Arbeitgeber weiß von Therapie

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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pow-pow
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Arbeitgeber weiß von Therapie

Beitrag Mo., 27.01.2014, 20:44

Hey liebe Leute!

Seit einem halben Jahr bin ich bei jetzt Vollzeit beschäftigt. Die ersten Monate liefen gut, aber seit etwa 3 Monaten geht es mir mit der Arbeit immer schlechter. Mittlerweile bin ich an einem Punkt wo die Angst wieder ständig vorherrschendes Gefühl ist und mir sowohl meine Therapeutin als auch mein gesamtes Umfeld eine medikamentöse Behandlung nahelegt, gegen die ich mich bisher immer gewehrt habe . Meine Therapeutin hat sogar einen Klinikaufenthalt angesprochen.

Jetzt zu meiner Frage: beide Chefinnen wissen von meiner Therapie. Einer hab ich es in einem privaten Gespräch selbst erzählt weil sie mir von der Therapie ihrer Tochter erzählt hat (da war ich etwa 3 Monate in der Firma) und die andere hat einen Heulanfall von mir miterlebt. Keine von beiden weiß warum ich in Therapie bin und auch nicht, dass die Arbeit meine Symptome jetzt wieder wesentlich verschlimmert hat. Mir ist das jetzt unangenehm und ich habe Angst, dass sich das nachteilig auf mich auswirken könnte - das Betriebsklima ist insgesamt nicht gerade das Beste.

Was haltet ihr davon?

Ich danke euch für eure Hilfe
Bussis
pow-pow

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Madja
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Beitrag Mo., 27.01.2014, 22:28

Liebe pow-pow,

ich habe mich lange gegen Medikamenten gewehrt. Mir ging sehr schlecht, habe gelitten aber ich konnte irgendwie nicht "ja" sagen, obwohl meine Therapeutin mir das mehrmals vorgeschlagen hat. Die Leute hier im Forum haben mich im Endeffekt dazu überredet. Ich ging zu einer Psychiaterin, die gleichzeitig Psychotherapeutin ist und bekam die verhassten Pillen.
Es hat 4 Tage gedauert bis die angefangen haben zu wirken aber jetzt muss ich zugeben, dass das sehr gute Entscheidung war. Mir geht es viel besser und ich kann wieder uneingeschränkt meiner Arbeit machen.
Liebe pow-pow, lass Dir, zusätzlich zu deiner Therapie, anders helfen. Die Medikamente musst Du doch nicht Dein Leben lang nehmen. Nur solange, bis Du stabiler wirst. Und dann, wirst Du sehen, brauchst Du Dir keine Sorgen mehr um die Chefinnen machen.

Liebe Grüße,
M.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw


pandas
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Beitrag Mo., 27.01.2014, 23:33

Madja hat geschrieben:Die Medikamente musst Du doch nicht Dein Leben lang nehmen. Nur solange, bis Du stabiler wirst.
Das kann man so absolut nicht sagen.
Psychopharmaka, die angeschlagen haben, wieder abzusetzen, ist eine heikle Sache. Es kann dann wieder abrupt bergab gehen, denn die Biochemie hat sich auf die Zusatzgabe eingestellt und bleibt nicht einfach so, wenn das Medikament wieder abgesetzt wird.
Es gibt viele Menschen, die sehr lange Psychopharmaka einnehmen, damit sie eine konsequente Wirkung haben.
Und da gibt es wiederum Risiken, denn die Gabe von anderen Medikamenten, falls man körperlich krank wird, kann beeinträchtigt werden.
Und dann sind so oder so Nierenschäden durch die Einnahme von Psychopharmaka wohl keine Seltenheit.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Madja
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Beitrag Di., 28.01.2014, 09:35

@pandas, bist Du ein Gegner von Psychopharmaka?

Für mich sind Psychopharmaka eine Art Droge, die ähnlich funktionieren. Der eine wird abhängig, der andere nicht. Der eine kommt aus der Abhängigkeit ohne Probleme raus, der andere wird zusätzliche Hilfe benötigen. Aber so oder so, das Ziel ist: fest auf den beiden Beinen im Leben zu stehen ohne Hilfe von außen. (egal welcher Art)
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saffiatou
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Beitrag Di., 28.01.2014, 10:57

Wenn man einen guten Psychiater findet, der sich damit auskennt und
auch etwas Geduld aufbringt, das richtige Medi zu finden, sind sie
bei psychischen Erkrankungen (natürlich auch anderen!) ein Segen.
Ich bin froh, daß ich mich damals darauf eingelassen habe. Man muß
eben auch verantwortungsvoll damit umgehen, dem Arzt immer melden,
wenn sich etwas ändert (Stimmungslage, Nebenwirkungen...)

Mein Arbeitgeber weiß ebenfalls von der Thera und unterstützt mich
da sehr. Bin aber auch befristet berentet.

Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan


pandas
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Beitrag Di., 28.01.2014, 12:36

Madja hat geschrieben:@pandas, bist Du ein Gegner von Psychopharmaka?
Na, aber, ich denke nicht in Gut / Böse - Polaritäten.
Was ich beschrieben habe, basiert auf Fakten. Allerdings habe ich zusammengefasst, aber das kann man vom vorigen Post, insbesondere das Zitat, ebenso behaupten. Hier könnte man fragen, ob hier eine Fan-Schaft von Psychopharmaka vorliegt
Madja hat geschrieben:Für mich sind Psychopharmaka eine Art Droge, die ähnlich funktionieren. Der eine wird abhängig, der andere nicht. Der eine kommt aus der Abhängigkeit ohne Probleme raus, der andere wird zusätzliche Hilfe benötigen. Aber so oder so, das Ziel ist: fest auf den beiden Beinen im Leben zu stehen ohne Hilfe von außen. (egal welcher Art)
Eben, so ist es. Aber genau deswegen kann man jedem, also hier der TE, nur raten, sich vor dem Beginn der Einnahme genau mit den Risiken wie auch Chanchen von PP zu beschäftigen, als auch den (für sie) möglichen Alternativen.
Das war nicht so in Deinem ersten Post.

Man kann PP nicht einfach so wieder absetzen, wenn es einem besser geht, unter der Annahme, das bleibt dann auch ohne PP so.
Wie bei Drogen.
Zum Beispiel wird da ja auch mit Substituten gearbeitet ... man wird die Droge dann gar nicht los.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Madja
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Beitrag Di., 28.01.2014, 13:34

pandas hat geschrieben:Hier könnte man fragen, ob hier eine Fan-Schaft von Psychopharmaka vorliegt
Eigentlich nicht, aber wenn ich den Satz: "das Medikament wirkt" ausspreche, da muss ich immer grinsen
pandas hat geschrieben:Das war nicht so in Deinem ersten Post.
Die TE hat nicht gefragt welche Risiken und Nebenwirkungen die PP haben. Sie schrieb:
und mir sowohl meine Therapeutin als auch mein gesamtes Umfeld eine medikamentöse Behandlung nahelegt,
und ich habe nur diese Meinung bestätigt. Ich vermute, die Therapeutin weiß, was sie da sagt und ich glaube auch, wenn sich TE dafür entscheiden wird, wird ihr der Arzt oder Ärztin alles richtig erklären.
pandas hat geschrieben:Man kann PP nicht einfach so wieder absetzen, wenn es einem besser geht, unter der Annahme, das bleibt dann auch ohne PP so.
Wie bei Drogen.
Nach meiner Erfahrung mit verschiedenen Betäubungsmitteln gehe ich immer noch davon aus, dass ich das kann.
pandas hat geschrieben:Zum Beispiel wird da ja auch mit Substituten gearbeitet ... man wird die Droge dann gar nicht los.
Meinst Du, man gibt einem "Anfänger" direkt eine Substanz, die man nie wieder los wird?
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

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pow-pow
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Beitrag Di., 28.01.2014, 20:34

Naja, ich hab natürlich vor mich über die Vor- und Nachteile medikamentöser Behandlung zu informieren, aber darum ging's mir bei dem Thema eher weniger. Sondern eher darum, wie ich damit umgehen soll, dass meine (mittlerweile) verhasste Chefin von meiner Therapie weiß. Denkt ihr, sie könnte mir ein Bein stellen? Zuzutrauen wär es ihr...

Meine Frage ist auch: die Uniklinik hat nur Sprechstunden von 8 - 10 am Vormittag (wie idiotisch!). Wie damit umgehen? Der Chefin klipp und klar sagen, warum ich heute nicht kommen kann? Die Therapie kann ich immer auf Freitags, 18 Uhr setzen, da ist das eher wurscht...

Meine Situation ist halt derzeit so, dass sich meine Angstzustände deutlich verschlimmert haben und die bei mir meist der Auslöser für depressive Episoden sind. Anders als das bisher bei mir der Fall war bin ich jetzt aber nicht so, dass ich viel weine, sondern ich bin einfach innerlich unruhig und lieg deshalb im Bett, weil ich grüble oder mich fertig mache. Die Arbeit bzw. das Gefühl, es nicht hin zu kriegen nagen an meinem Selbstbewusstsein und machen mir Angst. Ich hab schon einen Tag Arbeit "geschwänzt" weil es mir nicht gut ging. Mir war schlecht und ich ging nach Hause, den wahren Grund für die Übelkeit habe ich nicht gesagt. Teilweise wird diese Angst so schlimm... ich hab mich ein Mal in der Arbeit mit einer Schere in den Arm geritzt (hey, ich arbeit in einem Büro und hab Zugang zu "Büromaterial"), ich esse wieder häufiger um meine Angst zu bewältigen bzw. insgesamt negative Gefühle zu unterdrücken (ich mach das ohnehin, aber jetzt vermehrt) und es gibt da noch etwas was ich mache, wovon ich hier aber nichts schreiben möchte. Am Heimweg von der Arbeit bin ich an einer Apotheke stehen geblieben und hab mir Schlaftabletten gekauft, weil die Angst teilweise unerträglich wird und das Wissen um einen "Ausweg" mir einfach hilft. Am Tag davor wollt ich schon meinen Vater anrufen und ihn bitten, mich ins KH zu bringen weils mir so schlecht ging. Und da beginn ich mir wieder zu denken "ich will nicht sterben, ich will leben. Nur nicht SO!", was bedeutet dass all das nur Ausdruck meiner Hilflosigkeit ist bzw. des Gefühls, die Dinge nicht ändern zu können.

Versteht ihr jetzt, wieso meine Leute mir sagen ich soll Medikamente nehmen oder ins Spital gehen? :-/

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Christine_Walter
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Beitrag Di., 28.01.2014, 20:51

ich würde es einfach hinnehmen, dass die chefin davon weiss. ein bein stellen wird sie dir sicher nicht, wenn du ihr keinen anlass dazu gibst. ich zb bin damals, als wir noch keine gleitzeit hatten, auch zum nicht sonderlich geliebten chef und sagte: "ich hätte einen therapieplatz, aber dafür müsste ich einmal pro woche die mittagspause verlängern. wäre das ok, wenn ich die zeit nacharbeite?" und es WAR okay. und nachgearbeitet habe ich das natürlich wirklich, sonst hätte man mir da ganz gut an den karren fahren können.

ich handhabe es so, dass wenn es mir ECHT dreckig geht ich auch mal daheim bleibe oder mich im notfall auch für länger krank schreiben lasse. das ist mir lieber als auf der arbeit durchzudrehen oder sonst was. das mit dem ritzen solltest du im büro allerdings lassen, wenn, dann geh auf die toilette, wo das risiko nicht besteht, dass einer reinkommt. sonst könnte man dir nämlich wirklich einen strick draus drehen.

ich würde es aber auch mit medikamenten versuchen, die kann man ja so einstellen, dass du nicht total breit wie ein zombie durch die gegend stiefelst, sondern ganz normal leben kannst. ich war anfangs auch dagegen (erst recht, als meine erste psychopille zu stark war und ich total neben der spur hing), aber mittlerweile weiss ich, das zeug hilft mir.
würdest du es schaffen, deinen direkten vorgesetzten mal um ein feedback zu bitten? wenn du dir so unsicher bist, dass du einfach mal mit denen redest und sie fragst, womit sie zufrieden sind und was du besser machen solltest? ist natürlich schwer, wenn man seine direkte chefin hasst.


pandas
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Beitrag Di., 28.01.2014, 21:14

Madja hat geschrieben:
pandas hat geschrieben:Das war nicht so in Deinem ersten Post.
Die TE hat nicht gefragt welche Risiken und Nebenwirkungen die PP haben. Sie schrieb:
und mir sowohl meine Therapeutin als auch mein gesamtes Umfeld eine medikamentöse Behandlung nahelegt,
und ich habe nur diese Meinung bestätigt. Ich vermute, die Therapeutin weiß, was sie da sagt und ich glaube auch, wenn sich TE dafür entscheiden wird, wird ihr der Arzt oder Ärztin alles richtig erklären.
Das sind aber Vermutungen Deinerseits. Gerade bei PSychopharmaka erklärt nicht jeder Arzt/Ärztin alles detailliert und faktentreu, auch weil die Haltungen dazu unterschiedlich sind. Nachteil ist, dass gar keine Bestätigung darüber unterschrieben werden muss, WORÜBER aufgeklärt wurde, anders als bei OPs. Wobei es von OP_Aufklärungen auch bekannt ist, dass über bestimmte Sachen im Gespräch gerne galoppiert wird und dann gesagt:"Ach, unterschreiben Sie am besten gleich." Und es ist erwiesen, dass nicht JEDE empfohlene OP notwendig ist. Auch hier muss man sich vom netten Arzt innerlich distanzieren und sich selbst gründlich informieren. Und nein, ich bin auch kein grundsätzlicher OP-Gegner, ich hatte durchaus sinnvolle OPs. Aber ich bin der Ansicht, bei keiner medizinischen Angelegenheit kann man allein auf den ärztlichen Rat vertrauen (u.a. weil diese, wie jeder, auch Eigeninteressen vertreten wie Geld.verdienen). Man muss sich immer zusätzlich selbst informieren und Risiken und Vorteile abschätzen und dies gilt insbesondere bei Psychopharmaka, über deren LANGZEIT-Nachteile ohnehin wenig bekannt ist, weil es sie noch gar nicht sooo lange gibt. Auf Niere & Leber sind sie aber schon desöfteren gegangen. Ich wollte der TE also raten, sich hiermit zu beschäftigen, bevor sie mit der Einnahme beginnt und dann selbst zu entscheiden, und es nicht zum Ausschlag zu machen, ob eine andere Person welche nimmt und sie es als positiv einschätzt.
Madja hat geschrieben:
pandas hat geschrieben:Man kann PP nicht einfach so wieder absetzen, wenn es einem besser geht, unter der Annahme, das bleibt dann auch ohne PP so.
Wie bei Drogen.
Nach meiner Erfahrung mit verschiedenen Betäubungsmitteln gehe ich immer noch davon aus, dass ich das kann.
Ja, mit verschiedenen Betäubungsmitteln und nun Psychopharmaka. Faktisch hast Du also Betäubungsmittel noch gar nicht ersatzfrei abgesetzt.
Madja hat geschrieben:
pandas hat geschrieben:Zum Beispiel wird da ja auch mit Substituten gearbeitet ... man wird die Droge dann gar nicht los.
Meinst Du, man gibt einem "Anfänger" direkt eine Substanz, die man nie wieder los wird?
Nein, so meinte ich das gewiss nicht, es steht da weder "Anfänger" noch "nie".
Ich meinte:
Aufgrund der hohen Rückfallquoten in der Drogentherapie wurde zunehmend darauf zurückgegriffen, mit Substituten zu arbeiten, d.h. man gestand sich ein, dass man bei einem nicht geringen Anteil an Süchtigen nicht in absehbarer Zeit drogenfrei therapieren kann. Konkret meine ich damit Methadon.
Was ich damit sagen wollte, ist, dass doch mehr als bekannt ist, dass sich der Körper und die Seele an die Gabe einer Substanz gewöhnt. Und dann auch nicht mehr die gewünschten Effekte mit der bisherigen Menge zustande kommen.
Dies tritt wiederum auch bei Psychopharmaka auf. Die Dosis muss ja relativ oft nach einer gewissen Zeit erhöht werden.
Ebenso ist es nunmal nicht so, dass man so Stabilität erreichen kann, die nach dem Ansetzen bestehen bleibt.
Im Gegenteil, es ist nicht selten, dass aufgrund der fehlenden chemischen Substanz ein grösserer Absturz kommt.

Die meisten Psychiater gehen eher davon aus, dass Psychopharmaka, einmal begonnen, über einen langen Zeitraum genommen werden müssen.
Es gibt ja auch viele Leute, die dies tuen.
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Beitrag Di., 28.01.2014, 21:19

Ich brauch kein Feedback um zu wissen, dass ich es nicht auf die Reihe krieg. Das liegt in machen Punkten an mir, in manchen Punkten am Unternehmen (es herrscht keine gute Informationskultur, man wird in alles einfach nur "rein gestoßen", ich habe mehrere "Herren, denen ich dienen soll"). Das ist ein wenig ein Teufelskreis. Ich bin unsicher, mache Fehler und werde dadurch nur noch unsicherer, weil sich ja bestätigt, dass ich "unfähig bin".

Aber im Endeffekt, was bedeutet das? Das wird in jedem anderen Unternehmen genauso sein. Also: jedes halbe Jahr Job wechseln? Jedes halbe Jahr den Job verlieren? Dadurch erst recht das Gefühl bekommen unnütz zu sein? :`-(


pandas
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Beitrag Di., 28.01.2014, 21:28

hallo pow-wow,

nun, es liegt auf der Hand, dass es bei Dir Priorität haben muss, Dich um Deine psychische Gesundheit zu kümmern, auch weil es auf der Arbeit so läuft, wie es läuft. Du hast doch keine Kraft, damit umzugehen, solange es Dir psychisch so schlecht geht. Da ist es doch gar nicht wesentlich, ob Dein Arbeitgeber von der Therapie weiss. Ob er es weiss oder nicht, ändert doch nichts daran, dass Du psychisch Dich wieder auf die Beine stellen solltest. Insofern wäre der von der Therapeutin empfohlene Klinikaufenthalt doch das sinnvollste?

Und wenn Du dann wieder psychisch stabil bist, kannst Du Dich auch wieder selbst behaupten bei der Arbeit, sei es bei diesem Arbeitgeber oder bei einem anderen Arbeitgeber, der besser für Dich passt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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