Unzufrieden im Job

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Kleo
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Unzufrieden im Job

Beitrag Mi., 04.06.2008, 07:18

Halli-Hallo

Irgendwie seltsam, dass ich mich extra hier registriere, um mir meinen Frust von der Seele zu schreiben. Aber irgendwie brauche ich das wohl gerade.

Ich bin, wie der Titel bereits verrät, in meinem Job sehr unzufrieden. Aber kurz zu mir bzw. meiner 'Vorgeschichte':

Vor etwa einem Jahr habe ich maturiert, habe im Oktober ein Studium an einer Fachhochschule begonnen, es aber nach einem Monat abgebrochen(heute zweifle ich an dieser Entscheidung...). Das Studium war nicht das Richtige für mich Ich habe damals sehr viel und lange darüber nachgedacht wie oder womit ich meine Zukunft verbringen möchte .. sicher war ich mir nie, ich dachte aber, es wäre einen Versucht wert..

Nach dem 'Kurzstudium' war ich kurze Zeit arbeitssuchend, habe dann relativ schnell eine Arbeitsstelle gefunden. Von einer Freundin wusste ich, dass es schwierig ist, überhaupt etwas zu finden. Ich war froh, dass ich eine Chance erhalten habe.

Nun arbeite ich seit 6 Monaten hier. Mein Frust über diese Arbeit steigt von Tag zu Tag mehr an. Ich wache auf und denke mir 'sch*** Arbeit' .. traurig aber wahr.

Ich fühle mich absolut unterfordert, ich bin gelangweilt und sehe darin für mich keine Zukunft. An sich bin ich nie vom Studieren abgekommen, auch das wäre eine Option für mich. Nur und das ist wohl eines meiner größten Probleme: Ich kann mich nie entscheiden .. kann nicht sagen was wäre am Geeignetesten für mich. Auch nicht was die Jobwahl anbelangt.

Ich hab diese Stelle genommen, weil ich etwas annehmen musste. Zwar wusste ich von Anfang an, dass es eher eine leichte Tätigkeit in einem Büro wird, aber nicht, dass ich nach 6 Monaten bereits am Morgen unzufrieden in der Arbeit erscheinen werde ..

Mittlerweile ist es auch so, dass ich nach der Arbeit noch über das Ganze nachdenke, über meine Arbeit. Anfangs habe ich und darüber war ich froh, am Feierabend ganz 'abschalten' können.

Meine Arbeit erledige ich. Nur gebe ich nicht 100% .. ich mache es nicht mit Freude, es wird eben erledigt, weil es erledigt werden muss ..

Hm, das war es vorerst wohl .. ich weiß nicht so ganz wie ich damit umgehen soll. Soll ich das Beste daraus machen? Mich anderwertig umsehen? Ein Studium in Betracht ziehen?

Ich weiß es nicht :-/

Vielleicht hat hier jemand einen Rat für mich. Oder hat sogar etwas Ähnliches hinter sich?

Über Antworten würde ich mich freuen.

Lieben Gruß,
Kleo (20 J.).

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struggle
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 08:02

Hi Kleo!

Hast du dir schon einmal überlegt, eine Berufsberatung in Anspruch zu nehmen?
Ich wußte nach der Matura überhaupt nicht, was ich anfangen sollte, ich wußte nur, dass ich nicht an der Uni studieren möchte...
Dann hatte ich einen Termin im BIZ, Berufsinformationszentrum in Wr. Neustadt (es müsste so eine Einrichtung aber auch anderswo geben!). Die haben dort eine Beratung bestehend aus mehreren Tests (darunter u.a. ein Intelligenztest, ein Eignungstest und ein Interessenstest) und am Ende eine ausführliche Beratung und Besprechung der Ergebnisse.
Für mich ist damals recht klar herausgekommen, was mich interessiert, und für welche Art der Ausbildung ich überhaupt geeignet bin.

lg, struggle

PS: Ein Freund hat mir gestern diese beiden Links gegeben. Auf dem 2. ist einer dieser Tests drauf, die ich im BIZ hatte, sehr ausführlich, aber dadurch gründlich.
Der erste ist mehr eine Spielerei um dich auf Ideen zu bringen, was es alles gibt und möglicherweise zu dir passen könnte.

www.Berufskunde.com

www.bic.at
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luftikus
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 08:36

struggle hat geschrieben:
http://www.bic.at
Als Mitleser dieses Threads möchte ich mich für diesen Link bedanken. Als jemand, der seit etlichen Jahren in einem unpassenden Beruf festhängt habe ich den Test gemacht und immerhin gesehen, dass der Bereich, in dem mein Beruf sich befindet meine Interessen nur zu 11 % abdeckt.

Meine Topfavoriten sind eigentlich:
- Gesundheit / Medizin
- Kultur / Sprachen / Gesellschaft
- Erziehung / Bildung / Soziales
- Kunsthandwerk / Film / Theater / Musik
- Tourismus

@Kleo: ich kann Dir nur raten, möglichst bald nochmal Deine berufliche Zukunft neu zu überdenken und zu planen. Es ist einfach schrecklich, in einem Beruf festzuhängen, der nicht zu einem passt...

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Kleo
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 10:04

Vielen lieben Dank für die raschen Antworten, struggle und luftikus.

Ich hab so einen Test schon einmal gemacht .. das erste Mal (14 J.) als ich vor der Entscheidung stand was für eine weiterführende Schule ich besuche. Damals schwankte ich in eine soziale Richtung. Das wurde aber nicht weiter verfolgt. Letztes Jahr waren wir vor der Matura in einer Uni, dort kam ebenfalls etwas Medizinisches bei raus.

Bei Internettests, die ich vor der Matura alleine durchgeführt habe, war das Ergebnis in etwa so ähnlich wie heute bei dem bic-Test:

Medien(-wirtschaft)/Medien- und Drucktechnik/Mediendesign 100%
Kultur/Sprachen/Gesellschaft 89%
Erziehung/Bildung/Soziales/Religion 67%
Informations- und Kommunikationstechnik/EDV 56%

In dem Bereich, in dem ich momentan tätig bin (Büro, Verwaltung, ...), erreichte ich 44 %.

Ich könnte mir durchaus vorstellen weiterhin in diesem Bereich tätig zu sein ... aber mit etwas mehr Aufgaben, mehr Verantwortung .. und v.a. wo ich etwas mehr denken muss .. ich habe das Gefühl zu 'verblöden'.

Evtl. sollte ich tatsächlich eine Beratungsstelle aufsuchen.

Habe aber noch das Problem, dass ich das Gefühl habe, die zwei in meinem Büro im Stich zu lassen, wenn ich tatsächlich wechseln sollte .. die Beiden haben sehr viel Stress, immer viel zu tun. Wenn in meinem Bereich nicht viel Arbeit ist, und das ist sehr häufig der Fall, dann arbeite ich bei ihnen mit (wobei mir gerade auch diese Arbeit absolut keinen Spaß macht). Umgekehrt genauso .. sie müssen mich während meiner Urlaubszeit vertreten (wobei sie das noch nicht wirklich beherrschen ..).

mmhh.. so denke ich, sollte es auf jeden Fall nicht weitergehen :(

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struggle
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Beiträge: 154

Beitrag Mi., 04.06.2008, 10:21

Sehr gerne

@Kleo
Du bist nicht dafür verantwortlich, dass deine beiden Kolleginnen mit ihrem Arbeitspensum fertig werden! Das ist Sache des Chefs! Es ist auch seine Sache, jemanden 3. zu deren Unterstützung einzustellen, dafür ist es ev. gar nicht so schlecht wenn er merkt, dass es zuviel ist.

Außerdem steht es auch deinen Kolleginnen frei, sich anderswo eine Stelle zu suchen, in der sie glücklicher sind!

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, eine ausführliche Beratung zu machen - und je nach deinen Wünschen und der Unterstützung deiner Eltern landest du ja vielleicht wirklich in einer Ausbildung?

lg, struggle
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