Diagnosen für Arbeitgeber sichtbar? (Gleichstellung)

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Sintje
Helferlein
Helferlein
anderes/other, 27
Beiträge: 149

Diagnosen für Arbeitgeber sichtbar? (Gleichstellung)

Beitrag Do., 01.04.2021, 15:47

Hallo,

hat das jemand hier schon durch?

Ich habe einen Grad der Behinderung von 30% anerkannt bekommen und der Antrag ans Jobcenter auf Gleichstellung ist in Bearbeitung.

Wenn ich mich nun bei einem Arbeitgeber bewerben möchte und der Antrag durchgeht: Was bekommt er zu sehen? Auf dem Bescheid über den GdB vom Gesundheitsamt stehen die Diagnosen. Wenn die jem. sieht, bekomme ich aber garantiert keinen Job. Kriegt der Arbeitgeber einen Nachweis vom Amt, ohne dass ich ihm diesen Diagnosenschriebs vorlegen muss?

LG, Sintje

Werbung

Benutzeravatar

LovisTochter
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 49
Beiträge: 770

Beitrag Do., 01.04.2021, 16:10

Ich habe nur den Ausweis vorgelegt, da steht ja nichts weiter drauf. Allerdings gibt es den ja erst ab einem GDB von 50, oder bekommst Du bei der Gleichstellung auch einen?
Sonst würde ich die Diagnosen schwärzen und dann den Bescheid vorlegen, denn die Diagnosen gehen ja wirklich auf der Arbeit niemanden etwas an.
VG
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4023

Beitrag Do., 01.04.2021, 16:15

Hallo Sintje,

auf dem Gleichstellungsbescheid stehen keine Diagnosen.

VG von l.


Nachtrag: Wenn du dich bei Bewerbungen auf die Gleichstellung berufst, dann reicht es, den Bescheid vom Arbeitsamt/Jobcenter beizufügen. Der Feststellungsbescheid über den GdB geht einen Arbeitgeber nichts an.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Sintje
Helferlein
Helferlein
anderes/other, 27
Beiträge: 149

Beitrag Do., 01.04.2021, 16:19

Danke euch beiden. Das beruhigt mich und die Idee mit dem Schwärzen wäre sonst auch gut :)

Werbung

Benutzeravatar

Malia
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 71
Beiträge: 7807

Beitrag Fr., 02.04.2021, 09:12

Meines Wissens gilt die Gleichstellung immer nur für den jeweiligen Arbeitgeber, der dann auch zu den Belastungsfaktoren befragt wird - so war es jedenfalls bei mir.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4023

Beitrag So., 04.04.2021, 11:42

Gleichstellung gibts auch wenn man arbeitsuchend ist. Da muss bei der Begründung des Antrags deutlich werden dass die Einschränkungen mehr oder weniger auf 'jedem' Arbeitsplatz auftreten würden, sozusagen Quadratur des Kreises: es muss spezifisch genug sein, dass es sich auf den eigenen Beruf (oder die angestrebte Tätigkeit) bezieht, aber auch klar sein, dass die Probleme unabhängig vom jeweiligen Arbeitgeber da sein werden.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

ClaudiaZiffer
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 23
Beiträge: 5

Beitrag Do., 17.02.2022, 08:05

Und ich möchte wirklich nicht, dass mein Arbeitgeber meinen Coronavirus-Status überprüft. Warum sollte ich es offenlegen, wenn ich davon erkrankt bin oder nicht? Warum ist niemand dagegen?

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4023

Beitrag Do., 17.02.2022, 08:51

ClaudiaZiffer hat geschrieben: Do., 17.02.2022, 08:05 Und ich möchte wirklich nicht, dass mein Arbeitgeber meinen Coronavirus-Status überprüft. Warum sollte ich es offenlegen, wenn ich davon erkrankt bin oder nicht? Warum ist niemand dagegen?
was hat dein Corona-Status mit Gleichstellung zu tun? :lupe:
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

Pianolullaby
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 2246

Beitrag Do., 17.02.2022, 21:49

ClaudiaZiffer hat geschrieben: Do., 17.02.2022, 08:05 Und ich möchte wirklich nicht, dass mein Arbeitgeber meinen Coronavirus-Status überprüft. Warum sollte ich es offenlegen, wenn ich davon erkrankt bin oder nicht? Warum ist niemand dagegen?
Und was hat das mit dem GDB zu tun?
Antworte doch bitte auf die Frage und wirf nicht iwas in ein Thema rein, was da nicht reingehört,
das ist nicht fair dem Threadersteller/in gegenüber.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag