Hallo liebes Forum,
seit heute bin ich nun auch Mitglied dieses Forums. Ich möchte euch gerne mein Anliegen schildern, um das Problem durch Austausch mit anderen zunächst Mal zu verarbeiten. Ich studiere Pädagogik und arbeite nebenbei seit 4 Monaten in einem Kindergarten. Mein Problem ist, dass ich diesen Winter öfters krank war. Mein Immunsystem war schwach. Jedoch war ich dieses Jahr öfters krank als sonst. Vielleicht wegen der Kindergartenarbeit, da Kinder ja ständig krank sind etc. Eventuell muss sich mein Körper noch umstellen. Ich habe zudem eine chronische Krankheit, die ohne hin meinen Körper schwächt. Ich rede von 5 Fehltagen. Wobei ein Tag davon eine Notfallsituation war. Meine Chefin und auch die Kolleginnen haben mir zu spüren gegeben, dass sie mir das nicht "abkaufen". Nicht direkt gesagt, sondern angedeutet. Meine Chefin hat gesagt, ob das überhaupt das Richtige ist für mich in Zukunft mit Kindern arbeiten zu wollen, da ich ja ständig krank bin.So das war das eine.
Das andere ist folgendes: Ein Kind hat gegenüber mir geäußert, dass sie von ihrem Vater auf dem Po gehauen bekommt und er sie auch oft so fest hält, dass es weh tut. Das Kind hat jetzt kein traurigen zurückhaltenden Eindruck gemacht. Da ich nicht soviel Zeit in der Woche mit den Kindern verbringe, hatte ich noch nicht die Gelegenheit gehabt ihre Eltern oder was über sie von den Erzieherinnen zu erfahren. Jedenfalls hätte es ja sein können, dass sie das schon mal gegenüber Erzieherinnen sowas in der Art geäußert hat. Deswegen fand und finde ich es immer noch wichtig, dass der Leitung mitzuteilen. Ich sollte es dann in der Teamsitzung ansprechen was ich dann auch getan habe. Es hat mich irgendwie eiskalt erwicht, weil sie ganz anders reagiert haben als ich dachte. Ich wollte es lediglich ansprechen und wissen wie das im Kindergarten generell gehandhabt wird und wie man agiert bei Andeutungen einer "Kindeswohlgefährung" also wie man da generell dann da vorgehen würde usw. Die haben sehr heftig reagiert und gesagt ich soll aufpassen was ich sage bzw. vorsichtig sein. Das dies eine ganze Familie zerstören könnte etc. Als ich den Fall geschildert habe war die erste Reaktion einer Erzieherin darauf, dass sie sich dies nicht vorstellen könne, da sie diese Familie schon lange kenne. Also habe ich das so verstanden, dass ich lüge. Jetzt fühle ich mich natürlich nicht wohl. Fühle mich irgendwie ungerecht behandelt. Eigentlich möchte ich nur das Kind schützen und empfand es als richtig es der Leitung zu sagen und gleichzeitig wollte ich wissen wie mit einer Kindeswohlgefährung umgegangen wird, da ich mich eben noch in einer Ausbildung befinde und auch lernen möchte damit umzugehen und auch zu wissen welche Schritte gegangen werden. Ich hatte nie vor die Eltern deswegen anzuzeigen oder sonstiges. Also ich kann es mir nicht erklären warum alle vier so heftig reagiert haben. Vielleicht kann jemand von euch sich das erklären und was soll ich tun? Soll ich das nochmal bei der nächsten Sitzung ansprechen und sagen, dass ich mich jetzt total unwohl fühle, weil ich mich so fühle als hätte ich ein Verbrechen begangen?
Über eine Antwort wäre ich euch sehr dankbar!
Liebe Grüße
Xiana
Erzieherinnen lösen in mir Unsicherheit aus
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Tja, so ist das leider in unserer Gesellschaft. Da gibt es ein Gesetz, das besagt, dass Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung haben. Im Grunde ist aber das Papier, auf das es gedruckt ist, verschwendet, weil sich nämlich niemand dafür interessiert.
Auch ich bin Pädagogin und habe das nun schon mehrere Male miterlebt, dass unmittelbar Verantwortliche wegschauen oder auch das Jugendamt sich einen Dreck schert, weil es ja Arbeit macht und man die Fallzahlen nach unten drücken will. Ich war einmal bei einem Gespräch zwischen einer Jugendlichen und zwei Sozialpädagoginnen dabei. Was ich da erlebt habe, schreit zum Himmel. Mein Fazit: Kinder und Jugendliche, die in unserem Land Probleme haben und Hilfe suchen, werden damit gnadenlos alleine gelassen. Sie machen die Erfahrung, dass es ihnen nichts nützt, sich anzuvertrauen. Traurig, aber das ist die Realität, auch wenn es vielleicht vereinzelt Ausnahmen geben mag.
Dennoch war es gut, dass du dich gemeldet hast. Das war absolut legitim und du musst in keinster Weise ein schlechtes Gewissen haben. Sei diesem Kind zugewandt, stell dich als Vertrauensperson zur Verfügung. Mehr kannst du nicht tun.
LG Sandrin
Auch ich bin Pädagogin und habe das nun schon mehrere Male miterlebt, dass unmittelbar Verantwortliche wegschauen oder auch das Jugendamt sich einen Dreck schert, weil es ja Arbeit macht und man die Fallzahlen nach unten drücken will. Ich war einmal bei einem Gespräch zwischen einer Jugendlichen und zwei Sozialpädagoginnen dabei. Was ich da erlebt habe, schreit zum Himmel. Mein Fazit: Kinder und Jugendliche, die in unserem Land Probleme haben und Hilfe suchen, werden damit gnadenlos alleine gelassen. Sie machen die Erfahrung, dass es ihnen nichts nützt, sich anzuvertrauen. Traurig, aber das ist die Realität, auch wenn es vielleicht vereinzelt Ausnahmen geben mag.
Dennoch war es gut, dass du dich gemeldet hast. Das war absolut legitim und du musst in keinster Weise ein schlechtes Gewissen haben. Sei diesem Kind zugewandt, stell dich als Vertrauensperson zur Verfügung. Mehr kannst du nicht tun.
LG Sandrin
Mir tut das immer in der Seele weh, wenn ich so was lese. Insbesondere das mit deiner Gesundheitskomponente und dem mangelnden Verständnis dafür finde ich ganz furchtbar. Ich war bei meinem Praktikum im Kindergarten auch fast die GESAMTE ZEIT ÜBER KRANK. Hatte letztlich sogar eine Lungenentzündung und es kamen bis zur Lungenentzündung dumme Sprüche...
Bei meinem Frankreichpraktikum war ich auch oft krank. Ist ja klar, wenn man mit Kindern sonst kaum zusammen kommt...
Ich ziehe das trotzdem durch.
Bin jetzt in Thera.
Bei meinem Frankreichpraktikum war ich auch oft krank. Ist ja klar, wenn man mit Kindern sonst kaum zusammen kommt...
Ich ziehe das trotzdem durch.
Bin jetzt in Thera.
ich würde das nicht noch mal ansprechen, denn die haben ja eh schon abgeblockt.
Du kannst höchstens eine anonyme Anzeige beim Jugendamt machen. :(
Du kannst höchstens eine anonyme Anzeige beim Jugendamt machen. :(
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Genau das ist aber nicht viel versprechend, wie ich ausgeführt habe! Ich spreche aus Erfahrung!!!
okay... also ich kenne schon Familien, wo das Jugendamt eingreift...
Hallo
Also Du bist echt in einer Schwierigen Position!
Ich kenne das als Praktikantin und grade weil ich NEU war konnte ich Dinge sehen die die Erzieher nicht sehen konnten und wollten!
Und ich hab ganz Unterschiedliche Erfahrungen gemacht!
Einmal das ich lieber Reißnägel aus der Decke ziehen sollte statt mit dem Kind Kontakt zu haben das mich ausgesucht hat und Kinder sind da schon sensibel!
Und das Andre Mal wurde es sehr geschätzt und sie haben meine Idee umgesetzt!
Ich finde 5 Tage krank sein grade im Epizentrum von Bakterien und Viren was ein Kindergarten nun mal ist!
Nicht viel!
Und Ich würde nicht DICH und Deins in Frage stellen sondern in wie weit die Erzieher da abgestumpft sind!
Ich bin selber fast Erzieherin und ich kenne mehrere Seiten!
Ich hab mit einer Erzieherin zusammengearbeitet die ihren Job einfach satt hatte!
Und mit einer die die Kinder auf dem Klo verhauen hat.
Es gibt da ALLES - genauso wie die die NICHT SEHEN WOLLEN weil sie die Familie so lang kennen!
Wobei ich auch nicht dafür bin überzureagieren aber so wie Du es schilderst war es eine FRAGE wie das so ist und zu sehen ist was völlig in ORDNUNG IST!
Glaub DIR!
Ps - vielleicht ist die Frage nicht OB Deine Zukunft in der Arbeit mit Kindern ist sondern WO!!!
Shigeru
Also Du bist echt in einer Schwierigen Position!
Ich kenne das als Praktikantin und grade weil ich NEU war konnte ich Dinge sehen die die Erzieher nicht sehen konnten und wollten!
Und ich hab ganz Unterschiedliche Erfahrungen gemacht!
Einmal das ich lieber Reißnägel aus der Decke ziehen sollte statt mit dem Kind Kontakt zu haben das mich ausgesucht hat und Kinder sind da schon sensibel!
Und das Andre Mal wurde es sehr geschätzt und sie haben meine Idee umgesetzt!
Ich finde 5 Tage krank sein grade im Epizentrum von Bakterien und Viren was ein Kindergarten nun mal ist!
Nicht viel!
Und Ich würde nicht DICH und Deins in Frage stellen sondern in wie weit die Erzieher da abgestumpft sind!
Ich bin selber fast Erzieherin und ich kenne mehrere Seiten!
Ich hab mit einer Erzieherin zusammengearbeitet die ihren Job einfach satt hatte!
Und mit einer die die Kinder auf dem Klo verhauen hat.
Es gibt da ALLES - genauso wie die die NICHT SEHEN WOLLEN weil sie die Familie so lang kennen!
Wobei ich auch nicht dafür bin überzureagieren aber so wie Du es schilderst war es eine FRAGE wie das so ist und zu sehen ist was völlig in ORDNUNG IST!
Glaub DIR!
Ps - vielleicht ist die Frage nicht OB Deine Zukunft in der Arbeit mit Kindern ist sondern WO!!!
Shigeru
"Besiegt ist nur ,wer aufgibt.
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
Danke für eure schnelle Antworten. Es ist schön zu wissen, dass es Gleichgesinnte gibt, aber leider treffe ich sie in der "Realität" nur selten an.
Ich habe den Eindruck, dass es diesen vier Erzieherinnen viel wichtiger ist was die Eltern denken bzw. mehr Partei für die Eltern ergreifen als für die Kinder.
Meine Beziehung zu den Kindern ist anders als die zu den Erzieherinnen. Aus meiner Sicht sind die E. autoritär, eben eine Kontrollinstanz, damit alles reibungslos verläuft. Im Kindergarten gibt es ganz viele Programme. Von musikalischer Frühförderung bis hin zu "Hören, Lauschen, Lernen". Wenn ich da bin können die Kinder bis auf dem Nachmittagskreis frei spielen. Also verbinden sie mit mir was ganz anderes und zwar, dass ich sie nich kontrollieren möchte, sondern mit ihnen spiele, zuhöre, mich interessiere. Da finde ich es nicht erstaunlich, dass das Kind sich mit anvetraut, obwohl wiegesagt die Erzieherinnen sie viel länger kennen und sogar ihr Bruder in dem selben Kindergarten war.
Jedenfalls werde ich das weiter beobachten. Ich denke nicht, dass das Kind gelogen hat. Sie äußerete es mir gegenüber, als sie ihren Schal so tragen wollte wie ich. Sie hatte ein riesen Knoten in ihrem Schal, den ich kaum aufmachen konnte. Aufgrund dessen habe ich dann gesagt:"Du hast eine sehr starke Mama ich kriege den Knoten nur schwer auf." Da meinte sie: "Mein Papa ist immer so aggressiv, manchmal hält er mich ganz tolle fest, dass es weh tut und wenn ich frech bin haut er mir auf dem Popo."Danach ist sie mit mir Schaukeln gegangen und nichts weiteres geäußert.
Das Kind ist eine starke Persönlichkeit. Es kann sich durchsetzen, aber wenn mal mit ihr schimpft oder sie sich ungerecht behandelt fühlt fängt sie an zu weinen und sich zurück zu ziehen. Sie ist dann auch sauer auf die Erzieher, ist beleidigt und spricht dann für eine zeit lang nicht mit ihnen.
Wie bereits erwähnt vielen Dank für eure Beiträge und wünsche euch schöne Ostern:)
Ich habe den Eindruck, dass es diesen vier Erzieherinnen viel wichtiger ist was die Eltern denken bzw. mehr Partei für die Eltern ergreifen als für die Kinder.
Meine Beziehung zu den Kindern ist anders als die zu den Erzieherinnen. Aus meiner Sicht sind die E. autoritär, eben eine Kontrollinstanz, damit alles reibungslos verläuft. Im Kindergarten gibt es ganz viele Programme. Von musikalischer Frühförderung bis hin zu "Hören, Lauschen, Lernen". Wenn ich da bin können die Kinder bis auf dem Nachmittagskreis frei spielen. Also verbinden sie mit mir was ganz anderes und zwar, dass ich sie nich kontrollieren möchte, sondern mit ihnen spiele, zuhöre, mich interessiere. Da finde ich es nicht erstaunlich, dass das Kind sich mit anvetraut, obwohl wiegesagt die Erzieherinnen sie viel länger kennen und sogar ihr Bruder in dem selben Kindergarten war.
Jedenfalls werde ich das weiter beobachten. Ich denke nicht, dass das Kind gelogen hat. Sie äußerete es mir gegenüber, als sie ihren Schal so tragen wollte wie ich. Sie hatte ein riesen Knoten in ihrem Schal, den ich kaum aufmachen konnte. Aufgrund dessen habe ich dann gesagt:"Du hast eine sehr starke Mama ich kriege den Knoten nur schwer auf." Da meinte sie: "Mein Papa ist immer so aggressiv, manchmal hält er mich ganz tolle fest, dass es weh tut und wenn ich frech bin haut er mir auf dem Popo."Danach ist sie mit mir Schaukeln gegangen und nichts weiteres geäußert.
Das Kind ist eine starke Persönlichkeit. Es kann sich durchsetzen, aber wenn mal mit ihr schimpft oder sie sich ungerecht behandelt fühlt fängt sie an zu weinen und sich zurück zu ziehen. Sie ist dann auch sauer auf die Erzieher, ist beleidigt und spricht dann für eine zeit lang nicht mit ihnen.
Wie bereits erwähnt vielen Dank für eure Beiträge und wünsche euch schöne Ostern:)
Ich kenne das auch, wenn man den Eindruck hat, man wird als Kollege nicht wahrgenommen. Momentan habe ich das Problem nicht mehr, da ich da etwas tougher geworden bin als früher. - aber es kann wirklich ein steiniger Weg sein, v.a. dann, wenn man auch noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Ich bin selbst nicht gerade wenig krank gewesen in den letzten 5-6 Jahren und auch ausgerechnet immer während der Praktika. :/ Bei mir kamen auch schon oft so Kommentare wie: "Was willst du denn mit 26 groß haben bitteschön?"
Na ja, ich möchte nicht wissen, wie die erst auf jemanden mit einer starken Körperbehinderung reagieren würden. Weißt du, ich habe sechs Monate ein Praktikum in Frankreich in zwei Schulen absolviert und die sind mir dort auch schon wegen 5-6 Fehltagen aufs Dach gekommen, haben dumme Sprüche gebracht usw., obwohl ich ja noch mit 3x operiertem Fuß dann zur Schule gekommen bin, mich mit Infekten hingeschleppt habe usw... außerdem hat sich während dieser Zeit mein beschissener beidseitiger Fersensporn entwickelt, der jetzt erst langsam besser wird wieder....
Das ist einfach scheiße, wenn dich die Leute nur noch auf deine Gesundheitskomponente reduzieren... so als ob man nichts leisten würde. Mich haben die das auch schon gefragt, wie ich das später mal machen wolle, wenn ich dauernd was habe?
lol...
dabei fehle ich kaum!!!
---------------------------
Ob man mir das jetzt anmerkt, wenn ich denn wirklich etwas habe, lasse ich mal dahin gestellt.
Das ist nun auch alles der Grund, wieso ich meine körperlichen Beschwerden, die ich hin und wieder habe, nicht mehr bei Mentoren, Vorgesetzten ansprechen würde! - das geht die praktisch nichts an. Und eigentlich muss man sich, wenn man mal sich krank meldet, auch nicht dafür rechtfertigen - genausowenig wie einem der attestierende Arzt den genauen Krankheitsgrund auf dem Wisch niederschreiben muss...
Ich finde dieses Unverständnis in vielen Berufssparten einfach nur grauenhaft. O.o
Da haben die damals in Frankreich auch gemeint, wieso man denn mit Magen-und Darmvirus bitte ins Krankenhaus müsse oder wieso man bei einem Infekt überhaupt fehlen muss?
ähm... wenn man kaum noch "auf" sein kann???!!! - und geradezu auf dem Boden kriecht?
Es ist seltsam, dass man z.T. "gestandenen Leuten" die Welt erklären muss. Solche verständnislosen Menschen auf Kinder und Jugendliche loszulassen, finde ich einfach nur desaströs!
Bei einem anderen Praktikum in der Grundschule habe ich den Fehler gemacht, dass ich der Hauptmentorin erzählt habe, dass ich früher in der Schule schikaniert worden bin. Das führte letztlich auch dazu, dass die drei Mentoren mit mir ein Krisengespräch einberufen haben und mir mal eben, obwohl die mich da gerade mal zwei oder drei Wochen kannten, an den Kopf geknallt haben, ich solle eine Therapie machen und mir merke man die Probleme an.
Dabei war ich zu dem Zeitpunkt psychisch absolut stabil. Das kann ich von mir gegenwärtig z.B. nicht mal behaupten. Damals ging es mir eigentlich recht gut. Ohne Scheiß jetzt.
Aber das ist schon dreist, wenn Mentoren einem bloß wegen so einer Erzählung direkt mit so einer Keule kommen!
Ich war damals auch 2x krank während des Praktikums und ich denke, dass die mir das übel genommen haben...
Na ja, ich möchte nicht wissen, wie die erst auf jemanden mit einer starken Körperbehinderung reagieren würden. Weißt du, ich habe sechs Monate ein Praktikum in Frankreich in zwei Schulen absolviert und die sind mir dort auch schon wegen 5-6 Fehltagen aufs Dach gekommen, haben dumme Sprüche gebracht usw., obwohl ich ja noch mit 3x operiertem Fuß dann zur Schule gekommen bin, mich mit Infekten hingeschleppt habe usw... außerdem hat sich während dieser Zeit mein beschissener beidseitiger Fersensporn entwickelt, der jetzt erst langsam besser wird wieder....
Das ist einfach scheiße, wenn dich die Leute nur noch auf deine Gesundheitskomponente reduzieren... so als ob man nichts leisten würde. Mich haben die das auch schon gefragt, wie ich das später mal machen wolle, wenn ich dauernd was habe?
lol...
dabei fehle ich kaum!!!
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Ob man mir das jetzt anmerkt, wenn ich denn wirklich etwas habe, lasse ich mal dahin gestellt.
Das ist nun auch alles der Grund, wieso ich meine körperlichen Beschwerden, die ich hin und wieder habe, nicht mehr bei Mentoren, Vorgesetzten ansprechen würde! - das geht die praktisch nichts an. Und eigentlich muss man sich, wenn man mal sich krank meldet, auch nicht dafür rechtfertigen - genausowenig wie einem der attestierende Arzt den genauen Krankheitsgrund auf dem Wisch niederschreiben muss...
Ich finde dieses Unverständnis in vielen Berufssparten einfach nur grauenhaft. O.o
Da haben die damals in Frankreich auch gemeint, wieso man denn mit Magen-und Darmvirus bitte ins Krankenhaus müsse oder wieso man bei einem Infekt überhaupt fehlen muss?
ähm... wenn man kaum noch "auf" sein kann???!!! - und geradezu auf dem Boden kriecht?
Es ist seltsam, dass man z.T. "gestandenen Leuten" die Welt erklären muss. Solche verständnislosen Menschen auf Kinder und Jugendliche loszulassen, finde ich einfach nur desaströs!
Bei einem anderen Praktikum in der Grundschule habe ich den Fehler gemacht, dass ich der Hauptmentorin erzählt habe, dass ich früher in der Schule schikaniert worden bin. Das führte letztlich auch dazu, dass die drei Mentoren mit mir ein Krisengespräch einberufen haben und mir mal eben, obwohl die mich da gerade mal zwei oder drei Wochen kannten, an den Kopf geknallt haben, ich solle eine Therapie machen und mir merke man die Probleme an.
Dabei war ich zu dem Zeitpunkt psychisch absolut stabil. Das kann ich von mir gegenwärtig z.B. nicht mal behaupten. Damals ging es mir eigentlich recht gut. Ohne Scheiß jetzt.
Aber das ist schon dreist, wenn Mentoren einem bloß wegen so einer Erzählung direkt mit so einer Keule kommen!
Ich war damals auch 2x krank während des Praktikums und ich denke, dass die mir das übel genommen haben...
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