Ich fühl mich gefangen...
Ich fühl mich gefangen...
Hallo,
ja ich fühl mich gefangen, im Alltag, der im wesentlichen natürlich von meinem Berufsleben bestimmt wird.
bald 9 Jahre arbeite ich bei meinem Arbeitgeber. Am Anfang dachte ich nicht das ich so lange dort bleiben.. wollte immer noch etwas anderes anfangen, dachte auch das dies nicht mein Job ist, ich das nicht gut kann. Arbeite in einer beratenden / verkaufenden Job.
Naja, "leider" hat sich rausgestellt das ich sehr schnell sehr erfolgreich war, ich bekam schnell die Anerkennung die mir wohl in anderen Bereichen meines Lebens fehlte. Und so hat sich das durchgezogen, zwischendurch habe ich dann gedacht, ok, ich bin doch richtig. Zudem habe ich das Glück ein tolles Arbeitsumfeld zu haben. Liebe Kollegen, einen guten Chef. Ich habe mir ein sehr guten Ruf erarbeitet, worauf ich auch echt stolz bin. Aber seid fast 2 Jahren merke ich mehr und mehr das mir die eigentliche Hauptarbeit nicht mehr erfüllt. Erst ist die Motivation weg, und mittlerweile bin ich soweit das jeder einzelne Tag eine einzige Qual bin.
Klar, logische Konsequenz wäre sich nach etwas anderen umzusehen. Aber es ist ja nicht alles schlecht, nach wie vor habe ich "Erfolg" und bekomme Anerkennung, was ich einfach "brauche". Auch gibts zwischendurch bessere Tage. Aber im großen und ganzen muss ich langsam einsehen das ich auf Dauer kaputt gehe. Ich nehme Urlaub zwischendurch wann immer es geht. Auch wenn ich "weniger" zu tun habe bin ich nur noch kaputt abends, Freundschaften habe ich im letzten halben Jahr fast alles einschlafen lassen, bzw. kaputt gemacht, weil dafür keine Energie und Motivation mehr da war. Hobbies habe ich zum großen Teil aufgeben. Keine Motivation mehr. Alle Energie die ich habe brauche ich für den nächsten ARbeitstag. Wochenende ist auch meist nur totaler Rückzug, in Gedanken trotzdem ganz auf der Arbeit.
Manchmal schaffe ich es abzuschalten und kann dann auch klar sehen. So wie heute. Und ich war glücklich, ich konnte den Tag genießen, die Gedanken an die neue Woche verdrängen. Und in solchen Momente weiß ich das ich irgendetwas ändern muss. Denn ich möchte wieder so werden wie früher, glücklich, lebensfroh. Ich hab mich so verändert.
Aber es ist so schwer. Alle auf der Arbeit denken ich mache es gern. Ich mag meine Kollegen, ich verdiene gut, mein Job ist supersicher. Alles Argumente die mir sehr sehr wichtig sind. Aber ich bin nicht glücklich.
Ich brauche alle Kraft um jede neue Arbeitswoche zu schaffen. Da ich schon jahrelang Probleme mit dem Essen habe nutze ich diese Mechanismus gerade sehr extrem. Sprich ich kontrolliere / reduziere wo es nur geht. Im Endeffekt, weil ich raus will, raus aus dem allen. Und weil ich nicht weiß wie was usw. Und auch finde das es nicht fair ist, bei alle dem was ich in diesem Betrieb erreicht habe, bei all den guten Rahmenbedingungen... Aber ich will raus/weg. und weil ich selbst nichts in die Richtungen unternehme (n kann) nehm ich immer mehr ab... mein Weg um weg zu kommen. Und ich mag das nicht mehr, heute war so ein Tag wo mir das sehr klar war, ich war glücklich, kann mir mehr erlauben. Und das ist es doch nicht wert.
Aber ich weiß nicht wie ich das anfangen soll. Ich fühl mich meinem AG gegenüber viel zu verpflichtet, würde niemals kündigen können. Zudem weiß ich absolut nicht was ich doch sonst eigentlich will. Aber ich weiß das ich mich kaputt mache je länger ich das noch immer weiter so durchziehe, und ich verschenke soviel Zeit meines Lebens. Das darüber grübeln, welcher Schritt nun richtig wäre überfordert mich so wahnsinnig, das ich schnell wieder aufgebe, mich zurückziehe und weiterfunktioniere. In meinem Arbeitsalltag, immer einfach nur weiter. Aller runterfahren, versuchen nicht nachzudenken, und nur tun. Aber das ist doch kein Leben. Aber vielleicht seh ich alles auch falsch, ich will keine falsche Entscheidungen treffen.
Hm, eigentlich weiß ich gar nicht warum ich das jetzt hier so schreibe, was ich mir davon erwarte. Aber irgendwie wurde mich heute vieles klar, und ich will nicht wieder zurück ins funktionieren. Aber ich weiß jetzt schon, das es spätestens ab Montag wieder soweit ist
Liebe Grüße
ja ich fühl mich gefangen, im Alltag, der im wesentlichen natürlich von meinem Berufsleben bestimmt wird.
bald 9 Jahre arbeite ich bei meinem Arbeitgeber. Am Anfang dachte ich nicht das ich so lange dort bleiben.. wollte immer noch etwas anderes anfangen, dachte auch das dies nicht mein Job ist, ich das nicht gut kann. Arbeite in einer beratenden / verkaufenden Job.
Naja, "leider" hat sich rausgestellt das ich sehr schnell sehr erfolgreich war, ich bekam schnell die Anerkennung die mir wohl in anderen Bereichen meines Lebens fehlte. Und so hat sich das durchgezogen, zwischendurch habe ich dann gedacht, ok, ich bin doch richtig. Zudem habe ich das Glück ein tolles Arbeitsumfeld zu haben. Liebe Kollegen, einen guten Chef. Ich habe mir ein sehr guten Ruf erarbeitet, worauf ich auch echt stolz bin. Aber seid fast 2 Jahren merke ich mehr und mehr das mir die eigentliche Hauptarbeit nicht mehr erfüllt. Erst ist die Motivation weg, und mittlerweile bin ich soweit das jeder einzelne Tag eine einzige Qual bin.
Klar, logische Konsequenz wäre sich nach etwas anderen umzusehen. Aber es ist ja nicht alles schlecht, nach wie vor habe ich "Erfolg" und bekomme Anerkennung, was ich einfach "brauche". Auch gibts zwischendurch bessere Tage. Aber im großen und ganzen muss ich langsam einsehen das ich auf Dauer kaputt gehe. Ich nehme Urlaub zwischendurch wann immer es geht. Auch wenn ich "weniger" zu tun habe bin ich nur noch kaputt abends, Freundschaften habe ich im letzten halben Jahr fast alles einschlafen lassen, bzw. kaputt gemacht, weil dafür keine Energie und Motivation mehr da war. Hobbies habe ich zum großen Teil aufgeben. Keine Motivation mehr. Alle Energie die ich habe brauche ich für den nächsten ARbeitstag. Wochenende ist auch meist nur totaler Rückzug, in Gedanken trotzdem ganz auf der Arbeit.
Manchmal schaffe ich es abzuschalten und kann dann auch klar sehen. So wie heute. Und ich war glücklich, ich konnte den Tag genießen, die Gedanken an die neue Woche verdrängen. Und in solchen Momente weiß ich das ich irgendetwas ändern muss. Denn ich möchte wieder so werden wie früher, glücklich, lebensfroh. Ich hab mich so verändert.
Aber es ist so schwer. Alle auf der Arbeit denken ich mache es gern. Ich mag meine Kollegen, ich verdiene gut, mein Job ist supersicher. Alles Argumente die mir sehr sehr wichtig sind. Aber ich bin nicht glücklich.
Ich brauche alle Kraft um jede neue Arbeitswoche zu schaffen. Da ich schon jahrelang Probleme mit dem Essen habe nutze ich diese Mechanismus gerade sehr extrem. Sprich ich kontrolliere / reduziere wo es nur geht. Im Endeffekt, weil ich raus will, raus aus dem allen. Und weil ich nicht weiß wie was usw. Und auch finde das es nicht fair ist, bei alle dem was ich in diesem Betrieb erreicht habe, bei all den guten Rahmenbedingungen... Aber ich will raus/weg. und weil ich selbst nichts in die Richtungen unternehme (n kann) nehm ich immer mehr ab... mein Weg um weg zu kommen. Und ich mag das nicht mehr, heute war so ein Tag wo mir das sehr klar war, ich war glücklich, kann mir mehr erlauben. Und das ist es doch nicht wert.
Aber ich weiß nicht wie ich das anfangen soll. Ich fühl mich meinem AG gegenüber viel zu verpflichtet, würde niemals kündigen können. Zudem weiß ich absolut nicht was ich doch sonst eigentlich will. Aber ich weiß das ich mich kaputt mache je länger ich das noch immer weiter so durchziehe, und ich verschenke soviel Zeit meines Lebens. Das darüber grübeln, welcher Schritt nun richtig wäre überfordert mich so wahnsinnig, das ich schnell wieder aufgebe, mich zurückziehe und weiterfunktioniere. In meinem Arbeitsalltag, immer einfach nur weiter. Aller runterfahren, versuchen nicht nachzudenken, und nur tun. Aber das ist doch kein Leben. Aber vielleicht seh ich alles auch falsch, ich will keine falsche Entscheidungen treffen.
Hm, eigentlich weiß ich gar nicht warum ich das jetzt hier so schreibe, was ich mir davon erwarte. Aber irgendwie wurde mich heute vieles klar, und ich will nicht wieder zurück ins funktionieren. Aber ich weiß jetzt schon, das es spätestens ab Montag wieder soweit ist
Liebe Grüße
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Keiner der was dazu schreiben möchte? Ok, ich habe auch keine konkrete Frage dazu formuliert, aber das fällt mir auch schwer...
Hallo Sara!
So wie ich es sehe, ist Dein Hauptproblem, Dich zu entscheiden, was Du willst, oder?
Dadurch fühlst Du einen permanten Widerstreit in Deinem Inneren. Liste doch einmal für Dich die Pro- und Kontraseite Deines Jobs auf; vielleicht wirds dann einfacher.
LG Ive
So wie ich es sehe, ist Dein Hauptproblem, Dich zu entscheiden, was Du willst, oder?
Dadurch fühlst Du einen permanten Widerstreit in Deinem Inneren. Liste doch einmal für Dich die Pro- und Kontraseite Deines Jobs auf; vielleicht wirds dann einfacher.
LG Ive
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Hallo Sara ,_Sara_ hat geschrieben: Hobbies habe ich zum großen Teil aufgeben. Keine Motivation mehr. Alle Energie die ich habe brauche ich für den nächsten ARbeitstag. Wochenende ist auch meist nur totaler Rückzug, in Gedanken trotzdem ganz auf der Arbeit.
so darf sich dein problem mit der arbeit nicht auf dich auswirken , warum willst du dich nicht nach etwas umsehen was dir besser liegt ?
Je mehr du in diesem Kreislauf bist um so schwieriger wirst du da raus kommen -
du bist noch jung , stell dir vor du musst bis zum rentenalter in deinem job sein ?
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Hallo ihr zwei,
vielen Dank für eure Antworten.
ja das Hauptproblem ist wohl wirklich das ich nicht weiß was ICH will und zudem noch alle Erwartungen erfüllen will, die andere in mich setzen.
Auf der Pro- und Kontra-Liste steht wohl mehr auf der positiven Seite, rein von den sachlichen Punkten her, aber dafür ist die negative Seite wohl gewichtiger. Die Vorstellungen das noch jahrelang mitzumachen ist furchtbar. Im Moment weiß ich ja nicht mal ob ichs immer bis zum nächsten Wochenende schaffe. Und gleichzeitig will ich dort niemanden enttäuschen, alle denken ich mache das gerne. Ich hab Verantwortung übernommen und dafür muss ich jetzt doch auch da sein.
Trotzdem weiß ich das sich was ändern muss, denn das ist kein Leben mehr. Und ich will definitiv nicht leben nur für die Arbeit.
Hauptproblem dabei. Ich habe absolut keine Ahnung was ich alternativ machen sollte, was ich will, wo ich den Spaß an der Tätigkeit die ich mache wieder finden kann. Zudem muss ich eben noch sehen das ich mein Essverhalten wieder in den Griff bekomme. Sprich ich habe 2 Möglichkeiten, daran zu arbeiten, warten bis ich das in Griff habe und dann wohlüberlegt den nächsten Schritt zu machen. Allerdings befürchte ich eben das ich daran gerade nichts ändern kann, solange ich in meinem Alltag festhänge. Es ist ein Teufelskreis.
Zweites Problem ich wäre defintiv zu feige zu kündigen. Würde mich sofort wieder überreden lassen zu bleiben, und die Überredungsversuche würden kommen.
Ach ich weiß ja, das wichtigste wäre zu wissen was ich eigentlich will. Aber ich komm da nicht weiter, seid Monaten schlage ich mich ja immer mal wieder mit solchen Gedanken rum. und ich dreh mich im Kreis. Zudem niemanden mit dem ich wirklcih darüber sprechen kann, weil ich grad alle Freunde zu sehr distanziert habe, zur Familie hab ich ein sehr schlechtes Verhältnis und Kollegen - Freunde fallen weg, weil ich viel zu viel Angst hätte, das die nicht dicht halten, weil ich ja selbst nicht weiß was ich will. Also mach ich immer weiter und hasse mich dafür.
Und mal wieder dreh ich mich im Kreis....
vielen Dank für eure Antworten.
ja das Hauptproblem ist wohl wirklich das ich nicht weiß was ICH will und zudem noch alle Erwartungen erfüllen will, die andere in mich setzen.
Auf der Pro- und Kontra-Liste steht wohl mehr auf der positiven Seite, rein von den sachlichen Punkten her, aber dafür ist die negative Seite wohl gewichtiger. Die Vorstellungen das noch jahrelang mitzumachen ist furchtbar. Im Moment weiß ich ja nicht mal ob ichs immer bis zum nächsten Wochenende schaffe. Und gleichzeitig will ich dort niemanden enttäuschen, alle denken ich mache das gerne. Ich hab Verantwortung übernommen und dafür muss ich jetzt doch auch da sein.
Trotzdem weiß ich das sich was ändern muss, denn das ist kein Leben mehr. Und ich will definitiv nicht leben nur für die Arbeit.
Hauptproblem dabei. Ich habe absolut keine Ahnung was ich alternativ machen sollte, was ich will, wo ich den Spaß an der Tätigkeit die ich mache wieder finden kann. Zudem muss ich eben noch sehen das ich mein Essverhalten wieder in den Griff bekomme. Sprich ich habe 2 Möglichkeiten, daran zu arbeiten, warten bis ich das in Griff habe und dann wohlüberlegt den nächsten Schritt zu machen. Allerdings befürchte ich eben das ich daran gerade nichts ändern kann, solange ich in meinem Alltag festhänge. Es ist ein Teufelskreis.
Zweites Problem ich wäre defintiv zu feige zu kündigen. Würde mich sofort wieder überreden lassen zu bleiben, und die Überredungsversuche würden kommen.
Ach ich weiß ja, das wichtigste wäre zu wissen was ich eigentlich will. Aber ich komm da nicht weiter, seid Monaten schlage ich mich ja immer mal wieder mit solchen Gedanken rum. und ich dreh mich im Kreis. Zudem niemanden mit dem ich wirklcih darüber sprechen kann, weil ich grad alle Freunde zu sehr distanziert habe, zur Familie hab ich ein sehr schlechtes Verhältnis und Kollegen - Freunde fallen weg, weil ich viel zu viel Angst hätte, das die nicht dicht halten, weil ich ja selbst nicht weiß was ich will. Also mach ich immer weiter und hasse mich dafür.
Und mal wieder dreh ich mich im Kreis....
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_Sara_ hat geschrieben: Und mal wieder dreh ich mich im Kreis....
Sara wenn du niemanden vertrauen kannst im gespräch gibt es noch eine möglichkeit zum therapeuten zu gehen , da bist du sicher dass das gespräch da bleibt -
es hört sich depressiv an was du schreibst , ich kann dir nichts raten , weiß das du irgendwann richtig krank wirst
lg sahra-marie
Hallo Sara,
im Prinzip geht das vielen so, dass sie mit der Arbeit unglücklich sind, und keine Alternative sehen, kündigen wollen aber sich nicht trauen. Das war bei mir genau so. Vieles würde ich genau so unterschreiben. Bei mir hat dann halt der Körper bzw. die Psyche den Schlussstrich gezogen, wofür ich im Nachhinein ziemlich froh bin.
Du kannst aber kaum eine Lösung finden solange du dich noch im Hamsterrad abquälst. Irgendwann wird der Leidensdruck dann schon groß genug sein, und du wirst sehen, dass es Alternativen gibt.
LG sofa
im Prinzip geht das vielen so, dass sie mit der Arbeit unglücklich sind, und keine Alternative sehen, kündigen wollen aber sich nicht trauen. Das war bei mir genau so. Vieles würde ich genau so unterschreiben. Bei mir hat dann halt der Körper bzw. die Psyche den Schlussstrich gezogen, wofür ich im Nachhinein ziemlich froh bin.
Du kannst aber kaum eine Lösung finden solange du dich noch im Hamsterrad abquälst. Irgendwann wird der Leidensdruck dann schon groß genug sein, und du wirst sehen, dass es Alternativen gibt.
LG sofa
Liebe sahra-marie.
ich bin bereits in Therapie. Aber da kommt wieder das Vertrauensproblem... Bin auch noch nicht lang dort. Er weiß Ansatzweise von der Problematik aber absolut nicht vom Ausmaß. Weil ich immer viel zu sehr beschönige. Nach dem Motto, irgendwie gehts immer schon, und es geht ja auch irgendwie.. Ich habe immer gehofft das es besser wird. Das es nur eine Phase ist, aber nach so langer Zeit schwindet die Hoffnung. Manchmal mag ich einfach nicht mehr, nicht einen weiteren Tag, nicht mehr weiter funktionieren.
Sofa-Held,
ja immer dieser Leidensdruck. Ist er noch nicht nicht groß genug, weil ich es ja doch immer weiter irgendwie schaffe? Ich hab Angst vor dem Punkt an dem es gar nicht mehr geht. Ansatzweise hab ich das erlebt, wenn ich am Schreibtisch saß, vor der nächsten Aufgabe, und mich mit aller Macht zusammenreißen musste nicht einfach nur wegzulaufen, zu schreien was auch immer. Aber ich fahr mich in solchen Momenten komplett runter, funktioniere eben. Wenn es eine schlimme Woche ist, erleb ich das alles nur noch wie im Film, bin nicht mehr ich, nicht wirklich da, sondern ich funktioniere eben einfach nur noch.
Eigentlich will ich nicht warten bis ich an dem Punkt bin, denn ich denke dann wird es nur noch schwieriger wieder auf die Beine zu kommen. Aber ich schaffe den Absprung nicht. Manchmal will ich mich bewusst an dem Punkt bringen, um IRGENDWIE rauszukommen.
Liebe Grüße
ich bin bereits in Therapie. Aber da kommt wieder das Vertrauensproblem... Bin auch noch nicht lang dort. Er weiß Ansatzweise von der Problematik aber absolut nicht vom Ausmaß. Weil ich immer viel zu sehr beschönige. Nach dem Motto, irgendwie gehts immer schon, und es geht ja auch irgendwie.. Ich habe immer gehofft das es besser wird. Das es nur eine Phase ist, aber nach so langer Zeit schwindet die Hoffnung. Manchmal mag ich einfach nicht mehr, nicht einen weiteren Tag, nicht mehr weiter funktionieren.
Sofa-Held,
ja immer dieser Leidensdruck. Ist er noch nicht nicht groß genug, weil ich es ja doch immer weiter irgendwie schaffe? Ich hab Angst vor dem Punkt an dem es gar nicht mehr geht. Ansatzweise hab ich das erlebt, wenn ich am Schreibtisch saß, vor der nächsten Aufgabe, und mich mit aller Macht zusammenreißen musste nicht einfach nur wegzulaufen, zu schreien was auch immer. Aber ich fahr mich in solchen Momenten komplett runter, funktioniere eben. Wenn es eine schlimme Woche ist, erleb ich das alles nur noch wie im Film, bin nicht mehr ich, nicht wirklich da, sondern ich funktioniere eben einfach nur noch.
Eigentlich will ich nicht warten bis ich an dem Punkt bin, denn ich denke dann wird es nur noch schwieriger wieder auf die Beine zu kommen. Aber ich schaffe den Absprung nicht. Manchmal will ich mich bewusst an dem Punkt bringen, um IRGENDWIE rauszukommen.
Liebe Grüße
Hm, heute auf der Arbeit hab ich deutlich gemerkt wie sehr ich mich innerlich schon von meiner Arbeit verabschiedet habe... und im Moment würde sich eine Änderung in diesem Bereich wie eine rießige Erleichtung anfühlen.
Aber klar, da ist das Risiko, das ich das jetzt nur so empfinde und ich hinterher doch bereue.
Eins ist mir aber dennoch absolut klar... diese Arbeit werde ich nicht noch jahrelang machen (können).
Die Frage die ich mir aber stelle... erst dafür sorgen, alles andere drum herum (freunde, hobbies, Essverhalten, etc) in den Griff zu bekommen um dann den Schritt gehen, oder erst den SChritt gehen um dann zu hoffen das sich der Rest ergibt. Grundsätzlich halte ich die 1. Alternative für die Schlauere, die Frage ist allerdings, ob ich überhaupt eine Chance habe, alles andere in den Griff zu bekommen, wenn ich so im Alltag "gefangen" bin.
Bin ich noch an einem Punkt wo mir eine aktive Änderung hilft das schlimmste zu vermeiden, oder häng ich schon so tief drin, dass ein "Zusammenbruch" früher oder später sowieso nicht zu vermeiden ist.
Tja, im Endeffekt werde ich das wohl im Vorfeld nie entgültig wissen...
Aber klar, da ist das Risiko, das ich das jetzt nur so empfinde und ich hinterher doch bereue.
Eins ist mir aber dennoch absolut klar... diese Arbeit werde ich nicht noch jahrelang machen (können).
Die Frage die ich mir aber stelle... erst dafür sorgen, alles andere drum herum (freunde, hobbies, Essverhalten, etc) in den Griff zu bekommen um dann den Schritt gehen, oder erst den SChritt gehen um dann zu hoffen das sich der Rest ergibt. Grundsätzlich halte ich die 1. Alternative für die Schlauere, die Frage ist allerdings, ob ich überhaupt eine Chance habe, alles andere in den Griff zu bekommen, wenn ich so im Alltag "gefangen" bin.
Bin ich noch an einem Punkt wo mir eine aktive Änderung hilft das schlimmste zu vermeiden, oder häng ich schon so tief drin, dass ein "Zusammenbruch" früher oder später sowieso nicht zu vermeiden ist.
Tja, im Endeffekt werde ich das wohl im Vorfeld nie entgültig wissen...
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- Forums-Insider
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sara nutz deinen Therapeuten und besprich deine situation mit ihm ....._Sara_ hat geschrieben:
Bin ich noch an einem Punkt wo mir eine aktive Änderung hilft das schlimmste zu vermeiden, oder häng ich schon so tief drin, dass ein "Zusammenbruch" früher oder später sowieso nicht zu vermeiden ist.
Tja, im Endeffekt werde ich das wohl im Vorfeld nie entgültig wissen...
ich bin mir nicht sicher ob du es schaffst dein umfeld zu ordenen wenn dich deine arbeit so runter zieht ?
lg sahra.marie
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- sporadischer Gast
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Hallo,
sag mal kannst Du nicht mit den Stunden einfach herunter gehen, und einen Teil der Verantwortung abgeben, vielleicht an einen Mitarbeiter, der dieser Verantwortung auch gewachsen ist.
Du hast ja das Glück einen tollen Chef zu haben. Rede mit ihm.
Ich weiss es selbst, man setzt sich selber so unter Druck, will es jedem Recht machen, aber Gesundheit bekommt man nicht geschenkt vom AG. Man lebt nur einmal.
lg
Cinderella
sag mal kannst Du nicht mit den Stunden einfach herunter gehen, und einen Teil der Verantwortung abgeben, vielleicht an einen Mitarbeiter, der dieser Verantwortung auch gewachsen ist.
Du hast ja das Glück einen tollen Chef zu haben. Rede mit ihm.
Ich weiss es selbst, man setzt sich selber so unter Druck, will es jedem Recht machen, aber Gesundheit bekommt man nicht geschenkt vom AG. Man lebt nur einmal.
lg
Cinderella
Sahra-marie, ja das sollte ich wohl tun. ich habe übermorgen wieder Termin und werde versuche das mal anzusprechen. Bin allerdings nicht gut darin Theman die mich aktuell beschäftigen anzusprechen, aber gut, übung macht den Meister...
Liebe cinderella,
hm, das Problem ist ja, das es nicht mal die Verantwortung ist mit dem ich so ein Problem habe, würde ich zumindest heute sagen, nachdem ich mich jetzt doch einige Zeit beobachte, ich weiß das ich all das kann, das ich dem gewachsen bin, das ich mich eigentlich meistens nicht überfordert fühle (gut, kommt schon auch mal vor, aber geschafft habe ich bislang noch alles), nein, das Problem ist grad ehr, das es mich nicht mehr erfüllt. Ich habe einfach keine Lust darauf, es langweilt mich, ich habe keine Lust die nächste Aufgabe anzufangen. Ich weiß was ich zu tun habe wie was funktioniert etc. und wenn ich es aktuell nicht weiß, dann zumindest wie ich es herausfinde, woher ich die nötigen Infos bekomme.. aber trotzdem sitz ich manchmal wie gelähmt davor.
Gut, gerade schaffe ich es mal vorübergehend mir keinen Druck zu machen, weil ich innerlich mit dem ganzen schon abgeschlossen habe, das ist im Moment ganz angenehm, weil ich mir eben ausnahmsweise gerade mal keinen eigenen Druck mache. Aber ok, das ist auch erst seid wenigen Tagen so, und so langsam schleichen sich wieder Gedanken ein.. mensch, ich muss das mal noch machen, dort mal noch aktiv werden, da wieder mehr machen... solange bis ich wieder im Alltagsloch hänge. langfristig tut mir das nicht gut. Die letzten Tage waren nur deswegen aushaltbar / angenehm, weil ich ich eben so abgeschlossen habe mit dem Ganzen. Aber das hilft mir ja erstmal nichts, weil meine Leistung muss ich bis ich einen "richtigen" Weg gefunden habe trotzdem bringen muss.
Und ich hab teilweise auch das Gefühl, das ich da gerade einen Strohhalm suche und viel mehr Bedeutung zu messe, als es hat. Auch wenn ich nen neuen Job hätte, wäre nicht auf einmal alles gut. Und das ist das Risiko.
Ich hasse es nicht nen Weg da raus zu finden
Liebe cinderella,
hm, das Problem ist ja, das es nicht mal die Verantwortung ist mit dem ich so ein Problem habe, würde ich zumindest heute sagen, nachdem ich mich jetzt doch einige Zeit beobachte, ich weiß das ich all das kann, das ich dem gewachsen bin, das ich mich eigentlich meistens nicht überfordert fühle (gut, kommt schon auch mal vor, aber geschafft habe ich bislang noch alles), nein, das Problem ist grad ehr, das es mich nicht mehr erfüllt. Ich habe einfach keine Lust darauf, es langweilt mich, ich habe keine Lust die nächste Aufgabe anzufangen. Ich weiß was ich zu tun habe wie was funktioniert etc. und wenn ich es aktuell nicht weiß, dann zumindest wie ich es herausfinde, woher ich die nötigen Infos bekomme.. aber trotzdem sitz ich manchmal wie gelähmt davor.
Gut, gerade schaffe ich es mal vorübergehend mir keinen Druck zu machen, weil ich innerlich mit dem ganzen schon abgeschlossen habe, das ist im Moment ganz angenehm, weil ich mir eben ausnahmsweise gerade mal keinen eigenen Druck mache. Aber ok, das ist auch erst seid wenigen Tagen so, und so langsam schleichen sich wieder Gedanken ein.. mensch, ich muss das mal noch machen, dort mal noch aktiv werden, da wieder mehr machen... solange bis ich wieder im Alltagsloch hänge. langfristig tut mir das nicht gut. Die letzten Tage waren nur deswegen aushaltbar / angenehm, weil ich ich eben so abgeschlossen habe mit dem Ganzen. Aber das hilft mir ja erstmal nichts, weil meine Leistung muss ich bis ich einen "richtigen" Weg gefunden habe trotzdem bringen muss.
Und ich hab teilweise auch das Gefühl, das ich da gerade einen Strohhalm suche und viel mehr Bedeutung zu messe, als es hat. Auch wenn ich nen neuen Job hätte, wäre nicht auf einmal alles gut. Und das ist das Risiko.
Ich hasse es nicht nen Weg da raus zu finden
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Liebe sara ohne h
ich frage mich ob es bei dir wirklich die arbeit ist die dich so runter zieht ?
du bist in therapie , hast du deine rückzug was freunde , hobbys angeht dort schon mal angesprochen ? ich weiß wie schwer es sein kann sich dem therapeuten gegenüber zu öffnen - was ist dein grund warum du zu ihm hingegangen bist ?
wenn du dein umfeld reduzierst ist das ja schon etwas ruhe für dich , dann nervt wirklich nur noch die arbeit , das kenne ich selbst , du möchtest dich einigeln und deine ruhe haben , deshalb deine vielen ausreisser was urlaub angeht -
das alles kann ich verstehen - aaaaber es muss einen grund geben und den kannst du mit hilfe deines thera herausfinden . es sei denn du weißt ihn schon ?
lg sahra-marie
ich frage mich ob es bei dir wirklich die arbeit ist die dich so runter zieht ?
du bist in therapie , hast du deine rückzug was freunde , hobbys angeht dort schon mal angesprochen ? ich weiß wie schwer es sein kann sich dem therapeuten gegenüber zu öffnen - was ist dein grund warum du zu ihm hingegangen bist ?
wenn du dein umfeld reduzierst ist das ja schon etwas ruhe für dich , dann nervt wirklich nur noch die arbeit , das kenne ich selbst , du möchtest dich einigeln und deine ruhe haben , deshalb deine vielen ausreisser was urlaub angeht -
das alles kann ich verstehen - aaaaber es muss einen grund geben und den kannst du mit hilfe deines thera herausfinden . es sei denn du weißt ihn schon ?
lg sahra-marie
Liebe Sahra(mit h)-Marie
ich glaube definitiv nicht das es nur die Arbeit ist die mich so runterzieht. Aber es ist das was mich gerade gar nicht an andere Punkte denken lässt.
Im meinem Kopf ist kein Platz um noch an andere Baustellen zu denken. Weil das Thema Arbeit (als Großteil meines Lebens) zu präsent ist.
Ja, mein Therapeut weiß schon vom Rückzug von Freunde und Hobbies, aber dadurch das ich vorher "übermäßig" aktiv war, glaube ich das er es nicht als so schlimm empfindet.
Ursprünglich hingegangen bin ich hauptsächlich wg. meinem Essverhalten. Das ich seid Jahren kontrolliere und oft viel zu wenig esse. Aber nie in "Extremformen", ich habe immer wenn es zu krass wurde die Kurve bekommen, aber normal war es nie. Zudem hatte ich auch damals als ich das Thema angegangen bin ja auch schon solche Tendenzen, frustiert, Rückzug von allem etc. Was der Grund für das alles ist weiß ich nicht, bin total planlos.
Ich kann 2 verschiedene Ansichten auf mein Leben haben.
einmal super positiv, alles erreicht was ich je wollte, eine Familie in der grundsätzlich alle gesund und da sind, ohne gravierende offensichtlichen Probleme, großen Bekanntenkreis, eine gute Arbeit, finanzielle Sicherheit, eigene tolle Wohnung etc. Also doch alles super... ein Leben mit dem man doch an sich gut leben kann.
tja und die andere Seite ist dann, eine Familie, die zwar "da" ist, zu denen ich aber null Bezug habe, und die wohl noch weniger von mir wissen als entfernte Bekannte, zwar viele Bekannte, aber keine Person die mich WIRKLICH kennt, eine Arbeit, die mich einfach oft nur belastet, und zwar eine tolle Wohnung, aber ich wollte nie hier in dieser Stadt versauern.. und ich, die mich oft genug für all das nicht leiden kann.
ich glaube definitiv nicht das es nur die Arbeit ist die mich so runterzieht. Aber es ist das was mich gerade gar nicht an andere Punkte denken lässt.
Im meinem Kopf ist kein Platz um noch an andere Baustellen zu denken. Weil das Thema Arbeit (als Großteil meines Lebens) zu präsent ist.
Ja, mein Therapeut weiß schon vom Rückzug von Freunde und Hobbies, aber dadurch das ich vorher "übermäßig" aktiv war, glaube ich das er es nicht als so schlimm empfindet.
Ursprünglich hingegangen bin ich hauptsächlich wg. meinem Essverhalten. Das ich seid Jahren kontrolliere und oft viel zu wenig esse. Aber nie in "Extremformen", ich habe immer wenn es zu krass wurde die Kurve bekommen, aber normal war es nie. Zudem hatte ich auch damals als ich das Thema angegangen bin ja auch schon solche Tendenzen, frustiert, Rückzug von allem etc. Was der Grund für das alles ist weiß ich nicht, bin total planlos.
Ich kann 2 verschiedene Ansichten auf mein Leben haben.
einmal super positiv, alles erreicht was ich je wollte, eine Familie in der grundsätzlich alle gesund und da sind, ohne gravierende offensichtlichen Probleme, großen Bekanntenkreis, eine gute Arbeit, finanzielle Sicherheit, eigene tolle Wohnung etc. Also doch alles super... ein Leben mit dem man doch an sich gut leben kann.
tja und die andere Seite ist dann, eine Familie, die zwar "da" ist, zu denen ich aber null Bezug habe, und die wohl noch weniger von mir wissen als entfernte Bekannte, zwar viele Bekannte, aber keine Person die mich WIRKLICH kennt, eine Arbeit, die mich einfach oft nur belastet, und zwar eine tolle Wohnung, aber ich wollte nie hier in dieser Stadt versauern.. und ich, die mich oft genug für all das nicht leiden kann.
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liebe sara ,_Sara_ hat geschrieben: tja und die andere Seite ist dann, eine Familie, die zwar "da" ist, zu denen ich aber null Bezug habe, und die wohl noch weniger von mir wissen als entfernte Bekannte, zwar viele Bekannte, aber keine Person die mich WIRKLICH kennt, eine Arbeit, die mich einfach oft nur belastet, und zwar eine tolle Wohnung, aber ich wollte nie hier in dieser Stadt versauern.. und ich, die mich oft genug für all das nicht leiden kann.
manches könntest du verändern , vieleicht ist es deine therapie die dich gerade so unmotiviert sein lässt ? weil du vorher zu aktiv warst ?
therapie kann sehr anstrengend sein und wenig platz für das alltagsleben lassen ...
ich kann dir nur raten deinen thera direkt darauf anzusprechen . sich nicht leiden können ist schon ein großes problem was einen runter ziehen kann
lg sahra-marie
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