keine Zukunft

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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nicki13
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keine Zukunft

Beitrag Fr., 24.06.2011, 16:42

Hallo

ich weiß gar nicht, wo ich genau anfangen soll. Ich bin 28 Jahre alt und von Beruf Erzieherin. Vor dem jetzigen Beruf, den ich erst seit 2 Jahren habe, habe ich drei Ausbildungen in sozialen Bereichen angefangen und abgebrochen. mir wurde immer geraten aufzuhören, aufgrund meiner Schüchternheit, angst vor neuen Situationen, vor Menschen, angst von zu Hause, meinen Eltern weg zu sein, alleine klarkommen zu müssen, usw. Die Ausbildung zur Erzieherin habe ich auch nur mich ach und krach gerade so geschafft, wobei ich beim Anerkennungsjahr öfter die Stelle wechseln musste. Danach wusste ich nie genau, was ich machen soll, wollte gerne ins Ausland aber dazu war ich zu schüchtern und hatte viel zuviel Angst von meinen Eltern wegzugehen. Dann habe ich mal Krankheitsvertretung gemacht, michaber weder in der Einrichtung noch im Beruf wohlgefühlt. Nun arbeite ich seit April in einem Kiga in einer Großstadt, 3 Stunden Autofahrt von meinen Eltern entfernt, jedes WE fahre ich nach Hause, ich fühle mich in der Einrichung nicht wohl, habe Angst jeden Tag zur Arbeit zu gehen, komme mit den Kollegen, Kindern und Eltern nicht klar, fühle mich überfordert und kann nicht auf die Menschen dort zugehen, würde mich am liebsten verkriechen. Andererseits langweillt mich das spielen mit den Kindern. Ich werde dort auch gekündigt und muss noch 6 wochen arbeiten. Allerdings habe ich mich vor einigen Wochen für eine Woche krankschreiben lassen, es ging nichts mehr, mir war alles zu viel und ich dachte ich schaffe es alles nicht, jetzt muss ich am Montag nach einer woche urlaub wieder hin udn ich habe nur Angst und Panik und weiss nicht, wie ich die nächsten 6 wochen überstehen soll. Bie mir ist es leider so, dass ich in diesen Situationen Trost suche und mich mit essen vollstopfe. Ihc habe auhc keine Freunde und weiss auch nicht, was ich nach diesen 6 wochen machen, wo ich arbeiten soll oder auch als was. Ich würde gerne was mit Tieren machen, auf der anderen Seite will ich gegen meine Angst kämpfen und mich ihr stellen, ach keine Ahnung. Habt ihr mir einen Tip vorallem, wie ich die kommenden 6 wochen überstehen soll? Danke

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Orchideee
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Beitrag So., 26.06.2011, 17:47

Was heisst sie werden dich kündigen? Ist das schon sicher?
Ich verstehe dichdass Du zB lieber mit Tieren statt mir Kindern arbeiten willst. Aber bevor Du nochmal eine Ausbildung machst , solltest Du es Dir gut überlegen.
Was nervt DIch denn so genau an dem jetzigen Job? Es gibt ja sicher auch paar süße Kinder?

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Mirjam
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Beitrag So., 26.06.2011, 19:27

Hast Du Dich schon mal im Bereich der tiergestützten Pädagogik umgesehen?

lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.

(I.Bachmann)

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neele
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Beitrag So., 26.06.2011, 19:39

Hallo Nicki13!

Ich bin selbst Erzieherin und wundere mich gerade ein bisschen. Die Ausbildung dieses Berufes dauert ja einige Zeit, hast du denn vorher nicht gemerkt, dass dir der Beruf eher langweilt oder dich nicht erfüllt?
wenn dich das Spielen langweilt, könntest du doch vermehrt gezielte Angebote mit den Kindern durchführen, neues ausprobieren. Gerade in diesem Beruf kann man doch so viel unterschiedliches tun.
Hast du eine Idee, was dir am besten liegt, in der Arbeit mit Kindern?

Und zum anderen, kannst du doch eine neue Stelle suchen, wenn es dir aktuell nicht gefällt. Ich habe im Anerkennungsjahr auch meine Stelle gewechselt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, na und??

Im Moment gibt es auf dem Arbeitsmarkt Stellen ohne Ende, daran dürfte es also nicht scheitern.
Vielleicht liegt dir eine andere Altersklasse auch besser. In Hort beispielsweise hat man nicht mehr ganz so viel Elternkontakt wie im Kindergarten, falls es daran liegt.

Ansonsten finde ich den vorschlag von Mirjam auch nicht schlecht.

LG neele

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Orchideee
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Beitrag So., 26.06.2011, 20:42

Was mir gerade noch einfällt: Du könntest Dir doch auch eine reiche Familie mit Kindern und ggf Tiern suchen. Nannys werden auch gesucht ohne Ende und Du hättest nicht soviele Menschen um DIch rum.

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nicki13
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Beitrag Mi., 29.06.2011, 15:38

Danke für eure Antworten. Mir macht die Arbeit an sich mit Kindern schon Spaß, aber nicht im Kindergarten. Immer nur spielen ist mir zu langweillig. Ich haben schon immer von einem Aupair Jahr geträumt, aber ich habe auch eine soziale Phobie und bin extrem ängstlich und auf meine Mutter fixiert. Ich wohne ja aktuell vier stunden von zu Hause entfernt wegen der Arbeit und fahre jedes Wochenende heim, lebe nur dafür. Ich habe zuviel Angst, fühle mich unsicher und einsam ohne meine Eltern.
Auch Kinderkrankenschwester wollte ich immer schon werden, ging aber aufgrund meiner Ängste nicht. Ich bin wegen der sozialen Phobie ziemlich eingeschränkt und habe auch keine Freunde.
Grüße

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nicki13
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Beitrag So., 21.08.2011, 13:10

hallo

Mittleweile ist es so, dass ich Arbeitslos bin und wieder bei meinen Eltern zu Hause wohne ohne Perspektive, ohne Zukunft. Ich möchte nicht als Erzieherin arbeiten, ich langweille mich im Umgang mit den Kindern und bin gleichzeitig im Umgang mit den Eltern & Kollegen überfordert. Ich habe mir überlegt Kinderkrankenschwester zu lernen oder möchte gerne ins Ausland, aber ich traue mich nicht, trotz meiner 29 jahre von meinen Eltern wegzuziehen, da ich sehr von Ihnen abhängig bin und mir ein Leben in einer eigenen Wohnung und so zwar wünsche, mir aber nicht vorstellen kann es zu tun. Ich werde wohl immer zu Hause sitzen, ohne Freunde aber mit meinen Eltern und als einzigen Trost das Essen haben. blödes Leben.

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Orchideee
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Beitrag So., 21.08.2011, 17:31

Zuerst mal ein schwacher Trost, aber viele hier in dem Forum sind sehr einsam.
Haben zB. nie gelernt sich abzugrenzen und befriedigende soziale Kontakte zu haben und auch isoliert sogar ohne Eltern ;(

Vielleicht kannst Du Deine Gedanken ein wenig sortieren. Du schreibst Du magst nicht mit Kindern arbeiten und dann dass Du Kinderkrankenschwester werden möchtest.
Ich würde mir diesmal ganz genau überlegen wo es hin gehen soll, denn die Ausbildung über wäre es wohl finanziell noch sinnvoll daheim zu wohnen und dann raus von daheim

Käme vielleicht mir Deiner Ausbildung Erzieherin im Hort in Frage. Da sind die Kinder schon etwas reifer und Hausaufgabenbetreuung wäre das was?

Oder Krankenschwester ganz allgemein?

Warum möchtest Du ins Ausland? Wohin dort und vor was genau hast Du Angst?

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nicki13
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Beitrag So., 21.08.2011, 18:13

Danke für die Antwort. Ich weiß selber nicht so genau, was ich will. Ich möchte eigentlich gerne in Richtung Tiergestützte Therapie oder Assistenzhundetrainerin gehen, aber ich habe keinen eigenen Hund und meine Eltern stehen dem ganzen mehr als skeptisch gegenüber, sehen es eher als träumerei. Von daher wäre Krankenschwester ja was bodenständiges ohne illusionen und ich würde Geld verdienen. Ausland wollte ich immer gerne machen, wohl eher aus dem Antrieb heraus mich von meinen Eltern zu lösen. Ich weiß auch nicht, wo ich anfangen soll bei dem ganzen wirrwar.

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Orchideee
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Beitrag So., 21.08.2011, 18:24

....erst mal eine Ausbildung suchen die dich erfüllt. Mal mit Blatt und Stift zurückziehen und Ideen sammeln.
Das mit den Tieren macht eine Bekannte von mir und tut sich sehr schwer AUfträge zu bekommen und davon zu leben. Obwohl ich die Idee super finde und selbst weiß, dass Hund alleine wie Therapie wirken können. Krankenschwester wäre halt was bodenständiges und damit eine sicherer Existensaufbau ohne Eltern möglich.

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beissknut
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Beitrag So., 21.08.2011, 18:27

Wo ins Ausland würdest denn hinwollen? Ganz weit weg (Amerika etc. stell ich mir schwieriger vor) oder einfach dt.sprachiges Ausland?

Das schwierigste ist meiner Ansicht nach erst eine Unterkunft zu finden in dem entsprechenden Land (wenn man arbeitslos bzw. noch keinen fixe Arbeitszusage ist es noch schwieriger, da manche Vermieter dann nicht mal Mietvertrag machen). Es ist vieles merklich strenger und stressiger geworden als vor 20 Jahren...

Das schlimmste was passieren kann ist, dass du isoliert bist in der neuen Wohnung. Alleine hausen ist Mist, das ist etwas wovor man vielleicht am meisten Angst haben könnte. Wenn du eine fixe Jobzusage hast lernst du meinst dort Leute kennen, solang das aber nicht der Fall ist, tut man sich meist schwerer.

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