Arbeitsunfähig

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Thread-EröffnerIn
naja
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Arbeitsunfähig

Beitrag Fr., 11.03.2011, 19:04

Wie schafft ihr es, mit bzw. trotz Angstzuständen zu arbeiten.
ich bin nun fast 26, und habe seit der matura 4 verschiedene Ausbildungen abgebrochen und ein halbes Jahr bei einem Integrationsverein 3 Stunden täglich gearbeitet.
ich frage mich, wie ich es schaffen kann zu arbeiten. es ist mir ein Rätsel.

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Dampfnudel
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 12.03.2011, 00:55

Mit Medi, die die schlimmsten Angst- und Deprispitzen dämpft. Und mit reduzierter Stundenzahl an einem Arbeitsplatz, an dem ich meine Arbeitszeit ziemlich frei einteilen kann, so dass ich die Zeit, in der es mir besser geht, nutzen kann, um andere Zeiten vor- oder nachzuarbeiten, in denen gar nichts geht.
Hast Du schonmal über ein Studium nachgedacht? Da könntest Du Dir das auch ein bisschen leichter so einteilen, wie es zu Deinen Kräften passt. Und manchmal geht das ja sogar auch in Teilzeit.

Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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Thread-EröffnerIn
naja
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Beitrag So., 13.03.2011, 19:25

ich hab 5 Semester studiert und vor einigen tagen beschlossen, dieses Studium zu beenden, weil ich zu starke Angstzustände auf dem Weg zur Uni habe und es mich momentan nicht mehr interessiert.

Was für eine Arbeit ist das denn, wo du dir deine Arbeitszeit frei einteilen kannst, wenn ich fragen darf?

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~confianza~
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Beitrag So., 13.03.2011, 19:51

Liebe naja,

wie hast Du es geschafft, das halbe Jahr bei dem Integrationsverein zu arbeiten? Das ist doch schon etwas!
Hast Du schon mal eine Therapie gemacht?

Ich würde Dir gerne Mut machen, denn mir geht es ähnlich. Allerdings ist mein "Modell", wie ich es bisher geschafft habe, auch nicht so ideal, wie sich jetzt herausgestellt hat.
Ich erzähle Dir trotzdem davon...
Mit Hilfe eine Verhaltenstherapie habe ich gelernt, dass ich arbeiten kann, auch wenn ich Angst habe. Und dass die Angst weniger wird, je häufiger ich sie durchlebe und einfach aushalte - nicht vermeide, abbreche, weggehe. Und dass es kein Weltuntergang ist, wenn ich es mal nicht schaffe. Tatsächlich habe ich es geschafft damit zuverlässig zu arbeiten. Für "Notfälle" habe ich ein Med., das ich dann manchmal nehme. Manchmal hilft es mir dann, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.
Vor meinem Studium und meiner jetzigen Arbeit habe ich auch viele Jobs deshalb abgebrochen. Im Nachhinein glaube ich, dass genau dieses Verhalten die Angst verstärkt.
Leider gibt es ein großes Aber... Es war sehr, sehr anstrengend und hat eigentlich die letzten Jahre meine ganze Energie gekostet.
Deshalb mache ich jetzt nochmal eine Therapie, weil ich merke, dass ich nicht mehr kann, erledigt bin.
Die erste Therapie hat mich schon einen Schritt weiter gebracht, aber für diesen Weg habe ich kaum länger Kraft ihn auf diese Weise weiter zu gehen.

Auch wenn ich Dir leider nicht die Zuversicht geben kann, die ich Dir gerne geben würde, so ist es ja manchmal auch hilfreich zu lesen, dass Du nicht allein mit diesem Problem bist.

Alles Liebe!
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse

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