kommt es mir so vor......
Wie kann ich damit umgehen? Mit dem schlechten Gewissen. Wie mehr Selbstwertgefühl bekommen, damit ich FÜR mich bin und handle und nicht mehr GEGEN mich? Es begleitet mich schon ein Leben lang, dass ich Angst habe, krank zu sein, ohnmächtig oder hilflos im Allgemeinen. Ich habe das Gefühl, dann bin ich allen etwas schuldig. Es ist völlig blöd, denn ich habe KollegINnen schon oft ersetzt, wenn sie länger Urlaub hatten oder andere persönliche Gründe, die schon ca. so lange dauerten wie meine jetzige Krankheit und trotzdem, ich fühl mich so unwohl dabei, denn es geht ja auf Kosten des Arbeitgebers und ich hoffe nur, er wird deshalb nicht noch jammern oder etwas beiläufig sagen dazu....
Es tat gut, jetzt das erste Mal so offen über diese akute Problem zu schreiben, nämlich genau über das Thema, dass es mir passiert ist, dass ich nun ausgebrannt bin und keiner mir das am Ende glaubt.
Ich hab jetzt alles durcheinander geschrieben, so wie es kam in mir......wenn jemand dazu etwas sagen kann, egal in welches Detail hier rein....ich würde mich freuen über Austausch zum Thema Burn-out und wie man damit umgeht, auch mit dem Gefühl des versagens usw.
LG Memory
Ich bin nun vier Wochen krankgeschrieben. Das erste Mal seit mehreren Jahren für so lange Zeit.
Zuvor hatte ich wie alle MitarbeiterInnen mal ne Grippe, usw. und fiel nicht negativ auf.
Bei uns herrscht ein unglaublicher Termindruck (sozialer Bereich) und viel Klientenprobleme, die man täglich aufnimmt.
Ich bin nun seit - ca. ein halbes Jahr nach der Einstellung- immer kränker geworden. Alle potentiell vorhandenen Krankheiten sind wieder Jahr für Jahr stärker geworden. Dazu kam eine chron. Schmerzerkrankung. Die letzten Wochen und Monate hatte ich das Gefühl, ich war entweder voll von Schmerzmitteln oder hundemüde und kaum mehr belastungsfähig.
Wenn ich alles über Burn-out durchlese, dann kann ich nur (beim obigen Selbsttest von Fellner hatte ich alle Kreuze angekreuzt ) sagen: ich bin ausgebrannt und noch dazu kränker als vor dem Job.
Dazu kommt, dass ich im letzten Jahr Psychotherapie begonnen hatte und in dem Jahr große Traumata bearbeitet habe, neben der Arbeit.
Jetzt im Nachhinein würde ich sagen: ich war absolut überfordert. Aber das kennzeichnet mein Leben bisher sowieso, dass überfordert sein.
Die letzten Monate mal revue passiert, merke ich, der Stress war ein weiterer Trigger für mich und ich würde fast sagen, ich war im Alltag oft derealisiert und depersonalisiert. Ich bemerke, dass ich generell dazu neige, alle Schwingungen um mich wahrzunehmen, bzw. auch alles zu verwechseln, was zu mir, was zum anderen gehört und keine guten Abgrenzungsmethoden habe. Ich habe sie schon im Kopf parat, manchmal kann ich es auch, aber nur aus einer ausgeglichenen Mitte heraus.
Bisherige Methoden habe ich nie lange durchgehalten, am Stress gescheitert, mal keine Übung oder Meditation gemacht, weil ich dachte, ich kann nicht mehr....ein ewiger Teufelskreis.
In der Arbeit habe ich das Gefühl, ich werde permanent falsch verstanden, was ich meine, weil alle nur aus ihrer Sicht fähig sind, zuzuhören. Da hat sich soviel eingespielt und irgendwie haben alle ihren Stress und jeder kämpft irgendwie für sich, ansonsten werden viel dumme Witze gemacht.
Schade, eigentlich mag ich alle, aber insgesamt fühl ich mich nicht mehr wohl, im Klima. Es geht nur um Effektivität, Abrechnungen und sich zwischendrin irgendwie den Druck loszujammern. Viele Missverständnisse kommen dadurch auch zustande...Supervision haben wir nicht, die MEhrheit war leider dagegen.... warum auch immer....meinten, sie haben davon früher genug gehabt und findens nciht nötig....
So, und nun sitze ich heute da, und habe Angst, wenn ich wieder arbeiten muss und auch davor, dass ich wieder in das selbe Muster zurückfalle: um durchzuhalten, wieder mehr Medikamente zu nehmen und dadurch dann mich selbst immer mehr funktionalisieren, wenn ich das nicht schon zum überlaufen bin....
Und dazu habe ich nun auch noch ein schlechtes Gewissen....ich weiß, es ist vielleicht nicht passend, aber woher kommt das denn, das man das hat???? Sind 4-6 Wochen Krankheit denn wirklich so eine Tragödie? Mir kommts im Job so vor, wenn ich höre, dass es eben hier und da alle Termine ausfallen, wo die nun hinsollen usw.......aber bin ich denn für alles verantwortlich? Muss ich immer an andere denken und an das Team? An den Job?
Ich mache oft den Fehler, oder immer, ich erzähle viel zu offenkundig von meinen Problemen und dadurch hab ich manchmal das Gefühl, ich werde darauf dann als eben "labil" gesundheitlich usw. abgestempelt. DAs sagt keiner, aber manchmal kommt es mir so vor......
Wie kann ich damit umgehen? Mit dem schlechten Gewissen. Wie mehr Selbstwertgefühl bekommen, damit ich FÜR mich bin und handle und nicht mehr GEGEN mich? Es begleitet mich schon ein Leben lang, dass ich Angst habe, krank zu sein, ohnmächtig oder hilflos im Allgemeinen. Ich habe das Gefühl, dann bin ich allen etwas schuldig. Es ist völlig blöd, denn ich habe KollegINnen schon oft ersetzt, wenn sie länger Urlaub hatten oder andere persönliche Gründe, die schon ca. so lange dauerten wie meine jetzige Krankheit und trotzdem, ich fühl mich so unwohl dabei, denn es geht ja auf Kosten des Arbeitgebers und ich hoffe nur, er wird deshalb nicht noch jammern oder etwas beiläufig sagen dazu....
Es tat gut, jetzt das erste Mal so offen über diese akute Problem zu schreiben, nämlich genau über das Thema, dass es mir passiert ist, dass ich nun ausgebrannt bin und keiner mir das am Ende glaubt.
Ich hab jetzt alles durcheinander geschrieben, so wie es kam in mir......wenn jemand dazu etwas sagen kann, egal in welches Detail hier rein....ich würde mich freuen über Austausch zum Thema Burn-out und wie man damit umgeht, auch mit dem Gefühl des versagens usw.
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
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? Dein Mitgefühl mit deinem Arbeitgeber in Ehren, aber du hast tatsächlich Angst, dass er "jammern" wird oder "beiläufig" etwas sagen wirdMemory hat geschrieben:ich fühl mich so unwohl dabei, denn es geht ja auf Kosten des Arbeitgebers und ich hoffe nur, er wird deshalb nicht noch jammern oder etwas beiläufig sagen dazu....
Was schwebt dir da vor? Hast du Angst davor, dass er die Kündigung ausspricht?
Was ist dein Krankenstandsgrund (Diagnose)?
lgs
Ja, da sieht man mal, was in meinem Kopf so vor sich geht. So geht das ständig. Mal hin (innerlich ärgern) mal her (Maske bewahren). Mal sag ich meine meinung frei raus, mal halt ich mich ruhig und lächle. Nicht so gut, ich weiß. Aber viele kennen das, denke ich. Irgendwie - das fällt mir mit dem Abstand jetzt erst richtig auf- spielen sich da ganz subtile Alltagsrollen ein, Floskeln, Gerede in den Teams....und keiner weiß mehr von dieser Perspektive heraus, ob man noch ein gesundes Team ist oder schon krank. Ich sag mal "wir" weil auch die Leitung schon seit längerer Zeit sehr oft auf dem Zahnfleisch läuft, dann jammert und wohl denkt, wir haben es einfach besser als Angestellte. aber das ist nicht so. Wir müssen das Tempo "von oben" ja mithalten. Wenn aber dann mal was angesprochen wird von einer Person und die Leitung sagt dann "naja...." (also nichts wirkliches) machen alle wieder einen Rückzieher, und alles läuft wieder wie bisher. Dann jammert halt mal der , mal die und so wechselt das ab und keiner kriegt mehr mit, was so überhaupt läuft.....ich glaub, es ist typsich - man muss einfach mal von außen drauf schauen.
Wie ist das gemeint? Ironisch? Ich hab überhaupt einfach Angst, wie das beurteilt wird. Und dann als die "die dem wohl doch nicht gewachsen ist" dazustehen....Ich habe aber auch sozial privat eine andere Stellung als die anderen: Traumatisierte Kindheit und Jugend, zweiter Bildungsweg, alleinerziehend, Schulden usw. Ganz typisch und "gute" Bedingungen bei einem burn-out zu landen, denke ich ....
Diagnose? Cron. Schmerzerkrankung, SD-Entzündung, Hautkrankheit, Infektanfälligkeit
Burn-out hat der Hausarzt nicht geschrieben, aber ich weiß es, dass es so ist. Der Arzt und ich sprechen immer von "Erschöpfung", nach außen stehen die bekannten Diagnosen. Alles spielt zusammen eine Rolle, man kann davon nicht ein Element/Diagnose herrausnehmen und sagen: die ist der Auslöser. Ich hab auch dissoziative Probleme, die jedoch der Hausarzt nicht aufgenommen hat. Die nur der Therapeut führt.
LG Memory
aber du hast tatsächlich Angst, dass er "jammern" wird oder "beiläufig" etwas sagen wird
Wie ist das gemeint? Ironisch? Ich hab überhaupt einfach Angst, wie das beurteilt wird. Und dann als die "die dem wohl doch nicht gewachsen ist" dazustehen....Ich habe aber auch sozial privat eine andere Stellung als die anderen: Traumatisierte Kindheit und Jugend, zweiter Bildungsweg, alleinerziehend, Schulden usw. Ganz typisch und "gute" Bedingungen bei einem burn-out zu landen, denke ich ....
Diagnose? Cron. Schmerzerkrankung, SD-Entzündung, Hautkrankheit, Infektanfälligkeit
Burn-out hat der Hausarzt nicht geschrieben, aber ich weiß es, dass es so ist. Der Arzt und ich sprechen immer von "Erschöpfung", nach außen stehen die bekannten Diagnosen. Alles spielt zusammen eine Rolle, man kann davon nicht ein Element/Diagnose herrausnehmen und sagen: die ist der Auslöser. Ich hab auch dissoziative Probleme, die jedoch der Hausarzt nicht aufgenommen hat. Die nur der Therapeut führt.
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Ich glaub,das ist grad Ausdruck für das "Wirre",was bei Memory auf der Arbeit so abgeht zwischen den Teammitgliedern und gleichermaßen dem Chef.
Da ist irgendwie keiner wirklich "klar" in seinen Äußerungen - und sowas geht ja meist vom Chef aus.Wenn der nicht "klar" ist und klare Regeln einfordert,dann "verwuselt" da grad in nem sozialen Beruf schnell so allerhand...
Ich kenn das aus Erfahrung,war ja selber 10 Jahre lang Leitung und als Krankenschwester in nem sozialen Beruf unterwegs.
Da braucht man das Team,sonst geht man kaputt an all dem,was man da Tag für Tag an Leid und Schmerz mitkriegt.
Und schon verwischen schnell mal die Ebenen zwischen Beruf und Privat.Das ist da oft ganz schwer zu trennen.
Und grad,weil man so aufeinander angewiesen ist - und weil man ja nicht umsonst nen "sozialen" Beruf sich ausgesucht hat,machen wir uns nix vor. Da sind meist Leute unterwegs,denen es sehr sehr sehr auf Harmonie ankommt,ums mal positiv auszudrücken - scheut man meist klare Worte,eiert drumrum,läßt "rüberwachsen" und dergleichen.
Trägt auch gut zu ner Erschöpfungsdepression und dergleichen mehr mit bei...
Liebe Memory,ich wünsch dir,daß du deine ureigenste Klarheit finden kannst - und damit dann (die Amazone im Rücken ) entsprechend "fest" deinem Chef begegnen kannst.
Klar ist es dem ne Last,wenn einer seiner Mitarbeiter ausfällt,weil der krank ist.
Andererseits muß er damit immer rechnen - groß aufregen braucht er sich da nicht.
Regt er sich denn auch auf,wenn eins schwanger wird und er da ja dann auch für Ersatz sorgen muß?Das sind die ganz normalen Belastungen,mit denen sich ein Chef rumzuschlagen hat.
Seine Baustelle!
Den Schuh brauchst du dir nicht anziehen,denn du warst ganz einfach krankgeschrieben - und das soll bekanntlich öfter mal vorkommen hierzulande.
Alles andere,warum und weshalb und wie`s mit dir weitergeht,ob du "labil" bist nach deren Meinung oder "unendlich belastbar" (sind die ja auch,ga-ran-tiert,gelle... ),das geht auf deiner Arbeit keinen was an,einschließlich deinem Chef.
Du bist wieder da,auf Arbeit,du leistest deinen Beitrag - und wenn sowas "rüberwächst",dann würd ich an deiner Stelle einfach mal den Chef so "allgemein" fragen,ob er denn mit meiner Leistung zufrieden ist oder nicht.Dann muß er mal klarer Stellung beziehen.
Deine Baustelle ist deine eigene Gesundheit und deine eigene Lebensplanung.
Was willst du,was kannst du,was geht davon,mal ganz kurz ausgedrückt.
Ich wünsch dir da richtig gute Klarheit,was DU willst - und nicht,was Chef,Thera,sonstige Leute oder der Osterhase so alles sich erhofft und erwartet von dir.
Da ist irgendwie keiner wirklich "klar" in seinen Äußerungen - und sowas geht ja meist vom Chef aus.Wenn der nicht "klar" ist und klare Regeln einfordert,dann "verwuselt" da grad in nem sozialen Beruf schnell so allerhand...
Ich kenn das aus Erfahrung,war ja selber 10 Jahre lang Leitung und als Krankenschwester in nem sozialen Beruf unterwegs.
Da braucht man das Team,sonst geht man kaputt an all dem,was man da Tag für Tag an Leid und Schmerz mitkriegt.
Und schon verwischen schnell mal die Ebenen zwischen Beruf und Privat.Das ist da oft ganz schwer zu trennen.
Und grad,weil man so aufeinander angewiesen ist - und weil man ja nicht umsonst nen "sozialen" Beruf sich ausgesucht hat,machen wir uns nix vor. Da sind meist Leute unterwegs,denen es sehr sehr sehr auf Harmonie ankommt,ums mal positiv auszudrücken - scheut man meist klare Worte,eiert drumrum,läßt "rüberwachsen" und dergleichen.
Trägt auch gut zu ner Erschöpfungsdepression und dergleichen mehr mit bei...
Liebe Memory,ich wünsch dir,daß du deine ureigenste Klarheit finden kannst - und damit dann (die Amazone im Rücken ) entsprechend "fest" deinem Chef begegnen kannst.
Klar ist es dem ne Last,wenn einer seiner Mitarbeiter ausfällt,weil der krank ist.
Andererseits muß er damit immer rechnen - groß aufregen braucht er sich da nicht.
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Den Schuh brauchst du dir nicht anziehen,denn du warst ganz einfach krankgeschrieben - und das soll bekanntlich öfter mal vorkommen hierzulande.
Alles andere,warum und weshalb und wie`s mit dir weitergeht,ob du "labil" bist nach deren Meinung oder "unendlich belastbar" (sind die ja auch,ga-ran-tiert,gelle... ),das geht auf deiner Arbeit keinen was an,einschließlich deinem Chef.
Du bist wieder da,auf Arbeit,du leistest deinen Beitrag - und wenn sowas "rüberwächst",dann würd ich an deiner Stelle einfach mal den Chef so "allgemein" fragen,ob er denn mit meiner Leistung zufrieden ist oder nicht.Dann muß er mal klarer Stellung beziehen.
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Was willst du,was kannst du,was geht davon,mal ganz kurz ausgedrückt.
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ich meinte das nicht ironisch. Ich habe mich nur über deine Ausdrucksweise gewundert. Was ein Chef "beiläufig" sagt, ist wohl nebensächlich. Angst davor negativ beurteilt zu werden ist etwas anderes als Angst davor gekündigt zu werden.
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Ich glaub,das ist grad Ausdruck für das "Wirre",was bei Memory auf der Arbeit so abgeht zwischen den Teammitgliedern und gleichermaßen dem Chef.
Da ist irgendwie keiner wirklich "klar" in seinen Äußerungen - und sowas geht ja meist vom Chef aus.Wenn der nicht "klar" ist und klare Regeln einfordert,dann "verwuselt" da grad in nem sozialen Beruf schnell so allerhand...
Ich kenn das aus Erfahrung,war ja selber 10 Jahre lang Leitung und als Krankenschwester in nem sozialen Beruf unterwegs.
Da braucht man das Team,sonst geht man kaputt an all dem,was man da Tag für Tag an Leid und Schmerz mitkriegt.
Und schon verwischen schnell mal die Ebenen zwischen Beruf und Privat.Das ist da oft ganz schwer zu trennen.
Und grad,weil man so aufeinander angewiesen ist - und weil man ja nicht umsonst nen "sozialen" Beruf sich ausgesucht hat,machen wir uns nix vor. Da sind meist Leute unterwegs,denen es sehr sehr sehr auf Harmonie ankommt,ums mal positiv auszudrücken - scheut man meist klare Worte,eiert drumrum,läßt "rüberwachsen" und dergleichen.
Trägt auch gut zu ner Erschöpfungsdepression und dergleichen mehr mit bei...
Liebe Memory,ich wünsch dir,daß du deine ureigenste Klarheit finden kannst - und damit dann (die Amazone im Rücken ) entsprechend "fest" deinem Chef begegnen kannst.
Klar ist es dem ne Last,wenn einer seiner Mitarbeiter ausfällt,weil der krank ist.
Andererseits muß er damit immer rechnen - groß aufregen braucht er sich da nicht.
Regt er sich denn auch auf,wenn eins schwanger wird und er da ja dann auch für Ersatz sorgen muß?Das sind die ganz normalen Belastungen,mit denen sich ein Chef rumzuschlagen hat.
Seine Baustelle!
Den Schuh brauchst du dir nicht anziehen,denn du warst ganz einfach krankgeschrieben - und das soll bekanntlich öfter mal vorkommen hierzulande.
Alles andere,warum und weshalb und wie`s mit dir weitergeht,ob du "labil" bist nach deren Meinung oder "unendlich belastbar" (sind die ja auch,ga-ran-tiert,gelle... ),das geht auf deiner Arbeit keinen was an,einschließlich deinem Chef.
Du bist wieder da,auf Arbeit,du leistest deinen Beitrag - und wenn sowas "rüberwächst",dann würd ich an deiner Stelle einfach mal den Chef so "allgemein" fragen,ob er denn mit meiner Leistung zufrieden ist oder nicht.Dann muß er mal klarer Stellung beziehen.
Deine Baustelle ist deine eigene Gesundheit und deine eigene Lebensplanung.
Was willst du,was kannst du,was geht davon,mal ganz kurz ausgedrückt.
Ich wünsch dir da richtig gute Klarheit,was DU willst - und nicht,was Chef,Thera,sonstige Leute oder der Osterhase so alles sich erhofft und erwartet von dir.
Da ist irgendwie keiner wirklich "klar" in seinen Äußerungen - und sowas geht ja meist vom Chef aus.Wenn der nicht "klar" ist und klare Regeln einfordert,dann "verwuselt" da grad in nem sozialen Beruf schnell so allerhand...
Ich kenn das aus Erfahrung,war ja selber 10 Jahre lang Leitung und als Krankenschwester in nem sozialen Beruf unterwegs.
Da braucht man das Team,sonst geht man kaputt an all dem,was man da Tag für Tag an Leid und Schmerz mitkriegt.
Und schon verwischen schnell mal die Ebenen zwischen Beruf und Privat.Das ist da oft ganz schwer zu trennen.
Und grad,weil man so aufeinander angewiesen ist - und weil man ja nicht umsonst nen "sozialen" Beruf sich ausgesucht hat,machen wir uns nix vor. Da sind meist Leute unterwegs,denen es sehr sehr sehr auf Harmonie ankommt,ums mal positiv auszudrücken - scheut man meist klare Worte,eiert drumrum,läßt "rüberwachsen" und dergleichen.
Trägt auch gut zu ner Erschöpfungsdepression und dergleichen mehr mit bei...
Liebe Memory,ich wünsch dir,daß du deine ureigenste Klarheit finden kannst - und damit dann (die Amazone im Rücken ) entsprechend "fest" deinem Chef begegnen kannst.
Klar ist es dem ne Last,wenn einer seiner Mitarbeiter ausfällt,weil der krank ist.
Andererseits muß er damit immer rechnen - groß aufregen braucht er sich da nicht.
Regt er sich denn auch auf,wenn eins schwanger wird und er da ja dann auch für Ersatz sorgen muß?Das sind die ganz normalen Belastungen,mit denen sich ein Chef rumzuschlagen hat.
Seine Baustelle!
Den Schuh brauchst du dir nicht anziehen,denn du warst ganz einfach krankgeschrieben - und das soll bekanntlich öfter mal vorkommen hierzulande.
Alles andere,warum und weshalb und wie`s mit dir weitergeht,ob du "labil" bist nach deren Meinung oder "unendlich belastbar" (sind die ja auch,ga-ran-tiert,gelle... ),das geht auf deiner Arbeit keinen was an,einschließlich deinem Chef.
Du bist wieder da,auf Arbeit,du leistest deinen Beitrag - und wenn sowas "rüberwächst",dann würd ich an deiner Stelle einfach mal den Chef so "allgemein" fragen,ob er denn mit meiner Leistung zufrieden ist oder nicht.Dann muß er mal klarer Stellung beziehen.
Deine Baustelle ist deine eigene Gesundheit und deine eigene Lebensplanung.
Was willst du,was kannst du,was geht davon,mal ganz kurz ausgedrückt.
Ich wünsch dir da richtig gute Klarheit,was DU willst - und nicht,was Chef,Thera,sonstige Leute oder der Osterhase so alles sich erhofft und erwartet von dir.
Liebe Waldschratin
Ich las grad die Worte hier von dir und fühlte mich sehr verstanden und auch amüsiert....
Du triffst halt einfach immer wieder ins Schwarze.
Irgendwie jammert er nicht deshalb. Aber man bekommt das auf andere Art und Weise mit, wenn dann mal erwähnt wird, wie das ist mit Ausfall, wie es grad so finanziell aussieht (soviel Offenheit wünsch ich mir gar nicht von der Leitung ehrlich gesagt).
Ich hab mal ein gutes Buch gelesen von Olaf Jacobsen "ich stehe nicht mehr zur Verfügung" und dieser Titel sagt alles, das heißt, es geht ums innerlich "zur Verfügung stehen" den Projektionen anderer usw. Aber wie wird man beidseitige Projektionen los? Und wie hält sich das auf Dauer? Vielleicht hab ich nach der "Pause" die Möglichkeit von Beginn an, anders ranzugehen. Aber wie es oft mit der Familie ist, so ist es oft mit der "teamfamilie" genauso: man ist in einem Sog, und wird in die alte Rolle gezogen. Mir kommt das alles sooooooooo bekannt vor, was da passiert und die Leitung erinnet mich definitiv an meine Mutter, die immer weggesehen hat und sich ihrer Verantwortung entzog (ist sogar grad Thema in der Thera). Als mein Thera dies versuchte mir über meine Mutter klarzumachen, das sie auch einen großen Anteil hat an der Missbrauchsgeschichte und allem, hab ich gedacht, wenn der Thera über meine Mutter redet, hört sich das so an, wie wenn ich über meinen Chef nachdenke
Ich muss noch viel auseinander wuseln von dem Wuselwirr-warr hier und da ... und es ist nicht einfach, wenn dann noch tausend Klientengeschichten dazu kommen, die auch volle Aufmerksamkeit brauchen....da präsent zu bleiben und ganz bei sich....ist fast schon ein Wunder vollbringen!
Ich las grad die Worte hier von dir und fühlte mich sehr verstanden und auch amüsiert....
Du triffst halt einfach immer wieder ins Schwarze.
Als ich das las, dachte ich "kennt sie ihn?" ...du hast aus meinen wirren Äußerungen heraus tatsächlich die Lage erkannt. Danke, dass du das für mich so "übersetzt" hast, auch für mich selbst...Da ist irgendwie keiner wirklich "klar" in seinen Äußerungen - und sowas geht ja meist vom Chef aus.Wenn der nicht "klar" ist und klare Regeln einfordert,dann "verwuselt" da grad in nem sozialen Beruf schnell so allerhand...
Am besten druck ich mir den Absatz aus und mach mir ein Symbol draus, dass ich dann überall mit mir rumtrage und in der Arbeit aufhänge (das Symbol natürlich): Das ist MEINS, das ist SEINS, das ist DEMS usw. Das erinnert mich grad an Byron Katie und ihr Buch "lieben was ist". Sie hat so n Spruch: "überleg erst: wessen Angelegenheit ist dieses Problem? Meins, jemand anderes oder Gottes?".Liebe Memory,ich wünsch dir,daß du deine ureigenste Klarheit finden kannst - und damit dann (die Amazone im Rücken ) entsprechend "fest" deinem Chef begegnen kannst.
Klar ist es dem ne Last,wenn einer seiner Mitarbeiter ausfällt,weil der krank ist.
Andererseits muß er damit immer rechnen - groß aufregen braucht er sich da nicht.
Regt er sich denn auch auf,wenn eins schwanger wird und er da ja dann auch für Ersatz sorgen muß?Das sind die ganz normalen Belastungen,mit denen sich ein Chef rumzuschlagen hat.
Seine Baustelle!
Irgendwie jammert er nicht deshalb. Aber man bekommt das auf andere Art und Weise mit, wenn dann mal erwähnt wird, wie das ist mit Ausfall, wie es grad so finanziell aussieht (soviel Offenheit wünsch ich mir gar nicht von der Leitung ehrlich gesagt).
Er sagt, er wäre zufrieden...er sagt aber auch, wir müssen "nicht die Welt retten". Komisch, trotzdem hat er definitiv Grenzprobleme - also selbst anderen Grenzen zu setzen. Er hat im Endeffekt sogar ähnliche Probleme wie ich....nur das hilft mir auch nicht weiter. Ich hab mich schon mal mit meinem Vater identifiziert und es war schwer da wieder rauszukommen. Am Ende mach ich es mit dem Chef genauso. Ich trenne zu wenig und weiß gar nicht, wie ich das Tag für Tag aufrechterhalten kann.Du bist wieder da,auf Arbeit,du leistest deinen Beitrag - und wenn sowas "rüberwächst",dann würd ich an deiner Stelle einfach mal den Chef so "allgemein" fragen,ob er denn mit meiner Leistung zufrieden ist oder nicht.Dann muß er mal klarer Stellung beziehen.
Ich hab mal ein gutes Buch gelesen von Olaf Jacobsen "ich stehe nicht mehr zur Verfügung" und dieser Titel sagt alles, das heißt, es geht ums innerlich "zur Verfügung stehen" den Projektionen anderer usw. Aber wie wird man beidseitige Projektionen los? Und wie hält sich das auf Dauer? Vielleicht hab ich nach der "Pause" die Möglichkeit von Beginn an, anders ranzugehen. Aber wie es oft mit der Familie ist, so ist es oft mit der "teamfamilie" genauso: man ist in einem Sog, und wird in die alte Rolle gezogen. Mir kommt das alles sooooooooo bekannt vor, was da passiert und die Leitung erinnet mich definitiv an meine Mutter, die immer weggesehen hat und sich ihrer Verantwortung entzog (ist sogar grad Thema in der Thera). Als mein Thera dies versuchte mir über meine Mutter klarzumachen, das sie auch einen großen Anteil hat an der Missbrauchsgeschichte und allem, hab ich gedacht, wenn der Thera über meine Mutter redet, hört sich das so an, wie wenn ich über meinen Chef nachdenke
Ich muss noch viel auseinander wuseln von dem Wuselwirr-warr hier und da ... und es ist nicht einfach, wenn dann noch tausend Klientengeschichten dazu kommen, die auch volle Aufmerksamkeit brauchen....da präsent zu bleiben und ganz bei sich....ist fast schon ein Wunder vollbringen!
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Ja, ich muss innerlich meine Sätze auch kürzen.....also sprich: ich denk viel zu viel und vor allem viel zu weit weg von mir selbst.Deine Baustelle ist deine eigene Gesundheit und deine eigene Lebensplanung.
Was willst du,was kannst du,was geht davon,mal ganz kurz ausgedrückt.
Ich wünsch dir da richtig gute Klarheit,was DU willst - und nicht,was Chef,Thera,sonstige Leute oder der Osterhase so alles sich erhofft und erwartet von dir.
Beruf schnell so allerhand...
Du bist wieder da,auf Arbeit,du leistest deinen Beitrag - und wenn sowas "rüberwächst",dann würd ich an deiner Stelle einfach mal den Chef so "allgemein" fragen,ob er denn mit meiner Leistung zufrieden ist oder nicht.Dann muß er mal klarer Stellung beziehen.
Und da wären wir vielleicht bei der Angst, nicht negativ gesehen zu werden, also immer dem zu entsprechen, was der andere erwartet. Mir kommt es so vor, als käme diese wirklich irrationale Angst, evtl auch von dem früheren Missbrauchsthema....ich musste sicher dem entsprechen, was von mir erwartet wurde.....denn sonst.....????????? Das weiß ich leider nicht.....ich glaube, es war die Angst, die Familie (das Team????) zu verlieren, alles kaputt zu machen, die Schuldige zu sein, wenn etwas aus dem Ruder läuft.....JAAAAAAA ich glaub, das ist der Punkt!!!!!
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Hallo Sofa-Held!sofa-held hat geschrieben:ich meinte das nicht ironisch. Ich habe mich nur über deine Ausdrucksweise gewundert. Was ein Chef "beiläufig" sagt, ist wohl nebensächlich. Angst davor negativ beurteilt zu werden ist etwas anderes als Angst davor gekündigt zu werden.
Ja, so wirklich dacht ich auch nicht, es sei ironisch, aber verstanden hatte ich es auch nicht wirklich.
Es ist - wie soeben in meinem Geistesblitz beschrieben : ich habe wohl Angst, diejenige zu sein, die ALLES (ich weiß, irrational ) kaputt macht, also die "gute" Stimmung (kann man auch so sehen die kleinen Witzchen und Ausweichmanöver vom Ernst der Sache) die herrscht und nun eine ernste Stimmung reinbringt, mit der sich keiner auseinandersetzen will, weil ja jeder vor sich hin dümpelt. Und ich muss vielleicht sagen, einige im Team haben davon ihre Vorteile, einfach nicht aufzufallen....denn es gibt bei uns "zuckerbrot und peitsche". Sprich eine gut "burn out-fördernde" Handhabe: wer fleißig ist, bekommt alles, was er will - so mal ganz überspitzt gesagt. Dann ist es ja so, wenn einer jammert, dann ist er der Spielverderber.
Ich will nicht gar so schlecht reden hier, denn es ist auch vieles wirklich ok, auch in der Leitung. Also menschlich gesehen gute Leute.....die auch nur in der ganzen Soße ein Neues ergeben....dennoch musste das bei mir mal raus.....ich wünschte, es könnte dort sein, wo es sein soll, aber ich befürchte, da kommt wieder mal wie nach Jahren einfach nichts Neues bei raus. Schade
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
ich verstehe das sehr gut. Bei mir war das eine Zeit lang ähnlich. Zuckerbrot und Peitsche ist auch der Schlüssel zum Verständnis einer Burnout-fördernden Situation. Wenn ein Chef oder ein Arbeitsplatz NUR schrecklich ist, dann geht man eh rechtzeitig. Aber wenn es immer wieder zwischendurch auch nett ist und man gewisse Freiheiten genießt, dann nimmt man andererseits wieder negative Dinge in Kauf, wie unbezahlte Mehrarbeit oder die Vermeidung von Krankenstand.Memory hat geschrieben:"zuckerbrot und peitsche". Sprich eine gut "burn out-fördernde" Handhabe:
Ich kann mich jetzt auch wieder daran erinnern, dass ich auch sehr viel Energie investiert hatte, in das Aufrechterhalten der positiven Maske (Stichwort: Wettentspannen) weil das eben dazu gehörte, immer locker und gut drauf zu sein. Und dann war ich schon mal bereit mit Dingen aus der Pharmazie, alles legal verschrieben und erworben oder auch mit Alkohol etc. mal nachzuhelfen. Das beschleunigt dann den Absturz.
Ich hab mich kurz noch mal in den Thread reingelesen, wo du deine Medikamente auflistest. Das ist bedenklich, - auch wenn es da Veränderungen gibt und du schon reduziert hast. Aber du kämpfst an allen Fronten, sowohl physisch wie psychisch. Der Krankenstand ist das einzig Richtige, was du jetzt tun kannst. Du müsstest eigentlich einen Entzug von der Droge "Arbeit" und "Team" machen. Denn ich sehe in deinem wirren Zugehörigkeitsgefühl zu deinem Chef und deinem Team das größte Problem. Du fühlst dich denen verpflichtet, hast Angst vor Gesichtsverlust, etc. und das kann verhindern, dass du einen Ausweg aus dem negativen Strudel findest, der dich gerade nach unten zieht.
lgs
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Seh ich auch so...sofa-held hat geschrieben: Du müsstest eigentlich einen Entzug von der Droge "Arbeit" und "Team" machen. Denn ich sehe in deinem wirren Zugehörigkeitsgefühl zu deinem Chef und deinem Team das größte Problem. Du fühlst dich denen verpflichtet, hast Angst vor Gesichtsverlust, etc. und das kann verhindern, dass du einen Ausweg aus dem negativen Strudel findest, der dich gerade nach unten zieht.
Jedenfalls ist es verd**** schwierig,sich aus diesen Verquickungen rauszuarbeiten,während man mitten drin steckt und "nebenbei" seine Arbeit machen soll.
Andererseits versteh ich jetzt deinen Thera ein bissl besser,wenn er sagt,lerne dort,wo du grad bist,dich mehr abzugrenzen und das Deinige einzufordern,weil du die Problematik nämlich mitnehmen wirst,solltest du den Arbeitsplatz wechseln.Selbst,wenn du Selbstständige wirst : Projektionsflächen findest du überall und die Tendenz,Muster zu wiederholen,haben wir ja alle recht ausgesprochen.
Sprichs doch mal mit deinem Thera durch,grad das,was dir grade so aufgegangen ist.Und erarbeite dir mit ihm ein paar Wege und Strategien,die Muster aufgelöst zu bekommen - und dann guck mal,was dein "Bauch" dazu sagt.Ob das "gangbare" Wege sind und wie sie sich umsetzen lassen.
Vielleicht ist wirklich auch mal "Auszeit" angesagt - gut,nicht so einfach,wenn man alleinerziehend ist und das Geld ja irgendwo herkommen muß.
Andererseits kanns dir die Arbeitsfähigkeit auf viel längere Dauer kosten,wenn du jetzt bis zum Anschlag gehst...
Frag mal deine innere Weisheit,was die dazu meint.
Hallo sofa-held!
Und wie diejenigen, die im burn-out als erstes sich "outen" (oft sind ja mehrere mehr oder weniger betroffen in so einem Klima), dann sogar als "Querulanten" gesehen werden und weiter "gute-Laune-Stimmung" verbreitet wird. Ich hab richtig Angst, meine Wahrheit zu sagen, denn es kommt wieder dasselbe Gefühl wie beim dissoziierten missbrauch früher auf: ich traue meiner Wahrnehmung nicht. Und genau das kommt dann wieder vor, wenn ich inmitten der Maschinerie bin.
Für mich ist es ganz wichtig, hier Ansprechpartner zu haben, die mir auch immer wieder die Augen öffnen, da ich schnell wieder blind in den alten Mustern stecke und denke: mann, ich bin bestimmt schuld, ich bin zu empfindlich. Das es allerdings nichts Böses oder Schlechtes ist, empfindlich und sensibel zu sein, das hab ich schon lange scheinbar vergessen. Und in unserer ARbeitswelt ist es fast schon ein Todesurteil
Allerdings weiß ich-gott sei dank- ich darf nicht mehr so naiv sein und denken: so jetzt kann ich wieder allem Druck standhalten. Ich nehme an, das ist ein Trugschluss.
LG Memory
Könnten meine Worte sein....da sieht man, es gibt durchaus allgemeine Kriterien für Burn-out. Ich beschäftige mich grad mit zwei Büchern, naja erstmal einem....und habe einen podcast von HP-Zimmermann zum Thema gratis downgeloaded und angehört. Der war eine sehr gute Zusammenfassung, auch bzgl der typischen fördernden Leitungs-Fehler.Ich kann mich jetzt auch wieder daran erinnern, dass ich auch sehr viel Energie investiert hatte, in das Aufrechterhalten der positiven Maske (Stichwort: Wettentspannen) weil das eben dazu gehörte, immer locker und gut drauf zu sein.
Und wie diejenigen, die im burn-out als erstes sich "outen" (oft sind ja mehrere mehr oder weniger betroffen in so einem Klima), dann sogar als "Querulanten" gesehen werden und weiter "gute-Laune-Stimmung" verbreitet wird. Ich hab richtig Angst, meine Wahrheit zu sagen, denn es kommt wieder dasselbe Gefühl wie beim dissoziierten missbrauch früher auf: ich traue meiner Wahrnehmung nicht. Und genau das kommt dann wieder vor, wenn ich inmitten der Maschinerie bin.
Für mich ist es ganz wichtig, hier Ansprechpartner zu haben, die mir auch immer wieder die Augen öffnen, da ich schnell wieder blind in den alten Mustern stecke und denke: mann, ich bin bestimmt schuld, ich bin zu empfindlich. Das es allerdings nichts Böses oder Schlechtes ist, empfindlich und sensibel zu sein, das hab ich schon lange scheinbar vergessen. Und in unserer ARbeitswelt ist es fast schon ein Todesurteil
Ja, das mit den Medikamenten ist schon bedenklich und an dem Punkt war ich dann auch: es war mir viel zu viel. Da ich aber Schmerzen habe, brauche ich schon welche. Allerdings geht es mir -ohne den Job- täglich etwas besser. Aktuell heute war ich auf einem Minimum mit Medikamenten...und es war so angenehm. Endlich klarer Kopf und wieder etwas aktiver.Ich hab wieder Hoffnung, dass es mir wieder besser gehen wird. Ich hab bis die Tage schon gar nicht mehr geglaubt, dass es so sein kann.Ich hab mich kurz noch mal in den Thread reingelesen, wo du deine Medikamente auflistest. Das ist bedenklich, - auch wenn es da Veränderungen gibt und du schon reduziert hast. Aber du kämpfst an allen Fronten, sowohl physisch wie psychisch. Der Krankenstand ist das einzig Richtige, was du jetzt tun kannst. Du müsstest eigentlich einen Entzug von der Droge "Arbeit" und "Team" machen. Denn ich sehe in deinem wirren Zugehörigkeitsgefühl zu deinem Chef und deinem Team das größte Problem. Du fühlst dich denen verpflichtet, hast Angst vor Gesichtsverlust, etc. und das kann verhindern, dass du einen Ausweg aus dem negativen Strudel findest, der dich gerade nach unten zieht.
Allerdings weiß ich-gott sei dank- ich darf nicht mehr so naiv sein und denken: so jetzt kann ich wieder allem Druck standhalten. Ich nehme an, das ist ein Trugschluss.
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Liebe Waldschratin
Andererseits versteh ich jetzt deinen Thera
Was oft mir im Weg stand, etwas zu ändern, ist wirklich das Gefühl, existenziell weitere Probleme zu bekommen. Ich hatte ganz irrationale Gedanken wie: so gut verdienst du nirgends mehr (dabei steht es nicht im Verhältnis zu Arbeit, druck und Verantwortung, den der akt. Job mit sich bringt...ich könnte genausoviel verdienen und weniger machen müssen wie dort)....
Ja, es gibt diese Bremse in mir, diejenige, die aus der alten Angst heraus sagt: du weißt was passiert, wenn du etwas forderst: es wird schlimmer! Und außerdem: du bist absolut abhängig! Du kannst allein nicht ohne (Stelle....usw. ist austauschbar) leben. Ich denke sofort: ich werde wieder dort sein, wo ich vorher war: im Leid. Und bin keinen Schritt weiter....dumm eigentlich, denn es sind einige Jahre ins Land gezogen und vieles ist anders.
Was ich mich jetzt so frage ist, wie genau gehe ich jetzt vor? Werde ich sofort zu Beginn der Arbeitsaufnahme mit der Leitung besprechen, was Sache ist (burn out) und dazufügen, was ich brauche, z.B. andere Terminierungen oder oder ...mein Thera meint, wenn er mich als Mitarbeiterin halten will, weil er zufrieden ist, wird er drauf eingehen. Ansonsten müsse ich ihm deutlich machen, dass ich eben dann Konsequenzen ziehen werde, wenn es kein Entgegenkommen gibt für meine Bedürfnisse. Mir kommt das dann so vor, als würde ich unmögliches verlangen.
Es ist so, dass ich denke, ich habe der Leitung alles zu verdanken: mein Einkommen, die Stelle überhaupt und alles was ich habe. Was ich total wirklich absolut verdrängt habe, ist, das ICH schließlich arbeite dafür und das wie eine Super-Maschine
Ich muss mich wirklich über mich selbst wundern....aber da ist noch vieles unklar in mir...noch wohl hier und da Splitter meines abgespaltenen Seins....anders kann ich mir meine eigene Klarheit darüber und die gleichzeitige Unfähigkeit danach zu handeln nicht erklären....
LG Memory
Andererseits versteh ich jetzt deinen Thera
Ja, ging mir genauso!!! Nachdem es ausgesprochen war, nachdem auch du mir erst mal gezeigt hast: ich MUSS überhaupt nix, sondern ich kann (sagt er ja eigentlich auch immer) usw. ich erst mal durchgeatmet hatte und mir erlaubt habe, momentan überhaupt nicht ans kämpfen zu denken.....jetzt wo ich über burn-out lerne und hier schreibe, beginne ich zu verstehen: ich komme nicht um diesen Lernschritt drumherum. Es könnte natürlich aber auch sein, dass ich das dort vielleicht nicht mehr lernen kann, weil einfach alles zu fest und zu dicht ist und vor allem zu eingespielt. Manchmal ändert sich in solchen Momenten ja oft -wie ein Wunder- irgendwas im Leben, oder im Arbeitsumfeld, mit dem man nie gerechnet hat. Allein wenn man sagt: ich bin bereit!ein bissl besser,wenn er sagt,lerne dort,wo du grad bist,dich mehr abzugrenzen und das Deinige einzufordern,weil du die Problematik nämlich mitnehmen wirst,solltest du den Arbeitsplatz wechseln.Selbst,wenn du Selbstständige wirst : Projektionsflächen findest du überall und die Tendenz,Muster zu wiederholen,haben wir ja alle recht ausgesprochen.
Was oft mir im Weg stand, etwas zu ändern, ist wirklich das Gefühl, existenziell weitere Probleme zu bekommen. Ich hatte ganz irrationale Gedanken wie: so gut verdienst du nirgends mehr (dabei steht es nicht im Verhältnis zu Arbeit, druck und Verantwortung, den der akt. Job mit sich bringt...ich könnte genausoviel verdienen und weniger machen müssen wie dort)....
Ja, es gibt diese Bremse in mir, diejenige, die aus der alten Angst heraus sagt: du weißt was passiert, wenn du etwas forderst: es wird schlimmer! Und außerdem: du bist absolut abhängig! Du kannst allein nicht ohne (Stelle....usw. ist austauschbar) leben. Ich denke sofort: ich werde wieder dort sein, wo ich vorher war: im Leid. Und bin keinen Schritt weiter....dumm eigentlich, denn es sind einige Jahre ins Land gezogen und vieles ist anders.
Was ich mich jetzt so frage ist, wie genau gehe ich jetzt vor? Werde ich sofort zu Beginn der Arbeitsaufnahme mit der Leitung besprechen, was Sache ist (burn out) und dazufügen, was ich brauche, z.B. andere Terminierungen oder oder ...mein Thera meint, wenn er mich als Mitarbeiterin halten will, weil er zufrieden ist, wird er drauf eingehen. Ansonsten müsse ich ihm deutlich machen, dass ich eben dann Konsequenzen ziehen werde, wenn es kein Entgegenkommen gibt für meine Bedürfnisse. Mir kommt das dann so vor, als würde ich unmögliches verlangen.
Es ist so, dass ich denke, ich habe der Leitung alles zu verdanken: mein Einkommen, die Stelle überhaupt und alles was ich habe. Was ich total wirklich absolut verdrängt habe, ist, das ICH schließlich arbeite dafür und das wie eine Super-Maschine
Ich muss mich wirklich über mich selbst wundern....aber da ist noch vieles unklar in mir...noch wohl hier und da Splitter meines abgespaltenen Seins....anders kann ich mir meine eigene Klarheit darüber und die gleichzeitige Unfähigkeit danach zu handeln nicht erklären....
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Jetzt fällt mir selbst auf: folgenden Abschnitt hatte ich aus den Augen verloren!
Und wie entzieht man sich davon? Der erste Schritt war die Krankschreibung. Was wird der zweite sein?
LG Memory
Ein sooooo wichtiger Punkt. Ich erinnere mich an eine Gratis-Stunde bei einer Therapie-Auszubildenden im Rahmen ihres Supervisionswochenendes. Ich hab mich zur Verfügung gestellt und es war ne super Stunde für mich, trotz all der Zuschauer (die das Team waren derjenigen, mit der Aubildungsleiterin). Ich fing auch mit einem Arbeitsthema an: ich fing an, das zu sagen, was mich absolut ärgert im Job, z.B. fehlende Supervision usw. um dann aber sofort zu sagen: aber ich mag den Chef schon als Mensch usw. Und so hab ich das bei allen gemacht. Die Leitung warf dann ein, sie sieht sehr viele Loyalitäten die ich habe....und das fühl ich in meiner Familie immer so, ich fühle mich allen Geschwistern verpflichtet, ich MUSS sie ja mögen, weil sie eben die Geschwister sind, und wenn sie noch soviel Scheiß sagen oder machen, ich MUSS. Ich verwechsle scheinbar Team mit Familie. Anfangs hab ich sogar gesagt: der jenige erinnert mich an meinen Bruder, die ältere kollegin an eine liebe Mutter - die ich nicht hatte....sprich ich hab die Rollen sogar noch zugeteilt. All das fällt mir aber jetzt erst so richtig auf, je mehr ich über das Thema nachdenke.sofa-held schrieb:Du müsstest eigentlich einen Entzug von der Droge "Arbeit" und "Team" machen. Denn ich sehe in deinem wirren Zugehörigkeitsgefühl zu deinem Chef und deinem Team das größte Problem. Du fühlst dich denen verpflichtet, hast Angst vor Gesichtsverlust, etc. und das kann verhindern, dass du einen Ausweg aus dem negativen Strudel findest, der dich gerade nach unten zieht.
Und wie entzieht man sich davon? Der erste Schritt war die Krankschreibung. Was wird der zweite sein?
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Ja, das kann ich machen...sie schreibt noch in mein PC-Tagebuch hinein....ich würde sagen, sie ist die meine eine Weisheit in mirFrag mal deine innere Weisheit,was die dazu meint.
Eine sehr gute Idee!!!!!
Gute-Nacht
Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
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