Es ist wohl ein Burn-out?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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sofa-held
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Beitrag Do., 01.03.2012, 16:08

Memory hat geschrieben: Ich meinte sehr spontan und kraftvoll "ich kündige!"
die typische "innere Kündigung"
Memory hat geschrieben:Würdest du mir das näher erklären? Meinst du mit fliehen, kündigen? Und wie hast du dich dann bewegt? Woran hast du gemerkt, dass du das Gefüge durcheinanderbringst?
ja kündigen. Ich hatte eine Tendenz zu lange an Jobs festzuhalten, und obwohl ich keine Schulden hatte, hatte ich immer Gründe zu bleiben. Es gibt immer einen Grund, eine fällige Veränderung zu vereiteln.

Ich meine, wenn du nicht mehr für Übertragungen zur Verfügung stehst - das ist das was ich mit Bewegung meinte, dass du dich eben veränderst, dann wird dein Chef das logischerweise anders interpretieren. Z.b. dass du plötzlich unmotiviert bist, etc., einen Leistungsabfall hast. Er wird nicht denken: "aha, sie steht jetzt nicht mehr für Übertragungen zur Verfügung... sehr gut" Sondern er nimmt das ganz anders wahr - deine Veränderung. Auch deine Kollegen werden die Veränderung wahrnehmen und anders auf dich reagieren, viele negativ, ein paar auch positiv, weil sie selbst auch längst so einen weiteren Schritt machen möchten. Du bist wahrscheinlich nicht die Einzige, die leidet. Und somit kannst du schnell als Motor einer negativen Welle identifiziert werden, als Herd der Ansteckung, wo sich Leute mit Eigensinn infizieren können. Dann kann sich das schnell gegen dich wenden.
Memory hat geschrieben:Und diese Sache -das sehe ich mal nicht blauäugig - ist noch nicht ausgestanden.
Sehe ich aus so. Ich hab meine BO trotz bestens ausgestatteter Küche bekommen.

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Tamila
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Beitrag Do., 01.03.2012, 18:36

Hei Sofa-held,

ich mag deinen Humor....
Aber die Hoffnung mit der Küche hätts mir noch ne Weile lassen können Ist trotzdem toll so ne Spülmaschine

Ich hatte eine Tendenz zu lange an Jobs festzuhalten, und obwohl ich keine Schulden hatte, hatte ich immer Gründe zu bleiben. Es gibt immer einen Grund, eine fällige Veränderung zu vereiteln.
Das kann ich schon nachvollziehen...es heißt ja auch: leiden ist leichter als handeln. Die Angst vor der Veränderung, wirds besser oder schlechter...usw. Ich hab z.B. die Angst, ob ich wirklich die bessere Stelle habe, wenn ich wechsle.
Hattest du dann danach eine längere Pause? Oder hast du bald eine neue Stelle gehabt oder ähnliches? Ich denke mal, mit einer guten Pause, und so wie du dich orientierst und einen Coach nimmst, klingt das nun wirklich nach handfestem Wunsch einen Neustart zu machen. Aktuell glaube ich ja noch, wenn ich wechsle könnten all die Probleme gelöst sein.
Das Dumme: ich bin immer noch diesselbe... und werde noch ein bißchen weiterüben mit dem zeigen was ich will/kann und was ich ablehne. Was die Konsequenzen sein werden aus dieser Haltung muss ich dann einfach mal erleben.
Ich meine, wenn du nicht mehr für Übertragungen zur Verfügung stehst - das ist das was ich mit Bewegung meinte, dass du dich eben veränderst, dann wird dein Chef das logischerweise anders interpretieren. Z.b. dass du plötzlich unmotiviert bist, etc., einen Leistungsabfall hast. Er wird nicht denken: "aha, sie steht jetzt nicht mehr für Übertragungen zur Verfügung... sehr gut" Sondern er nimmt das ganz anders wahr - deine Veränderung. Auch deine Kollegen werden die Veränderung wahrnehmen und anders auf dich reagieren, viele negativ, ein paar auch positiv, weil sie selbst auch längst so einen weiteren Schritt machen möchten. Du bist wahrscheinlich nicht die Einzige, die leidet. Und somit kannst du schnell als Motor einer negativen Welle identifiziert werden, als Herd der Ansteckung, wo sich Leute mit Eigensinn infizieren können. Dann kann sich das schnell gegen dich wenden.
Ja, jetzt verstehe ich was du meinst. Da könntest du wohl recht haben. Ich werde einfach auch gut drauf achten, wie ich vorgehe, also diplomatisch sein, ist nie schlecht. Ich will da jetzt nicht mit den Hörnern durch die Tür. Es ist nicht so, dass die Stelle nichts Gutes hat. Nur ist der Stressfaktor einfach sehr hoch. Noch kann ich hoffen, dass das ganze Team doch noch erkennt, dass es vielleicht Möglichkeiten gibt, effektiv und trotzdem nicht ausbeuterisch zu arbeiten

Hoffnungslos optimistisch bin ich grad....vielleicht auch aus der Not, dass bald Arbeitsanfang ist, und ich eigentlich jetzt seit vorgestern irgendwie kränkel....also so anders ...so "normal" so infekthaft

Ich hab gemerkt, ich muss dringend bei mir bleiben, präsent sein, wahrnehmen. Und das wird die Hauptarbeit vorerst sein. Dann Pausen einrichten, versuchen kleine Veränderungen im Terminplaner zu erreichen. Gespräche führen, nicht viel privates, eher allgemeine Vorschläge. Ich bin nicht so ganz der Typ "einer gegen alle" und kann mich ziemlich gut anpassen. Hat Vor- und Nachteile...ich kann mir ebenso vorstellen, dass etwas einbringen im Sinne von Selbsterfahrung und Prävention usw. dass ich da mal handle im Team. Muss halt die Motivation dann aber auch haben dazu.
Ich werde mal sehen. Ich hoffe einfach, ich bleibe WACH. Nebenbei bin ich eh schon aktiv am umsehen, was es sonst noch so gibt. Manchmal ist nach vielen Jahren ein Jobwechsel auch aus anderer Sicht angenehm.

LG Memory
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Tamila
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Beitrag So., 04.03.2012, 17:42

Ich muss nochmal allgemein nachhaken zum Thema Burn-out.

Ist es so, dass ein Burn-out im Grunde NUR Menschen trifft, die weniger Grenzen ziehen, z.B. auch zwischen Privat und Beruf und die außerdem überaus fleißig und mit Perfektionswünschen an ihre Sachen -privat und berufich - herangehen?

Wer unterteilt z.B. persönliche Vorraussetzungen für B-O und auch Faktoren im Umfeld?

Was kann man davon verallgemeinern, was ist individueller Faktor?

Ich frag auch nochmal dich sofa-held, vielleicht kannst du speziell -weil du ein Coaching machst gerade - aus Erfahrung dazu was sagen. Ich meine, du hast ja schon etwas über dich herausbekommen, kannst du da auch einiges einer B-O Gefährdung zuordnen?

LG Memory
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Beitrag So., 04.03.2012, 18:01

Memory hat geschrieben:-weil du ein Coaching machst gerade
dabei geht es um etwas anderes. Da ich einen Neuanfang machen muss, egal wie der aussieht werden jetzt alle Kompetenzen, die ich im Laufe meiner Berufstätigkeit erworben habe neu analysiert und bewertet um damit ein neues Kompetenz-Proflil zusammenzusammen zu stellen und die Bewerbung und Neupositionierung anders zu gestalten, mit mehr Optionen. Das ganze deshalb, weil es sein kann, dass ich aufgrund meines fortgeschrittenes Alters mich nicht mehr auf dieselbe Art und auf dieselben Positionen wie früher bewerben kann und eigentlich - positiv gedacht - aufgrund erworbener Fähigkeiten oder schon alleine wegen meines Alters mich grundsätzlich neu positionieren kann. Z.b werde ich - also wirklich nur als Beispiel - in der Rolle eines Beraters mehr Kompetenz ausstrahlen, als ich das vor 20 Jahren tat. Also hier geht es überhaupt nicht um die Aufarbeitung des Burnouts.
Memory hat geschrieben:Was kann man davon verallgemeinern, was ist individueller Faktor?
ich denke schon, dass Charakterzüge gibt, die ein BO eher fördern: wie Perfektionismus, viel erreichen wollen, genaue Vorstellungen dessen, was man erreichen möchte, sehr viel Energieeinsatz, um diese sooo wichtigen Ziele mit allen Mitteln zu erreichen. Ein Glaube an die eigenen Kräfte, an die Unerschütterlichkeit der Gesundheit. Ich wusste immer, dass es das BO gibt, aber ich hätte nie gedacht, dass mich das treffen könnte, wo ich doch mit soviel Energie ausgestattet war, und locker 14 Stunden im Büro verbringen, ohne dass mir das zuviel geworden wäre. Ich hatte auch immer die Fähigkeit, nach anstrengenden Einsätzen das relativ leicht wieder zu überwinden, mich schnell zu regenieren. Das hat mir das Gefühl gegeben, mich könnte es nie treffen. Und so ein gewisses Mass an Verdrängung war bei mir auch ganz gut. Also ich hab Warnzeichen meines Körpers oder meines Lebensstils einfach übersehen. Also eine ordentliche Portion "Wegschauen", was die eigene Lebenssituation angeht, gehört schon dazu.
Dazu kommt, dass Erfolg natürlich auch verpflichtet. Man möchte dann die Familie nicht mehr enttäuschen oder gegenüber nicht so engen Freunden plötzlich Schwäche eingestehen. Ich hatte in der heißen Phase wirklich nur einen Freund, der über alle meine Probleme, wie Schlaflosigkeit, bescheid wusste. Und die Ärzte natürlich. Die haben den Braten viel früher gerochen, als ich.

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Tamila
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Beitrag So., 04.03.2012, 18:12

Ja, all das leuchtet ein. Passt auch einiges zu mir. Nicht dass ich nicht die Grenzen gespürt hätte, aber ich habe sie missachtet und gedacht: es MUSS gehen. Auch die Schwäche sich und anderen nicht eingestehen wollen. Ich hab immer gehört im Hinterkopf meine Geschwister, die lieber von Hartz IV leben, als sich unterzuordnen: jaaa, da siehst es wieder....hats dich auch erwischt, wir sagen doch: alles Ausbeuter !!! (zwei haben echt solche "anti-sozialen" Ansichten OBWOHL sie vom Staat abhängig sind seit JAHREN). Allein das hat mich schon dazu getrieben zu zeigen: neee, ihr spinnt, man kann arbeiten und durchhalten. Heute sehe ich das nun anders. Ich erkenne, dass ich da nur auf ihre "faulen Tricks" reingefallen bin und man nicht immer alles vergleichen kann 1:1.

Meinst du, dass es Möglichkeiten gibt, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergreifen können, damit kein B-O entstehen muss? Was passiert, wenn nur der Arbeitnehmer sich ändert, aber vielleicht alle (potentiellen auch) Arbeitsstellen im eigenen Bereich ähnlich "wirtschaften"?

LG Memory
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Beitrag So., 04.03.2012, 18:29

Memory hat geschrieben:Meinst du, dass es Möglichkeiten gibt, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergreifen können, damit kein B-O entstehen muss? Was passiert, wenn nur der Arbeitnehmer sich ändert, aber vielleicht alle (potentiellen auch) Arbeitsstellen im eigenen Bereich ähnlich "wirtschaften"?
ja.
ich könnte mir eine Art Bonus-Malus-System vorstellen, indem Unternehmen zur Rechenschaft gestellt werden, wenn sie viele Burnoutler hervorbringen, bzw. belohnt werden, wenn ihre Mitarbeiter wenige Krankenstände haben.
Memory hat geschrieben:Ich hab immer gehört im Hinterkopf meine Geschwister, die lieber von Hartz IV leben, als sich unterzuordnen:
kann ich mir gut vorstellen, dass dich das dazu treibt, nur ja nicht zu verlieren. Nur: zwischen einem superstressigen Job und absolut nichts mehr tun, gibt es auch graduelle Abstufungen. Ich zum Beispiel möchte mich auf alle Fälle wieder beruflich neu positionieren. Was soll sich denn sonst die vielen Jahre tun? Alleine bis zu "meinem" Pensionsantrittsalter sind es noch 20 Jahre. Und ich werde mit 65 noch relativ fit sein, wenn nicht irgendetwas unvorgesehenes passiert.

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Beitrag So., 13.05.2012, 22:10

Da sieht man mal.....war jetzt wieder arbeiten...anfangs war alles leicht und in Ordnung.

Nun knapp zwei Monate später...gehts mir wieder miserabel. Bin wieder in der großen Erschöpfungsfalle und entferne mich wieder sehr weit weg von mir. Ich mache nur noch automatisch und sehr ungern meinen Job, könnte meinen Chef erwürgen, meine Kollegen nerven mich. Ich würde gern hier in dem Thread das mal aufdröseln, weil es so ein Wulst ist an Gedanken und Gefühlen und ich weiß, ich muss was ändern an meinem Job -entweder innerhalb diesem oder eben überlegen wie ich woanders hinkomme.

Ich musste wieder -nachdem ich fast alles ausgeschlichen hatte, was Suchtcharakter hat, zuerst mit Prednisolon 5mg (Cortison) anfangen, weil mir nichts mehr half für meinen schlechten Gesamtzustand, und nun nehme ich wieder abends Tramadol retard (nur einmal also) und dazu 3 Tropfen Amitriptylin (eine Antidepressiva) das sind grad mal 6mg. Also viel ist das nicht und mir gehts besser. Wenn ich noch mehr Schmerzen habe, nehme ich noch ein Katadolon s-long (Muskelentspannungsmittel).
So lief der heutige Tag recht gut.

Doch gestern hab ich eine Email an eine ganz liebe Ex-Kollegin geschrieben, die nun in Rente ist, sie fehlt mir sehr. Ich hab soviel geschrieben, wie lange nicht mehr und alles ist rausgesprudelt, was mich in der Arbeit ärgert und mir Angst macht.

All das wird sicher Thema in den nächsten Therapiestunden, die aber die letzten beiden Monate immer wieder vom alten Missbrauchsthema überflutet wurden.

Ich würde gern noch mehr über meine Gefühle und Gedanken zu meinem Job hier reinschreiben und hoffe, ihr könnt mir -mit euren Gedanken, Wissen usw. - etwas helfen, wie ich zu einer brauchbaren lösung komme, die langfristig Sinn macht.

Ich muss jetzt allerdings schlafengehen, weil ich ja morgen um 6 Uhr rausmuss...von daher...erstmal danke für s Lesen und ich werde morgen sicher weiterschreiben!

LG Memory
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Beitrag So., 13.05.2012, 22:17

Damit ich es selbst nicht vergesse, mir ist aufgefallen, dass mich alle KollegInnen im Grunde übergriffig ansprechen, ohne das zu merken. Und ich reagiere dann leider etwas unsicher. Ich sollte lernen zu sagen: Nein, das ist so. So sehe ich das. Punkt.

Was das für verbal übergriffige Aussagen sind -eher subtiler Art- muss ich mal morgen etwas konkretisieren und beobachten. Auch meine Erschöpfung will keiner wahrnehmen und will es nicht hören. Man hält mich vielelicht schon für hysterisch, oder als wolle ich einen "sekundären Krankheitsgewinn" damit erreichen.
Wir arbeiten in einem therapeutischen Feld und da kommt es bei uns schon vor -da ohne jede Supervision- und ohne gute Führungsleitung, dass man diagnostisch betrachtet wird.
Kotzt mich ziemlich an, merke ich.

Gute Nacht!!!!!

LG Memory
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Orchideee
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Beitrag So., 17.02.2013, 09:28

Hallo, langsam glaube ich auch, dass es mich wieder erwischt hat. Ich bin Mitte 30 und schlafe das ganze Wochenende. schau aus wie ein Zombie und lasse mir in der Arbeit immer mehr aufladen. Ist es das denn Wert, dass ich irgendwann umfalle für so eine sch... Firma die will, dass ich für 3 arbeite. Oder geht es mehreren so, dass sie im Winter k.o. sind. Ich wollte schwimmen oder so aber nicht mal das ist drin ;(

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Tamila
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Beitrag So., 17.02.2013, 11:02

Hallo Orchidee,

ich hab mich heute etwas gewundert, dass in meiner email-box mal ein Beitrag in diesem
Thread von mir erscheint, da ich lange nichts mehr geschrieben habe.
Aber es ist wohl Synchronizität, dass ich genau auch wieder in einer Erschöpfungsphase bin,
ich habe ja auch das Fibromyalgiesyndrom und daher auch bei Stressauslösern starke Muskel-
schmerzen, die unüberfühlbar Meldung machen.
Spannend fand ich jetzt, dass ich mir die selben oder ähnliche Gedanken in meinem Arbeitsumfeld
mache, wie zu der Zeit. Allerdings hab ich jetzt beim lesen meines letzten Beitrages gemerkt, dass
ich selbst es bin, die übergriffig zu sich ist und ich mir selbst immer Vorwürfe mache, dass ich krank
bin. Mir kommt wieder die These "die Umwelt spiegelt uns" in den Sinn. Wie soll ich ernst genommen
werden, wenn ich mich selbst nicht ernst genug nehme? Die anderen spüren sicher diese Inkonkruenz.

Und du Orchidee? Wie kam es bei dir dazu, dass du für 3 arbeitest in der Firma? Hast du auch Ängste,
z.B. dass du deine Arbeit verlierst oder dass du nicht gut genug bist sonst oder dass du anderen Wahr-
nehmungen mehr vertraust als deiner selbst?

LG Memory
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Tamila
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Beitrag So., 17.02.2013, 11:09

PS: ich glaube nicht, dass es allein am Winter liegt, außer du bist sonst
sehr zufrieden im Job und wunderst dich nun plötzlich über deine "Einstellung"?
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Orchideee
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Beitrag So., 17.02.2013, 18:18

Und du Orchidee? Wie kam es bei dir dazu, dass du für 3 arbeitest in der Firma? Hast du auch Ängste,
z.B. dass du deine Arbeit verlierst oder dass du nicht gut genug bist sonst oder dass du anderen Wahr-
nehmungen mehr vertraust als deiner selbst?
Ja ich habe panisch Zukunftsängste und denke ich müsse für 3 arbeiten, da ich sonst nicht bleiben darf und schwups genau das haben sie nun und das noch für ein deutlich geringeres gehalt als der Rest. Aber das ist das an der Psyche, dass nur wissen nicht reicht. Man ist getrieben und ich glaube nicht, dass ich so schnell switschen kann a la bis hier hin und nicht weiter. Denn im Kopf ist nur die Angst: was kommt danach, von was lebe ich (bekomme keine Arge oder so) usw usw.

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Orchideee
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Beitrag So., 17.02.2013, 18:20

Hat wer eine Idee wie man sich da in so einem Akutzustand stabilisieren könnte? Ich habe leider nichts an Famile, Freunden oder so...

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