Angst vor Umzug

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Do., 19.09.2013, 17:30

Nur ganz, ganz kurz:
Nach § 121 Abs. 4 Satz 2 SGB III ist bei einer Beschäftigung von mehr als sechs Stunden eine Fahrzeit bis zu zweieinhalb Stunden für den Hin- und Rückweg zumutbar.
Da steht aber TROTZDEM nun nicht eindeutig, ob damit die einfache Fahrzeit oder gesamte Fahrtzeit gemeint ist. Man kann es sich vielleicht und möglicherweise denken, aber es steht nicht konkret da...

...zumal es nicht nur den Aussagen, sondern der gelebten Erfahrung widerspricht, weil hier quasi jeder Pendler auf MEHR kommt.

Was mich angeht, nein, mit einem anderen (=schlechter bezahlten!) Job an 5 Tagen mit 3h täglicher Fahrt stehe ich auch nicht schlechter/besser da als mit einem 4-Tage-Job mit 4h täglich.

Was noch zur Diskussion steht, sowohl für mich und eventuell auch für das Amt: Auto.
Mit dem Auto wäre es rein rechnerisch (ohne die obligatorischen Staus) nur 1 h pro Fahrt, d.h. 2 Stunden insgesamt. Und ja, ich weiß, dass es manchmal eine Option ist, dass man vom JC bei der Anschaffung eines Autos unterstützt wird. Allerdings sehe ich schon ziemlich deutlich, dass dies auch keine "echte" Lösung für mich sein kann, weit mehr Theorie als sonst was.

Letztendlich läuft es mE nach außerdem auf Folgendes hinaus: JC und Ämter hin oder her, ohne gut funktionierendes soziales Netzwerk hast du einfach geloost. Egal warum es geht: Kinderbetreuung, Umzug, kleinere Reparaturen im Haus und am Auto und so weiter...

Ähnlich wie bei einer Therapie, da kam ich schon lange zu der Meinung, dass man einen teuren Therapeuten eigentlich ja nur DA braucht, wo das soziale Netzwerk (inkl. Familie) aus irgendeinem Grund versagt hat.

*seufz*

Hab zwei Tage wertvollen Urlaub, von dem der erste nun vorüber ist. Hat entgegen aller Logik gehofft, ich könnte in der Zeit das eine oder andere für mich klären, googeln, recherieren oder Termine ausmachen. Denkste. Dazu bin ich nach wie vor völlig neben der Spur, und bis ich mich erholt habe (... erfahrungemäß nach mindestens 2 Tagen...) ist Wochenende und alles hat zu.

*augenroll*

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Sa., 05.10.2013, 10:44

Mittlerweile den neuen (4-Tage-Vertrag) ab Januar unterschrieben.

Habe behauptet, ich würde aber dennoch weitersuchen und nach einem Arbeitszeugnis gefragt, eben je nachdem was zuerst eintreffe: anderer/besserer Job ODER unbefristet Vertrag. Vielleicht meinte es ich es auch für eine Sekunde ernst, aber bei Licht betrachtet, war es wohl doch nur eher ein Bluff:

Erstens, ist es unwahrscheinlich, dass ich woanders so ein Gehalt bekomme, welches sogar bei einer 4-Tages-Woche noch rentable ist.
Zweitens, ist es heutzutage nun mal so üblich mit den Aushilfs- und Fristverträgen, gerade in meine Branche und Position, und wo immer ich anderenorts anfangen würde, ginge das Spiel sicherlich von vorne los.
Drittens, müsste ich entweder mindestens 2,5 bis 3 Stunden Pendeln täglich und/oder einen Umzug in Kauf nehmen, womit wir uns wieder im Kreis drehen.

Ja, ich hatte mir für den Feiertag bzw. heute EXPLIZIT vorgenommen, ein paar Bewerbungen zu schreiben, aber als ich mich so dransetze, jetzt, nachdem eben unterzeichnet ist, verwarf ich es sofort wieder.

Der EINZIGE Vorteil, den ich von einem Jobwechsel an einen anderen Ort hätte, ist dass ich eine höhere Motivation für einen Umzug hätte, falls der Ort mir gefiele und/oder ich hoffen könnte, nebenbei an meinem nachgeholten Abschluss arbeiten zu können. Was nichts anders bedeutet als eben in eine STADT zu ziehen und an einer UNIVERSITÄT zu arbeiten.
Nur sind da die Mieten so astronomisch, dass man ernsthaft anfangen kann GELD in Lebensqualität mit/ohne Pendeln aufzuwiegen.
Beispielsweise ein Örtchen NEBEN meinem jetzigen Arbeitsort, ich stolperte über ein, zwei Wohnungsanzeigen. Was soll ich sagen? Durch die Bank weg DOPPELT so viel wie jetzt hier. Wortwörtlich doppelt so viel bei gleicher Größe. Und müsste trotzdem Moblitätskosten, um die 10 km zur Arbeitsstelle zu kommen. Haha.
Ja, bei solch Extremen kann man durchaus mal überlegen, was einem wichtiger ist: Geld oder die Zeit. Was nützen einem 2h Zeit täglich mehr, wenn man dann kein Geld mehr hat um diese Zeit mit Lebensqualität (was-immer-da-sein-soll) zu füllen? Gerade in meinem Fall in der jetzigen Situation, was würde ich denn mit 2 h täglich mehr tun außer fernsehen oder Blog zu schreiben? Aber was ich mit 300 bis 500 Euro pro Monat tue, hmm, da fällt einem dann schon eher was ein, nicht wahr?

Also, es bleibt die allgemeine Frage, unter welchen Umständen sich ein Jobwechsel oder Umzug lohne.

Bei meinem neuen Vertrag gab es mehre positive Überraschungen:
Zum einen, die Klausel, dass ich NACH Ablauf dieses Vertrag, falls es denn weitergeht, unbefristet übernommen werde. Damit hatte ich nicht gerechnet, weil man davon ausgeht, dass man eh nur hinhalten würde. Aber es steht da explizit drin: danach ist Schluss oder unbefristet. Kein dämliches Hinhalten und Abspeisen.
Zum anderen das Gehalt. Unter dem Strich werde ich netto also circa 100 Euro weniger haben. Dafür aber viel an Lebensqualität gewinnen. Obwohl ich mir ausgesprochen sicher bin, dass es notwendig ist und mich sehr erleichtern wird, fühle ich ziemlich verquer, habe das Gefühl, ich würde mir die freien Tage teuer erkaufen. Denk mir zynisch: Prima, dann zahle ich quasi 25 Euro pro Tag, nur um hier Forum Zeit zu vertrödeln, wenn ich anderseits arbeiten und Kohle schwefeln könnte, und das wurmt mich dann schon sehr. Das Teufelchen auf meiner Schulter flüstert heiser: ... denk doch an dass viele Geld, daheim sitzt du eh nur blöd rum!!!! Ja, es ist schon eine Versuchung, mit der ich erst mal lerne muss umzugehen. Aber was soll ich machen? Mein psychische Gesundheit und die Erziehung meiner Tochter sind nun mal AUCH wichtig, auch wenn ich es ungerne in einem Geldbetrag bemesse, der ohnehin ziemlich gering ist... quasi der Wert einer Therapiestunde pro Monat. Kommt mir trotzdem astronomisch vor.

Zwischenstand. In erster Linie bin ich erleichtert, den Vertrag in der Tasche und die 4-Tages-Woche durch zu haben. Trotzdem habe ich ein wenig das Gefühl, dass ich mich zu sehr an einem Brot-Job gebunden habe. Wie man die letzten Wochen miterleben konnte: egal wie schlecht es mir geht, egal wohin mein Herz mich zieht, es wäre absolut undenkbar und unvernünftig, diesen (Brot-)Job hinzuschmeißen. Und aus der Nummer komme ich wohl nicht mehr raus. Versteht ihr was, ich meine? Es ist wie eine Vernunftsehe. Man kann damit zufrieden sein, aber irgendwann reicht einem das nicht mehr, aber dann steckt man schon zu tief drin, um den Ausstieg zu finden.
Dem entsprechend habe ich gerade das Luxus-Problem, dass man sich quasi mehr Haken an der Sache wünschen würde, dass hätte die Entscheidungen leichter gemacht. So aber gehe ich davon aus, dass es im nächsten Jahr genau wieder zu den selben inneren Konflikten kommen wird, wie eben diesmal.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Sa., 05.10.2013, 10:53

Zum Thema "Kulturschock" eine Geschichte am Rande. Eine ehemalige HartzIV-Bekannte aus dem 1-Euro-Job und der 1-Euro-Job-Clique, mit der ich manchmal rumhing, fährt nun morgens mit dem selben Zug zu ihrer aktuellen Maßnahme. Noch dazu in jener Anstalt, in der ich sozusagen meinen Nun-Ex-Freund kennengelernt habe. Und obwohl man sich natürlich niemals nie nicht zum Amt oder ins Hartz-IV zurückwünschen würde, weckt das schon Nostalgie. Man war eben so lange Teil von dieser anderen Welt, hat sich damit identifiziert!!! Aber ich denke, ... - das mag als Überleitung gelten - ... was mich wirklich wehmütig machte, war der Umstand, dass a)diese Bekannte dort eine SCHULUNG besucht, und wenn die Schulung selbst nicht erstrebenswert ist, so fehlt mir doch das Lernen als solches. Und b) vermisse ich die geniale (externe) Motivationstrainerin, die ich damals dort kennen gelernt habe.

Dies als Überleitung für meinen "Weiterbildungswunsch", der sich in letzter Zeit deutlich bemerkbar macht, kaum dass mein Kopf wieder etwas freier ist: Liebeskummer ebbte merklich ab, Tochter fängt sich wieder, Thema Umzug und weitere Jobsuche erst mal ad acta gelegt und Vertragsentscheidungen erfolgreich abgeschlossen. Und schon komme ich nicht um die Frage umhin, wie ich die Leere in meinem Leben und die neu gewonnene freie Zeit nutzen möchte. Ich habe jetzt gewiss nicht für einen freien Tag gekämpft, um dann meine Zeit im Blog oder dreckigen Geschirr zu verschwenden, oder?! Man will ja auch was von seinem Geld haben. ...
Wie dem auch sei, ich würde mir einen Coach wünschen, der mich berät. Keinen Therapeuten, siehe den Threadverlauf, ich halte mich nicht (mehr) für psychisch erkrankt, sondern schiebe meine Erschöpfung und zeitweise Überforderung EINDEUTIG auf die äußeren Umstände. Aber ein Coach, der mit hilft, darüber Klarheit zu verlangen, was ich wirklich will, wie ich es angehe, und wie ich meine Energien und Ressourcen entsprechende bündele... das könnte ich dringend gebrauchen. Damit mein Leben nicht nur aus BROT-Job und dreckigen Geschirr besteht. Und ganz oben auf meiner Liste steht der Punkt "Weiterbildung". Das reizt mich so sehr, dass ich spontan versucht bin, mich und meinen neuen freien Tag so vollzustopfen, dass ein Crash und Überforderung vorprogrammiert sind. Und am liebsten würde ich mich von eben DERJENIGEN Motivationstrainerin beraten lassen, die ich damals in dem Jobcenter-Seminar kennenlernte. Nur kann ich mir das wohl trotz allem nicht leisten.

Mal ins Blaue gefragt: hat jemand eine Idee, wie ich TROTZDEM (obwohl nicht mehr HartzIV) in den Genuss einer solchen vom Jobcenter bezahlten Beratung kommen könnte? Oder alternativ, da diese Dame wohl mittlerweile auch "Heilpraktikerin für Psychotherapie" ist, wie man ein paar Stunden von der KK bezahlt bekommt?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Do., 28.11.2013, 11:19

Habe eben mit dem (ALGII-)Amt telefoniert. Nachdem ich vorgestern schon auf der normalen Arbeitsagentur war und ganz viel gegoogelt habe, ob der Begriff "Pendelzeit" die einfache Fahrt oder Hin- und Zurück meint... - weil wortwörtlich steht es ja in dem Gesetztext nicht ausformuliert... also, nachdem ich endlich mit relativer Sicherheit rausgefunden habe, dass die EINFACHE Fahrt gemeint ist, lügt mir doch diese Dame frech ins Gesicht. (Na ja, Telefon, ihr wisst schon, was gemeint ist).

Genau das meine ich. Es ist das dritte Mal, dass auf diesem Amt VEHMENT darauf bestanden wird, dass die einfache Strecke mit 2,5h gemeint sei, also pro Tag 5 h Pendelzeit absolut zumutbar. Und dass nur die Bahnstrecke zählt, nicht von Haustür zu Haustür. Wie geht man vor? Hab ja leider keinen Zeugen, der mit mir aufs Amt gehen würde... und ich hab auch keine Kraft für Behördenterror. Die haben bestimmt "von oben" ihren Anweisung, das so zu behaupten und das Klientel abzuwickeln. Bestimmt. Und willkommen zurück als Mensch 2.ter und 3.ter Klasse, wo man mit Methode vom Staat abgezockt wird!

Eine gescheite Auskunft, wie es weitergehen soll, bekam ich auch nicht. Wenn ich einfach kündige, bekomme ich eine Sperre. Das geht also nicht. Also, wie aus dem Schlamassel / dem Job rauskommen OHNE Sperre? Die Fahrtzeiten lassen sie ja offenkund nicht als Grund für Unzumutbarkeit gelten. Psychisches Attest könnte ich gewiss besorgen, müsste nur wissen, welcher Natur es sein müsste, ob es vom Amtsarzt sein muss, formlos vom Hausarzt usw. Oder muss ich erst mal lange genug vorher krankgeschrieben sein? Gibt da irgendwelche Fristen, in denen man beweisen muss, dass man es ernsthaft versucht hat oder krank genug ist?!

Wie gesagt, man gab mir DORT ja keine Auskunft. Man wollte erst mal prüfen, ob es EVENTUELL einen Zuschuss zu einem Auto gäbe. Was zwar schon mündlich geprüft wurde, bei meinem Gehalt so gut wie ausgeschlossen ist, aber hauptsache mich ERSTMAL abgewürgt und auf irgendwann verschoben...

Werbung


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Do., 28.11.2013, 11:56

Ich gehe auch nie ohne Zeugen zum Jobcenter. Das kann man auch ruhigen Gewissens niemandem empfehlen, denn ohne Zeugen hat man die A-Karte.
Bevor ich den Kontakt zu einer Sozialarbeiterin hatte, habe ich hier http://www.mitlaeufer-suche.tk/ einen Zeugen gefunden. Der hatte sogar berufliche Erfahrung in dem Bereich und hat mich ganz unkompliziert und sehr nett begleitet. Wenn man keinen auf der Liste findet lohnt ein Anruf (Bekannte hat es so gemacht, wohnt in einer Kleinstadt) und es wird nochmal nach einem gesucht.
After all this time ? Always.


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag Do., 28.11.2013, 13:18

Aber selbst wenn diese Sachbearbeiterin offiziell so entscheidet, kannst Du doch dann Widerspruch einlegen und eventuell das vom Sozialgericht entscheiden lassen. Definitiv ist mit 2,5 Stdn die Gesamtzeit gemeint.
Es ist ja so, dass so viele Anliegen vom Sozialgericht zugunsten des Klägers entschieden werden, da viele Entscheidungen vom Jobcenter schlicht vollkommen daneben sind.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Do., 28.11.2013, 13:56

Worum genau geht es dir? Erschliesst sich mir noch nicht. Den Job aufzuhören ohne Sperre?
Wenn du recherchiert hast, druck dir das Urteil aus oder so, pack das in dein Anschreiben, in dem du genau erklärst, was du willst und weswegen dir das zusteht dazu und gib es persönlich ab. Bringe dich dort idealerweise mit Zeugen zu Gehör. Vor deinem Sachbearbeiter oder ggf der SachbearbeiterIn der Leistungsstelle. Da geht es ja um Geld, nicht?

Ich habe das damals in einem ähnlichen Fall alleine gemacht, da es wirklich nach mehrmaligem Verschieben wegen der Ansage der ARGE (und ich bekam ein Infoblatt, in dem das auch so stand, was ich dann auch erst mal GLAUBTE!), dass zwar das Auto, aber keine Helfer übernommen werden würden ich hinreichend frustriert war - ich liess mich tatsächlich erst abwiegeln, aber Versuche das Umzugsproblem alleine zu lösen klappten halt nicht und es kamen noch weitere Hindernisse dazu, die es mir dann mehr oder weniger leicht machen DOCH nicht auf den angepeilten Umzugstermin zu bestehen. Dann habe ich eben selbst auch recherchiert, dass wenn eine Umzugskostenzusage vorliegt, da eben ALLES nötige bezahlt werden müsse. Und dass gerade die örtlichen ARGEN auch wenn es zunächst hieß, dass sie das selber bestimmen könnten, je nach Budget letztendlich DOCH der einheitlichen Gesetzgebung folgen müssten (ach nee ...) und diese existierenden 'internen' Regelungen vor Gericht nicht haltbar wären.

Ich ging dann also hin, und was ganz wichtig war, verlangte den Entscheider zu sprechen - gegen diese internen Regelungen dürfen die normalen Fallmanager anscheinend wirklich nicht handeln. Hatte zwar versucht mir so einen Begleiter zu organisieren (erfuhr im Vorfeld, das machen auch oft links orientierte Parteien, an die kann man sich auch wenden!), da war aber so schnell keiner. Also alleine. Ich erklärte ihm, dass ich da so ein Urteil kenne, zückte meinen Ausdruck. Alles ganz ruhig. (Kraftakt!) Und dann ging der Teamleiter kurz raus, er müsse sich besprechen - kam wieder und - tadaa - gab meinem Anliegen statt. Schriftliche Bestätigung der Fallmanagerin bekommen, die dann leicht pickiert meinte: "Na, dann haben Sie ja nun, was Sie wollen!" "Was mir gesetzlich zusteht." erwiderte ich freundlich grinsend.

Viel Glück!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Do., 28.11.2013, 14:18

@Pandas

Ich möchte es nicht auf eine "Zivilklage" ankommen lasse. Ich kenne das Spielchen: zwischen Recht haben und Recht kriegen liegen Welten. Am Ende krieg ich ERSTMAL eine Sperre,da hilft es mir leider wenig, wenn ich irgendwann viele, viele Monate später nachträglich Recht bekomme. Das will ich wirklich nicht riskieren.

@Kaja

Interessante Seite. Danke für den Link. Natürlich ist mein "Dörfchen" nicht darin, aber wenigstens was in der Nähe. Ich merke mir das für später bzw. ich kenne einige, die davon profitieren können, wenn schon nicht ich.

@Miss Understood
Miss_Understood hat geschrieben:Worum genau geht es dir? Erschliesst sich mir noch nicht. Den Job aufzuhören ohne Sperre?
Genau. Und dazu erst mal Informationen einholen. Verbindliche Informationen. Bevor ich in blinden Aktivismus übergehe. Einen "ZEUGEN" habe ich definitiv nicht, der mitgehen könnte.

Ich weiß schon, dass es "ungünstig" ist, da schüchtern und Wischiwaschi anzurufen, und wie es denn, im Fall der Fälle, also wenn, dann... und was ich tun müsste... Aber was will man tun? Ich hab es nun nochmal SCHRIFTLICH festgehalten, alle Gründe aufgezählt, weshalb ich den Job für unzumutbar halte...

(Pendelzeiten, familiäre Belastung, psychischer Rückfall, keine Aussicht mehr auf unbefristeten Vertrag, 8 bis 9 h auf den Beinen ohne Sitzplatz bei fortgeschrittener Arthrose, usw.)

.. und bitte um konkrete Informationen, ob das Amt mir irgendwelche Hilfen anbieten könnte obwohl ich nicht mehr im Leistungsbezug bin (z.B. zu einen Auto, mit Auto wäre die Fahrtzeit laut Google nur 50 min einfach, dafür aber 400 Euro Bezinkosten + Haltungs- und Wartungskosten, für einen 75% Stelle.. ehm, nicht gerade wirtschaftlich!), und wenn sich an der Situation nichts verändere, OB diese Gründe für eine Kündigung wegen Unzumutbarkeit ausreichen und wenn ja, WIE ich vorgehen muss um eine Sperre zu vermeiden. Rückruf bitte unter der Nummer XXXXX.

Leider ist die Dame bereits nicht mehr im Haus, sonst wäre ich der noch mal von Angesicht zu Angesicht auf den Keks gegangen.

Ich erklärte ihm, dass ich da so ein Urteil kenne, zückte meinen Ausdruck. Alles ganz ruhig. (Kraftakt!)
Genau. Ein Kraftakt, für den ich momentan besagte Kraft aber nicht habe. Zumal ich "erstmal" nur konkrete und vor allem korrekte Informationen möchte.

Langfristig... (grummel)... komme ich mit all meinen Psycho-Attesten, die ich in den letzten Jahren sammelte und nun der neuen Krankschreibung so oder so aus dem Job raus, die frage ist nur: WIE SCHNELL, WIE und mit welchen Blessuren. Wenn man sich meine Akte anschaut, müsste sogar ersichtlich sein, dass niemand was davon hat, wenn meine Arbeitsfähigkeit wieder komplett ausfällt. Und das wird sie. Das ist mal so sicher wie das Amen in der Kirche. Egal ob ich noch 4 Wochen oder 4 Monate durchhalte...

Benutzeravatar

Woman
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 52
Beiträge: 307

Beitrag Do., 28.11.2013, 15:22

Am Ende krieg ich ERSTMAL eine Sperre,da hilft es mir leider wenig, wenn ich irgendwann viele, viele Monate später nachträglich Recht bekomme. Das will ich wirklich nicht riskieren.
Das ist auch nachvollziehbar und vernünftig, Sozialgerichte entscheiden wegen totaler Überlastung manchmal erst nach vielen, vielen Monaten und der Ausgang ist ungewiss.

Mich wundert nicht, dass Du so abgebügelt wurdest, da die JC die Order von ganz oben haben, alles abzulehnen....ist aber ein anderes Thema. Konkrete Hilfe vom JC, obwohl Du dort kein "Kunde" bist, ein klares NEIN!

Erst einmal ist das JC für Dich momentan gar nicht zuständig, weil Du in Arbeit bist und aus meiner Sicht die ungünstigste Stelle, sich dort Rat zu holen. Telefonische Gespräche haben keinen Wert und im Zweifelsfalle (gegen Dich) gar nicht stattgefunden. Widerspruch kann man nur einlegen, wenn nach einem schriftlichen Antrag (wofür?) ein Ablehnungsbescheid mit Rechtshilfebelehrung eintrudelt und dann ggf. bis zum Sozialgericht gehen.
Das JC ist also erst für Dich zuständig, wenn Du wieder ohne Arbeit bist. Die werden Dich nicht dahingehend beraten, wie Du Deinen Job aufgeben kannst, wie Du zur Arbeit kommst usw.

Ohne Sperre geht nur, wenn Du Dich kündigen lässt, ohne die Kündigung zu provozieren bzw. ohne eigenes Verschulden. Ein gegenseitiger Aufhebungsvertrag zwischen Arbeitgeber und Dir Deines neuen Vertrages zum 01. könnte auch eine Sperre zur Folge haben.

Also das geht alles nicht...

Ich würde das eher von der anderen Seite angehen. Da Du ja noch in Arbeit bist, bleibt Dir nur, Dich erst einmal für längere Zeit krankschreiben zu lassen. Wenn Du über eine längere Zeit (6 Wochen) krank geschrieben bist, muss Deine KKasse Krankengeld zahlen. Da je nach KK diese nicht gerne über einen längeren Zeitraum zahlen, wird die Krankenkasse irgendwann die Begutachtung durch den mediz. Dienst MDK einleiten, wenn Zweifel am Fortbestand der Arbeitsunfähigkeit besteht. Es wäre gut, wenn Du bis dahin aktuelle aussagekräftige Atteste Deiner Ärzte hättest, dann kann der MDK nicht so willkürlich entscheiden.
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Do., 28.11.2013, 16:19

Ja, von dort ist keine Hilfe zu erwarten. Im Gegenteil...

War eben dort mit all den "angeforderten Unterlagen" zwecks Prüfung ob ich einen Zuschuss für ein Auto bekäme, damit ich nur 50min Fahrtzeit statt 2 h habe. Die SB, mit der ich vormittags telefoniert war auch so nett (nach vorheriger Absprache) mich zwischendurch schnell für 5 min dranzunehmen. Sie würde sich das noch näher anschauen müssen, hat es nur überflogen, was ich nun SCHRIFTLICH vermerkt habe... und dann meinte sie noch, es könnte auch sein, dass ich wegen der "eigenmächtigen Stundenreduzierung ab Januar" (A.d.Red: ist ein neuer Vertrag aufgesetzt, keine reine Verlängerung sondern ganz neu) Ärger bekomme könnte, wenn ich dadurch zum Aufstocker werde???!!!

*große Augen mach* Na ganz tolles Kino. Jetzt hab ich erst recht Schiss. Vor allem, wer weiß, was die unter der Hand dem Jugendamt erzählen? Das weiß ich leider von meinem Ehrenamt, dass so einiges "unter der Hand" läuft, was gesetzlich so nicht okay ist...

Da bemüht man sich und macht aus ärztlicher und vernünftiger Sicht alles richtig, nämlich sich ZUNÄCHST um Lösungen bemühen, bevor man alles hinwirft und BEVOR man die Rasierklingen ansetzt, und kriegt dann einen auf den Deckel? Abgesehen davon, dass ich den Job EIGENTLICH gar nie nicht erst hätte annehmen müssen bei den Fahrtwegen und meiner Vorbelastung. Der Zyniker in zweifelt nicht zum ersten Mal, ob ich nicht zu gut für diesen Welt sei???!!

Auch wegen Krankschreibung: Juchu, da habe ich seit 4 Monaten das erste Mal seit 2 oder sind es gar 3 Tagen KEINE Suizidfantasien, und schon fühle ich mich wieder gesund und arbeitsfähig (Heureka!) und habe Schuldgefühle bis zum St. Nimmerleidtag, weil ich vermutlich nur zu faul sei und simuliere. Sieht man ja. Schaut. Wenn ich mich zusammenreiße, geht es ja. 3 Tage keine Suizidgedanken? Der Beweis. Ich bin geheilt. Weil Suizidgedanken ja auch so normal sind. Vielleicht ist das aber gar nicht so zynisch, wie es klingt: für mich SCHEINT es normal zu sein, dass es seit Jahre nur SCHLECHTE oder neutrale Tage gibt, was anderes gar nicht mehr kenne, und wenn ich mal ausnahmsweise NICHT insgeheim aus dem Fenster springen will, für mich das schon wunder-wie-gesund ist.

Ach, was weiß ich. Heute einfach ein S****tag. Da geht alles schief. Dass man dann wegen einer Kleinigkeit wie einem falschen Telefonadapter die Telefonanlage kurz und klein schlägt und kompletten Ausraster kriegt, noch dazu vor Augen des Nachwuchs, ja, das finde ich wohl auch schon erschreckend normal. So ist das eben, wenn man vom System gef****wurde und sich lange genug mit therapeutischer Hilfe eingeredet hat, dass die Kacke nach Rosen durftet... das man anfängt den Mist als normal oder gar gut anzusehen ;-(

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Do., 28.11.2013, 22:03

Das ist wirklich Mist. Und eben - die undenkbar falscheste Stelle für eine Beratung PRO Arbeitsfähigkeitsreduzierung.

Vielleicht frag mal bei der örtlichen Gruppe der Linken nach - oder DIE Partei oder die Piratenpartei. Die kennen sich vielleicht auch bei euch gut aus mit sowas und böten ggf Zeugen zum Mitgehen oder Infogesprächspartner.

Nichtsdestotrotz: woher wissen die denn dass die Stundenreduzierung "eigenmächtig" war? Ich meine, das geht die doch eigentlich nichts an, dass dein neuer Vertrag nach der Befristung nun weniger Stunden hat - weil du (in ARBEIT!) das so wolltest? Oder haben die da angerufen? Du hast halt einfach nur SO EINEN Vertrag angeboten bekommen. (Mehr hatten die nicht, da ja Gehaltserhöhung oder was weißt DU schon von deren Personalpolitik?) Ich glaub, ich wäre so in der Art vorgegangen. Bei der ARGE sage ich grundsätzlich immer nur erst mal das allerallernötigste. Da kann ich ganz schön schweigsam sein. Ich meine jetzt nicht unbedingt vorsätzliches verschweigen von Sachen, die rechtlich relevant sind für den ALG2 Bezug, aber ich mache doch die Pferde nicht scheu, wo noch keine sind! Wenn sie etwas genauer wissen müssen, dann sollen sie mich fragen.

Viel Glück weiterhin (ja, das brauchts auch zuweilen da.)
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag Do., 28.11.2013, 22:21

Miss_Understood hat geschrieben:Das ist wirklich Mist. Und eben - die undenkbar falscheste Stelle für eine Beratung PRO Arbeitsfähigkeitsreduzierung.
Ja, das dachte ich mir ja auch. Deswegen war ich bis heute noch nicht da. Aber mein Hausarzt hat mich überredet und mir das Versprechen abgenommen, weil IRGENDWO muss man ja ansetzen. Ich war auch zuerst auf dem ALGI-Amt, bei der Bundesagentur. Dort wurde ich sehr freundlich behandelt und so weit ihnen möglich beraten, musste nicht mal warten, aber es kam schnell raus, dass mein ALGI-Anspruch noch nicht ausreichend ist...

Nichtsdestotrotz: woher wissen die denn dass die Stundenreduzierung "eigenmächtig" war? Ich meine, das geht die doch eigentlich nichts an, dass dein neuer Vertrag nach der Befristung nun weniger Stunden hat - weil du (in ARBEIT!) das so wolltest? Oder haben die da angerufen? Du hast halt einfach nur SO EINEN Vertrag angeboten bekommen.
Ja. Das DENKE ich mir auch. Halt nur so die Art, wie sie harsch nachgefragt hat, ich gleich wieder ins Stottern geriet...bevor ich dann recht schnell mich zum Schweigen entschied. Aber ich hab ins Begleitschreiben reingeschrieben. Meine Güte! Was man macht ist falsch. Wobei ich MENSCHLICH nichts verkehrtes dran sehe. Es war recht schnell klar, dass es mir "zu viel" ist, ich wollte komplett hinschmeißen, stattdessen eben den versuchten Kompromiss mit Stundenreduzierung. Ich halte das für sehr vernünftig!

Leider traue ich den Ämter dieser Art definitiv zu, dass sie nachfragen. Im Moment bin ich in keinerlei Leistungsbezug, hmm, da können die mir eh nichts. Aber es steht am Januar die Frage im Raum, ob ich dann "Aufstocker" sein könnte...

Na ja, nüchtern betrachtet, kommt vermutlich so oder nichts bei rum, weil ich weder jeder noch ab Januar im Leistungsbezug sein werde. Ab Januar KÖNNTE es eventuell zum Aufstocken kommen, je nach Fahrtkosten, aber WAHRSCHEINLICHER ist, dass sie mich dann erst mal zum Wohngeld schicken. Und außerdem wären die schön blöd, wenn die mir ein Auto finanzieren würden für einen BEFRISTETEN JOB, von dem mittlerweile recht klar ist (Stichwort "Interne Umstrukturierung"), dass er nicht ins Unbefristete übergeht und fraglich ist, wie lange ich ihn ausübe.

Last but not least... Wenn soll man denn sonst fragen außer dem Amt, das es betrifft? Theoretisch. Natürlich ist es ungünstig und nicht in ihrem Interesse, dass ich den Job aufgebe. Wenn ich wieder jahrelang arbeitsunfähig ist (bei meiner Vorgeschichte!) na, da haben wir aber alle gewonnen, was? Selbst wenn sie das nicht einsehen, kann es doch nicht angehen, dass man "auf gut Glück" kündigt, erst mal eine Sperre kassiert, um dann x Monate vor Gericht zu streiten... - Ich finde, ehrlich gesagt, dass das beinahe unter Mobbing fällt. Wenn irgendwas ist, einen aus Prinzip ERSTMAL auflaufen lassen, es dann AUSSITZEN, weil man weiß, man sitzt eh am längeren Hebel, und dann noch bewusst (mit Order und Absegnung von ganz von oben) FEHLINFORMATIONEN geben.

Wusstet ihr, dass langanhaltende Arbeitslosigkeit in Deutschland mittlerweile nach dem DC-5 offizielle als psychische Krankheit gilt? Als... [irgendwas-hab-das-Wort-vergessen-irgendwas-mit-Frust-]-Belastungsstörung.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
(V)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1894

Beitrag So., 01.12.2013, 17:57

...

Was die Aussage dieser SB nach kurzen Überfliegen betrifft, dass ich ja vielleicht Ärger kriegen könnte, wegen der "eigenmächtigen Stundenreduzierung":

Irgendwo habe ich schon Angst, dass das ALGII-Amt so dreist sein könnte, dort tatsächlich anzurufen. Ja, ich fürchte, mit so etwas muss man heutzutage rechnen. Ich versuche mir gerade auszumalen, wie das dann abliefe: Spricht dann meine SB meine Vorgesetzen auf meine (beim Amt angegeben) Diagnosen an? Das wäre schon sehr dreist und ungesetzlich. Aber wenn, würde man es vermutlich a) nicht erfahren, und b) wenn doch, nicht beweisen können ;-(

Desweiteren meinte die Dame, am sinnvollsten sei natürlich.. bevor ich einfach so kündige... dass ich mir eben einen andern Job suchen könne. Was ich auch vorhabe und tue. Nur haben wir hier dann dasselbe in grün, wenn mich nicht alles irrt? Wenn ich DIESEN Job freiwillig aufgebe zugunsten eines anderen Jobs, da aber evt. die Probezeit nicht bestehe, dann gilt das erneut als "mutwilliges Herbeiführen einer Arbeitslosigkeit" und wird demzufolge mit 3-Monate Sperre geahndet. Selbst wenn ich ganz viel später vor einem aufwendigen Gericht Recht bekäme, würde mir das in dem Moment nicht weiterhelfen.

Ich bin just ein wenig ratlos:

Gutmeinend und darauf hoffend, dass sich etwas entwickelt, habe ich einen Job mit unzumutbaren Pendelzeiten angenommen. Was ich vermutlich gar nicht gemusst hätte. Aber ich WOLLTE ja wieder Arbeiten und einen Fuß in die Tür kriegen. Aber jetzt habe ich keine Möglichkeit mehr, ohne Strafe rauszukommen? Wenn ich selbst nach Lösungen suche (z.B. reduzierte Arbeitszeit), mich rechtzeitig um Hilfe kümmere (Stichwort: Depression, Medikamente) bin ich aus Sicht des Amtes die Dumme. Suche ich mir einen anderen, zumutbaren Job bin ich ebenfalls aus Sicht des Amtes die Dumme. Weil... ja, weil was? Ich habe ja nun bewiesen, dass ich es 5 Monate durchhalte, also ist aus DEREN LOGIK der Job zumutbar, ungeachtet meiner Krankschreibung wegen Depression? Denn wer A sagt, muss auch B sagen, wenn nicht, wird er bestraft?!

*seufz*

Ja, ich weiß, die vom Jobcenter sind die falschen Ansprechpartner. Aber THEORETISCH, aus Sicht des gesunden Menschenverstandes, sollten sie Anlaufstelle Nr. 1 sein. Oder? Wenn nicht, wer dann? Muss das Kind immer erst komplett in den Brunnen fallen, bevor man auch nur eine einzige zuverlässige Information bekommt?!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag