Berufsunfähigkeitspension schon zwei mal abgelehnt...
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- Forums-Gruftie
, 56
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PS: so ein bisschen als Korrektiv zu dem Thread: es gibt halt auch viele Leute die das IP-Sysstem in der Vergangenheit ausgenutzt hatten, Zuviele, die mit 45 .. 100 Km -Radtouren machen, die ein Gesunder nicht schafft, usw.... haben das System missbraucht - Und meines Erachtens führte das zur Reform
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Und dann schließt sich der Kreis
Falco
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hallo ihr, aus dem vorstellungsgespräch ist leider kein job geworden. hab mich leider disqualifiziert. dafür gibt es schon einen aufnahmetermin für die reha. diesbezüglich sehe ich mit etwas gemischten gefühlen entgegen.
Konzentriere dich nun auf die Reha.
Dass man davor gemischte Gefühle hat ist, glaube ich, normal. Zumindest ging es mir auch so.
Ich kann eineinhalb Jahre nach meiner Reha sagen, dass ich sie nicht missen hätte wollen. Ich habe durchaus etwas mitgenommen davon, wenn auch nicht das, was ich erwartet hätte - oder was von der Anstalt her geplant war. Zur Genesung trägts aber doch bei. Es hat meinen rebellischen Geist geweckt.
@FreudsLeiden
Ja, von solchen Geschichten höre ich immer wieder. Allerdings nie von Betroffenen, nie von Menschen die mit solchen Leuten so intem sind, auch wirklich zu wissen, worum es geht. Meistens wird von solchen Fällen im Zuge einer Neiddebatte berichtet.
Auch erst kürtlich kam so ein Beispiel von jemanden, der so über seinen Cousin urteilte. Von einer Person die mit diesem Cousin so gut wie keinen, und sehr oberflächlichen Kontakt hat. Und nur weil der Patient extrem intelligent sein sol, auch interessiert und geschickt, und Hobbymäßig bastelt/kreativ ist, meinte man, diese Pension wäre zu unrecht gewährt worden und das sei nur ein Schmarotzer.
Meine Ansicht dazu ist: Nicht jeder lässt sich - vor allem von Menschen die mit Vorurteilen an die Sache ran gehen - in die Seele schauen. In der Regel sehen Menschen, die solche Pensionen neiden, eh nur was sie wollen und egal was der Patient erklären würde, es würde als Ausrede aufgefasst.
By the Way: Es ist ein Unterschied, eine Tätigkeit im Rahmen eines Berufes, also unter Leistungsdruck, auszuführen - oder privat, wo egal ist wie gut sie erbracht wird und wie lange sie dauert. Ich kann ein umfangreiches Mahl für mich kochen, dennoch wäre ich als Koch völlig ungeeignet. Ich selber bin privat kreativ und war es auch schon beruflich. Das ist NICHT zu vergleichen. Im Beruf gibt es keine Zeit für Muse, Zeit sich der Sache anzunehmen und man muss nach der Pfeiffe von Vorgesetzten und Kunden tanzen, die ihre eigenen Vorstellungen umgesetzt haben wollen. Das alles noch unter enormem Zeitdruck und während man noch acht Dinge nebenher machen muss.
Daher kenne ich das auch, dass Leute zu mir sagen: aber du kannst doch das und das, und das ist so aufwändig, warum machst du das nicht beruflich?
Ich kenne viele Menschen, die sich beinhart weigern ihre Hobby zum Beruf zu machen - eben aus diesen Gründen. Der Markt ist brutal. Die die es versuchen brennen oft bald aus und stehen mit Schulden da...
So, abgeschweift. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass es etwas anderes ist, 40 - 100km mit dem Rad zu fahren, und in einem Büro zu arbeiten. Es ist etwas anderes, durch die Landschaft zu radeln, als dauernd Kunden, Vorgesetzte, Kollegen bedienen zu müssen, vom Telefon terrorisiert zu werden. Ich kann mir vorstellen, dass es ein unterschied ist, sich gelegentlich für eine große Radtour fit zu fühlen, nicht aber für 40 Stunden Vollgas in einer Arbeit. Vom psychischen Aspekt her sind das VÖLLIG verschiedene Dinge. Sicher, will man es rein körperlich betrachten, schaut die Sache anders aus. Aber leide ich an einer ausgeprägten Sozialphobie, ist jedes Telefonläuten schlimmer - auch für den Kreislauf, als ein Marathon. Und ja, von aussen, für Neider, schaut das dann natürlich so holladaro aus. Bisher allerdings wollte noch nie einer mit so jemandem tauschen. Wenn ich fragte, ob man die Probleme und Symptome des Betroffenen haben möchte, zum Preis der Pension - hat noch jeder dankend abgelehnt.
Dass man davor gemischte Gefühle hat ist, glaube ich, normal. Zumindest ging es mir auch so.
Ich kann eineinhalb Jahre nach meiner Reha sagen, dass ich sie nicht missen hätte wollen. Ich habe durchaus etwas mitgenommen davon, wenn auch nicht das, was ich erwartet hätte - oder was von der Anstalt her geplant war. Zur Genesung trägts aber doch bei. Es hat meinen rebellischen Geist geweckt.
@FreudsLeiden
Ja, von solchen Geschichten höre ich immer wieder. Allerdings nie von Betroffenen, nie von Menschen die mit solchen Leuten so intem sind, auch wirklich zu wissen, worum es geht. Meistens wird von solchen Fällen im Zuge einer Neiddebatte berichtet.
Auch erst kürtlich kam so ein Beispiel von jemanden, der so über seinen Cousin urteilte. Von einer Person die mit diesem Cousin so gut wie keinen, und sehr oberflächlichen Kontakt hat. Und nur weil der Patient extrem intelligent sein sol, auch interessiert und geschickt, und Hobbymäßig bastelt/kreativ ist, meinte man, diese Pension wäre zu unrecht gewährt worden und das sei nur ein Schmarotzer.
Meine Ansicht dazu ist: Nicht jeder lässt sich - vor allem von Menschen die mit Vorurteilen an die Sache ran gehen - in die Seele schauen. In der Regel sehen Menschen, die solche Pensionen neiden, eh nur was sie wollen und egal was der Patient erklären würde, es würde als Ausrede aufgefasst.
By the Way: Es ist ein Unterschied, eine Tätigkeit im Rahmen eines Berufes, also unter Leistungsdruck, auszuführen - oder privat, wo egal ist wie gut sie erbracht wird und wie lange sie dauert. Ich kann ein umfangreiches Mahl für mich kochen, dennoch wäre ich als Koch völlig ungeeignet. Ich selber bin privat kreativ und war es auch schon beruflich. Das ist NICHT zu vergleichen. Im Beruf gibt es keine Zeit für Muse, Zeit sich der Sache anzunehmen und man muss nach der Pfeiffe von Vorgesetzten und Kunden tanzen, die ihre eigenen Vorstellungen umgesetzt haben wollen. Das alles noch unter enormem Zeitdruck und während man noch acht Dinge nebenher machen muss.
Daher kenne ich das auch, dass Leute zu mir sagen: aber du kannst doch das und das, und das ist so aufwändig, warum machst du das nicht beruflich?
Ich kenne viele Menschen, die sich beinhart weigern ihre Hobby zum Beruf zu machen - eben aus diesen Gründen. Der Markt ist brutal. Die die es versuchen brennen oft bald aus und stehen mit Schulden da...
So, abgeschweift. Aber ja, ich kann mir vorstellen, dass es etwas anderes ist, 40 - 100km mit dem Rad zu fahren, und in einem Büro zu arbeiten. Es ist etwas anderes, durch die Landschaft zu radeln, als dauernd Kunden, Vorgesetzte, Kollegen bedienen zu müssen, vom Telefon terrorisiert zu werden. Ich kann mir vorstellen, dass es ein unterschied ist, sich gelegentlich für eine große Radtour fit zu fühlen, nicht aber für 40 Stunden Vollgas in einer Arbeit. Vom psychischen Aspekt her sind das VÖLLIG verschiedene Dinge. Sicher, will man es rein körperlich betrachten, schaut die Sache anders aus. Aber leide ich an einer ausgeprägten Sozialphobie, ist jedes Telefonläuten schlimmer - auch für den Kreislauf, als ein Marathon. Und ja, von aussen, für Neider, schaut das dann natürlich so holladaro aus. Bisher allerdings wollte noch nie einer mit so jemandem tauschen. Wenn ich fragte, ob man die Probleme und Symptome des Betroffenen haben möchte, zum Preis der Pension - hat noch jeder dankend abgelehnt.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Danke Arta. Ich werds versuchen. Was ich nur gelesen hab, machen mir die vielen Psychotherapie Gruppen ziemlich Angst.Arta hat geschrieben:Konzentriere dich nun auf die Reha.
Dass man davor gemischte Gefühle hat ist, glaube ich, normal. Zumindest ging es mir auch so.
Ich kann eineinhalb Jahre nach meiner Reha sagen, dass ich sie nicht missen hätte wollen. Ich habe durchaus etwas mitgenommen davon, wenn auch nicht das, was ich erwartet hätte - oder was von der Anstalt her geplant war. Zur Genesung trägts aber doch bei. Es hat meinen rebellischen Geist geweckt.
Ich wünsche allen Lesern dieses Threads schöne Weihnachtsfeiertage, keinen Kummer und viel Erholung.
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Hab jetzt nicht alles durchgelesen - nur zum Ausgangsthema:
Dass die BUP nicht mehr durchgeht kann ich so nicht bestätigen. Mir wurde sie nun befristet bewilligt, beim ersten Mal Ansuchen, allerdings haben das Ansuchen und die ganzen Verfahren insgesamt über ein Jahr gedauert. Man muss da sehr viel Geduld haben.
LG
Dass die BUP nicht mehr durchgeht kann ich so nicht bestätigen. Mir wurde sie nun befristet bewilligt, beim ersten Mal Ansuchen, allerdings haben das Ansuchen und die ganzen Verfahren insgesamt über ein Jahr gedauert. Man muss da sehr viel Geduld haben.
LG
Geduld, Glück und Geld, schließlich kostet so ein Anwalt ja auch etwas, ohne Glück bringt einem auch ein Staranwalt nichts. Außerdem: Sollte jemand das Glück haben, sich ein Jahr zu ergattern, nächstes Jahr sieht's wieder anders aus, darauf kannst Du Dich auch noch gefasst machen, denn ewig läßt sich die PVA ja auch nicht auf der "Nase herumtanzen"...Kitty07 hat geschrieben:Dass die BUP nicht mehr durchgeht kann ich so nicht bestätigen. Mir wurde sie nun befristet bewilligt, beim ersten Mal Ansuchen, allerdings haben das Ansuchen und die ganzen Verfahren insgesamt über ein Jahr gedauert. Man muss da sehr viel Geduld haben.
Anwalt hatte ich gottseidank einen kostenlosen, bereitgestellt vom KOBV. Das neue Ansuchen ist dann wesentlich kürzer als das erstmalige, da es dann ohne Verfahren abläuft.Eremit hat geschrieben:Geduld, Glück und Geld, schließlich kostet so ein Anwalt ja auch etwas, ohne Glück bringt einem auch ein Staranwalt nichts. Außerdem: Sollte jemand das Glück haben, sich ein Jahr zu ergattern, nächstes Jahr sieht's wieder anders aus, darauf kannst Du Dich auch noch gefasst machen, denn ewig läßt sich die PVA ja auch nicht auf der "Nase herumtanzen"...Kitty07 hat geschrieben:Dass die BUP nicht mehr durchgeht kann ich so nicht bestätigen. Mir wurde sie nun befristet bewilligt, beim ersten Mal Ansuchen, allerdings haben das Ansuchen und die ganzen Verfahren insgesamt über ein Jahr gedauert. Man muss da sehr viel Geduld haben.
So leicht kann man der PVA schon nicht auf der Nase "herumtanzen" - bei den Unmengen von Arztterminen und Begutachtungen wird man genauestens untersucht, außerdem wird die gesamte Vergangenheit durchleuchtet. Ohne Grund haben die wenigsten eine BUP.
Okay, das erklärt einige Dinge. Dann bist Du ja schwer behindert, nicht?Kitty07 hat geschrieben:Anwalt hatte ich gottseidank einen kostenlosen, bereitgestellt vom KOBV.
Ohne Grund hat niemand eine BUP.Kitty07 hat geschrieben:Ohne Grund haben die wenigsten eine BUP.
Hält nur leider nicht lange an. Ich saß auch schon im AMS-Kursen neben Menschen, die so schwer behindert waren, daß sie nicht einmal ein Telefon HALTEN konnten (>70%). Das blüht Dir auch noch...
hallo, also ich wurde bei meinem letzten PVA Begutachtungstermin nicht so gut durchleuchtet. In Niederösterreich scheint es anders zu laufen. In Wien bin ich damals sehr genau gefragt worden, wurde aber trotzdem abgelehnt. Bin psychisch krank und habe einen deshalb einen Behindertenstatus. Vielleicht ist letzteres ein Grund für die Ablehnung. Ka Ahnung warums bei mir nicht geklappt hat, dabei wünsche ich mir nichts sehnlicher als Absicherung.Kitty07 hat geschrieben: Anwalt hatte ich gottseidank einen kostenlosen, bereitgestellt vom KOBV. Das neue Ansuchen ist dann wesentlich kürzer als das erstmalige, da es dann ohne Verfahren abläuft.
So leicht kann man der PVA schon nicht auf der Nase "herumtanzen" - bei den Unmengen von Arztterminen und Begutachtungen wird man genauestens untersucht, außerdem wird die gesamte Vergangenheit durchleuchtet. Ohne Grund haben die wenigsten eine BUP.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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In der Regel gehen Ansuchen bei Behinderten (mit offiziellen Status) durch. Da gabs eine Gesetzesänderung so vor etwa 10 Jahren, vorher ging da gar nix, weil die PVA argumentierte, die Behinderung sei ja nicht durch die Berufstätigkeit erworben.
Wenn Du, Eremit, einen 70%-Behinderten in einem AMS-Kurs gesehen hast, dann war das entweder vor dem Jahr 2000, oder der Betreffende hat sich nicht um Hilfe bemüht. Das ist nämlich oft der Haken, die Leute wissen einfach nicht, was sie für Möglichkeiten und Rechtsansprüche haben. Es sagt ihnen keiner (auch das AMS nicht), man muss alles alleine herausfinden. Der KOBV ist in dieser Hinsicht echt zu empfehlen.
Wenn Du, Eremit, einen 70%-Behinderten in einem AMS-Kurs gesehen hast, dann war das entweder vor dem Jahr 2000, oder der Betreffende hat sich nicht um Hilfe bemüht. Das ist nämlich oft der Haken, die Leute wissen einfach nicht, was sie für Möglichkeiten und Rechtsansprüche haben. Es sagt ihnen keiner (auch das AMS nicht), man muss alles alleine herausfinden. Der KOBV ist in dieser Hinsicht echt zu empfehlen.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
Hallo !
Lt AK besteht ein Unterschied von 44% in St. Pölten und Wr. Neustadt.
Ich wurde auch erst nach Jahren komplett untersucht und dann hat es geklappt.
Grüsse
Lt AK besteht ein Unterschied von 44% in St. Pölten und Wr. Neustadt.
Ich wurde auch erst nach Jahren komplett untersucht und dann hat es geklappt.
Grüsse
halllo was genau meinst du damit. also die Prozentzahl ist der Unterschied zu Wien. Wegen der Bewilligung oder?unser hat geschrieben:Hallo !
Lt AK besteht ein Unterschied von 44% in St. Pölten und Wr. Neustadt.
Grüsse
Danke für die Information. Das blöde ist ja das man zwischen den Ansuchen solange warten muss. Ich könnte mich noch besachwaltern lassen, aber das ist leider so endgültig.
Hi !
Liebe Betty Sue ich musste auf eine Untersuchung ein geschlagenes Jahr warten ! Diese Untersuchung wurde im KH Baden durchgeführt. das ist ja so klein.
Ja mit prozentuell gesehen meinte ich die Bwilligung mit Süd Gefälle sozusagen.
LG
Liebe Betty Sue ich musste auf eine Untersuchung ein geschlagenes Jahr warten ! Diese Untersuchung wurde im KH Baden durchgeführt. das ist ja so klein.
Ja mit prozentuell gesehen meinte ich die Bwilligung mit Süd Gefälle sozusagen.
LG
Das war 2006. Der betroffene Herr konnte immerhin auf 12 Jahre unbefristete Invaliditätspension zurückblicken. Diese wurde allerdings aufgehoben mit der Begründung, man könne auch mit einem Finger einen Computer bedienen. Er war nicht einmal in der Lage, die Maus zu halten und sabberte unentwegt auf das Keyboard. Ob den wohl eine Firma als Word-Anfänger einstellt? Kann ich mir schwer vorstellen...Ratlosigkeit hat geschrieben:Wenn Du, Eremit, einen 70%-Behinderten in einem AMS-Kurs gesehen hast, dann war das entweder vor dem Jahr 2000, oder der Betreffende hat sich nicht um Hilfe bemüht.
Nun ja, was nicht sein darf, das kann ja nicht sein...
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