Vorgesetzter will mich rausekeln...

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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einsamer Krieger
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Vorgesetzter will mich rausekeln...

Beitrag Sa., 29.05.2010, 09:48

Hallo liebes Forum!

Ich möchte hier mal meine berufliche nerv tötende Geschichte loswerden.
Bin gelernter Facharbeiter und bin nach meiner langjährigen Tätigkeit in der Industrie in den öffentlichen Dienst gewechselt in der Hoffnung, dass ich dort dem Stress, welcher in der Industrie bereits ausufernde Zustände angenommen hat, entfliehen kann. Zusätzlich leide ich auch an einer sozialen Phobie, welche ich auf den Stress in der Industrie zurück geführt habe, was zusätzlich ein Grund war, meinen Job u wechseln.
Leider muss ich eingestehen, dass der Schuss nach hinten losgegangen ist. Mein unmittelbarer Vorgesetzter ist pragmatisierter Beamter und glaubt Narrenfreiheit zu haben. Er kommt betrunken zum Dienst und weiß nicht mit welchen Schikanen er seine Mitarbeiter noch mehr belasten kann. Es scheint so, als ob immer jemand anderer an der Reihe ist. In der Öffentlichkeit verkauft er sich scheinheilig und im Dienst ist er das größte A....loch, hat null Führungskompetenz und eine Mitarbeiterführung die zum Himmel stinkt
Genau aus diesen Gründen ist er auch ein sehr einsamer Mensch und es haben bereits einige Mitarbeiter vor mir diesen, in der Öffentlichkeit ansehbaren Job, an den Nagel gehängt. Derzeit sieht es so aus als ob ich für ihn der nächste sein soll, der frustriert den Job hinwirft, weil ich diesen abwertenden Führungsstill, so wie meine Vorgänger auch, einfach nicht akzeptieren kann
Seitens der Abteilungsleitung weiß man von diesem zum Himmel stinkenden Gegebenheiten schon Bescheid, aber
man sieht weg und macht sich die Finger nicht schmutzig, da man offensichtlich auf diesen Typen angewiesen ist. Und das weiß er auch, was ihn noch höher auf seinen Ross sitzen lässt.
So zerbreche ich mir schon länger den Kopf darüber, ob ich nicht wieder in der Industrie Fuß fassen soll.
Ich habe dort eine gute Ausbildung genossen und bin überzeugt davon, dass wenn ich mich mit meinen Zeugnissen bewerbe, auf ein Vorstellungsgespräch eingeladen werde.
Auf der anderen Seite graut es mir davor, mit welchen Problemen ich dort wieder konfrontiert werde
Die Arbeit im öffentlichen Dienst erledige ich gerne und zur vollsten Zufriedenheit, jedoch kann ich diesen abwertenden Führungsstill nicht akzeptieren, wodurch er immer wieder versucht mich raus zu ekeln.

Ich frage mich wie ich mich verhalten soll?

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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 29.05.2010, 12:10

Meine Sicht: Du wirst Dich mit diesem Chef nie wohlfühlen und wahrscheinlich irgendwann entweder "gegangen werden" oder selbst gehen; klingt für mich so, als hättest Du schon die "innere Kündigung" ausgesprochen - was sich wiederum in Deinem Verhalten auswirken dürfte. Wenn Du die Entscheidung real nicht treffen kannst, wird sie irgendwann für Dich getroffen werden, das ist ziemlich sicher.

Meist ist man besser dran, wenn man in dieser Lage selbst aktiv wird und nicht abwartet bis zum bitteren Ende. Was Dir später begegnet, lässt sich so und so nicht voraussagen.

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einsamer Krieger
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Beitrag Sa., 29.05.2010, 13:11

Eve... hat geschrieben:Meine Sicht: Du wirst Dich mit diesem Chef nie wohlfühlen
Richtig, die Chemie hat vom ersten Arbeitstag nicht gepasst. Btw. fühlt sich keiner unter diesem Führungsstill wohl. Die Abteilungsleitung weiß es und sieht tatenlos zu wie einer nach dem anderen das Handtuch wirft
Eve... hat geschrieben:klingt für mich so, als hättest Du schon die "innere Kündigung" ausgesprochen - was sich wiederum in Deinem Verhalten auswirken dürfte.
tja, das habe ich definitiv. Ich hab keinen Bock mit Leuten meine Freizeit zu teilen, die einem beruflich die ganze Zeit die Hacke ins Kreuz hauen!
Eve... hat geschrieben: Wenn Du die Entscheidung real nicht treffen kannst, wird sie irgendwann für Dich getroffen werden, das ist ziemlich sicher.
Im ÖD wurde es zumindest bei meinen Vorgängern so gehandhabt, sie bis zur Selbstkündigung zu mobben.

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