Ich habe im ### 2017 eine psychosomatische Reha gemacht, die mich persönlich gut aufgebaut hat.
Leider habe ich immer noch Probleme mit meinen Zukunftssorgen und Unsicherheit zu kämpfen, was meinen Arbeitsplatz betrifft. Meine Kollegen sind zwar, seit dem ich # Wochen weg war, etwas hilfsbereiter geworden, aber ich fühle mich oft ausgeschlossen. Am Rande bekomme ich von meinen Kollegen mit, dass sie eine WhatsApp Gruppe haben und privat etwas unternehmen, ohne mich mal zu fragen Ich bin seit ### 2017 in der Abteilung. Normalerweise bin ich ein offener freundlicher Mensch. In den anderen Abteilungen in dieser Firma hatte ich mehr Anschluß zu den Leuten.
Vielleicht will ich ja innerlich auch gar nicht den Kontakt zu diesen "Kollegen/innen" Ich bin seit 201# fest in dieser Firma angestellt, allerdings immer wieder befristet. Bevor mein Vertrag auslief, musste ich immer wieder bei der Geschäftsleitung nachhaken, was denn jetzt ist...Immer wieder nervig und belastend. Ausserdem arbeite ich in einem Großraumbüro, was oft anstrengend ist mit 30 Leuten Daher wäre ein ruhigerer Arbeitsplatz für mich als sensibleren Menschen auch besser geeignet. Mein Vertrag läuft Ende ### 2018 aus. Gegenfalls kann ich dann eine Weiterbildung machen, die auch das Arbeitsamt fördern würde und in einen anderen Bereich "reinrutschen" Ich bin jetzt Mitte 40 und da überlegt man sich schon, ob man sich das alles noch antut, vor allem mit dem Streß in der derzeitigen Branche (Logistik). Bei meinem jetzigen Arbeitgeber sind Pausen eher verpönt und es wird durchgearbeitet. Mein Abteilungsleiter hat nach meiner Wiederkehr aus der Reha dafür gesorgt, dass man wenigstens 30 Min. Pause pro Tag machen kann. Eigentlich hätte ich Anspruch auf 1 Stunde Pause, aber bei dem Auftragsvolumen ist das nicht zu schaffen. Ich habe eine 35 Stunden Woche. Komme aber locker auf 40 Stunden pro Woche. Um 17 Uhr ist mein Arbeitstag zu Ende. 10 Überstunden pro Monat sind lt. Arbeitsvertrag umsonst.
Als zusätzliche Belastung kommt hinzu, dass unser Sohn seit ### immer wieder krank ist und der Verdacht auf eine chronische Darmerkrankung vorliegt. Wir warten noch auf die Labor-Ergebnisse. Er ist Teenager und deshalb auch ziemlich deprimiert, da diese Erkrankung ihn privat und schulisch einschränkt.
Dann ist meine Mutter ein Pflegefall geworden. Sie kann zwar noch zu Hause wohnen, wird aber ambulant gepflegt und ich mache den Rest für sie, wie z. B. einkaufen, aufräumen, Verwaltungskram etc. Das alles ist kurz nach der Reha passiert.
Ich mache jetzt regelmäßig Sport und gehe zu einer Entspannungspädagogin um Streß abzubauen.
Zum Glück habe ich gute Freunde, die mich verstehen und mein Mann ist auch auf meiner Seite. Ich glaube einfach, dass dieser Arbeitsplatz für mich auf die Dauer nicht glücklich macht und diese ewige "Hinhaltetaktik" wegen der Befristung zerrt an meinen Nerven. Ich habe oft genug schlaflose Nächte wegen diesem Hickhack gehabt. Ich sehe in unserem Büro immer mehr Aushilfen auf Minijob-Basis, die feste Kräfte ersetzen. Ist eben billiger. Auch die armen LKW Fahrer tun mir echt leid!
Einen cholerischen Chef haben wir auch noch. Der rennt jeden Tag im Büro rum und sagt, wenn das so weiter geht, gehen wir pleite. Ich denke auch, das ist schlechtes Karma. Irgendwann wird es so kommen, da er negatives anzieht.
Sehr gern würde ich auch 30 Stunden pro Woche arbeiten, aber das macht mein jetziger Arbeitgeber nicht mit. Ich habe auch das Gefühl, wenn man weniger arbeiten will, muss man sich rechtfertigen. Aber mir reichen 30 Stunden.
Eine Anpassungsstörung wurde mir übrigens letztes Jahr im ### diagnostiziert, nach dem ich einen Nervenzusammenbruch bei der Arbeit hatte. Das war an dem Tag, wo mein Arbeitsvertrag nur um # Monate verlängert wurde Ab ### 2017 habe ich dann einen Jahresvertrag bekommen. Irgendwann will man ja mal ankommen, aber bei immer nur befristeten Verträgen ist das schwierig. Veränderungen mag ich eigentlich nicht sonderlich, daher fällt es mir aufgrund meiner Hochsensibilität auch schwer, mit neuen Situationen (Neuer Arbeitsplatz) klar zu kommen.
Ich überlege auch wieder eine Verhaltenstherapie zu machen, damit ich mich aussprechen kann. Einen Platz würde ich sogar hier in der Nähe zeitnah bekommen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder auch so etwas erlebt?
Ich freue mich über eure Nachrichten.
LG Rainbow
Hinweis Admin: u.U. konkreten Personen zuschreibbare Angaben (z.B. konkrete Zeitangaben u.dgl.) wurden aus dem Beitrag entfernt. Bitte lesen Sie die Benutzungsregeln / Netiquette des PT-Forums hinsichtlich unserer Bemühungen betr. Anonymität. Danke.
Anpassungsstörung / Zukunftsängste bzgl. Job
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