Ich hasse meinen Job

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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max_79
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Ich hasse meinen Job

Beitrag Di., 18.01.2011, 06:05

hallo, ich hasse meinen job. ich arbeite jetzt 3 jahre in der firma und bewerbe mich seit 2,5 jahren für etwas neues. aber ich bekomme einfach nicht die chance. meine chefin ist eine typische mikromanagerin die für jeden furz einen zeitplan haben will, alles besser weiß, sich überall einmischt und wahnsinnig launisch ist. nie kann man ihr etwas recht machen, ich hab für dokumente & irgendwelche briefe bis zu 15 korrekturschleifen und das endresultat passt für mich dann einfach nicht mehr. außerdem behauptet sie dauernd, dass ich eh nix zu tun habe und jede arbeit maximal 5 minuten dauert. so ein schwachsinn. ich bin schon so verzweifelt, weil ich einfach nichts anderes finde und ich das gefühl hab, dass ich so nicht mehr weitermachen kann. jeden tag aufzustehen ist eine qual, jede besprechung mit ihr ist ein höllentrip, weil ich nicht weiß, wie sie drauf ist und welchen mist sie wieder so herumdreht, dass ich wieder schlecht dastehe. seit wochen kann ich schon nicht mehr richtig schlafen. selbst im urlaub nicht. natürlich hab ich schon versucht mit ihr zu reden, aber dann heuchelt sie entweder verständnis oder dreht mir das wort im mund um. meine arbeitsleistung hat sich zudem speziell in den letzten 2-3 monaten total ins negative gewandt. ich will einfach nur weg...ich kann bald nimma mehr.

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Eremit
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Beitrag Di., 18.01.2011, 06:21

Mein Rat: Steig aus, bevor Du vollkommen daran zerbrichst. Denn das, was hinter dem Zusammenbruch liegt, kann fast nie wieder repariert werden. Solange Du handlungsfähig bist, mußt Du handeln.

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Nico
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Beitrag Di., 18.01.2011, 07:31

Klingt nicht als ob du auch nur die kleinste Aussicht auf Besserung hättest, also bleibt dir wohl nur der Absprung.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Fiasei
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Beitrag Di., 18.01.2011, 14:41

Darf man mal fragen was du überhaupt arbeitest und in welche Branche es dich verschlagen hat???
Manchmal vermögen 1000 Worte es nicht wieder gut zu machen, was ein einziges unbedachtes Wort zerstört hat

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Ive
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Beitrag Di., 18.01.2011, 17:56

Hallo!

Klingt stellenweise nach einer früheren Chefin von mir; sowas kann wirkich zur Ausgeburt der Hölle werden. Ich hab das zwei Jahre durchgehalten, dann war mir alles egal, und ich hab eine Kündigung provoziert. Und das war gut so, auch wenn ich danach dann eine Weile ohne Job war.

Gespräche sind leider auch umsonst mit solchen Menschen. Ich fürchte, Du kannst diesen Job vergessen, so oder so.

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Frau Schmidt
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Beitrag Di., 18.01.2011, 18:09

Ich kann dir auch nur raten, so schnell wie möglich die Notbremse zu ziehen. Lass dich evtl. krank schreiben und überlege dann in Ruhe, wie du weiter vorgehen willst, bevor du noch ein Burn out riskierst. Du wirst dich sonst auch immer mehr da reinsteigern. Solche Chefs ändern sich nicht, da kämpfst du gegen Windmühlen.

Wenn du dich seit 2,5 Jahren bewirbst und keine Chance bekommst, lass doch mal deine Bewerbungen überprüfen. Manchmal muss man nur eine kleine Formulierung abändern, damit die Personalchefs drauf anspringen. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit über eine Zeitarbeitsfirma oder einen Arbeitsvermittler etwas zu finden.

LG Frau Schmidt

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Hiob
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 21:44

@ max ich würde dir raten, an dir selbst zu arbeiten, um deinem Chef gerecht zu werden, denn der Fehler besteht immer nur bei dir, immer nur in dir selbst , niemals im Cheff selbst, also bitte versuche, dir Therapien anzudienen, die dich zu dem machen, was du bist, ein Systemsklave.

Bitte versuche, deine Bestimmtheit zu erforschen, zu erreichen. Merke dir, du bist der, der den Therapeuten bezahlt, der deine Frau aushält, ihr Kind bezahlt und deinen Eltern gerecht wird und deinem Cheff gehorsam ist. Wenn es nötig ist, nimm bitte auch die Möglichkeit der Tablettenbehandlung wahr, denn keine Möglichkeit darf außer 8 gelassen werden, ein guter Klient zu sein. Du verstehen? Gut bist du nur, wenn du nicht so egoistisch bist und meinst, du könntest egoistisch sein. Deine Bestimmung ist es, ein Diener der anderen zu sein. Erst das gibt dir die Ehre, die duverdienst.

Hiob


Eremit
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Beitrag Do., 20.01.2011, 01:42

Ist es eigentlich zynisch, zu denken, daß das, was Hiob schreibt, gar nicht so zynisch ist, weil es so zynisch ist, wie es ist?

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max_79
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Beitrag Do., 20.01.2011, 21:55

danke für eure antworten.
@Fiasei: keine spannende branche, es ist öffentlicher dienst, aber unsere abteilung ist ziemlich hardcore (werden von anderen abteilungen schon "strafbatallion" genannt). ich hab im prinzip zwei jobs, einerseits betreue ich eine datenbank, andererseits haben wir projekte laufen, wo wir immer wieder partner aus der wirtschaft suchen, dafür bin ich auch zuständig. und permanent kommen die sachen, wo sich anderen nicht auskennen oder beschäftigen wollen, auf meinen tisch.

@Frau Schmidt: danke für deinen rat, ich war schon bei 3 jobs in der letzten runde, aber jedes mal wurde nicht ein anderer genommen, sondern der job einfach nicht nachbesetzt. manchmal ists schon so, dass ich 2-3 monate keine bewerbung laufen habe, weil nichts für meinen bereich ausgeschrieben ist. derzeit hab ich 5 bewerbungen offen, mal sehen. ich hab schon von bekannten, die im hr-bereich arbeiten, meinen lelauf und meine anschreiben durchsehen lassen, die fanden sie tadellos. keine ahnung, wieso, weshalb - oder warum ich so baden gehe.

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Rezna
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Beitrag Do., 20.01.2011, 21:58

max_79 hat geschrieben:ich hab schon von bekannten, die im hr-bereich arbeiten, meinen lelauf und meine anschreiben durchsehen lassen, die fanden sie tadellos. keine ahnung, wieso, weshalb - oder warum ich so baden gehe.
Öffentlicher Dienst? Österreich? Dir fehlt Vitamin B, vermutlich.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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max_79
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Beitrag Do., 20.01.2011, 22:06

das braucht man nicht nur im öffentlich dienst...


Schneider122
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Beitrag Di., 06.02.2024, 06:52

Wir stehen vor einer ähnlichen Situation. Wie Sie bin ich nun seit drei Jahren bei einem Unternehmen in meinem Land beschäftigt. Leider sind wir bei der Arbeit auf viele Probleme gestoßen, auf die ich hier nicht näher eingehen kann. Ich habe mich jedoch entschieden, diesen Job aufzugeben und bin derzeit auf der Suche nach einer neuen Chance. Die Umgebung ist ziemlich langweilig geworden und ich habe das Gefühl, dass es Zeit für eine Veränderung ist.

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