Burn Out
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- Helferlein
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Mit Burn Out hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht wobei bei mir immer das Private das größte Problem war und nach langer Arbeitslosigkeit bin ich dann zu einem Job gekommen der sehr stressig war. Die Tätigkeit selbst sehr stupide jedoch unter einem ziehmlichen Zeitdruck. Jedenfalls war ich vor Jobantritt schon psychisch nicht ganz stabil. Mit dem Verlauf des Jobs kam dann noch Alkohol sowohl vor als auch nach der Arbeit, nicht zu wenig und schließlich ein Kreislaufzusammenbruch (inkl. Dehydrierung) ziehmlich am Ende des Jobs mit Besuch im Krankenhaus. Danach hab ich dann den Job gekündigt. Hatte dann auch schwere Depressionen, zu viel Alkohol, Nervenzusammenbrüche etc.
Ich denke die privaten Probleme haben mich zusätzlich fertiggemacht. der Job war natürlich auch sehr stressig und bei der schlechten Bezahlung und Arbeitszeit(Nacharbeit) war es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis ich irgendwann zusammenklappe. Leider hab ich nicht die Hilfe bekommen die ich erhofft hatte natürlich auch weil ich nicht wusste wo und wie. Das ist jetzt schon zwei Jahre her wenn nicht länger und noch immer kämpfe ich eigentlich mit meiner Lethargie und meiner eher negativen Lebenseinstellung und Melancholie. Wenn es eine wirksame Prävention gibt dann sollte man sie auf alle Fälle in Anspruch nehmen bevor man sich gesundheitlich kaputt macht. Damit ist wirklich nicht zu spaßen.
Ich denke die privaten Probleme haben mich zusätzlich fertiggemacht. der Job war natürlich auch sehr stressig und bei der schlechten Bezahlung und Arbeitszeit(Nacharbeit) war es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis ich irgendwann zusammenklappe. Leider hab ich nicht die Hilfe bekommen die ich erhofft hatte natürlich auch weil ich nicht wusste wo und wie. Das ist jetzt schon zwei Jahre her wenn nicht länger und noch immer kämpfe ich eigentlich mit meiner Lethargie und meiner eher negativen Lebenseinstellung und Melancholie. Wenn es eine wirksame Prävention gibt dann sollte man sie auf alle Fälle in Anspruch nehmen bevor man sich gesundheitlich kaputt macht. Damit ist wirklich nicht zu spaßen.
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Hallo,
ich kann nicht mehr. Ich arbeite immer 45-50 Stunden in der Woche. Zusätzlich gehe ich studieren am abend an einer FH. Ich werde weder meiner Arbeit gerecht. Mache viele Fehler. Noch bin ich im Studium erfolgreich. Es war lange Zeit kein Problem. Doch es wird immer schlimmer. Ich stehe morgens jeden Tag um 6 Uhr auf. Komme immer um 23 Uhr heim. Die Zeit am Wochenende nutze ich zum Lernen.
Mittlerweise leide an massiven Schlafstörungen. (schlafe oft nur 2-3 Stunden) Ich stehe mit schmerzen auf und gehe mit schmerzen zu bett. Ich bekomme schleichend eine Depression. Ich empfinde keinerlei gefühle mehr. ich funktioniere nur.
Diese Woche wars besonders schlimm. Ich habe mich krank gemeldet. Hab dem Arzt nicht gesagt, dass ich zusätzlich studiere und glaube einer burn out zu erleiden. Er hat mich anhand meiner synthome krankgeschrieben. Bin schon eine Woche zu Hause, komme aber aus der Depression irgendwie nicht heraus. Wie komme ich so schnell wie möglich auf die beine. ich möchte weder das studium noch den vollzeitjob aufgeben. Ich brauche meinen job, um finanziell über die runden zu kommen und das studium, um beruflich weiter zu kommen.
ich kann nicht mehr. Ich arbeite immer 45-50 Stunden in der Woche. Zusätzlich gehe ich studieren am abend an einer FH. Ich werde weder meiner Arbeit gerecht. Mache viele Fehler. Noch bin ich im Studium erfolgreich. Es war lange Zeit kein Problem. Doch es wird immer schlimmer. Ich stehe morgens jeden Tag um 6 Uhr auf. Komme immer um 23 Uhr heim. Die Zeit am Wochenende nutze ich zum Lernen.
Mittlerweise leide an massiven Schlafstörungen. (schlafe oft nur 2-3 Stunden) Ich stehe mit schmerzen auf und gehe mit schmerzen zu bett. Ich bekomme schleichend eine Depression. Ich empfinde keinerlei gefühle mehr. ich funktioniere nur.
Diese Woche wars besonders schlimm. Ich habe mich krank gemeldet. Hab dem Arzt nicht gesagt, dass ich zusätzlich studiere und glaube einer burn out zu erleiden. Er hat mich anhand meiner synthome krankgeschrieben. Bin schon eine Woche zu Hause, komme aber aus der Depression irgendwie nicht heraus. Wie komme ich so schnell wie möglich auf die beine. ich möchte weder das studium noch den vollzeitjob aufgeben. Ich brauche meinen job, um finanziell über die runden zu kommen und das studium, um beruflich weiter zu kommen.
Vorweg: Burnout ist keine Diagnose. Wenn, dann sollte man nur von einer Erschöpfungsdepression sprechen.
Die Sache ist die: Sofern es sich um eine Erschöpfungsdepression handelt – solltest Du unbedingt abklären lassen – wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dein Leben gehörig umzukrempeln. Das heißt, dass Du Abstriche machen müssen wirst. Vielleicht gibt es aber auch andere Ursachen für Deinen Leistungsabfall, deswegen solltest Du Dich erst körperlich untersuchen lassen.buzz hat geschrieben:Wie komme ich so schnell wie möglich auf die beine. ich möchte weder das studium noch den vollzeitjob aufgeben. Ich brauche meinen job, um finanziell über die runden zu kommen und das studium, um beruflich weiter zu kommen.
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Lieber Buzz
wenn Du so weiter machst, wirst du zusammen brechen und auf längere Zeit nicht mehr fähig sein zu arbeiten und zu lernen.
Reduziere deine Arbeitszeit und nimm eine Kredit/Hypothek auf um deine Lebensunterhalt finanzieren zu können. Die Zinsen sind zur Zeit sehr günstig, las dich bei deiner Bank beraten.
wenn Du so weiter machst, wirst du zusammen brechen und auf längere Zeit nicht mehr fähig sein zu arbeiten und zu lernen.
Reduziere deine Arbeitszeit und nimm eine Kredit/Hypothek auf um deine Lebensunterhalt finanzieren zu können. Die Zinsen sind zur Zeit sehr günstig, las dich bei deiner Bank beraten.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Gute Idee …Lockenkopf hat geschrieben:Reduziere deine Arbeitszeit (…)
… sehr, sehr schlechte Idee. Geradezu katastrophal. Das schafft nur noch mehr Druck, vor allem Arbeitsdruck.Lockenkopf hat geschrieben:… und nimm eine Kredit/Hypothek auf um deine Lebensunterhalt finanzieren zu können. Die Zinsen sind zur Zeit sehr günstig, las dich bei deiner Bank beraten.
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Ich habe vor vielen Jahren 35 000 € für meine Ausbildung aufgenommen.
Habe meine Ausbildung, trotz Depression, erfolgreich abschließen können. Und habe mittlerweile noch einige Fobis draufgesattelt.
Habe meine Ausbildung, trotz Depression, erfolgreich abschließen können. Und habe mittlerweile noch einige Fobis draufgesattelt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Das stimmt so nicht. Ein BO ist nicht gleich eine Erschöpfungsdepression.
Ein BO muss von Facharzt aufgeschlüsselt werden in die Einzelkomponenten.
Sind Panikattacken dabei.
Schlaflosigkeit
Angststörung - generalisierte Angststörung, usw.
War bei mir auch so. Ich konnte gar nicht mehr die Zahlenreihen beim e-banking eingeben. Das hat Jahre gedauert, bis ich überhaupt wieder schnell und relativ fehlerfrei einen Text schreiben kann. Manchmal muss ich bei den einfachsten Worten noch nachschlagen, wie man das jetzt korrekt schreibt.
Alarmstufe rot.
Gar nicht. Ein BO hat man sich jahrelang mühevoll erworben und genauso lange dauert es, bis es wieder weg ist. Es gibt auch irreversible BO´s. Nur mal um den Teufel an die Wand zu malen.
Ich hab damals Tabletten genommen, also SSRI, da bin ich dann eine zeitlang wie ein gackerndes Huhn herumgelaufen und dann ging gar nichts mehr. Dann war ich froh, wenn ich ohne fremde Hilfe und SIcherheitsgurt auf dem Sofa sitzen konnte. Selbst TV schauen war mir zu anstrengend.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
Das ist toll, allerdings kann ich wiederum darauf entgegnen, dass ich etliche Menschen kenne, die dann erst recht zusammengebrochen sind, weil sie nur noch für die Bank gearbeitet haben bzw. dies nicht mehr konnten und schließlich gepfändet wurden. Am Ende waren sie nicht nur krank, sondern auch pleite. Rein statistisch kann ich nur davon abraten, einen Kredit aufzunehmen, wenn man psychisch erkrankt ist und sich diese Erkrankung negativ auf die Arbeitsleistung und das damit verbundene Einkommen auswirkt.Lockenkopf hat geschrieben:Ich habe vor vielen Jahren 35 000 € für meine Ausbildung aufgenommen.
Kein Facharzt, zumindest kein seriöser, verwendet den Begriff "Burnout", weil es sich dabei nicht nur um keine anerkannte Diagnose handelt, sondern auch um einen nichtssagenden Begriff, schließlich passt nahezu jedes Symptom zum "Burnout". Dieser Begriff wird gerne von Patienten verwendet, weil sie sich nicht eingestehen wollen, dass sie z.B. an einer (meist primär somatisierten) Erschöpfungsdepression (und zusätzlich anderen Störungen bzw. Krankheiten) leiden._milk hat geschrieben:Ein BO muss von Facharzt aufgeschlüsselt werden in die Einzelkomponenten.
gibt´s auch nicht im ICD 10 und ist genauso wischiwaschi.
ist genauso eine Erfindung wie BO. Das BO-Syndrom hat sich wegen dem Syndrom-Charakter ganz gut etablieren können - weil eben mehrere Dinge zusammenfallen und bei verschiedenen Patienten nach einem Muster auftreten. Mein bestens etablierter Psychiater wird erfreut sein, dass er nicht seriös ist.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
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Die ICD 10 Version ist von 2008.
Hier die aktuelle Version:
http://www.dimdi.de/static/de/klassi/ic ... 30-f39.htm
Der Code F32.9 bezeichnet die "Depressive Episode, nicht näher bezeichnet". Ist also ein Sammelbecken.
Hier die aktuelle Version:
http://www.dimdi.de/static/de/klassi/ic ... 30-f39.htm
Der Code F32.9 bezeichnet die "Depressive Episode, nicht näher bezeichnet". Ist also ein Sammelbecken.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
ja, so fass' ich das auch auf. Ich hab mir das Wirrwarr gar nicht so genauso angesehen bis jetzt und werde es auch in Zukunft nicht tun. Mit so Begriffen wie "mittelschwere" Depression tue ich mich schwer. Das ist so schwammig wie BO.Lockenkopf hat geschrieben: ↑So., 07.05.2017, 23:12 Der Code F32.9 bezeichnet die "Depressive Episode, nicht näher bezeichnet". Ist also ein Sammelbecken.
Aber mir fiel auf: mein neuer Hausarzt, ein ganz Junger, der die Bäume noch ausreißt, der hat mich schon auf "Erschöpfungsdepression" krankgeschrieben.
Ich fand´s herzig. Mein Steinzeithausarzt hat Diagnosen erfunden. Sowas wie "morbus nervisovitas". Mein Allzeitpsychiater konnte da nur herzlich lachen.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
Ich hätte da noch eine andere Idee zum Burnout - ging mir so durch den Kopf beim alte Fotos anschauen.
Meine Mutter war ja zuweilen schrecklich ... und ich tat alles um von ihr loszukommen. Sie war schrecklich. Ich hab so hart gearbeitet um nie mehr mit dieser schrecklichen Frau was zu tun zu haben.
Leider hab ich mich so in's BO manövriert.
Meine Mutter war ja zuweilen schrecklich ... und ich tat alles um von ihr loszukommen. Sie war schrecklich. Ich hab so hart gearbeitet um nie mehr mit dieser schrecklichen Frau was zu tun zu haben.
Leider hab ich mich so in's BO manövriert.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
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