Sozial unmöglich - wie lerne ich das?
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 34
- Beiträge: 15
Sozial unmöglich - wie lerne ich das?
Hey....
da bin ich wieder.
Kurz vorweg: ich hatte 2009 ein ganz schlimmes Jahr, habe 2010 eine Psychotherapie begonnen, 4 Mal meine Arbeitsstelle gewechselt (eine schlimmer als die andere, von Mobbing bis zum Nervenzusammenbruch), bis jetzt alles in Ordnung schien.
Die Therapie geht langsam zu Ende (noch zwei Sitzungen), habe mein Antidepressiva schon vor Monaten abgesetzt und die letzten Wochen bzw. Monate waren einfach toll, mein neuer Job ist so klasse, die Kollegen sind so toll, mein Freund liebt mich, ich habe viele tolle Freunde und komme überall gut an.... ich war echt auf einem sehr guten Weg.
Bis heute.
Gestern hatten wir Teammeeting, und ich hab einen doofen Spruch abgelassen. War gar nicht so gemeint, aber wie ich heut erfahren habe, sah es so aus, als ob ich mich auf die Seite der Führungsposition stelle und dem Team in den Rücken falle. da ich erst seit drei Monaten dort bin, steht mir sowas natürlich noch lange nicht zu.
Heute kam eine Kollegin zu mir und sagte mir das. Das "die anderen" da ziemlich sauer wären und mittlerweile auf jede Kleinigkeit achten. Zum beispiel sage ich viel zu selten "Danke" oder "bitte". Ich fand das ganz lieb von ihr, mir das so ehrlich zu sagen. Sie machte sich auch ganz schön Gedanken, als ich so geschockt war und versuchte es abzutun, wäre ja nicht so schlimm, wenn ich drauf achten würde könnte ichs ja ändern.
Aber ich weiß gar nicht, wie ich das ändern soll. Der Spruch gestern, ja der war echt bescheiden... so gesehen. Und als ich dann heute drauf achtete fielen mir ganz viel dämliche Sachen auf.
Da sagt eine (andere) Kollegin zu mir "Ich bleibe noch bis fünf" und anstatt "Das ist lieb von dir" oder sowas zu sagen, meine ich "Das geht ja noch".
Da fällt mir es aber wenigstens mal auf. Was das Bitte und Danke angeht, da könnte ich schwören, ich übertreibe es ständig damit, mir kommt es vor als würde ich "Danke" sogar an Stellen sagen, wo es gar nicht passt - anscheinend ist es ganz anders.
Das Schlimme ist, genau das hat meine Exchefin mir auch immer vorgehalten, "Nicht teamfähig" nannte sie das. Und nun fängt es schon wieder an.
Ich bin seitdem ich das erfahren habe total neben der Kappe, meine Übelkeit kommt wieder (hatte ich während meines Nervenzusammenbruchs immer), ich möchte morgen gar nicht mehr arbeiten. Ich hab so Angst vor morgen, vor allem das mir meine Nerven wieder einen Strich durch die Rechnung machen, wie Anfang letztes Jahr so oft.
Nur dass ich dieses Mal den Job unbedingt behalten möchte, das ist echt (m)ein Traumjob.
Ich weiß, dass es in ein paar Tagen wieder besser und gar kein Thema mehr sein wird, jedenfalls oberflächig.
Ob ich die anderen Kollegen trotzdem drauf ansprechen soll? Mich entschuldigen sollte? Natürlich kann man nicht von allen geliebt werden, aber es tut mir so weh weil ich alle so gern habe - aber das scheint gar nicht so rüber zu kommen.
Danke fürs Lesen.... *danke*
Ihr habt mir hier schonmal so schön offene, ehrliche Antworten gegeben..... weiß, hier bin ich gut aufgehoben.
da bin ich wieder.
Kurz vorweg: ich hatte 2009 ein ganz schlimmes Jahr, habe 2010 eine Psychotherapie begonnen, 4 Mal meine Arbeitsstelle gewechselt (eine schlimmer als die andere, von Mobbing bis zum Nervenzusammenbruch), bis jetzt alles in Ordnung schien.
Die Therapie geht langsam zu Ende (noch zwei Sitzungen), habe mein Antidepressiva schon vor Monaten abgesetzt und die letzten Wochen bzw. Monate waren einfach toll, mein neuer Job ist so klasse, die Kollegen sind so toll, mein Freund liebt mich, ich habe viele tolle Freunde und komme überall gut an.... ich war echt auf einem sehr guten Weg.
Bis heute.
Gestern hatten wir Teammeeting, und ich hab einen doofen Spruch abgelassen. War gar nicht so gemeint, aber wie ich heut erfahren habe, sah es so aus, als ob ich mich auf die Seite der Führungsposition stelle und dem Team in den Rücken falle. da ich erst seit drei Monaten dort bin, steht mir sowas natürlich noch lange nicht zu.
Heute kam eine Kollegin zu mir und sagte mir das. Das "die anderen" da ziemlich sauer wären und mittlerweile auf jede Kleinigkeit achten. Zum beispiel sage ich viel zu selten "Danke" oder "bitte". Ich fand das ganz lieb von ihr, mir das so ehrlich zu sagen. Sie machte sich auch ganz schön Gedanken, als ich so geschockt war und versuchte es abzutun, wäre ja nicht so schlimm, wenn ich drauf achten würde könnte ichs ja ändern.
Aber ich weiß gar nicht, wie ich das ändern soll. Der Spruch gestern, ja der war echt bescheiden... so gesehen. Und als ich dann heute drauf achtete fielen mir ganz viel dämliche Sachen auf.
Da sagt eine (andere) Kollegin zu mir "Ich bleibe noch bis fünf" und anstatt "Das ist lieb von dir" oder sowas zu sagen, meine ich "Das geht ja noch".
Da fällt mir es aber wenigstens mal auf. Was das Bitte und Danke angeht, da könnte ich schwören, ich übertreibe es ständig damit, mir kommt es vor als würde ich "Danke" sogar an Stellen sagen, wo es gar nicht passt - anscheinend ist es ganz anders.
Das Schlimme ist, genau das hat meine Exchefin mir auch immer vorgehalten, "Nicht teamfähig" nannte sie das. Und nun fängt es schon wieder an.
Ich bin seitdem ich das erfahren habe total neben der Kappe, meine Übelkeit kommt wieder (hatte ich während meines Nervenzusammenbruchs immer), ich möchte morgen gar nicht mehr arbeiten. Ich hab so Angst vor morgen, vor allem das mir meine Nerven wieder einen Strich durch die Rechnung machen, wie Anfang letztes Jahr so oft.
Nur dass ich dieses Mal den Job unbedingt behalten möchte, das ist echt (m)ein Traumjob.
Ich weiß, dass es in ein paar Tagen wieder besser und gar kein Thema mehr sein wird, jedenfalls oberflächig.
Ob ich die anderen Kollegen trotzdem drauf ansprechen soll? Mich entschuldigen sollte? Natürlich kann man nicht von allen geliebt werden, aber es tut mir so weh weil ich alle so gern habe - aber das scheint gar nicht so rüber zu kommen.
Danke fürs Lesen.... *danke*
Ihr habt mir hier schonmal so schön offene, ehrliche Antworten gegeben..... weiß, hier bin ich gut aufgehoben.
- Werbung
-
- Forums-Gruftie
- , 42
- Beiträge: 712
Hi,
ansprechen find ich keine schlechte Idee - einfach mal um ein Bild von anderen Leuten zu bekommen, wie die dich sehen, also ein Fremdbild. Damit Du das mit Deinem eigenen abgleichen kannst. Ob Du Dich dann entschuldigen willst, kannst Du Dir ja immer noch überlegen!
Ich finds auch gut, wenn man Menschen sagt, dass man sie gern hat. Auch wenn das nicht an jedem Job so angebracht ist. Aber ich gehe davon aus, dass die es gut mit Dir meinen und Du bist ja auch noch jung.
Es ist auch wichtig, an seiner Persönlichkeit zu arbeiten und wie Martin Buber (glaub ich) mal sagte, das Ich wird am Du zum Ich.
lg
Tipi
ansprechen find ich keine schlechte Idee - einfach mal um ein Bild von anderen Leuten zu bekommen, wie die dich sehen, also ein Fremdbild. Damit Du das mit Deinem eigenen abgleichen kannst. Ob Du Dich dann entschuldigen willst, kannst Du Dir ja immer noch überlegen!
Ich finds auch gut, wenn man Menschen sagt, dass man sie gern hat. Auch wenn das nicht an jedem Job so angebracht ist. Aber ich gehe davon aus, dass die es gut mit Dir meinen und Du bist ja auch noch jung.
Es ist auch wichtig, an seiner Persönlichkeit zu arbeiten und wie Martin Buber (glaub ich) mal sagte, das Ich wird am Du zum Ich.
lg
Tipi
Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wach halten zu lassen, was du getan hast.
(Afrikanisches Sprichwort)
(Afrikanisches Sprichwort)
ich finds gut, dass du dich selbst beobachten kannst diesbezüglich und dann drauf kommst, dass da was dran sein könnte an der kritik der kollegen. der nächste schritt ist, dass du übst, so zu reagieren, wie du es eigentlich richtig findest. also wertschätzend anstatt herablassend zum beispiel. und wenn du draufkommst, dass du grad was unpassendes gesagt hast, dann denk nach, was du lieber sagen würdest und dann sag das eben auch. besser spät als nie
Ich denke das wäre ein guter Schritt. Ich denke, wenn du den Kollegen sagst, dass das nicht so gemeint war und dass du manchmal Probleme hast, deine 'Wertschätzung' auszudrücken, kommt das bestimmt gut an.foolishness hat geschrieben:Ob ich die anderen Kollegen trotzdem drauf ansprechen soll? Mich entschuldigen sollte? Natürlich kann man nicht von allen geliebt werden, aber es tut mir so weh weil ich alle so gern habe - aber das scheint gar nicht so rüber zu kommen.
Offen auf die anderen zugehen, das ist wichtig.
Ich würde mich auch bei der Kollegin die auf dich zukam und dir das steckte nochmal bedanken!
'Angriff' ist ja immer die beste Verteidigung. In diesem Fall ein positiver Angriff, indem du aktiv auf die Kollegen zugehst und die Sache klarstellst.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Hm, genau das wäre ein Thema wo es sinnvoll wäre die Therapie fortzusetzen und das als nächste Baustelle anzugehen.
hallo alle mitsammen.
ich sehe die sache ganz anders.
ich denke mir, es liegt nicht an foolish, sondern daran, dass die menschen insgesamt nicht sehr tolerant sind. also bitte nicht böse sein: aber zu viel oder zu wenig bitte und danke. das ist doch ganz einfach nur idiotisch.
foolish, dir würde ich empfehlen damit umgehen zu lernen, dass die menschen halt so sind und zu lernen, die konsequenzen für dich auszuhalten.
denn: nobody is perfect. und wir machen immer fehler, die die anderen dann als rechtfertigung heranziehen (können), sich wie a..löcher zu verhalten.
LG
lingaroni
ich sehe die sache ganz anders.
ich denke mir, es liegt nicht an foolish, sondern daran, dass die menschen insgesamt nicht sehr tolerant sind. also bitte nicht böse sein: aber zu viel oder zu wenig bitte und danke. das ist doch ganz einfach nur idiotisch.
foolish, dir würde ich empfehlen damit umgehen zu lernen, dass die menschen halt so sind und zu lernen, die konsequenzen für dich auszuhalten.
denn: nobody is perfect. und wir machen immer fehler, die die anderen dann als rechtfertigung heranziehen (können), sich wie a..löcher zu verhalten.
LG
lingaroni
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Ja, und die anderen Leute werden das auch tun, und dann ist sie den Job ruck zuck los oder wird wieder gemobbt weil alle von den real existierenden taktlosen Sprüchen genug haben.lingaroni hat geschrieben: foolish, dir würde ich empfehlen damit umgehen zu lernen, dass die menschen halt so sind und zu lernen, die konsequenzen für dich auszuhalten.i
Schön und gut das auszuhalten, wenn man dann ohne Freunde dasteht und in der Kantine immer alleine am Tisch sitzt kann das ja wohl nicht erstrebenswert sein, oder?
Naja, aber Sozialsklaven müssen wir ja auch nicht unbedingt sein, oder? Es ist die eine Sache, wenn ich auf einen rüden Ton meinerseits aufmerksam gemacht werde, und darauf reagiere. Je nachdem, indem ich darauf eingehe oder den Ton fahre, mit dem ich unbeschadet durch den Alltag komme. Mitunter aber gibt es auch unverschämte Forderungen, weil manche damit auch ein Selbstwertdefizit aufarbeiten, indem sie andere kriechen lassen. Meine Erfahrung: Ein kompetenter Mitarbeiter, der überall mit anpackt, dabei aber ehrlich ist, auch wenn das rüde rüberkommt, und aber nicht die ganze Zeit den Schleimbolzen rauskehrt, ist MIR PERSÖNLICH lieber. Ich war auch schon in Firmen wo ich hätte netter sein sollen, besser angezogen, einen hübscheren Arbeitsplatz haben... das war nach aussen hin sehr Stepfordfrauen mäßig allglatt und superbussinett, aber in Wahrheit war das eine Schlangengrube wo sich die Leute bei jeder Gelegenheit gegenseitig gebissen haben. Zwischen "nett spielen" und "nett sein" ist ein unterschied. Heuchelei macht auch nicht glücklich. Man mag den Job behalten, aber ein Magengeschwür züchten.
Wie gesagt, das muss man für sich abwägen. Wenn ich an mir selber diesen Mangel schon fest stellte, und ihn selber auch wirklich als Mangel sehe, dann ändere ich mich. Aber nur, damit andere sich in ihrer Rosakuschelwelt wohl fühlen, definitiv nicht.
In einem Betrieb, und einem Team, sollte es möglich sein, seine Meinung zu sagen. Und damit respektiert zu werden, auch wenn die anderen Mitglieder das nicht mögen. Ist das nicht drin, ist das für mich kein Team sondern ein Haufen Heuchelei. Da kann nichts Kreatives wachsen, das ist eine Fall von Jasagern und das tötet jedes Team. Meine Meinung.
Wie gesagt, das muss man für sich abwägen. Wenn ich an mir selber diesen Mangel schon fest stellte, und ihn selber auch wirklich als Mangel sehe, dann ändere ich mich. Aber nur, damit andere sich in ihrer Rosakuschelwelt wohl fühlen, definitiv nicht.
In einem Betrieb, und einem Team, sollte es möglich sein, seine Meinung zu sagen. Und damit respektiert zu werden, auch wenn die anderen Mitglieder das nicht mögen. Ist das nicht drin, ist das für mich kein Team sondern ein Haufen Heuchelei. Da kann nichts Kreatives wachsen, das ist eine Fall von Jasagern und das tötet jedes Team. Meine Meinung.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 34
- Beiträge: 15
Hallo und guten Abend…
Entschuldigt, habs nicht eher geschafft hier rein zu schauen, war heute so dermaßen fertig nach der Arbeit…. Werde grade in ein neues „Projekt“ eingearbeitet, was ich nächsten Monat komplett allein übernehmen muss (Dame geht in Mutterschutz) und hab irgendwie das Gefühl, dass es ein wenig zu viel ist. Aber ich schaffe das, ist eine riesige Chance für mich.
Nun zurück zum Thema. Ich find es sehr interessant, eure Gedanken dazu.
Heut morgen auf dem Weg zur Arbeit ist es mir auch kurzzeitig etwas sauer aufgestoßen, immerhin komme ich bei Freunden und Familie doch auch super gut zurecht (mittlereile) und bin so stolz auf mich (hört sich doof an, aber ich war früher immer ein Außenseiter und hätte es nie für möglich gehalten, irgendwann so viele soziale Kontakte zu haben). Warum sollte das auf der Arbeit anders sein?
Naja, und dann denke ich an meine Ex-Chefin und ihre Worte, sie bestellte mich am Ende fast täglich ins Büro und sagte mir, was ich wieder falsch gemacht hätte. Ein Beispiel wäre, dass ich ihr wohl was „auf den Tisch geknallt habe, was ich für dringend hielt, obwohl sie gar keine Zeit hatte“ – das erinnerte mich jetzt so an dieses „nicht bitte sagen“ . Obwohl ich so eine Angst vor dieser Frau hatte, dass ich ihr ganz sicher nichts einfach auf den Tisch geknallt hätte, aber gut…. Empfindet jeder anders.
Also hab ich mich heute beobachtet.
Und tatsächlich, Bitte kann/mag ich nicht sagen. Ist mir noch nie aufgefallen, aber ich mag es nicht „Kannst du mir das bitte unterschreiben?“ find ich, hört sich aus meinem Mund zu plump an - ich sage: „Hast du kurz Zeit, ich bräuchte mal eine Unterschrift“. Erstmal beides nicht schlimm, oder? Ich weiß aber, wenn ich ersteres sagen würde, käme es falsch betont rüber, deshalb umschreibe ich es lieber gleich - aber vielleicht ist es dieses falsche Denken von mir.
Ich hab mir nun aber diesen Job in der HighSociety ausgesucht (da habt ihr teilweise schon ganz Recht gehabt), und da ist das eben so, und es wird ganz viel Wert drauf gelegt, dass das Team heile ist und eine gute Atmosphäre herrscht – vielleicht suche ich mir irgendwann mal einen Job aufm Bau, da kann ich dann mehr Rüpel sein
Spaß beiseite. Ich hab‘s leider nicht geschafft, meine Kollegin anzusprechen – sie war heut so im Stress, dass keine Zeit für Gespräche waren – wie immer eigentlich, wir sind total unterbesetzt.
Ich hab insgesamt mit keinem heute geredet, nur das nötigste, irgendwie war mir nicht danach,selbst während der Mittagspause war ich still…. Außer mit besagter Kollegin, bei der ich mich übrigens noch am gleichen Tag bedankt hatte, natürlich, mit der hab ich kurz geredet. Sie kam ins Büro und meinte, dass es schon aufgefallen wäre, dass ich mich zusammen gerissen hätte. Ich dachte ich höre nicht gut, aber ok…. Besser so als anders, dann belasse ich es jetzt dabei.
Und nochwas ist mir aufgefallen:
In die Kantine gingen wir heut auch wieder, da hat man mich auch sehr "gedisst", ohne es zu wollen – hoffe ich! Wir bekommen evtl. eine neue Kollegin, dann sagte die eine „Die meinten, sie könne sofort anfangen“ und die andere meinte „ja toll, sowas ist doch nie gut, wenn die sofort anfangen können“ – hallo? Noch vor drei Monaten habe ich ebenso „sofort“ angefangen.
Außerdem kommen bei mir genauso alle ins Büro ohne „Bitte“ und „Danke", jedenfalls nicht immer, nicht mehr als ich. Ganz komisch.
So langsam verstehe ich auch, was meine Therapeutin mir immer vermitteln wollte, dass ich mir nicht immer so viele negative Gedanken machen soll – also die Kritik annehmen, aber nicht denken alle Leute wollten mir was schlechtes bzw. das nicht an mich so ran kommen zu lassen, da mache ich mich doch nur selbst verrückt.
Bin trotzdem gespannt, wie es weiter geht….
Und total happy, dass es mir heute so - relativ - gut ging, keine Magenkrämpfe, keine Übelkeit, nix, nur ein wenig Kopfschmerzen, die aber wohl von der Arbeit kamen
Entschuldigt, habs nicht eher geschafft hier rein zu schauen, war heute so dermaßen fertig nach der Arbeit…. Werde grade in ein neues „Projekt“ eingearbeitet, was ich nächsten Monat komplett allein übernehmen muss (Dame geht in Mutterschutz) und hab irgendwie das Gefühl, dass es ein wenig zu viel ist. Aber ich schaffe das, ist eine riesige Chance für mich.
Nun zurück zum Thema. Ich find es sehr interessant, eure Gedanken dazu.
Heut morgen auf dem Weg zur Arbeit ist es mir auch kurzzeitig etwas sauer aufgestoßen, immerhin komme ich bei Freunden und Familie doch auch super gut zurecht (mittlereile) und bin so stolz auf mich (hört sich doof an, aber ich war früher immer ein Außenseiter und hätte es nie für möglich gehalten, irgendwann so viele soziale Kontakte zu haben). Warum sollte das auf der Arbeit anders sein?
Naja, und dann denke ich an meine Ex-Chefin und ihre Worte, sie bestellte mich am Ende fast täglich ins Büro und sagte mir, was ich wieder falsch gemacht hätte. Ein Beispiel wäre, dass ich ihr wohl was „auf den Tisch geknallt habe, was ich für dringend hielt, obwohl sie gar keine Zeit hatte“ – das erinnerte mich jetzt so an dieses „nicht bitte sagen“ . Obwohl ich so eine Angst vor dieser Frau hatte, dass ich ihr ganz sicher nichts einfach auf den Tisch geknallt hätte, aber gut…. Empfindet jeder anders.
Also hab ich mich heute beobachtet.
Und tatsächlich, Bitte kann/mag ich nicht sagen. Ist mir noch nie aufgefallen, aber ich mag es nicht „Kannst du mir das bitte unterschreiben?“ find ich, hört sich aus meinem Mund zu plump an - ich sage: „Hast du kurz Zeit, ich bräuchte mal eine Unterschrift“. Erstmal beides nicht schlimm, oder? Ich weiß aber, wenn ich ersteres sagen würde, käme es falsch betont rüber, deshalb umschreibe ich es lieber gleich - aber vielleicht ist es dieses falsche Denken von mir.
Ich hab mir nun aber diesen Job in der HighSociety ausgesucht (da habt ihr teilweise schon ganz Recht gehabt), und da ist das eben so, und es wird ganz viel Wert drauf gelegt, dass das Team heile ist und eine gute Atmosphäre herrscht – vielleicht suche ich mir irgendwann mal einen Job aufm Bau, da kann ich dann mehr Rüpel sein
Spaß beiseite. Ich hab‘s leider nicht geschafft, meine Kollegin anzusprechen – sie war heut so im Stress, dass keine Zeit für Gespräche waren – wie immer eigentlich, wir sind total unterbesetzt.
Ich hab insgesamt mit keinem heute geredet, nur das nötigste, irgendwie war mir nicht danach,selbst während der Mittagspause war ich still…. Außer mit besagter Kollegin, bei der ich mich übrigens noch am gleichen Tag bedankt hatte, natürlich, mit der hab ich kurz geredet. Sie kam ins Büro und meinte, dass es schon aufgefallen wäre, dass ich mich zusammen gerissen hätte. Ich dachte ich höre nicht gut, aber ok…. Besser so als anders, dann belasse ich es jetzt dabei.
Und nochwas ist mir aufgefallen:
In die Kantine gingen wir heut auch wieder, da hat man mich auch sehr "gedisst", ohne es zu wollen – hoffe ich! Wir bekommen evtl. eine neue Kollegin, dann sagte die eine „Die meinten, sie könne sofort anfangen“ und die andere meinte „ja toll, sowas ist doch nie gut, wenn die sofort anfangen können“ – hallo? Noch vor drei Monaten habe ich ebenso „sofort“ angefangen.
Außerdem kommen bei mir genauso alle ins Büro ohne „Bitte“ und „Danke", jedenfalls nicht immer, nicht mehr als ich. Ganz komisch.
So langsam verstehe ich auch, was meine Therapeutin mir immer vermitteln wollte, dass ich mir nicht immer so viele negative Gedanken machen soll – also die Kritik annehmen, aber nicht denken alle Leute wollten mir was schlechtes bzw. das nicht an mich so ran kommen zu lassen, da mache ich mich doch nur selbst verrückt.
Bin trotzdem gespannt, wie es weiter geht….
Und total happy, dass es mir heute so - relativ - gut ging, keine Magenkrämpfe, keine Übelkeit, nix, nur ein wenig Kopfschmerzen, die aber wohl von der Arbeit kamen
hallo münchnerkindl,
angenommen, man verliert seine jobs. und angenommen, man hätte keine freunde?
mich würde interessieren, was dann passiert, was daran so schlimm ist.
aber ich will nicht foolish's thread damit vollmachen. könnten wir das in einem eigenen thread diskutieren? mich würde wirklich interessieren, was dann passieren würde.
LG
lingaroni
angenommen, man verliert seine jobs. und angenommen, man hätte keine freunde?
mich würde interessieren, was dann passiert, was daran so schlimm ist.
aber ich will nicht foolish's thread damit vollmachen. könnten wir das in einem eigenen thread diskutieren? mich würde wirklich interessieren, was dann passieren würde.
LG
lingaroni
Hallo Münchnerkindl und Lingaroni,
könnte ich bei diesem Thread (welcher von Lingaroni vorgeschlagen wurde) mit diskutieren?
Thea
könnte ich bei diesem Thread (welcher von Lingaroni vorgeschlagen wurde) mit diskutieren?
Thea
Glück ist das, was man täglich tut.
Hallo Thea,
na logisch kannst du da mit diskutieren. jeder kann das. aber münchnerkindl scheint nicht interessiert zu sein. ich mache einmal einen thread auf.
LG
lingaroni
na logisch kannst du da mit diskutieren. jeder kann das. aber münchnerkindl scheint nicht interessiert zu sein. ich mache einmal einen thread auf.
LG
lingaroni
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 9 Antworten
- 3609 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von littlebuddha
-
- 145 Antworten
- 39964 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tröte
-
- 5 Antworten
- 4458 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von engel.chen
-
- 9 Antworten
- 1752 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Fast Forward
-
- 5 Antworten
- 1917 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von anudiasaki